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wenn die kraka einer ts die ffs bezahlt muss sie jede schoenheits-op bezahlen.sobald ein psycho-doc das durchwinkt.koennte teuer werden.
(05.04.2015, 11:05)Helllicious schrieb: [ -> ]Bei Sandra denkt man eher an FFS und das ist eine Sache die meiner Meinung nach jeder/jede selbst bezahlen soll!Denn es ist echt nur eine Pflege des Egos,bzw. eine Schönheitssache,die meiner Meinung nach nichts mit der Sache an sich zu tun hat^^!
Das sehe ich ganz anders! Wir haben es ja auch schon oft diskutiert, das Passing.
Ich möchte hier ein Zitat einer TS wiedergeben, die mittlerweile ihre FFS hinter sich hat.
Es gibt nur ein 100% Passing, oder eben keines. Und meiner Meinung nach haben nur 5% (oder noch weniger) der MzF TS ein solches. 95% werden mehr oder weniger schnell erkannt und dann kommt es darauf an wie die jeweilige Person dieses verkraftet.

Das kann dann so schlimm werden, dass sie sich einem solchen Druck ausgesetzt fühlt, dass sie wieder psychotherapeutische Hilfe benötigt, um mit ihrem Leben klar zu kommen. Ich kenne eine, die hat die FFS aus diesem Grund 2 Jahre nach der GaOP nachholen lassen, weil sie die Blicke in der U-Bahn nicht mehr ertragen hat und kurz vor einem unnatürlichen Abgang gestanden ist. Die FFS als einen Egotrip zu bezeichnen halte ich für grundlegend falsch. Aus meiner Sicht ist diese sogar wichtiger als die GaOP, weil man eben das Gesicht immer zur Schau stellt, den Pimmerling aber so gut wie nie.
Wenn die KK die FFS zahlen würde, dann würden meiner Meinung nach gut 75% der MzF TS diese auch durchführen lassen, weil dann ein wichtiger Grund für die Selbstlüge wegfallen würde, nämlich, dass man es sich nicht leisten kann.
Sehe ich genauso! Sollte klar sein das ohne FFS das Leben weiterhin unvorstellbar bleibt weil man immer noch nicht wie eine Frau aussieht, und ich denke wir sind uns einig das ein MzF nach der Prozedur irgendwann einfach nur ein normales Leben einer Frau leben will, ohne ständig an die Vergangenheit erinnert zu werden, sollte nach einem weiteren Gutachten eine solche bezahlt werden. Persönlich könnte ichs mir auch nicht vorstellen als verkleideter mann durchzugehen trotz sagen wir zwei jahren HRT, aber die kosten der OP puh O.o Wenn nun jemand sagt was macht eine Biofrau die naja entstellt aussieht aus was für gründen auch immer, müsste mans dann auch bezahlen, dann sage ich ja. Mit entsprechender vorausgehender psychologischen betreuung wenn klar ist das sie auf dauer damit nicht klarkommt. Damit sollten ja eigentlich die meisten frauen (und damit der grösste kostenfaktor für die KK) die einfach nur "unnötige" dinge (wie von B auf D Cup oder Nasenhöcker entfernen) korrigieren wollen ausgenommen sein.

A. L.

Hallo

Das ist unter anderem ein Grund warum ich davor zurückschreck. Was bringt mir HRT und OP wenn ich sonst immer noch gleich auseh und man mich auch dran erkennt ? Wenn dann will ich schon wie eine richtige Frau aussehn und dazu sind mehrere Korrekturen bei vielen von uns nötig ? Kosten im Grunde Blödsinn weil sonst auch jeder Mist von der Kasse bezahlt wird. Tonnenweise unnötige Medikamente die verschrieben werden damit der Patient Ruhe gibt, unnötige Vorsorgeuntersuchungen bei 80 und sogar über 90 jährigen Patienten die nichts bringen weil selbst wenn der Patient was hat man in dem Alter nichts mehr machen kann weil ihn die Therapie umbringt. Psychiatrieaufenthalte die völlig umsonst sind u.s.w. Wird alles von der Kasse brav bezahlt da käme es sich auf die paar Transpatienten auch nicht mehr drauf an. Man müßte den Sparstift da ansetzen wo es Sinn macht und nicht da wo es keinen macht. Wenn dann möchte ich schon die ganze Angleichung was halt medizinisch machbar ist und denk das wär sicher im Sinne aller.

Grüße Anja
(06.04.2015, 22:05)SandraGirl schrieb: [ -> ]Sehe ich genauso! ...

Das sieht sicherlich jede/r Trans*-Mensch so...

(06.04.2015, 22:05)SandraGirl schrieb: [ -> ]... Mit entsprechender vorausgehender psychologischen betreuung ...

Das Problem ist nur, dass das in der Mehrheit der (CIS-) Menschen - welche grundsätzlich darüber entscheiden, was bezahlt werden soll und was nicht - nicht so sehen; Da wird eher (wenn überhaupt) nach einer mehr oder weniger geglückten Hormontherapie, mit oder ohne GaOP, eine Psychotherapie bezahlt; Um eine durch ein nicht gutes Passing verursachte seelische Belastung zu äh ja "heilen" passt nicht, da das genauso wenig "geheilt" werden kann, wie umgekehrt zuvor "Trans*" auch nicht durch Psychotherapie geheilt werden kann; Das ist den "Ökonomen" in den Kassen respektive (politischen) Entscheidungsebenen aber leider herzlich wurscht; Anscheins "zahlt" es sich für die Bücher aus, so zu handeln - sind ja nur ein paar wenige Leut, und wenn die sich dann nachher auch noch gleich selbst "aus dem Weg räumen", na, dann tut das freilich allen sähr leid anher, aber bla blabla... Angry

Ja, für das "kleine persönliche Glück" ist immer noch am Besten, zu schauen, so viel wie möglich monetär aufzustellen, um sich wenn notwendig auch "kosmetische" Angleichungen "leisten" zu können; Blöd nur, dass die wohl umso umfangreicher sind, je mehr bzw länger darauf "gespart" werden muss... Dodgy
(07.04.2015, 06:32)A. L. schrieb: [ -> ]... Kosten im Grunde Blödsinn weil sonst auch jeder Mist von der Kasse bezahlt wird. Tonnenweise unnötige Medikamente die verschrieben werden damit der Patient Ruhe gibt, unnötige ...

