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Normale Version: Sind Transgender sensibler, nervöser, psychisch labiler?
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Ich habe den Trööd über "Grundsatzdebatte TV/TS" gelesen. Der ist ja geschlossen. http://community.transgender.at/showthread.php?tid=1465

Schon sagenhaft,was sich da einige geleistet haben. Namentlich Frau Danielle und Herr Winter. Das ist schon ein Sammelsurium ärgster Zickischkeit und Selbstgefälligkeit. Confused Herr Winter ist ja rausgeflogen ("banned" lese ich so), deswegen wohl, oder?

Das war jetzt nur der Einstieg.

Ich möchte ernsthaft die Frage stellen, ob Transgender ein empfindlicheres Nervenkostüm haben?

Sind sie leichter beleidigt?

Sind sie besonders empfindlich und feinfühlig?

Sind sie besonders egozentrisch oder egoistisch?

Sind sie besonders empathisch (fähig, mit anderen mitzufühlen)?

Sind sie reizbar?

Hängen sie oft am Psycho-Jojo (manisch-depressive Störung)?

Verändert sich das alles unter Hormontherapie (Mann-->Frau-TG müssten da ruhiger werden)?

Ist Aggressionsbereitschaft eine "männliche" oder eine "frauliche" Eigenschaft?

Ich bin auf eure Antworten gespannt! Bitte!
ich darf mit einem vergleich antworten:

bei schweren chronischen körperlichen krankheiten (wie z.b. multiple sclerose) ist die wahrscheinlichkeit an einer depression dadurch zu erkranken grösser 40%

Nicht gelebte Transsexualität ist mit Sicherheit dazu geeignet schwerste Depressionen auszulösen, und gelebte Transsexualität vereinfacht auch nicht gerade die sozialen Lebensumstände - im sozialen Gefüge bleibt schliesslich kaum ein Stein auf dem anderen.

Ein derartig "aufwendiger" Lebensweg führt nicht nur zum Grade einer Selbsthinterfragung und damit Selbsterkenntniss, die wohl wenige Menschen sonst erleben, sondern ist auch geeignet, viele Narben auf der Seele zu hinterlassen.

Das mag manche Menschen stark und selbstbewusst machen, wohl können aber auch andere Charaktereigenschaften dadurch unterstrichen werden.
andere hormonkonfigurationen bringen andere charaktereigenschaften hervor..andere treten in den hintergrund..

fallen von E2 ist immer schlecht (bei down von A und E = depressiv..bei down von E2 bei im verh. höheren A = bereitschaft zu aggressionen)
der körper passt sich an...

steigen von Testosteron(und Aromatase-Estradiol) bringt auch wieder Schwung und Stimmung... die Hände und Arme fühlen sich anders an..

bei mittleren Testo-Werte und geblockten AR+5ar-Hemmer und erh. Aromatase
kommt das feminine voll wieder....sozialer..redebedürftiger, umgänglicher
bei Wirken von T/DHT kommt das instrumentale....(Sex, männl. Stellungen und Drang maskunlinität auszuleben..dominanz)..auch kontakt..aber machtgehaber eher..

viel E2 machen wiederrum arrogant, egozentrisch/eitel aber auch verletzlich

ich denke, alles in allem ein Hormonmix..aus reizbaren, emotionalen, deressiven und aggressiven leuten..stimmungsschwanungen..

ich hantierte schon eine zeitlang rum und lasse gerade Testosteron (LH, FSH) wieder steigern und will wieder meine Instrumentalität/maskulinität wieder mal voll ausleben ... (sozuagen HRT MzFzM) mit rückgang der Gynäkomastie auf Anfangsniveau...

solange Haut+Kopfhaar feminin sind..macht mir die männlichkeit nichts aus..aber wehe der Haarausfall oder rostigere Haut+Akne kommt wieder :-S

Für mich ist das ganze eher eine bereicherung gewesen und machte mich ruhiger/wohlfühlender..zufriedener..

muss die balance zwischen feminin und maskulin finden..damit ich weiß, wie ich weitermachen kann lebenslang...und beides behalten kann (o.t.)

bisschen off-toppic .. ich bitte um verzeihung.

meine meinnug: hormonmix führt zu solchen auseinandersetzungen und auch unter berücksichtugung, was maria geschrieben hatte...


