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Normale Version: Hi ich bin Kathi und...
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Ich habe seit meiner Geburt gemerkt das etwas anders an mir ist als es sein sollte. Ich habe dieses Gefühl (es war nur sehr klein) Jahre lang ignoriert.

Hatte sehr spät (mit 20 meine erste Freundin die ich nach 6 Jahren Beziehung auch heiratete. Das gemeinsame Leben hatte natürlich auch zur Folge das ich die Wäsche wusch.

Generell lief es so ab das ich die meisten in der Gesellschaft als klar femininen aufgaben übernommen habe. Wäsche waschen kochen aufräumen etc. Hatte aber auch meinen maskulinen Tagesablauf.

Jedenfalls habe ich die Wäsche gemacht und bekam das Verlangen die Kleidung meiner Frau, vom Höschen und Socken über den BH bis zu Oberbekleidung und Schuhen anzuziehen. Ich stellte mich so vor den Spiegel und mir gefiel was ich sah. Es erregte mich und ich ging auch ins Bad (was dort geschah geht niemand was an) Ich spürte eine gewisse Freiheit die ich vorher nicht kannte.

Ein erhebendes Gefühl und gleichzeitig ein deprimierendes Gefühl. Da ich wusste das meine Frau es nicht verstehen würde. Es kam nach längerer zeit raus da ich immer wieder ihre Kleidung Zuhause und ihre Unterwäsche auch auf der Arbeit trug. Sie hat sich dann vor einem halben Jahr von mir getrennt und ich bin zu einer Freundin gezogen.

Ihr erzählte ich nach dem Genuss von ein paar Bierchen von meiner Neigung. Am nächsten Tag haben wir uns nochmal unterhalten und sie sagte das ich jetzt nach der Trennung tun und anziehen kann was ich will und sie kein Problem damit habe. Seit dem habe ich fast keine maskuline Kleidung mehr Zuhause angehabt.

Anfangs hatte ich nur Unterwäsche und Nachthemden. Jetzt habe ich 2 komplette Garderoben für meine weibliche und einpaar aus meinem alten Leben für meine männliche Seite.
Im Moment weiß ich nicht was ich bin und will herausfinden wie ich ticke. Ich bin sehr gerne eine Frau. Deo, Parfum, Beine rasieren und so, Gefällt mir sehr. Mich mit meiner Freundin über Frauen Themen unterhalten Schuhe und Kleider kaufen (im Moment noch nur übers inet) und diese dann Zuhause zutragen.

Ich bin aber auch sehr gerne ein Mann. Mit meinen Freunden gemeinsam durch die Kneipen ziehen, uns über Autos und Musik unterhalten, unser gemeinsames Interesse am mittelalter ausleben (über MA Märkte stolpern, dort gemeinsam lagern und das lagerleben genießen.

Ich sitze sozusagen zwischen 2 Stühlen. Und habe keine Ahnung was ich bin und wo ich hingehöre.

Wenn ich kathi bin fühle ich mich sehr weiblich. Ich bin emotional und Temperamentvoll.
Wenn ich "Daniel" (Name wurde geändert) bin dann bin ich eher ruhig aber hasse meinen Körper auch nicht. Ich finde den Bart toll und so.

Ich habe mittlerweile meinen engsten Freunden alles erzählt. Ich bin froh das ich solch tolle Freunde habe die mich so akzeptieren wie ih bin und die kein Problem haben wenn ich als kathi (gestern das erste mal *juchuuu* zu Besuch komme.

Ich will jetzt einfach wissen was ich bin und deshalb habe ich mich jetzt hier angemeldet um es heraus zu bekommen und mich frei mit Menschen zu unterhalten denen es ähnlich geht.

Freue mich auf Reaktionen Smile

Hallo Kathi und herzlich willkommen!

Ich bin auch "Switcher" bzw. Tivi bzw. Transvestit in freier Wildbahn. Ich kann deine Emotionen wahrscheinlich ganz gut nachempfinden. Mir ist meine weibliche Seite allerdings altersmäßig erst viel später bewusst geworden, von "seit meiner Geburt" kann da keine Rede sein.

Verstehe ich dich richtig: Kathi ist sozusagen gerade unterwegs "nach draußen"? Viel Glück und Erfolg bei diesem Schritt dann!
Hallo Mike-Tanja,

Danke für deine Antwort Smile

Mit von Geburt an habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Tatsächlich war es wohl eher so in der Grundschule. Mir fällt gerade die erste Situation ein.


Ich muss so 8 gewesen sein und damals gab es irgend einen Anlass das ich meinen alten kiga besucht habe. Irgend ein "Klassentreffen" oder so. Jedenfalls hab ich da sehr viel getrunken und viel gespielt und Spaß gehabt und nicht mitbekommen das ich mal muss.

Auf einmal oh oh und renn. Verdammt besetzt!! Und Mist zu spät.

Wechselkleidung in meiner Größe wär in einem kiga natürlich Glückssache. Das einzige das da war war eine rosane leggins und eine Mädchen Unterhose. Ein absolutes und erschüttertes "ich zieh das nicht an! Das sind Mädchen Sachen! Und ich will nicht!" Gepaart mit "dann gehst du halt nackt nach Hause" von meiner Mutter. Der Kampf ging so eine 3/4 Stunde. Meine Mutter hat gewonnen und ob zog die Hosen an. Knalle rot kam ich aus der Toilette. Ich hab mich auch irgendwann wieder beruhigt und weiter gespielt. Auf dem Heimweg meinte ich zu meine Mutter das die Hosen ja voll ewigem wären und uch auch so welche wolle. Ich fühlte mich toll. Aber bekam nie solche Hosen.
Ups. Vor lauter gequatschten voll deine Frage vergessen. Ich bin erst am Anfang meiner Reise. Bis jetzt weiß ich nur das ich mich als kathi wohlfühle und als Daniel auch. Außerdem das ich wohl auch weiterhin eine Partnerin ohne "Y" Chromosom suche. (Falls das jetzt irgendwie negativ ausgedruckt war ich meine das nicht negativ nur informativ)

Hab gestern mal probeweise meinen Bart abrasiert. Jetzt sieht kathi Besser aus aber Daniel sieht jetzt blöd aus und ich fühle mich nicht so gut damit Sad
Ich will auch kein Y - hab selbst schon zwei Big Grin just kiddin'

Willkommen in den Reihen der Formwandler. Gratulation zu deinen verständnisvollen Kumpels.

Ein Bart hat den Vorteil, daß er die Haut gesunden läßt, nach der ersten Rasur hat man nen Kinn wie ein Pfirsich, wohingegen tägliches Rasietren zu "Hautirritationen" führt, ist ja bekannt Smile.

lg











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