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Normale Version: Der Wunschkörper und welche Optimierungen wirklich "notwendig" sind
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[MODERATION: Threadtitel auf Themenstarter-Wunsch verkürzt wg mögl Prob bei Antworten; Bonita]

Auslöser gibt es viele für diesen Thread, klar war auch einer der letzte TransX-Abend mit dem Thema "Penisträgerinnen" bei dem hier >prominente< Vertreterinnen referiert haben.

Das Wort >Optimierung< war eines das ich gewählt habe weil der Körper mit dem wir zu Welt kommen uns zum großen Teil unverändert erhalten bleibt, egal was wir in ihn hineinstopfen oder in ihn einflößen bzw. an welchen Ecken und Enden (in dem Fall sogar wörtlich zu nehmen) operiert wird.

Nun gut was ist nun wirklich "notwendig" um optimiert öffentlich im Wunschkörper zu leben (denn das Geschlecht des Geistes stimmt ohnedies von vorne herein, oder?)?
GAOP etc. JA/NEIN uvm.? Wofür? Für wen? Wozu? Risiken/Nebenwirkungen? Vor-/Nachteile? …
GA-OP -> never (in meinen augen ist das verstümmelung eines funktionierenden körperteils(viele transmänner wären froh um einen penis))

HRT, ggf. FFS ja

Yuna

(15.05.2013, 18:11)signo schrieb: [ -> ]GAOP etc. JA/NEIN uvm.? Wofür? Für wen? Wozu? Risiken/Nebenwirkungen? Vor-/Nachteile? …
Ganz einfach, für einen vom Gefühl her vollständig weiblichen Körper.

Gerade eben hat sich Angelina Jolie ihre Brüste entfernen lassen und einen Brustaufbau gemacht. Ist sie deshalb nun weniger Frau oder hat sich rein vom Gefühl der Femininität etwas geändert? Nein.

Ähnlich ist es mit der GA OP. Zudem ist es bei jungen TS auch eine Frage, ob man "weibliche" Sexualität erleben möchte.

Ein weiterer Grund für mich ist, dass weibliche Kleidung (insbesondere knappe Bikinis, Strings etc.) nunmal für Frauen ohne störendes Stück Fleisch in der Hose gemacht sind.
Am Strand ist es ausserdem immer wie beim russischen Roulette. Man muss genau aufpassen, dass nichts raus oder daneben rutscht. Vorallem, wenn dann noch sportliche Aktivitäten dazukommen.

Risiken? Die gibts überall. Selbst wenn ich morgens in die Arbeit fahre könnte ich Stunden später querschnittgelähmt im Krankenhaus liegen.
Nebenwirkungen sind wohl hauptsächlich die Schmerzen. Nach aktueller OP Methode darf sich ja jede Frau glücklich schätzen, dass auch Nerven mitoperiert werden und daher Orgasmusfähigkeit erhalten bleibt.

Die Vor und Nachteile habe ich zum Teil eh schon genannt, jedoch sind das nur subjektive Dinge. Die empfindet jede Frau anders.

Für wen die OP gemacht wird? Für sich selbst natürlich. Wer sie für fremde Menschen macht, wird es eh nicht zugeben (wollen). Daher bringt die Frage nichts.
Toll, immer wieder wird das Thema GaOP von Nicht-Transsexuellen aufgegriffen und die melden sich dann auch immer lauthals zu Wort.

Ehrlich Leute, was soll das? Für euch kommt diese Operation eh nicht in Frage. Was redet ihr andauernd darüber? Und warum sollt ihr uns erzählen, was notwendig ist und was nicht?
Habt ihr Ahnung von meinem Leben und wie ich mich fühle? Auf welcher Grundlage wollt ihr diese Notwendigkeit bewerten? Auf Grund euerer eigenen, beschränkten Sichtweise? Schönen Dank auch...
Inzwischen glaube ich, daß mich "Normalos" weitaus besser verstehen als diese ach so tolle Trans*Community. Die nehmen mich wenigstens als Mensch und als Frau wahr und hören wenigstens zu und verstehen, was ich sage. Die stellen sich wenigstens nicht so dummschlau an, wie einige hier.