Dahinter gibts jedoch eine ziemlich mächtige "Lobby", also kein Wunder...
(07.04.2015, 08:46)Bonita schrieb: [ -> ]
(07.04.2015, 06:32)A. L. schrieb: [ -> ]... Kosten im Grunde Blödsinn weil sonst auch jeder Mist von der Kasse bezahlt wird. Tonnenweise unnötige Medikamente die verschrieben werden damit der Patient Ruhe gibt, unnötige ...

Dahinter gibts jedoch eine ziemlich mächtige "Lobby", also kein Wunder...

Ja, aber.....

Oben wurde es, vielleicht etwas ungeschickt formuliert, praktisch schon gesagt. Die gesetzliche Sozialversicherung muss ihre Leistungen nach dem verfassungsmäßigen Gleichheitsprinzip verteilen. Daher zahlt sie meines Wissens derzeit nur Leistungen der plastischen Chirurgie, wenn es um Wiederherstellung des Aussehens (z.B. nach Brandverletzungen) oder um die Korrektur entstellender Missbildungen geht. Je weiter man die Schwelle nach unten drückt, umso größer wird die Zahl der möglichen Inanspruchnehmer/innen solcher Leistungen, da man meines Erachtens da keine Vorbehaltsklausel "nur bei Transsexualität/Gender-Dysphorie" durchsetzen wird können. Die Zahl der kosmetischen Eingriffe an Trans*menschen könnten die Kassen finanziell wahrscheinlich bewältigen, aber wenn, sagen wir mal ganz allgemein, die "psychologisch gebotene Korrektur des Aussehens" eine Indikation für Pflichtleistungen der Krankenkasse wird, dann könnte sich das eventuell in Dimensionen hochschrauben, die die Sache zum Politikum machen. Ich meine, die allgemeinen Kassen zahlen aus Kostengründen noch nicht einmal Kunststofffüllungen beim Zahnarzt....Undecided
(06.04.2015, 15:17)jasminchen schrieb: [ -> ]Es gibt nur ein 100% Passing, oder eben keines. Und meiner Meinung nach haben nur 5% (oder noch weniger) der MzF TS ein solches. 95% werden mehr oder weniger schnell erkannt und dann kommt es darauf an wie die jeweilige Person dieses verkraftet.


Das sehe ich aber so nicht ich würde von einer 50% rate sprechen. Viele die nach ihrer Hormontherapie ihr Passing erreicht haben. Schotten sich von der "Szene" ab und gehen in der Masse anderer Frauen unter. Was ich gut verstehen kann. Den irgendwann möchte man sich nicht mehr mit der Transidentität beschäftigen.
vergleiche mit Cis - da es um passing geht, dürfte es doch eine differenz geben zwischen hässlich und geschlechtsunspezifisch
und auch da wäre die grenze zu ziehen ob finanzierung ja/nein

bspw: ich bin jetzt auch nicht hässlich weil ich keinen bart hab aber als mann nojo...
(06.04.2015, 15:17)jasminchen schrieb: [ -> ]
(05.04.2015, 11:05)Helllicious schrieb: [ -> ]Bei Sandra denkt man eher an FFS und das ist eine Sache die meiner Meinung nach jeder/jede selbst bezahlen soll!Denn es ist echt nur eine Pflege des Egos,bzw. eine Schönheitssache,die meiner Meinung nach nichts mit der Sache an sich zu tun hat^^!
Das sehe ich ganz anders! Wir haben es ja auch schon oft diskutiert, das Passing.
Ich möchte hier ein Zitat einer TS wiedergeben, die mittlerweile ihre FFS hinter sich hat.
Es gibt nur ein 100% Passing, oder eben keines. Und meiner Meinung nach haben nur 5% (oder noch weniger) der MzF TS ein solches. 95% werden mehr oder weniger schnell erkannt und dann kommt es darauf an wie die jeweilige Person dieses verkraftet.

Das kann dann so schlimm werden, dass sie sich einem solchen Druck ausgesetzt fühlt, dass sie wieder psychotherapeutische Hilfe benötigt, um mit ihrem Leben klar zu kommen. Ich kenne eine, die hat die FFS aus diesem Grund 2 Jahre nach der GaOP nachholen lassen, weil sie die Blicke in der U-Bahn nicht mehr ertragen hat und kurz vor einem unnatürlichen Abgang gestanden ist. Die FFS als einen Egotrip zu bezeichnen halte ich für grundlegend falsch. Aus meiner Sicht ist diese sogar wichtiger als die GaOP, weil man eben das Gesicht immer zur Schau stellt, den Pimmerling aber so gut wie nie.
Wenn die KK die FFS zahlen würde, dann würden meiner Meinung nach gut 75% der MzF TS diese auch durchführen lassen, weil dann ein wichtiger Grund für die Selbstlüge wegfallen würde, nämlich, dass man es sich nicht leisten kann.

*Daumenhoch*

ohne FFS kaum ein passing.. es ist leider so.
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