TransGender.at Forum

Normale Version: Transgender und Religion
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
(17.02.2015, 12:02)Gerlinde schrieb: [ -> ]Ein Gott ist unsterblich.

Wirklich? Immer? Ist das Voraussetzung?
Könnte es nicht zumindest theoretisch auch sterbliche Götter geben?
(17.02.2015, 13:00)Martha-Sophie schrieb: [ -> ]
(17.02.2015, 12:02)Gerlinde schrieb: [ -> ]Ein Gott ist unsterblich.

Wirklich? Immer? Ist das Voraussetzung?
Könnte es nicht zumindest theoretisch auch sterbliche Götter geben?

JEDER patriarchalische Gott ist unsterblich, und wird nur zeitweilig sterblich, wie z.B. bei Jesus, der so das "Sühnopfer" vollbringen soll.
In Göttinnenkulturen der Antike war die Göttin unsterblich, und nur ihr Heros (Sohn/Geliebter/Ehemann) war sterblich. Er starb im Herbst/Winter, und wurde durch ein Ritual im Frühling wieder lebendig gemacht.
Woher kommen die Götter?
(17.02.2015, 13:24)Mia schrieb: [ -> ]Woher kommen die Götter?

Gute Frage! Nächste Frage?Big Grin
Spaß beiseite, das weiß niemand genau. es gibt Theorien über einzelne Götter, manchmal, wie bei Jahwe, einige Fakten, aber vieles bleibt im dunkeln.
Übrigens sollte es hier weniger um die Religionen/Götter gehen, als vielmehr darum, wie ihr als TS oder "fertige Frau/Mann" Religionen erlebt.
(17.02.2015, 14:05)Gerlinde schrieb: [ -> ]Übrigens sollte es hier weniger um die Religionen/Götter gehen, als vielmehr darum, wie ihr als TS oder "fertige Frau/Mann" Religionen erlebt.

Dazu kann ich leider nichts sagen, hab mit Religionen nix am Hut.
(17.02.2015, 14:48)Mia schrieb: [ -> ]Dazu kann ich leider nichts sagen, hab mit Religionen nix am Hut.

Auch nicht als Kind? Auch nicht vor dem CO? Ist deine Familie religiös?
Kind war ich vor 30 Jahren aber schon damals hab ich nicht viel davon gehalten.
Denke nicht das meine Eltern religiös sind, mein Papa vielleicht ein bisschen. Mama nicht und von den Geschwistern weiß ich es nicht, hab nie mit ihnen darüber gesprochen.

Für was steht die Abkürzung CO?
aussagen über die existenz eines gottes sind prinzipiell nicht beweisbar oder widerlegbar. wir haben nur die wahl, an diesen oder jenen gott zu glauben oder an gar keinen. jede kann glauben, was sie will. ein glaube ist nützlich, um dem unerklärbaren einen sinn zu geben.

mir ist es ziemlich egal, was die anderen denken, so lange aus ihrem denken keine verhaltensregeln abgeleitet werden, die mich einschränken und beeinträchtigen. und da liegt das problem: leute, die sich berufen fühlen, leiten aus der existenz ihres gottes grundsätze ab, wie ich gefälligst zu leben habe. und dahinter drohen, wenn ich solche regeln nicht beachte, mehr oder weniger furchtbare strafen. da ist für mich das ende der glaubensfreiheit erreicht.

herzlichen gruß,
rieke
(17.02.2015, 01:17)Martha-Sophie schrieb: [ -> ]es gibt ihn, den zufall; rechenkapazität hin oder her. im ganz kleinen nämlich, in der quantenphysik.

die unschärfe im aufenthaltsort bzw. im impuls des elektrons liegt nicht daran, dass unsere geräte so ungenau messen - die heisenberg'sche unschärferelation lässt sich eben nicht austricksen.

im grunde genommen ist unsere ganze welt auf zufall gebaut. nur nehmen wir ihn nicht wahr, weil angesichts der riesigen mengen sich zuällig verhaltender elementarteilchen die gesetze der wahrscheinlichkeit die gesetze des zufalls, auf denen sie letztlich basieren abgelöst haben.
widerspruch.es gibt dinge,die koennen wir (noch) nicht erklaeren und beschreiben.so wenig wie alte voelker den blitz und den donner.heisst aber nicht,dass auf 'nem elektron ein kleiner 'gott' hockt und sagt:wie 'unscharf' soll mein impuls heute sein?(=unvorhersehbarer fremder wille=zufall).
ist im grunde zum fuerchten wie viele an aberglauben und pseudowissenschaften haengen.
Da hockt auch kein kleiner Gott drin, im Elektron. Das Elektron lässt sich nämlich anstatt als Teilcihen auch als Wellenfunktion beschreiben, und das Quadrat vom Wert dieser Wellenfunktion ist dann die Aufenthaltswahrscheinlichkeit an diesem Ort.

Genau gemommen kann ich mir nie sicher sein, ob das Elektron nun in seiner Schale, beim Nachbaratom oder vielleicht sogar beim Jupiter herumturnt; die Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist nämlich nur für Knotenflächen gleich 0... es findet sich aber ein gewisses begrenztes Areal, in dem sich das Elektron mit 90%iger, 99%iger und 99,99%iger Wahrscheinlchkeit aufhalten wird; diese Bereiche sind sozusagen der "Ort" des Elektrons.

Mit Elektronenstrahlen lassen sich übrigens Interferenzmuster erzeugen; wäre das Elektron ein reines Teilchen und nicht auch eine Welle wäre das unmöglich.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18