LG
Mike
(22.01.2013, 20:47)mike. schrieb: [ -> ]andere hormonkonfigurationen bringen andere charaktereigenschaften hervor..andere treten in den hintergrund..

fallen von E2 ist immer schlecht (bei down von A und E = depressiv..bei down von E2 bei im verh. höheren A = bereitschaft zu aggressionen)
der körper passt sich an...

steigen von Testosteron(und Aromatase-Estradiol) bringt auch wieder Schwung und Stimmung... die Hände und Arme fühlen sich anders an..

bei mittleren Testo-Werte und geblockten AR+5ar-Hemmer und erh. Aromatase
kommt das feminine voll wieder....sozialer..redebedürftiger, umgänglicher
bei Wirken von T/DHT kommt das instrumentale....(Sex, männl. Stellungen und Drang maskunlinität auszuleben..dominanz)..auch kontakt..aber machtgehaber eher..

viel E2 machen wiederrum arrogant, egozentrisch/eitel aber auch verletzlich [hier gekürzt]

Wie machst du das, mike? Wenn man das so genau beobachtet wie du, müsste man meiner Meinung nach ein medizinisches Labor daheim haben, um Ursache-Wirkung-Relationen in Echtzeit feststellen zu können.

Was ich, ein wenig auch an mir selbst, glaube beobachten zu können, ist eine ausgeprägte Neigung zu Egozentrik. "Die ganze Welt dreht sich um mich!", man wünscht sich oft, im Mittelpunkt zu stehen, für sein Aussehen und seinen Mut bewundert zu werden. Wird diese Erwartung auch nur ein kleines bisserl enttäuscht, reagieren wir oft extrem ungehalten und ungnädig, oft sogar aggressiv. Rolleyes

Meiner Ansicht nach ist das Kompensation für die soziale Paria-Stellung, in der wir teilweise noch sind.
Damit mache ich mich hier sicher nicht beliebt, aber ich bin davon überzeugt, dass es einen Zusammenhang zwischen Transidentität und narzisstischen Zügen bis hin zur narzisstischen Persönlichkeitsstörung gibt. Und auch davon, dass diese Korrelation der Grund für die erwähnten Zwistigkeiten ist.

"Narzisstische Personen sind gekennzeichnet durch einen Mangel an Einfühlungsvermögen und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, was sie mit einem großartigen äußeren Erscheinungsbild zu kompensieren versuchen. Häufig hängt das mit ihrem brüchigen Selbstwertgefühl zusammen." Dabei führt der sogenannte "kompensatorische Narzisst" "(...) ein grandioses Selbst vor, dem jedoch massive Selbstzweifel, Minderwertigkeits- und Schamgefühle zugrunde liegen." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus)

"Zudem zeigen Betroffene eine auffällige Empfindlichkeit gegenüber Kritik, die sie nicht selten global verstehen, was in ihnen Gefühle der Wut, Scham oder Demütigung hervorruft." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Persönlichkeitsstörung) Oftmals führen diese Gefühle zur sogenannten "narzisstischen Wut", in der die betroffenen Personen gnadenlos entwertet werden - bis hin zum Verlangen, sie zu vernichten. Damit soll der Selbstwert wiederhergestellt werden.

Ich glaube, dass die Probleme bei der Identitätsbildung sowie die massiven Schamgefühle, die wohl die meisten Transgender-Personen irgendwann erleben, letztendlich zur Herausbildung einer narzisstischen Persönlichkeitsstruktur führen. Ohne diese wäre es vielen vielleicht überhaupt nicht möglich, das transidente Dilemma zu lösen und - entgegen den strikten Erwartungen der Gesellschaft - teilweise oder vollständig in die andere Geschlechtsrolle zu wechseln. Ich spreche hier durchaus auch von mir selbst!

