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Normale Version: HRT selbst starten ? Gibt das Probleme ?
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Hallo zusammen,

ich war vor letze Woche wieder bei meinem Psy. Leider hat er mir immer noch keine Indikation mitgegeben.
Ich bin jetzt schon fast 8 Monate bei Ihm. Ich habe schon öfter gefragt, werde aber immer nur vertröstet - vieleicht nächstes mal oder dann... Angry . Das ist natürlich mega ätzend - zumal ich jedes mal mit Vorfreude hinfahre und dann wieder enttäuscht zurück komme.

Bitte keine Diskussion darüber starten, dass ich eine Selbstmedikation lassen sollte. Das weiß ich und ich bin mir der Gefahren auch bewusst. Nur ich mag endlich einen Schritt weiter kommen!

Jetzt habe ich durch eine gute Freundin, die Möglichkeit Oestrogel aus einer Apotheke zu verwenden.
Das ist natürlich sehr verlockend.
Hab aber natürlich auch Angst: 
Gibt es Probleme wenn er mir dann doch (irgendwann) mal eine Indikation schreibt ?
Also was sagt der Endo dazu ? Der würde es ja sofort sehen in den Werten. 
Was wäre wenn mein Psy. das mitbekommt ?
Wäre die Therapie in Gefahr ? 

Ich würde vorher einen Hormontest aus eigener Tasche zahlen um auf der (halbwegs) sicheren Seite zu sein. Leber/Blut Werte etc. Habe ich schon beim Hausarzt prüfen lassen. Da ist alles Okay.

Freue mich auf Antworten.
LG Seek
(14.05.2017, 15:10)seek82 schrieb: [ -> ][hier gekürzt]
Jetzt habe ich durch eine gute Freundin, die Möglichkeit Oestrogel aus einer Apotheke zu verwenden.

Das ist natürlich sehr verlockend.
Hab aber natürlich auch Angst: 
Gibt es Probleme wenn er mir dann doch (irgendwann) mal eine Indikation schreibt ?
Also was sagt der Endo dazu ? Der würde es ja sofort sehen in den Werten. 
Was wäre wenn mein Psy. das mitbekommt ?
Wäre die Therapie in Gefahr ? 
[hier auch gekürzt]
Ich glaube nicht, dass eine Selbstmedikation allein - also ohne weitere Diagnosen - für die Psychologie eine Kontraindikation zu einer HRT darstellt. Die sagt wohl nur etwas über Verzweiflung, die Geduld oder die Fähigkeit zu Disziplin und Gehorsam bei der Themeneröffnerin aus, alles Dinge, die für die Feststellung von geschlechtlicher Transidentität aus meiner Sicht positiv bis neutral, oder einfach ziemlich wurscht sind.
Such dir eine Psychologin, die sich mit dem Thema auskennt. Dann geht es schnell und sauber. Hier im Forum findest du Tipps, bei welchen Psychologen es rasch aber auch sauber geht, mit einer abgesicherten Diagnose.
Meine sagte zum mir: "wenn sie es sind, dann sollen sie die Hormone auch bekommen und den Weg gehen. Denn im Endeffekt kann kein Gutachten wirklich feststellen, ob sie es wirklich sind - sie allein müssen es wissen." Diese Aussage hat mir sehr gut gefallen und für mich war und ist es der richtige Weg... lg
Hey Seek!Egal was du tust,bitte keine Selbstmedikation!Es ist das dümmste was man machen kann!Denn kein Leidensdruck dieser Welt ist es Wert mit Selbstmedikation zu beginnen!
Naja, aus diesem Grunde ist es eben wichtig, zu Fachleuten zu gehen, die einem das Zeug verschreiben, auch wenn es für uns niemals eine 100%ige Diagnose gibt. Und dass man eben nicht zu Leuten geht, die einen Steine in den Weg legen - wenn man selbst überzeugt ist, dass man Hormone nehmen will, dann findet man schon einen Weg...

