TransGender.at Forum

Normale Version: Psychotherapie Kosten & co - wie habt ihr das geregelt
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Servus!

Ich bin ein 18-jähriger transmann und will seit über einem Jahr endlich mit der Psychotherapie anfangen, hab aber absolut keine Ahnung wie ich das bezüglich Kosten & Krankenkasse regeln kann. Was sind denn da so eure Erfahrungen?

Schönen Abend noch Smile
Lieber Nathan,
herzlich Willkommen im Forum von transgender.at  Smile2 

Bei den österreichischen Verbänden für Psychotherapeuten gibt es Such-Masken, wo man ganz einfach jemanden in seinem Bundesland finden kann - zB:

http://www.psychotherapie.at/psychotherapeutinnen-suche

http://www.voepp.at/patienten/suche/

http://www.psyonline.at/psychotherapeuti...etailsuche

- einfach die Felder entsprechend auswählen bzw ausfüllen (-> "Schwerpunkt Transsexualität" nicht vergessen ;-) ) und es werden Dir die Ergebnisse angezeigt;

Grundsätzlich bezahlt man die Stunden beim Therapeuten und man reicht die Honorarnote/Rechnung bei seiner Krankenkasse ein und bekommt einen Teil rückerstattet; Das kann man auch ganz im Detail mit den Damen/Herren TherapeutInnen besprechen...

Selten gibt es auch "Kassenplätze" - auf die muss man aber oft sehr lange warten...
Ich bekam über Courage Graz einen Kassenplatz,ich mußte aber auch ein knappes Jahr darauf warten.Denn es gibt mehr als genug freie Psychotherapieplätze,aber nur mehr als begrenzte Kassenplätze.
Ja, Psychotherapie ist leider nicht ganz billig. Kommt wohl auch drauf an wie oft man geht … und du willst das aus eigenem Antrieb? Soviel ich weiß, gibt's keine Pflicht dazu mehr, um Gutachten bekommen zu können. Will dir auf keinen Fall davon abraten (mir selbst hat's auch viel gebracht), aber wenn du keine innere Notwendigkeit dazu siehst und es nur für andere machen würdest, kannst du's genausogut bleiben lassen.
Am besten im Erstgespräch (sollte gratis sein) gleich fragen ob ein Gutachten grundsätzlich ausgestellt würde. Gibt ja leider immer noch Gatekeeping bei manchen >_>


Ich hab mir damals einfach privat eine Therapeutin mit feministischen Hintergrund gesucht (kann aber auch schief gehen falls TERF) und mein Sparkonto geplündert. Warteliste hätte mind. 6 monate gedauert und dann nur Gruppentherapie...
Hab aber Glück ghabt und nach 12 Sitzungen (die auch echt halfen) den Wisch gehabt Smile
also so ein rätsel ist das ganze auch nicht
und auch nicht so schwierig


frag sarah michelle fuchs falls du in wien wohnst und dann bist im klaren
bzw irgendwo woanders therapiert sie auch, keine ahnung, schau halt im www

jedenfalls mit ihr ist das transmannleben kein so ein großes rätsel
Also prinzipiell sieht es so aus, dass die krankenkasse im nachhinein etwas erstattet. Dazu reichst du einfach die honorar-noten ein. Weiß nicht mehr wie viel genau man zurückbekommt.
Krankenkassen-plätze gibt es ebenfalls, die sind dann komplett übernommen und quasi kostenlos. Meist wartet man auf solche plätze etwas da sie sehr rar sind. 

Kosten sind immer unterschiedlich, viele bieten "sozialtarife". Ich würd mit 60-80€ pro einheit rechnen.

Courage ist gruppentherapie- für mich absolut nichts. In der selben gruppe waren draq queens, also sich als schwul identifizierend männer. Sinnlos imho
Bei WGKK und BVA warens vor ca. 1 Jahr rund 40 Euro Zuschuss (kurz davor wars nur 28). Wüsste auch nicht, dass sich das bisher geändert hätte.