Ein interessanter Artikel zum Thema findet sich übrigens bei Anne Lawrence: http://www.annelawrence.com/shame_&_narc...c_rage.pdf
Hi, hi, das fällt mir ein alter Spruch ein, den man etwas umändern könnte... Aber den werde ich für mich behalten, da den eh niemand verstehen würde.
Das ist ein Thema,ist im Grunde nicht zu beantworten,es ist nicht möglich,die Gefühlswelt von Ts Pauschal zu nehmen.
Hat man Eine HRT oder nicht,so endern sich die Gefühle gewaltig.
Was ich weis,hatten vor langer Zeit dieses Thema,so wurde ich ,da ich meine Gefühle schrieb,
möchte sagen,etwas spötisch belächelt.,so werde ich auch meine Gefühle nicht schildern.
Doch eines,ist glaube ich Sicher,welches Ziel habe ich,wo stehe ich auf meinem Weg
Meine HRT,ist darauf abgestimmt,das ich sehr bald die GaOp habe.
In mir ist seit Monaten,kein Funken Männlicher Gefühle vorhanden.
Da ich auch,als Frau lebe,habe keinen Streß,mich für Situationen oder Begebenheiten,Arbeitsplatz zu wandeln,
für Betroffene sicher eine Belastung,so könnte es sein,sind Reizbarer.
Die Liebe
Aus welchem Gesichtswinkel,sehe ich es?
Ohne HRT,da ist beim Sex das Männliche Denken,ist ja einfach zu Verstehen,macht sich zwischen den Beinen
bemerkbar.
Das Gefühl der Männlichen Erregung,ist schon lange weg,als Frau,will ich keine Männliche Eregung spüren.
Were dies mein Wunsch,were sicher die Op der falsche Weg.
Psychisch,hat mich die HRT gestärkt,ich werde immer selbsbewuster,da durch die Hormone,wie soll ich sagen,
der Körper sich feminisiert,so tritt man auch immer selbstbewuster in die Öffentlichkeit.
Es hat sich vieles geendert,im Alltag
Früher,hat einer Riskant Überholt,drückte ich aufs Gas,habe Ihn mit Gehuppe verfolgt.
Heute,ist es mir egal.
Doch,lege auf andere Dinge großen Wert,das mir ein Mann die Tür aufhält.habe ich einen Männlichen Begleiter
beim Einkaufen,das Er die Tüten trägt.
Vieleicht,ist meine Einsellung,in der Heutigen Zeit überholt.
Eins,macht mich Stolz,habe etliche Freundinnen,von 30sig bis 60zig,Sie vertrauen mir ihre Intimsten Probleme an.
Sie wissen,ich ratsche nicht,doch ich kann mich in ihre Probleme einfühlen,Ratschläge geben.
In diese Gefühle eintauchen,kannst nur als Frau.
Gebe noch viel,doch wird Langweilig
Meine persönliche Erfahrung zur psychischen Wirkung der HRT hatte ich vorhin noch vergessen. Ich möchte diese auf keinen Fall verallgemeinern, aber sie stellt dennoch einen interessanten Kontrapunkt zu den sonstigen, farbenfrohen Erzählungen über dramatische psychotrope Hormonwirkungen dar:

Meine Gefühlswelt, mein Denken und Erleben sind nach etwas mehr als 5 Monaten Hormontherapie vollkommen unverändert. Der einzige Unterschied ist, dass meine Libido von "kaum vorhanden" auf "gar nicht mehr vorhanden" gesunken ist. Ansonsten fühle ich mich genauso wie vorher, und finde das auch gut so.

Shabana

Zitat:Meine Gefühlswelt, mein Denken und Erleben sind nach etwas mehr als 5 Monaten Hormontherapie vollkommen unverändert. Der einzige Unterschied ist, dass meine Libido von "kaum vorhanden" auf "gar nicht mehr vorhanden" gesunken ist. Ansonsten fühle ich mich genauso wie vorher, und finde das auch gut so.

Meine Gefühlswelt, mein Denken und Erleben sind nach mehr als 15 Jahren Hormontherapie ebenfalls vollkommen unverändert. Das finde ich gut!
Der einzige Unterschied ist, dass meine Libido von "sehr stark" auf "gar nicht mehr vorhanden" gesunken ist. Spätestens seit der GA-OP herrscht tote Hose. Und das finde ich gar nicht gut. Cool
@Shabana
Ich will dir nicht zu nahe tretten,doch du bist eine Frau.
Das eine Frau,wenn sie einen Tollen Mann sieht,im die Kleider vom Leibe reist,das ist nur Kino
Eine Frau will verführt werden,egal wie Lesbisch oder Hetro.
Wenn eine Frau keine Lust hat,ist der Partner oder die Partnerinn schuld,da die nicht die Fähigkeit haben,die Lust zu
wecken.
Eine Frau ist kein Mann,so ein Gokel kann die längste Zeit,mit einem Steifen rumlaufen,sucht nach Befriedigung,
nicht eine Frau
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