Ich hab selbst in meiner Jugend auch weibliche Hormone genommen und geschadet haben sie nix! Gar nix! Ich hab die eine oder ander unerwünschte, durch Testosteron hervorgerufene Änderung meines Körpers abgemildert (kaum Wangenbartwuchs; runde Hüften; keinen Stirnwulst usw). Weil ich eben in der sensiblen Phase von 16-20 Pille & Co nahm, von Freundinnen - ganz einfach, weil man damals das Problem noch kaum benennen konnte (1989-1994). Dafür hab ich nie gesoffen, nie geraucht und auch keine Drogen konsumiert und somit meinen Körper geschont.
Ich würd also die Kirche im Dorf lassen - praktischer ist es alle mal, wenn mans vom Arzt bekommt. Aber tot umfallen tut man auch nicht gleich beim herumexperiementieren...
Ich weiß nur eines!Ich weiß nicht wie ich die Zeit bis zur Hrt überlebt habe (Suizidgefahr,Suizidversuch)aber ich würde niemals jemandem Selbstmedikation raten!Denn nach 18 Monaten Hrt weiß ich,das das warten(April 2013 habe ich mich geoutet,Januar 2015 begann ich meine Psychotherapie,d
Dezember 2015 begann ich dann endlich die Gegengeschlechtliche Hormontherapie)das einzig richtige war!Denn bei mir war es eine Emotionale und Psychische Achterbahn und ohne Profis an meiner Seite,die mich während meiner Hrt unterstützten wäre ich nicht am Ende meines Transweges angelangt (Geschlechtsangleichende Operation),sondern im Grab!Und ich habe die Erfahrung gemacht,das wenn man sich azf die Ärzte verlässt alles etwas langsamer geht,aber dafür schafft es sogar ein Psychisches Wrack wie ich bis zur Op!Und aufgrund meiner Erfahrung kann ich Leute wie Seek nur bitten,nicht mit Selbstmedikation zu beginnen!
Hallo noch mal,
erst mal vielen Dank für eure Antworten.
wie schon gesagt bin ich mir über die Gefahren bewusst.
Mein Leben gleicht zur Zeit auch einer Achterbahn. Bestimmt von Depressionen etc.
Wenn ich jetzt zu einem anderen Psych. gehe darf ich min. wieder 6 Monate warten.
Mein Psych. hat auch Trans-erfahrung. Ich verstehe nicht warum er so lange damit wartet ?!
Eine Diagnose hat er auch schon vor längerer Zeit gestellt.
Meint Ihr, dass die Behandlung in Gefahr ist, wenn ich es tun würde ?
Oder ob es andere organisatorische Probleme geben könnte ?

Viele Grüße !
Es geht nicht unbedingt darum das die Hrt in Gefahr ist!Denn es ist dein Körper und du kannst tun und lassen was du willst!Aber wenn du offiziell Hrt machst ist die allgemeine Kommunikation unter denn Ärztn besser und du musst nicht immer erklären warum du hier bist,was du hast,sondern die Ärzte (Hausarzt,Psychologe,Psychiater,Urologe)können viel besser agieren als wenn du die Hrt inoffiziell beginnst!Denn das drumherum ist mindestens genauso wichtig wie die Hrt an sich!
Also ich hab insgesammt 3x den/die Psy gewechselt und geschaut, dass es zumindest bei der Psy "rascher" geht, da man/frau ja eh noch zum Psychotherapeuten gehen muss um den Test und das Gespräch zu bestehen und dann erfolgt noch ein (recht interessantes) Gespräch mit einem Psychiater (meiner Ansicht nach derjenige, der am ehesten Beurteilen kann, was nun tatsächlich vorliegt...).
Deshalb finde ich es oarg, wenn schon der Psychologe so lang herumtut - der ja in dem Ganzen eigentlich nur eine Statistenrolle hat und der die ganzen Diagnosen vom Psychotherapeut und vom Psychiater ja nur zusammenführen darf. Das dauert eh alles lang. Aber manche Psychologen überschätzen wahrscheinlich ihre Kompetenz...
Wenn man jetzt Anfang 20 ist, dann geht das schon - aber als ältere TG will man nicht Monate beim Psychologen sitzen (was ja auch Geld kostet, welches man im Laufe der Transition wahrscheinlich eher für Korrekturen im Gesicht oder im Brustbereich gut gebrauchen kann).
Und der Tamtam geht ja dann erst los und dauert eh noch immer lang - auch bis die Hormone dann mal Wirkungen zeigen...
Sternschnuppe!Seek ist Deutsche und sie hat wahrscheinlich einen Psychologen erwischt der genau die 12 Monate Alltagstest einhält!Und würde sie denn Psychologen wechseln,würde alles wieder von vorne Anfangen!
Ich kann dir da leider nicht helfen,da ich mich mit De nicht Auskenne!Aber vielleicht ist jemand hier aus Deutschland der/die dir da weiterhelfen kann!Und entschuldige das ich so spät dein Profil anschaute und davon ausging das du aus Österreich kommst!
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