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Petition für Carmen Carrera
Transgender-Star soll Dessous-Engel werden
8. November 2013, 18:28 Uhr
Sie ist heiß, sie ist schön und sie soll ein Victoria's-Secret-Model werden. Mehr als 30.000 Unterschriften hat eine Petition gesammelt, die sich dafür einsetzt, dass Carmen Carrera ein Engel wird.
Von Gernot Kramper

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In dem Video "Showgirls" des W Magazins zieht Carmen Carrera alle Register.
© Gordon von Steiner, Steven Meisel via Youtube

Alle wichtigen Voraussetzungen eines Angel bringt Carmen Carrera mit. Sie hat lange Beine, besitzt eine tolle Figur und bricht Männerherzen mit nur einem Augenaufschlag. Einziges Problem: Carmen ist als Mann auf die Welt gekommen. Berühmt wurde Carmen als Reality-Star in der Show "RuPaul's Drag Race". Danach begann ihre Transformation zu einer Frau. Offenbar höchst erfolgreich. Carmen wurde sofort von Elite Model unter Vertrag genommen und lief bereits auf internationalen Modeschauen. Letzter Höhepunkt: Für das W-Magazin wurde Carmen Carrera zusammen Linda Evangelista von der Legende Steven Meisel fotografiert.

Sie sei schon immer ein Jersey-Girl gewesen, schreibt sie in einem Essay für das W-Magazin (Hier können Sie die Story im Original nachlesen). Ihr Vater sei an AIDS gestorben, als sie zwei Jahre alt gewesen sein. "Trotzdem hatte ich eine glückliche Kindheit. Immer sind Frauen um mich herum gewesen. Und ganz viel Liebe."

Zusammen mit ihrer Mutter habe sie immer die neuesten Hits gesungen und sich dabei zurecht gemacht. Ihre Mutter habe ihr nie etwas verboten, erinnert sich Carmen, und so habe sie zwar gewusst, dass sie anders sei, aber das sei nichts Schlimmes gewesen.

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Fotografiert wurde sie von dem legendären Modefotografen Steven Meisel.
© Gordon von Steiner, Steven Meisel via Youtube

"Bis ich zur Schule musste. Das war der Zeitpunkt, ab dem ich zur Schauspielerin wurde." An der Art, wie Schwule behandelt wurden, lernte Carmen schnell, manche Dinge besser für sich zu behalten. Erst das Ende der Schulzeit bedeutete das Ende der Heimlichkeiten: "Wow, ich war jung, ich hatte einen nagelneuen Wagen, also ging ich nach New York." Als sie dort die erste Dragshow sah, war es um Carmen geschehen. Sie wusste, dass sie selbst auftreten musste. "Auf der Bühne war ich ganz anders: Ich konnte endlich feminin sein, so wie ich mich im Inneren fühlte. Ich habe mich nie als schwulen Mann empfunden. Als Kinde betete ich jeden Abend, dass ich als Mädchen aufwachen würde."

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Carmen Carrera ist politisch aktiv, ihr Ziel ist eine Welt mit mehr Toleranz und ohne Diskriminierung.
© Gordon von Steiner, Steven Meisel via Youtube

Leicht sei ihr Leben auch heute trotz des Starruhms nicht. "Vor allem nicht beim Dating. Überall stoße ich auf die dümmsten Vorurteile, wenn jemand erfährt, dass ich nicht als Frau geboren worden bin."

Darum kämpfe sie dafür, dass Transgender nicht länger diskriminiert werden. Aber sie sei nicht der Typ, schreibt Carmen, der alles ruhig wie ein Psychologe erklären könne. "Ich mache das, was ich gut kann: Auch wenn es hart und unangenehm wird, kann ich mich in die erste Reihe stellen. Ich schreie 'Fickt euch!' und stolziere halbnackt herum und bin super-stolz auf mich. So wie es jeder sein sollte!"




Carmens Aufstieg in den Olymp der Laufstegmodels hat ihre Fans elektrisiert und diese starteten nun die Petition auf Change.org. Für die Transgender-Community hätte ein Auftritt eine enorme Signalwirkung. Es wäre ein Zeichen, dass Menschen wie Carmen mitten in der Gesellschaft angekommen sind.

