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Normale Version: Eine Liga für alle? - Lindsey Vonn und die Folgen
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Shabana

Lake Louis ist im Grunde genommen eine Damenabfahrt. Für die Herren etwas zu leicht, man muss kaum die Stöcke aus den Achseln nehmen, vom Start bis ins Ziel. Außerdem fahren die Herren und Damen ohnehin dieselbe Strecke. Nur an verschiedenen Tagen und der Kurs bei den Herren ist direkter gesetzt und damit das Tempo etwas höher. Sonst wäre dieser "Herrenabfahrtslauf" noch langweiliger, als er ohnehin schon ist. Wink
Und natürlich haben die Männer anatomische Vorteile den Damen gegenüber. Vor allem in den Kurven, wo es darum geht, die Linie zu halten. Je schwieriger und damit kraftraubender die Strecke, desto mehr tritt dieser Bonus in den Vordergrund. Auch das höhere Körpergewicht bringt bei der Geschwindigkeit Vorteile. Die besten Mädchen lägen - auf einer echten Herrenstrecke, wie z.B. Bormio oder Garmisch, vermutlich 3 bis 5 Sekunden hinter den schnellsten Knaben. Bei gleicher Kurssetzung, versteht sich. Und es soll niemand glauben, dass Lindsey Vonn Angst vor irgendeiner Herrenstrecke hätte. Sie würde auch gerne die Streif fahren, die meiner Ansicht nach ohnehin überschätzt wird. Bormio, Beaver Creek (Bird of Prey) oder Garmisch sind anspruchsvollere Strecken, besonders, wenn es richtig hart ist. Aber das darf man als Österreicher nicht laut sagen. Nur der Herminator hat sich das einmal im Interview erlaubt. Aber auch nur einmal. Big Grin
(25.11.2012, 10:35)signo schrieb: [ -> ]Kleine Zeitung 25.11.2012
Der Kanadische Ski-Präsident Max Gartner und ein nicht genauer genannter Sponsor wollen es möglichen machen dass Lindsey zu ihrem Rennen gegen (mit) die (den) Männer(n) kommt und zwar schon nächste Saison in Lake Louise. (Das die andere Betrachtung). Lindsey dazu: "Lake Loise ist die einige Abfahrt, auf der die Männer keine eklatanten Vorteile hätten." (wobei? In der Hocke, beim Gleiten, in den Kurven, etc.?)

Durch die "von Natur aus" größere Muskelmasse wohl immer dann, wenn Kraft und Ausdauer gefragt sind.

Man sollte aber nicht vergessen, dass Evolution das Ergebnis von Wettbewerb und Kräftemessen ist. Eine Frau muss auf Grund ihrer genetischen Ausstattung im Vergleich mit einem Mann mehr trainieren (oder ein genetisches Glückslos gezogen haben), um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Aber dasselbe gilt z.B. in der Leichtatlethik für einen Koreaner im Vergleich mit einem Afrikaner. Auch da gibt es für letzteren auf Grund der abstammungstypischen Genverteilung gewisse Startvorteile in zahlreichen Disziplinen, und trotzdem käme niemand heutzutage mehr auf die Idee, eine eigene WM nur für Menschen schwarze Hautfarbe zu fordern!

Shabana

Natürlich soll die Geschlechtertrennung im Sport beibehalten werden, von einigen "Gastauftritten" mal abgesehen. Wäre sonst unfair, da würden in 99,9 Prozent aller Bewerbe nur Männer siegen. Vom Reitsport mal abgesehen, dort gibt es auch keine Gendertrennung, aber da erledigen ohnehin die Pferde die Hauptarbeit. Übrigens gibt es bei den Pferden keine Leistungsunterschiede zwischen Hengsten, Wallachen und Stuten. Aber das ist eine andere Geschichte. Smile
(25.11.2012, 11:41)Shabana schrieb: [ -> ]Natürlich soll die Geschlechtertrennung im Sport beibehalten werden, von einigen "Gastauftritten" mal abgesehen. Wäre sonst unfair, da würden in 99,9 Prozent aller Bewerbe nur Männer siegen.

Volle Zustimmung.

Bei Transfrauen ist die Sache naturgemäß kompliziert, da ihnen das Ursprungsgeschlecht möglicherweise auch durch länger dauernde Hormongabe nicht wieder rückgängig zu machende sportliche Vorteile bringen könnte - gibt es dazu eigentlich irgendwelche brauchbaren Studien, die die körperliche Leistungsfähigkeit von Transfrauen (selbstverständlich erst nach mehreren Jahren auf Hormonen) mit der geborener Frauen vergleichen?
(24.02.2013, 01:49)Labormaus schrieb: [ -> ]Bei Transfrauen ist die Sache naturgemäß kompliziert, da ihnen das Ursprungsgeschlecht möglicherweise auch durch länger dauernde Hormongabe nicht wieder rückgängig zu machende sportliche Vorteile bringen könnte
Ich selbst habe mich mal für Apnoe Tauchen interessiert. Ich war darin echt gut, weil ich beim 4ten Versuch (Static) bereits 4:56 Minuten die Luft anhalten konnte. Natürlich habe ich ein größeres Lungenvolumen als eine BioFrau. Andererseits immer noch mehr Muskeln und die verbrauchen immer Sauerstoff. Wobei ich mit meinen fast 5 Minuten sowieso recht weit vom Frauenrekord von 8:23 Minuten entfernt liege.
Wen es interessiert, Männer schaffen das 11:35 Minuten.
Apropos ....

siehe http://www.oebsv.com/Kader/wm3d/lang/ines_fritz.pdf

Europameisterschaft IFAA 3D (Stuhlfelden): zweiter Platz 2010 !!

AiG
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