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Normale Version: Transgender und Sozialleistungen
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Das tragische ist, dass die 2/3 der "Fleißigen und Tüchtigen" leider irgendwann selbst zu spüren bekommen werden, was es bedeutet ausgegrenzt zu werden. Denn wer denkt, dass jene, die dieses unsolidarische Verhalten predigen und sich zu den Vorbetern der "Fleißigen und Tüchtigen" selbst ernannt haben, tatsächlich auf Seite der Menschen stehen, der ist gewaltig auf dem Holzweg.

Denn wer glaubt, dass er mit der Ausgrenzung anderer gesellschaftlicher Gruppen seine eigene Position sichern kann, der wird irgendwann vor den Trümmern der eigenen Existenz stehen.

Auch das hat uns die Geschichte bereits gelehrt. Nur scheint es für die generationen, die für sich die "Gnade der späten Geburt" ins Treffen führen, ungehört verhallt zu sein.

Auch wenn man es heute wohl etwas anders formuieren müsste, hat folgende Aussage des evangelischen Theologen und Pastors Martin Niemöller (1892 - 1984) wohl nach wie vor Gültigkeit, und es würde Sinn machen sich das vor Augen zu halten.

Als sie kamen, um die Juden zu holen, schwieg ich, weil ich kein Jude war.
Als sie kamen, um die Kommunisten zu holen, schwieg ich, weil ich kein Kommunist war.
Als sie kamen, um die Gewerkschafter zu holen, schwieg ich, weil ich kein Gewerkschafter war.
Dann, als sie kamen, um mich zu holen, gab es keinen mehr, der für mich seine Stimme hätte erheben können.
(24.02.2012, 11:13)Angelika schrieb: [ -> ]Das tragische ist, dass die 2/3 der "Fleißigen und Tüchtigen" leider irgendwann selbst zu spüren bekommen werden, was es bedeutet ausgegrenzt zu werden. [hier gekürzt]
Als sie kamen, um die Juden zu holen, schwieg ich, [hier auch gekürzt]

Und wenn alle dann genug Angst haben, kommt das Hazeh-Gespenst nicht? Confused

Nein, aber wenn sie endlich kapieren, dass sie nicht die Rattenfänger, die sich als die Vertreter der "Fleißigen und Tüchtigen" ausgeben, wählen dürfen, dann kann so einiges an komenden Grauslichkeiten verhindert werden.

Es gibt auf einem Wahlzettel auch andere Parteien die man aus Protest gegen SPÖ und ÖVP wählen könnte, und die nicht so brandgefährlich sind wie die Strache-FPÖ.
Um jetzt aber nochmal auf die Sozialleistungen zurückzukommen. Ich finde schon dass Transsexualismus eine Krankheit ist, die über das Maß einer Sommergrippe hinausreicht und die man sich nicht ausgesucht hat, und das man natürlich nicht zwingendermaßen, aber etwa in einer Krisensituation die daraus entsteht Anspruch auf soziale Unterstützung haben sollte. Man wird mit einer Fülle von Problemen und Konflikten gleichzeitig konfrontiert, die ja im Forum auch immer wieder angesprochen werden, und wenn der eine oder andere es eben nicht schaftt sich länger in einem Doppelleben zu verstecken und den Geschlechtswechsel unbedingt benötigt, sollte ihm auch eine gewisse Zeit und Hilfe zugestanden werden. Es sollte nicht nur denen möglich sein wie bis jetzt, die in einer abgesicherten gesellschaftlichen Position sich das beruflich und finanziell nach Jahren erlauben können, sondern allen, die auch in beruflich schlechten Verhältnissen stecken aber diese Hilfe bitter benötigen. In der Summe wird das sicher weniger Geld kosten als ewiges Kranksein, Depressionen oder anderes selbstschädigendes Verhalten.

Ja.
Danke für das süffisante Ja aber ich habe es langsam satt mich hier von der Mafia der Freizeit-Transvestiten beleidigen zu lassen. Ich wünsch euch was auch in Krakau

Liebe Jasmin Conny: "Ja" heißt einfach, dass ich dir kommentarlos zustimme. Sonst noch Wünsche oder Fragen? Den Rest hast du dir selbst ausgedacht. Undecided
Ja...
Zitat:Ich finde schon dass Transsexualismus eine Krankheit ist,
Hier scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite sprechen wir von einer angeborenen Neigung,und wollen nicht das man als Krank bezeichnet wird und möchten den selben Status haben wie Schwule, Lesben und Menschen deren Neigungen ja nicht als Krankheit bezeichnet werden. Mir pers.ist es eigentlich egal,ob mein Zustand als krank im Sinne als Krankheit bezeichnet wird.
Der Vorteil wenn Transsexualität als Krankheit bezeichnet wird ist der, daß die Kosten wie Medikamente, OPs usw. von der Krankenkasse übernommen werden. Leider noch nicht alle. Ich kann mir gut vorstellen wie es einer TS zumute ist, wenn sie auf Grund der Transsexualität ihren Arbeitsplatz verliert,die Frau-Freudin ihn verläßt und er dann kein Geld hat,für die nötigen Ausgaben. Es ist leicht zu sagen ich kämpfe dafür das Transsexualität keine Krankheit ist, wenn man sozial abgesichert ist. Es ist schon schwer,auch für einen TS der seine Arbeit behält die Kosten für seine Transsexualität als TS aufzubringen. Man hat ja seine Transexualität von Kindheit ,Geburt an und sie ist nicht heilbar, genau so wie viele andere Krankheiten die manche von Geburt an haben. Ich möchte hiermit keinen Keil zwischen TV und TS treiben, aber wenn der Status der Krankheit abgeschafft wird, was viele wollen, haben die TS ein viel schwereres Los als TV, denn die GaOP, falls er sie braucht, kann sich fast niemand leisten. Ich würde daher dafür kämpfen, daß zu der GaOP und den Medikamenten noch der Brustaufbau,Bartentfernung vielleicht auch die nötige Perücke von der KK übernommen werden.

apanatschi

Liebe Michaela! Jetzt an dich gerichtet: Deine Andeutungen treffen nicht zu. "Manche" verlieren den Arbeitsplatz nicht wegen ihrer Neigung, sondern wegen anderer Vorfälle. Und werden auch nicht wegen ihrer Neigung verlassen, sondern weil sie rücksichtslos sind, obwohl man sie unterstüzt. Wir wissen, von wem ich spreche, nicht wahr?
Ich streite nicht ab, daß es für die Betroffenen eine schwierige Zeit ist, das ist unbestritten. Aber wenn man schon einen Partner oder Partnerin hat, der das akzeptiert und auch noch unterstüzt, dann wäre vielleicht ein wenig Einfühlungsvermögen oder Verständnis für die Ängste und Sorgen des Angehörigen auch angebracht.
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