@Yuna: Bei Bikinis und Strings kommt es nur auf die Größe des weiblichen Penis und der weiblichen Hoden an, ob man was sieht. Ansonsten Badeshorts, die ich sowieso vorziehe, weil ich nicht will, dass mir jeder auf den Hintern guckt.
Ich weiß echt nicht, wo dein Problem mit den Klamotten liegt, es gibt nichts, was ich nicht anziehen würde. Und selbst wenn da was zu erahnen sein könnte, dann ist mir das ziemlich egal, wenn der Rest des Aussehens stimmt, dann bemerkt das unter Garantie niemand.
Also sind Klamotten kein Thema für die OP.
Die Sexuallität spielt auch keine Rolle, meine Sexuallität ist weder männlich noch weiblich, sondern was ganz anderes und ich glaube nicht, daß sich das durch eine OP ändern wird. Also müssen meine Partnerin und ich mit dieser merkwürdig-anderen Sexuallität zurecht kommen und das klappt recht gut.
Ich denke mal, es gibt keine plausiblen Argumente für oder gegen die OP, weil das ganz einfach subjektives Empfinden ist.
@Eva_Tg: Ich gebe zu es wird nicht einfach aber ich werde versuchen hier möglichst emotionsfrei zu beantworten.

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Toll, immer wieder wird das Thema GaOP von Nicht-Transsexuellen aufgegriffen und die melden sich dann auch immer lauthals zu Wort.

In diesem Thread geht es nicht vordringlich um die kosmetische Korrektur des Genitalbereiches, sondern was notwendig scheint, um im Wunschkörper gesellschaftlich anerkannt leben zu können.

Zum anderen hier gibt es eine Forumsregel wonach es untersagt ist kränkende Ferndiagnosen zu stellen, obgleich es stimmen würde das ich weder als TV noch als TS gelten möchte weil ich diese Bezeichnungen ablehne - nicht umsonst gibt es nun X-G´s!

Meine Transidentität hingegen kann mir niemand absprechen.

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Ehrlich Leute, was soll das? Für euch kommt diese Operation eh nicht in Frage. Was redet ihr andauernd darüber? Und warum sollt ihr uns erzählen, was notwendig ist und was nicht?

Ich habe mich ausführlich mit dieser OP beschäftigt und egal welches Passing ich erreichen kann, ich würde sie nie und nimmer durchführen lassen. Warum hängt nicht zuletzt mit der "weiblichen Sexualität" zusammen, die nur sehr eingeschränkt möglich ist (Erfahrungsberichte siehe hier gut verteilt + Stichtwort: Prostataorgasmus + v.m.).

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Habt ihr Ahnung von meinem Leben und wie ich mich fühle? Auf welcher Grundlage wollt ihr diese Notwendigkeit bewerten? Auf Grund euerer eigenen, beschränkten Sichtweise? Schönen Dank auch...

Du hast keine Ahnung von meinen Sichtweiten und Mitleid werde ich jetzt nicht mit dir haben!

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Inzwischen glaube ich, daß mich "Normalos" weitaus besser verstehen als diese ach so tolle Trans*Community. Die nehmen mich wenigstens als Mensch und als Frau wahr und hören wenigstens zu und verstehen, was ich sage. Die stellen sich wenigstens nicht so dummschlau an, wie einige hier.

Höre auf zu beleidigen, sondern nimm auch mal etwas auf das nicht deinem Geist entspricht, vor allem wenn Du Dich auf so dünnem Eis bewegst.