Dafür eignet sich das Victoria's Secret Spektakel wie kein anderes Event. Die Show ist ein weltweites Ereignis und wird auch vom Mainstream der Gesellschaft wahrgenommen. Das liegt auch an der vergleichsweise "braven" Erotik von Victoria's Secret. Mit Spannung wird nun darauf gewartet, wie Victoria's Secret auf die Forderung reagiert. Manche Fans hoffen, dass Carmen Carrera schon in diesem Jahr, am 13. November, über die Bühne laufen wird. Die Zahl der Unterzeichner der Petition wächst stündlich. Die Verantwortlichen müssen jetzt Mut haben und Farbe bekennen. Carmen Carrera und die Transgender-Community hätten es verdient. Und welche Lingerie-Firma kann es wagen, es mit dieser Gruppe zu verderben. Zählt die Transgender-Community doch zu den bekennenden Käuferinnen aufwändiger Wäsche.

http://www.stern.de/lifestyle/leute/peti...70005.html

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Cappuccetto

Mit Carmen ist es wohl wie mit den Lottomillionären. Jede Woche gibt es ein, zwei neue, aber uns erwischt es halt leider nie. Wink
Und wiederum leider halten derartige Ausnahmeerscheinungen, wie Carmen zweifellos eine ist, auch häufig als Vorlage für viele von uns her, und schaffen so völlig überzogene Erwartungshaltungen an die eigene Geschlechtsangleichung. Und nicht nur für uns, auch für die "Normalbevölkerung" gelten derartige Schönheiten quasi als Messlatte für die "Berechtigung", als Frau in der Öffentlichkeit leben zu dürfen.
Diesbezüglicher Standardklischeesatz von Hrn. Karl und Co.: "Das muss man verstehen. Da hat die Natur eindeutig einen Fehler gemacht!"
Ach ja, und bei jenen, die nicht so hübsch geraten sind, hat sie wohl keinen Fehler gemacht. Die sind selber schuld. Wink
Dass die hübsche Carmen sich vermutlich nicht nur einmal unter das Messer gelegt hat, wird wohl niemand bezweifeln, der einigermaßen vom Fach ist, wobei die offensichtliche FFS vermutlich nur eine (sauteure) OP unter etlichen anderen gewesen ist.
Sie ist für mich der klassische Trans-Paradiesvogel, an dem sich keine genetisch "normalveranlagte" TS-Frau ein Beispiel nehmen sollte. Unerreichbare Ziele schaffen nur Enttäuschung und damit seelischen Schmerz.
Ich wünsche ihr jedenfalls aus ganzem Herzen viel Erfolg und alle Hauptrollen dieser Welt. Vor allem aber, dass sie trotz aller äußeren Schönheit und Bewunderung dauerhaft mit sich selbst zurecht kommt. Das nämlich schaffen nur die allerwenigsten von uns, sind die höchsten Flammen erst einmal gelöscht. Ein glückliches und erfülltes Transgenderleben bleibt nach wie vor die Ausnahme. Schönheit hin oder her.

Lg, Cappuccetto

Homura

Ach ich finde das ist schon in Ordnung, dass damit wieder ein Schönheitszwang bei einigen Transidenten hervorgerufen wird. Heisst es nicht erst mal muss es schlimmer werden bevor es besser wird? Im Internet gibt es genug Gruppen wo man angemacht wird wenn man dem herrschenden Gruppenideal und der etablierten Meinung nicht entspricht. Das ist ja nun nicht unbedingt etwas neues. Und wenn der Körper nicht hergibt was von ihm erwartet wird, dann wird operiert. Wenn es sein muss halt öfters. Also perfekte transidente Schönheiten kenne ich keine. Wo sind die nur? Alle in New York, Paris, Shanghai? Aber toll wenn der Wert des Menschen von einigen an seinem Äusseren festgemacht wird. Das verspricht für die weniger gut betuchten jedenfalls viel Frust der einen noch depressiver machen kann. Und wer damit nicht klarkommt kann sich ja noch immer bei Dignitas oder Exit bewerben. Vielleicht sollten die unteren zehntausend den oberen hundert einfach mehr huldigen damit klar ist wer besser in der Kanalisation geblieben wäre und wer als VIP eine Bereicherung für alle ist. An Schöna no.

