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Normale Version: Alltagstest? - Was wird im Allgemeinen darunter verstanden?
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Mit dem Outen hab ich bei KEINEM ein Problem - würde mich selbst beim Papst outen, nur nicht bei meinen Eltern. Schon gar nicht OHNE Beweis. Bekomm ich da irgendeinen Schrieb von meiner Psychotherapeutin oder muss ich mich von meinen Eltern erst wieder verarschen lassen?!
Denn meistens reicht es das man sich als das Wunschgeschlecht kleidet!Ich habe auch die weibliche Rolle ausgefüllt als ich in Männerkleidung unterwegs war,da ich nie wußte wie ein Mann denkt,fühlt,oder wie sich ein Mann verhält!Denn bei allen 3 Psychiaterbesuchen hatte ich Gkück,das ich mit meinen Ultrasklamotten(und die Hoodies,bzw die speziellen Combatboots die wir im Club kriegen,sind nunmal Männerkleidung,was man auch sieht)bei meiner Psychiaterin ankam^^!Ich bekam trotzdem die Diagnose,die Stellungsnahme für die Hrt und die Stellungsnahme für die GA-OP!
Wenn ich mir durchlese wie du schreibst,hast du es meiner Meinung nach leicht als Mann durchzugehen^^!Also ich würde mal einen Termin bei einem Psychiater,wegen der Diagnose,F64-0 Transsexualität/Transidentität,holen,denn dann tust du dir allgemein leichter!Ist nicht unbedingt notwendig erleichtert es dir allerdings sehr!
Und mit deinen Eltern wünsche ich dir viel Glück,aber ich denke das du sie mit nichts überzeugen kannst,da sie sich(so wie du schreibst)ziemlich ignorant anhören^^!

Heart Kisses Chiara Heart
Da hast du Recht, Chiara, die meinen wahrscheinlich nur, ich soll mir wieder einen Mann suchen (bin seit Oktober 2016 geschieden) dann würde ich wieder auf andere Gedanken kommen.

Kann man sich auch SCHRIFTLICH outen? Confused
Da gibt es keine Regel wie du dich outest!
Die einen bereiten alles Wochenlang vor,richten sich schön her und outen sich,dann gibt es Leute so wie ich die einfach beim Frühstück(gerade mal eine Stunde wach,noch nicht geduscht und gerade mal 3 Kaffee)so nebenher einwerfen,das sie Transident sind und sich dem(so wie bei mir)dem Weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen,oder ich habe schon von Leuten gehört,die sich über Whats App oder FB-Massenger Outeten!
Herzlichen Dank für die aufmunternden Worte.
ich selbst habe vieles per SMS/Whatsapp geschrieben. Auch hat meine Frau viel Vorarbeit bei anderen geleistet (tausend Dank). Genauso haben andere vieles weitererzählt (Mundpropaganda). Ich bin in einem kleinen Ort Zuhause, da läuft einiges von selbst. Oute dich so, wie du dich am wohlsten fühlst. Kein Weg ist einfach. Viel Glück Smile
Danke, das kann ich sicher gebrauchen.
(28.12.2016, 23:47)Ben1971 schrieb: [ -> ]Hei Leute, steh einfach komplett auf´m Schlauch.

Ich habe schon auf diversen TG Seiten vom Alltagstest gelesen, was damit aber im KONKRETEN damit gemeint ist, hab ich nicht so ganz verstanden.
[hier gekürzt]

Wie andere schon geschrieben haben, gibt es in Österreich keinerlei Vorschrift (weder rechtlicher noch fachlicher Natur, letzteres meint etwa Behandlungsrichtlinien für Ärztinnen/Ärzte und Therapeut/inn/en), die einen "Alltagstest" fordert.

Für eine Personenstandsänderung müssen rechtlich (laut VwGH 27.2.2009, VwSlg 17640 A/2009) folgende sozialen und medizinischen Komponenten erwiesen sein:

  • Zugehörigkeitsgefühl zum Nicht-Geburtsgeschlecht;

  • Nachweis, dass sich daran voraussichtlich nichts ändern wird;

  • "geschlechtskorrigierende" Maßnahmen (aber keine zwingende gaOP);

  • deutliche Annäherung an das Erscheinungsbild des Nicht-Geburtsgeschlechts.
Ein soziales "Bestehenkönnen" im Identitätsgeschlecht ist rechtlich nicht gefordert. Ganz absurd ist die hinter einem Alltagstest stehende Idee aber natürlich nicht. Die oder der einzige im gegebenen Zusammenhang, die/der auf die Idee kommen könnte, einen "Alltagstest" zu verlangen, ist daher dein/e Psychotherapeut/in. In so einem Fall kann man jemand anderen konsultieren.
Nach den Punkten, die du hier anführst, hab ich DEN sowieso schon bestanden. Also OPs hab ich noch keine, aber hab ich vor. Big Grin

Lg Ben
"Nachweis, dass sich daran voraussichtlich nichts ändern wird"?
Wie weist man eine Vermutung nach?

"geschlechtskorrigierende Maßnahmen (aber keine zwingende gaOP)"?
Wie definiert man was so eine Maßnahme ist und was nicht?
In Deutschland wurde überigens nicht nur der OP-Zwang gestrichen, sondern komplett alles. Hat mir solche Nachweise gespart.

"deutliche Annäherung an das Erscheinungsbild des Nicht-Geburtsgeschlechts."
Wie definiert man so eine Annäherung bzw. wer setzt die Maßstäbe?
Das baut doch eigentlich einzig auf den Punkt davor auf.
Ich frage mich, was dann in den Fällen passiert, wenn es keine Massnahmen gab, es trotzdem eine deutliche Annäherung gibt?
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