Mein Anliegen ist klar zu sagen, dass TRANIDENTE MENSCHEN OHNE WEITERES GLÜCKLICH WEITERLEBEN KÖNNEN OHNE ETWAS bzw. WENIG bzw. TEMPRÄR ZU VERÄNDERN!
Es könnte für Körper und Geist gesünder sein!
alle "optimierungen" sind für mich selbst. für sonst niemanden. es ist nicht mein wunschkörper. erstens ist es mein körper und zweitens kein wunsch, sondern ein muss. was also "nun wirklich" notwendig ist, kann man pauschal nicht sagen. das unterscheidet sich von betroffeneR zu betroffeneR. merkt man z.b. an den antworten in den letzten tausend threads. gäbe es keine unterschiedliche intensitäten, dann gäbe es auch kein transvestitismus und keine ts, die sich nicht vollständig angleichen brauchen/müssen/wollen, sondern nur ein entweder oder.

wozu? um nicht ums leben zu kommen oder ein depressives leben zu haben. und mit depressiv meine ich wirklich depressiv, was zu dingen führt, die du lieber nicht wissen möchtest. risiken könnten sein, dass das ergebnis nicht ausreicht oder etwas schief geht. das risiko gehe ich ein und lebe damit. nebenwirkungen wären z.b. die probleme, die dadurch in der verwandtschaft enstehen können und dass ich mein leben lang hormone nehmen muss und die neue vagina warten muss. vorteile wären mit der wozu-frage andersrum beantwortet. nachteile sind, dass sie die scheide, nach heutigem können, nicht mit einer gebärmutter etc. verbunden ist und ich mich um einiges kümmern muss, was mir ansonsten erspart bliebe, und dass die ffs ziemlich teuer ist.

ich hab eine wahl und die lautet leben. denn das risiko, was ich eingehen würde, wenn ich all das nicht tun würde, könnte mich evtl. mein leben kosten (in welcher form auch immer). und das möchte ich nicht.

der körper bleibt mir erhalten. ich verliere nicht meine arme und beine. wäre auch nicht notwendig, den körper zu wechseln, da frauen nicht völlig andere lebensformen sind, wie einige meinen (aber schön wärs schon). aber das, was von außen betrachtet, für die eine oder den anderen, nach kleinen änderungen aussieht, sind von innen betrachtet große.
Die Kunst des Lebens ist es einen Kreis von Menschen um sich zu bilden die einen nehmen wie man ist und akzeptieren was man denkt und sagt.

PS: Ich weiß was es bedeutet nicht gut drauf zu sein (- mag auch die Worte Depression und Problem nicht - die lassen einen schon verkrampfen wenn man sie ausspricht/schreibt) - ich habe sehr lang sehr viel getrunken und zugedeckt, war knapp davor zu krepieren (...) nun mache ich das lang nicht mehr, sondern nehme das Leben und mich so an wie es ist und ich bin und es ist gut so.
Liebe Eva_Tg und signo,
Ihr unterscheidet Euch doch gar nicht so sehr - zumindest, was die GaOP betrifft; Die eine wird sie vielleicht (!) mal machen, derzeit "braucht" sie diese nicht - und signo "verzichtet" aus bereits deutlich dargelegten Gründen; Dass beide ein (mehr als) kompliziertes und auch leidvolles Leben haben, steht wohl außer Zweifel...

Beides kann (und muss ;-) ) man ganz einfach akzeptieren - eine "vor Ewigkeiten-" OP-Tante wie meineeine kann allerdings beides nicht verstehen, oder - besser - nachvollziehen; Denn - auch, wenn ich diese Tage erst Anfang 20 wäre und all die rechtlichen/juristischen Möglichkeiten hätte, die ich damals nicht hatte - ich müsste dennoch die GaOP baldigst hinter mich bringen, da es sonst nicht "mein" Leben sein könnte...

Ob die eine transidente Person nun dauerhaft - weil körperlich "passender" - als sie selbst (im Alltag) lebt (leben kann) oder nicht, ist kein Kriterium, es (Ti/Ts) zu sein...