Sophie*Vbg

Man muss selbst einschätzen können ob man ein paradiesvogel ist und aus einer gewissen "Kunst" und Erotik heraus sich durch Op's in solchen kreisen bewegen will wie es auch etliche Biofrauen machen die denken sie wären nicht hübsch genug um endlich oben anzukommen und als das anerkannt zu werden was sie sich wünschen... oder weil sie sich wohl tatsächlich so wohler fühlen, das gibt es ja auch.

oder ob man eine stinknormale Transgenderperson ist die sich nicht als Rampensau präsentieren will sondern einfach dem anderen geschlecht sich zugehörig fühlt aber scheinbar denkt nur durch Op's wird das leben schön und die Menschen nehmen mich so an wie diese diese carmen da. Aber dazu gehört ein bisschen mehr als nur das äußere verändern. Denn man muss schon Stärke und sich selbst sehr viel wert sein, unabhängig sein um sich so in der öffentlichkeit zu präsentieren und nicht an all den vorurteilen die auf sie einprasseln zu krepieren. Den meistens TG's fehlt dieses Selbstwertgefühl und sie lassen sich nieder machen von all den Menschen da draußen die nur auf das äußere schauen. Gerade dann ist eine OP nicht gerade die Lösung sondern nur ein Eingriff ins Äußere, mehr nicht...

ich denke Carmen ist ein mensch der weiß was er tut, und viele Transgender wissen es jedoch nicht und drum ist sie eine gefährliches Vorbild. Aber dafür kann sie nichts.

Und ich denke nicht das man es vergleichen kann als hätte sie im Lotto gewonnen. Jeder ist selbst für sein Glück verantwortlich. Transgender sein ist kein Lotto spielen wo man entweder ein tolles leben bekommt wenn man die tablettchen schluckt oder eben pech hat.

Also ich sehe da keinen Unterschied zu dem Druck, "perfekt" auszusehen, unter den sich Bio-Frauen durch die Inflation der Bilder diverser Hochglanz-Schönheiten gesetzt sehen.

Cappuccetto

Zitat:Und ich denke nicht das man es vergleichen kann als hätte sie im Lotto gewonnen. Jeder ist selbst für sein Glück verantwortlich. Transgender sein ist kein Lotto spielen wo man entweder ein tolles leben bekommt wenn man die tablettchen schluckt oder eben pech hat.

Das hat auch niemand behauptet.
Wenn ich von Lotto-Glück sprach, dann meinte ich, überhaupt mal die körperlichen Voraussetzungen zu haben, jemals so aussehen zu können, wie die schöne Carmen. Dass man dazu auch das nötige Kleingeld braucht ist ebenfalls keine Frage. Wink
Wenn ich 1,90 groß bin, breite Schultern und Schuhgröße 44 habe, wird's wohl nichts mit der ganz großen Schönheit, auch dann nicht, wenn ich Carmen heiße und von irgendwoher viel Geld habe.
Und das hat sehr wohl etwas mit Glück zu tun. Von vorneherein schon mal nicht aus dem geschlechtlichen Rahmen zu fallen ist schlicht genetisches Glück, wenn man schon das Pech hatte, transident zur Welt zu kommen.
Und natürlich ist nicht jeder für sein Glück verantwortlich. Da spielen auch noch eine Menge andere Faktoren mit. Sprüche wie diese sind nichts anderes, als vielstrapazierte Klischees, die nicht deshalb richtiger werden, weil man sie unablässig wiederkäut.

Cappuccetto

Sophie*Vbg

Du willst mir also sagen das du ihrer schönheit hinterhertrauerst und meinst ach die carmen, so würd ich auch gern ausschauhen, aber ich hab ja gar kein geld und breite schultern, ich hatte einfach kein glück....

das meinte ich nicht mit Glück wenn ich sage jeder ist dafür selbst verantwortlich.

