Kommt drauf an ob du traditionell-gesellschaftliche oder selbstmächtig verwendete Definitionen anwendest.
Klassisch gesellschaftlich würd ich sagen:
Transfrau = "eigentlich schwuler Mann" (der im krankhaften Wahn lebt, sich "als was anderes zu fühlen" und sich daher per HRT+Op unfruchtbar machen lässt)
Transmann = "eigentlich Frau"
Non-Binary = zu blöd, in die Hose zu schauen und zu wissen was für ein Geschlecht man hat (danke Gendermafia!); gibt's also eigentlich gar nicht, weshalb man sie auch nicht in irgendeiner Weise berücksichtigen muss
Somit ergibt sich:
Transfrau + Frau = hetero (wobei der Mann "abnormal" ist → nicht wie eine Hetero-Beziehung auszuschauen hat, also trotzdem böse; außerdem sind Transfrauen eigentlich automatisch schwul, sodass es sich nur um eine Tarnbeziehung handeln kann)
Transfrau + Transfrau = iiih zwei Schwule (sowieso böse)
Transfrau, die auf Frauen und Transfrauen steht = bi (sowieso böse)
Nach eigener Definition:
…
Sags uns selbst
Wird nur außerhalb der Queer-Bubble niemanden interessieren
Leute, diese ganze Diskussion erinnert mich irgendwie grad total an die Lewinsky-Affäre 1998: Nachdem Bill Clinton zugegeben hatte, mit Monica Oralsex praktiziert zu haben, wurde darüber derart verbissen debattiert ob
Oralsex überhaupt Sex sei, als wäre dies das letzte verbliebene Thema der Menschheit ...
Ich persönlich lehne sowieso diese ganzen festgefahrenen gesellschaftlichen "Normen" diesbezüglich komplett ab, weil sie einfach hochgradig schwachsinnig sind und zum Großteil nur aus grenzdebiler Heuchelei bestehen. Ich mein, allein wenn du dir einen runterholst, wirst du da schon von vielen als abartig oder pervers eingestuft, obwohls in den eigenen 4 Wänden quasi eh jede(r) tut. Dasselbe gilt für Sex, da laufen ja leider auch heute noch genug konservative Spinner rum, die ernsthaft meinen, sowas dürfe man lediglich zum Kinderzeugen haben und dabei Spaß oder Lust zu empfinden sei eine Form von Geisteskrankheit. Und wenn's schließlich und endlich um Transgender-Beziehungen geht, da fallen sie dann überhaupt gleich in Ohnmacht ...
Was lässt sich daraus schlussfolgern? Nun, wenn ich die Situation von Julia einschätzen müsste, würde ich sagen, wenn sie auf Frauen steht, ist sie lesbisch, da ihr gefühltes Geschlecht weiblich ist. Würde sie auf Männer stehen, wäre sie demnach hetero und auf beides - nanitnana - bisexuell.
Wer da jetzt nicht mitkommt, sollte sich mal folgende grafische Darstellung verinnerlichen:
Soweit zumindest meine Einschätzung
Ich kann mich an Irina anschließen. Geschlecht findet im Kopf statt und nicht "da unten". Ich bin also eine lesbische Frau. Punkt-aus-Ende.
ich muss da ehrlich sagen, dass es mich überhaupt nicht interessiert, wie man meine sexuelle Orientierung bezeichnet, weil es mich im Leben weder voranbringt noch zurückhält. Ich lebe und liebe, wie es mein Kopf sagt.
(01.09.2017, 11:07)Martina schrieb: [ -> ]... So habe ich das nicht gemeint, es wurde ja nach der sexuellen Orientierung gefragt und nicht danach welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt.
Eben, aber genau das hast Du jedoch mit Deinem "Ansatz" so formuliert, also dass eine m2f eigentlich ein Mann wäre, wenn sie mit einer "Bio"-Frau zusammen sei, weil dann ja "hetero"; Zum X. Male in diesem Thread: Eine m2f, also eine Trans-Frau ist ebenso eine Frau, wie eine "Bio"- respektive CIS-Frau, egal was sie (noch oder für immer) zwischen den Beinen hat und auch egal, wen sie liebt; Wenn sie nun auf Frauen (egal ob Trans oder CIS) steht, dann ist sie nun mal nicht hetero, sondern homo/lesbisch.
Und, dann hast Du obendrein noch diesen unsäglichen "Zeugungsfähigkeits"-Aspekt ("Fortpflanzung") dazu genommen, noch mehr auf Körperlichkeit kann man bei dem Thema ja gar nicht eingehen! "Hetero" bedeutet lediglich, dass
eine Trans-Frau bzw CIS-Frau und ein Trans-Mann bzw CIS-Mann sich sexuell anziehend finden und idR auch Sex haben.
Julia ist eine Trans-Frau = Frau und steht auf Frauen (egal ob die nun auch Trans oder CIS sind), somit ist sie eine homosexuell liebende Frau aka lesbisch.
Ich wusste gar nicht, dass Männer erst Fischer oder Jäger werden müssen, um am Stammtisch den "Größten" zu haben
scnr
(02.09.2017, 14:04)Mike-Tanja schrieb: [ -> ][...] Jäger, Fischer und andere Lügner... [...]
Mike-Tanja, würdest du bitte so nett sein und das nächste Mal für solche Verallgemeinerungen vielleicht ein paar passendere Beispiele wählen (sofern dies überhaupt erforderlich ist)? Mein Opa ist Jäger und Fischer, aber deshalb noch lange kein Lügner! Da hilft dir auch der Smiley nachher nicht viel. Danke.
Ich höre bzw. lese diesen Spruch heute zum ersten Mal, obwohl ich etliche (auch recht derbe) Saufsprüche kenne und hab den Eindruck, dass man sowas höchstens dann (selbst-)ironisch sieht, wenn man selber schon derart dicht ist, dass man in fröhlicher Münchhausen-Manier lauter Unsinn daherlallt. Hat aber trotzdem einen ziemlich bitteren Beigeschmack wenn du mich fragst ...