In diesem Sinne: Bitte keinen Streit! Die geneigte Leserschaft dankt (ich erlaube mir für diese im Allgemeinen zu sprechen, nicht als MOD)...
@Bonita: Ich würde auch niemanden nix absprechen, ich bin auch mit jemandem sehr gut befreundet, deren Weg ich (einst - bei entsprechenden Voraussetzungen vielleicht - heute) nicht gehe.

Ich mag Menschen vordringlich ihres Geistes wegen (und andere aus selben Gründen eben nicht) Rolleyes

Yuna

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]@Yuna: Bei Bikinis und Strings kommt es nur auf die Größe des weiblichen Penis und der weiblichen Hoden an, ob man was sieht. Ansonsten Badeshorts, die ich sowieso vorziehe, weil ich nicht will, dass mir jeder auf den Hintern guckt.
Ich weiß nicht wie groß dein Penis und Hoden sind, aber meine Genitalien sind für einen Bikini definitiv zu groß. String geht, weil ich sowieso ne Hose oder nen Rock drüber habe.

Und ich persönlich will aber nicht auf Bikinis ohne Shorts, Monokinis usw. verzichten, nur weil ich etwas da hängen habe, was sowieso nicht zu mir gehört (mit dem ich micht nicht identifizieren kann)

Aber das ist alles nur meine subjektive Meinung, habe ich auch schon geschrieben. Dass du als Non OP-TS meine Ansicht so nicht teilen wirst, ist von vornherein schon klar

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Ich weiß echt nicht, wo dein Problem mit den Klamotten liegt, es gibt nichts, was ich nicht anziehen würde. Und selbst wenn da was zu erahnen sein könnte, dann ist mir das ziemlich egal, wenn der Rest des Aussehens stimmt, dann bemerkt das unter Garantie niemand.
Glaubst du das oder lassen dich die Leute nur wissen, dass sie eh nichts merken und im Hintergrund fest getuschelt wird?

Wie auch immer, mich stören die männlichen Geschlechtsteile und das allerletzte was ich will ist, dass irgendjemand diese zu Gesicht bekommt. Ich komme damit eben nicht zurecht --> meine subjektive Meinung.

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Also sind Klamotten kein Thema für die OP.
Für dich vielleicht nicht Smile

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Die Sexuallität spielt auch keine Rolle, meine Sexuallität ist weder männlich noch weiblich, sondern was ganz anderes und ich glaube nicht, daß sich das durch eine OP ändern wird. Also müssen meine Partnerin und ich mit dieser merkwürdig-anderen Sexuallität zurecht kommen und das klappt recht gut.
Ja aber ich möchte mein Sexualleben mit einem MAnn ausleben. Kein Heteromann findet das toll, wenn die Frau einen PEnis hat. Auch ich finde es nicht toll, wenn ich Sex nicht so haben kann, wie es eine Frau tut.
Mal ganz davon abgesehen dass ich jedesmal sauer werde, wenn der Penis errigiert.

Ich freue mich aber für dich, dass du all diese PRobleme nicht hast und dir ne Menge Geld und Schmerzen ersparst.

(16.05.2013, 02:10)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Ich denke mal, es gibt keine plausiblen Argumente für oder gegen die OP, weil das ganz einfach subjektives Empfinden ist.
Genau, deshalb finde ich es nicht ok, dass zu mir sagst
Zitat:es gibt eh keine PRobleme keine Ahnung was du für Probleme hast
ODER
Zitat:Ich weiß echt nicht, wo dein Problem mit den Klamotten liegt
Plausible Argumente gibt es viele, es ist allerdings eine Frage, wie man zum männlichen Genital steht und welche sexuellen Prioritäten man hat.

Darüber zu sprechen finde ich ausserdem völlig legitim und darüber sollte sich auch jede TS Gedanken machen.
Auch eine TS will sexuelle Lust ausleben und nicht hinter dem Vorhang verstecken nur weil TS im Grunde nichts mit Sex zu tun hat.
In deinem Fall mit einem Penis (wie viele Thailänderinnen) und in meinem Fall Heterosexuell (Schloß und Schlüssel Prinzip).
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