Mit Glück meine ich nicht wie man aussieht. Was hat das mit Glück zu tun? Außer vllt das man sehen kann und nicht blind ist, gesund ist allgemein

Glück bedeutet für mich geliebt zu werden, Liebe zu geben, freunde zu haben, Arbeit zu haben, sich um banale dinge keine sorgen machen zu müssen. Eine liebe familie zu haben.

Und eben zu erkennen das das Leben einen Mehrwert hat und es nicht nur ein ausgleich zwischen Leid und Freud ist wo man am ende sich fragt warum man überhaupt lebt. Und das hat man selbst im Griff. Da braucht man sich nicht in die Ecke stellen wenns nicht klappt und zu heulen.. ah die mögen mich alle nicht weil ich TS bin und so komisch aussehe...

Es geht dir doch nur um den Körper als wäre das ein und alles.

Und carmen find ich zwar vom aussehen ok, aber ich würde nicht so gern aussehen wie sie, vor allem nicht zu dem preis....

Cappuccetto

Okay, Sophie, lassen wir's. Das hat so keinen Sinn, wir reden offenbar aneinander vorbei. Cool

Schönen Abend noch,

Cappuccetto

Sophie*Vbg

Ich wollte dir nur mitteilen das ich mit Glück was anderes meinte als du verstanden hast. Für sein natürliches Aussehen kann niemand was, und klar ist es Glück wenn man gut aussieht.

Aber ich sprach von Lebensglück, und da ist jeder selbst verantwortlich.

Das du nur auf den Satz geantwortet hast der dich betraft zeigt mir das du nur Recht haben willst und mich gar nicht verstehen willst. Also ist es auch sinnlos mit dir zu schreiben
(10.11.2013, 19:51)Sophie*Vbg schrieb: [ -> ]Du willst mir also sagen das du ihrer schönheit hinterhertrauerst und meinst ach die carmen, so würd ich auch gern ausschauhen, aber ich hab ja gar kein geld und breite schultern, ich hatte einfach kein glück....

das meinte ich nicht mit Glück wenn ich sage jeder ist dafür selbst verantwortlich.

Mit Glück meine ich nicht wie man aussieht. Was hat das mit Glück zu tun? Außer vllt das man sehen kann und nicht blind ist, gesund ist allgemein

Glück bedeutet für mich geliebt zu werden, Liebe zu geben, freunde zu haben, Arbeit zu haben, sich um banale dinge keine sorgen machen zu müssen. Eine liebe familie zu haben.

Und eben zu erkennen das das Leben einen Mehrwert hat und es nicht nur ein ausgleich zwischen Leid und Freud ist wo man am ende sich fragt warum man überhaupt lebt. Und das hat man selbst im Griff. Da braucht man sich nicht in die Ecke stellen wenns nicht klappt und zu heulen.. ah die mögen mich alle nicht weil ich TS bin und so komisch aussehe...

Es geht dir doch nur um den Körper als wäre das ein und alles.

Und carmen find ich zwar vom aussehen ok, aber ich würde nicht so gern aussehen wie sie, vor allem nicht zu dem preis....

Ich finde Carmen sehr hübsch =)
Schliesse mich dir aber an. Nur weil man TS ist sollte man nicht alles aufs Aussehen reduzieren. Viele vollziehen z.B. eine FFS nicht für sich sondern für ihr Umfeld.
Es sollte hierbei einzig und allein um einen selbst gehen. Wenn man mit irgendeinem Makel an sich nicht zurechtkommt okay aber für andere verbiege ich mich nicht ( mehr).
Es gibt weitaus wichtigere Dinge als nur das "Körperliche". So bin ich momentan eher besorgt das gerade am Anfang ich in der Arbeitswelt aufgrund meiner TS Schwierigkeiten haben könnte.
Es sind eher die alltäglichen Sorgen die meines Erachtens Aufmerksamkeit verdienen.
Gerade das Individuelle , die kleinen Makel, Ecken und Kanten sind gerade das was einen Menschen ausmacht und ihn von anderen abhebt. In was für einer Welt würden wir leben wenn jeder wie ausm Modelalbum rumläuft? ..Kaschiert, botoxiert, Fett abgesaugt,alles nur noch " gemachte " Menschen ..
Nein dankeTongue
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