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Normale Version: Reisen als Trans*-Mensch
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Hallo!
Ich bin noch eher neu hier und fange gleich mal mit einem ganz neuen Thread an, über ein Thema, welches ich doch als sehr interessant empfinde und worüber sich im Netz ein bisschen was finden lässt, aber doch verhältnismäßig eher wenig.
Wie sieht es mit Reisen überall auf der Welt aus, wobei ich besonders die "exotischen" Länder ansprechen möchte.

Interessant wäre doch eine Art Enzyklopädie über rechtliche Rahmenbedingungen oder die gesellschaftliche Einstellung bestimmter Staatsgebilde, in Bezug auf Trans*-Menschen, das folgende geht z.B. in die Richtung, aber es ist sehr unvollständig und über Trans steht da auch nicht immer viel: http://www.kinseyinstitute.org/ccies/ (der Link dient jetzt nicht der Werbung!)
Jede/r, die/der in diesen Thread was reinschreiben möchte, kann erläutern, ob:
1) sie oder er bereits mal während oder nach der Transition in einem Land
außerhalb Europas gewesen ist und wenn ja, ob
a) es ganz banal ausgedrückt, Probleme mit der Polizei wegen dem Trans-Status gegeben hat, obwohl (oder gerade weil) die Gesetze eher vage sind in dem Gebiet (in einigen Staaten wird ja Crossdressing bestraft und wenn T-Menschen keinerlei gesetzliche Anerkennung oder Möglichkeit der Personenstandsänderung haben, dann werden sie ganz einfach über solche Paragraphen kriminalisiertSad )
b) und wie die allgemeine gesellschaftliche Meinung und der Umgang der Bevölkerung mit diesem Thema wahrgenommen worden ist,
c) man besonders positive oder negative Erfahrungen im Kontakt mit den Menschen, gerade auch im Vergleich zu Österreich gesammelt hat
d) die rechtlichen und gesellschaftlichen Einstellungen mit ein Grund für die jeweilige Reise gewesen sind und in wie fern sie die Planung beeinflusst haben,
2) sie oder er jemand andern kennt und wie häufig das dann alles jeweils vorkommt, dasselbe wie bei den Unterpunkten von 1),
3) sie oder er über die Situation von Trans-Menschen in einem außereuropäischen Land genaueres weiß und auch gute Quellen über entsprechende Informationen im Netz oder über Bücher kennt, besser noch als "mein" Link.
Interessant wäre hierbei besonders die Situation von Trans*-Menschen in autoritären Staaten, bei den islamistischen bis auf Iran vielleicht ist natürlich klar, dass die Situation sehr schlecht ist, aber wie sieht es z.B. mit Kuba, China, Burma bzw. Myanmar, Russland (wird von mir jetzt ganz frech ganz einfach mal nicht zu Europa gezählt), den afrikanischen Staaten (dass die Leute dort oft schon ums Überleben kämpfen und sicher keine Hormonbehandlung erhalten, ist mir bewusst, aber wie sieht es aus, wenn sich eine Trans*-Person (öffentlich) outet oder in Kleidung des gefühlten Geschlechts herumläuft. Huh
Und was ist eure Meinung zu dieser Sache:
Erklärungen und Resolutionen der Vereinten Nationen über die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität (wikipedia.org) [Link repariert; Bonita]
Glaubt ihr, dass Gender Identity da wirklich eine wichtige Rolle spielt oder dass es nicht neben Sexual Orientation untergeht und wundert ihr euch über Unterzeichnerstaaten?
Eine Frage an die Ladies, die ihre OP in Thailand durchgeführt haben: Habt ihr euch auch in eines der benachbarten Länder wie Burma oder Kambodscha getraut? Über deren Politik zu diesem Thema ist ja relativ wenig bekannt, ganz im Gegensatz zu Thailand, obwohl diese ja sightseeingtechnisch noch interessanter wären... Ich freue mich schon auf Antworten! Smile

Ach ja, für die Mods: Auch wenn es vielleicht bereits ähnliche Threads gegeben hat, so ist, glaube ich, keiner von denen so allgemein gewesen, deswegen bitte lassen!

LG,
Mary
Also ich fliege sehr oft nach Griechenland und ich hab da nie Probleme!Und in denn Lateinamerikanischen Ländern(speziell Argentinien),hatte ich eigentlich auch nie Probleme wegen meiner Transidentität,sondern eher wegen anderen sachen,die ich hier nicht näher erläutern möchte,da sie absolut nichts mit dem Thema TG zu tun haben^^!
Und was dort die normalen Menschen denen man so auf der Straße begegnet betrifft,ist es gleich wie hier!95% sind ok,3% ist es egal und der rest ist uninterressant^^!Alsoich habe noch nichts i-wie besonderes erlebt,obwohl ich eigentlich sehr oft unterwegs bin!Wie du in einem anderen Thread von mir sehen kannst,hatte ich grosse Angst einen gewissen Schritt zu gehen,aber ich habe es nie bereut diesen Schritt zu gehen!Und spätestens da(als Weibliche Ultra in der Türkei),musste ich einsehen,das ich weniger Denken muss sondern einfach tun!Und es ist eine Großartige sache!

Kisses Chiara Heart
Your Divalicious Angel
Ich habe innerhalb Europas bisher keine schlechten Erfahrungen (Frankreich, Kanaren, Madeira, Italien).

In arabischen Ländern meide ich meine weibliche Seite.

Als sehr aufgeschlossen habe ich auch Polynesien erlebt.

Noch was anders in dem Zusammenhang: Ich habe bei Cunard angefragt wie es an Bord der Schiffe dort bei den abendlichen Bällen ist. Die Antwort war, es ist kein Problem wie dort erschienen wird.

Smile
Ich bin seit einem Monat in Indonesien, einem mehrheitlich muslimischen Land, mit hinduistischen und christlichen Minderheiten.
In Bali (hinduistisch) war es überhaupt kein Problem und das hat den Einstieg leicht gemacht. Bei einer Polizeikontrolle mit dem Leihauto musste ich wie jeder Tourist meine Strafe zahlen, egal was für ein Bild im Führerschein klebt.
In Lombok, wo mehrheitlich gläubige Moslems sind, werde ich auch normal behandelt.
Gemeinsam für beide Inseln gilt, dass ich die Bekleidungsvorschrften einhalt, also Badeanzug nur am Strand, Röcke und Kleider nicht zu kurz, etc..
Aber das ist ja selbstverständlich. Da ich verheiratet bin, sind sich alle sicher, dass ich mit einem Mann verheiratet bin. Da mir diese Erklärungen zu
mühsam sind, belasse ich sie in diesem Glauben.
Ganz fundamentalistische Gebiete wie Zentraljava habe ich bewusst nicht auf meinen. Reiseplan. Wie es so auf den christlichen Inseln Flores und Timor weiter geht , das werde ich noch sehen.

Für eine Frau ist es kein Problem zu verreisen, an die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes sollten wir uns umso mehr halten. Länder die für Frauen nicht empfehlenswert sind, die sollten wir auch lmeiden.

Gemäßigt moslemische Länder, buddhistische und hinduistische Länder sind aus meiner Sicht wenig problematisch, christliche Länder wie etwa Russland sind mit besondererVorsicht zu genießen.