Nach amerikanischem Recht ist es so, dass das Geschlecht (Sex), welches in den Dokumenten steht, das Aussschlaggebende ist, nicht die Geschlechtsrolle (Gender). Auch, wenn jemand schon operiert ist, aber seinen Personenstand nicht geändert ist, kommt er in den Männerknast. Für die Folgen, Vergewaltigung, Körperliche Gewalt oder Ähnlichem, wird die Person nicht geschützt (etwa durch eine Einzelzelle oder seperaten Hofgang. Und, sollte etwas geschehen, und der Transperson was passieren, kann sie keine Entschädigung verlangen, da die Behörden ja "gesetzeskonform" gehandelt haben. In manchen Staaten, wie etwa Kalifornien und New York, beginnt man, umzudenken (da reicht eine Bescheinigung vom Psychologen, und man kommt in den Frauenknast in eine Einzelzelle), in anderen Staaten, wie etwa in idaho, wo ich lange lebte, hast du als Transperson echt miese Karten. Da kannste in nem Lokal verprügelt werden, und bekommst kein Schmerzensgeld, und die Tat wird noch nicht einmal (als Hassverbrechen = Hate Crime) verfolgt.
Genau den unterschied kenn ich.
Bei assigned male at birth heißt das, dass keine personenstandsänderung vorliegt?!
Ist das prinzipiell möglich (in manchen staaten) ?
Das hat mich halt verwirrt.
Würd mich über ne antwort freuen von dir und danke für deine beteiligung als jemand der lang in den usa war
Ich hab auch nur die infos aus dem beitrag :/
Der name ist soweit ich weiß nicht vermerkt. Wie es mit den dokumenten aussieht, weiß ich zumindest nicht
(05.05.2015, 17:21)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Genau den unterschied kenn ich.
Bei assigned male at birth heißt das, dass keine personenstandsänderung vorliegt?!
Ist das prinzipiell möglich (in manchen staaten) ?
Das hat mich halt verwirrt.
Würd mich über ne antwort freuen von dir und danke für deine beteiligung als jemand der lang in den usa war
In den USA gibt es Gesetze, die für alle gelten, sowie Gesetze und Regelungen, die nur in einzelnen Staaten akzeptiert werden. So wird die "Homo-Ehe" in Kalifornien anerkannt, nicht aber in Texas.
Bei TS ist es so, dass in den meisten Staaten das gilt, was in der Geburtsurkunde und der Sozialversicherungsnummer steht. Steht da "male" obwohl die Person weiblich aussieht, kommt die Person in den Männerknast.
Kalifornien ist, wie so oft, seit neuestem Vorreiter. Ich zitiere:
Zitat:Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) - Transgender-Häftlinge sollen in Los Angeles in Zukunft in einem separaten Gefängnis untergebracht werden. Das teilte die Polizei der Metropole am Donnerstag mit. "Das ist eine große Veränderung, die zu einer sicheren Umgebung für Transgender-Personen führt", sagte ein Polizeisprecher. Die Gefängnis soll Platz für 24 Personen bieten. "Dafür haben wir gekämpft", sagte die Sprecherin einer Transgender-Schutzorganisation, die seit 2007 die Verhältnisse in den Gefängnissen von LA kritisierte. Bislang wurden in Los Angeles männliche Häftlinge, die sich als Frauen identifizieren und kleiden, mit anderen Männern zusammen untergebracht. Die Transgender-Häftlinge wurden dadurch oftmals Opfer von Gewalttaten.
Quelle:
http://www.pansexuell.de/index.php/meldu...exual.html
Zwar kommt eine Mann-zu-Frau-Transsexuelle, die die Op noch nicht hatte, nicht in den Frauenknast, aber diese Lösung ist allemal besser, als im Männerknast vergewaltigt oder ermordet zu werden!
Die Darstellung der Medien, daß man im Knast immer gleich vergewaltigt wird, wenn man sich nur mal kurz nach der Seife bückt, ist gemäß den Beschreibungen echter Häftlinge masslos übertrieben und dient der Angstmache und Volksbeherrschung.
Die meisten negativen Erfahrungen dieser Häftlinge gehen vom Personal und System aus, das einem die Ehre zu nehmen versucht, etwa, indem es einem zu einem Spitzel macht.
Sexuelle Triebtäter stehen auf unterster Stufe im Knast, werden verachtet, insb. Pedophile. Bankräuber u.ä. geniessen dagegen grossen Respekt.
Leider ist es tatsächlich so, daß geoutete Transgender ständig gehänselt und gedisst werden.
Amerika ist natürlich nochmal ne Numner härter, vor allem in speziellen Knästen wo praktisch nur Mörder sind.
LG
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