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Normale Version: Detransition - Eure Meinungen?
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(25.10.2018, 08:35)Sunburst schrieb: [ -> ]
(25.10.2018, 08:10)Bonita schrieb: [ -> ]egal ob nun verwirrte/n Cis-Gender oder Transgender ohne Transsexualität
Es gab tatsächlich schon Streitereien, was die Leute denn nun gewesen seien. Unter Beteiligung von De-TS, De/Re-TS, TS und Psych*. Als hätten letztere nicht schon genug Unheil gerade in solchen Fragen angerichtet.
Sorry, aber wenn man nach eineinhalb Jahren "gegengeschlechtlicher" Hormone drauf kommt, dass man doch nicht so oder so sei, dann muss man das einfach akzeptieren; Klar kann man "Schuldige" suchen, nur - was bringt das? Meines Wissens nach kann Med- bzw Psych-Personal diesbezüglich nicht belangt werden, und andere Leute die medial omnipräsent "verführen" wohl ebenso wenig...

Nicht umsonst reite ich zB so auf dem (kleinen, jedoch nicht unwichtigen) Unterschied zwischen TS im speziellen und TG im allgemeinen so rum, was man mir ja auch gern vorhält Whistling

Mensch kann sich aber nur auf sich selbst verlassen, und wenn man an jemanden gerät, der dies bei einem lebenswichtigen Thema statt auch unterstützend zu hinterfragen gleich nur in die "gewünschte" Richtung pusht, dann sollte man sich auch fragen dürfen, wie die/der zu der Bewilligung gekommen ist, um auf eventuell gender-labile Menschen los gelassen zu werden...

(25.10.2018, 08:35)Sunburst schrieb: [ -> ]Klar, politisch ausschlachten läßt sich auch das.
Leider, denn das ist ja das eigentliche Problem.
(25.10.2018, 08:42)Patricia1975 schrieb: [ -> ]... in Deutschland wie in Österreich gilt das 4- bzw Mehr-Augen-Prinzip. Also so wie er das darstellt - Mediziner/Therapeut stellt nach 20 Minuten Gespräch ne Diagnose und damit das Rezept aus - kann ich mir das nicht vorstellen...
Naja, wie schon erwähnt gibt es leider auch Fälle, wo Leute viele Monate bis Jahre (!) auf eine ordentliche Behandlung warten respektive hingehalten werden.

Hormone kann mensch in D und Ö relativ rasch offiziell bekommen, und zumindest sollte man die Leute vorher eingehend aufklären, was sein kann und was nie sein wird dadurch; Find ich so jedenfalls besser, als dass es sich die Leute wie früher (aber auch heute noch) "schwarz" besorgen.

Es geht ja auch noch ein Eizerl ärger: Transition, Detransition und nun Retransition...


https://www.youtube.com/watch?v=RSZ_W3tPM7k

Sunburst

(25.10.2018, 08:33)Patricia1975 schrieb: [ -> ]Was er anspricht bzgl. der Leichtigkeit, wie man zur HRT/OP kommt könnte man jetzt so unreflektiert und einseitig bejahen.

Wir haben damals grausame Witze gemacht, man könnte sogar den Wallraff coachen, wenn er sich denn für ein entsprechendes Projekt in Selbstaufopferung ergehen möchte Rolling Facepalm

Zitat:Und vor allem sollte man sich bei dieser Kritik auch die Gegenfrage stellen - gibt es denn jemanden der Werbung/PR für unseren "Weg" macht?

Das gibt es nur in der reaktionären Propaganda. Das ist dasselbe wie mit der Wahnvorstellung, man könnte dazu verführt werden, schwul (oder damals sogar: Kommunist) zu werden.

(25.10.2018, 08:42)Patricia1975 schrieb: [ -> ]Aber - meine Mama meinte auch, allein mein Gesichtsausdruck ist jetzt um so vieles strahlender und glücklicher als früher. Sie meinte ich wirkte früher immer gehetzt und verspannt.

Kann ich mir sehr lebhaft vorstellen Smile

Zitat:Ich hatte noch in der Nacht als ich meiner Frau sagte, dass ich so nicht mehr weitermachen kann, nicht mehr den Mann spielen kann, die Hoffnung, dass sie den Weg mitgeht. Tat sie nicht. Ich habe so vieles verloren für diesen Weg. Und trotzdem bin ich ihn gegangen - ganz bewusst.

Das geht wohl leider oft so.

Zitat:Und bei dem Mann, der er ja jetzt wieder sein will, im Video habe ich nicht den Eindruck, dass ihm das so bewusst war was es bedeutet den Weg zu gehen. Ich unterstelle sogar mal, es war ihm nicht unangenehm so schnell zur HRT zu kommen - nur wusste nicht worauf er sich einließ.

Deutete ich ja bereits an. Die schlagen da auf, sind sich sicher, und dann passiert was auch immer. Manchmal funktioniert es irgendwie so allgemein "sozial" nicht, manchmal gibt es Probleme in Beziehungen, manchmal entwickelt sich das Sexualleben sehr zur Unzufriedenheit, manchmal stoßen die Leute auf offene oder verdeckte transphob motivierte Ablehnungen, manchmal ist es nur einer von vielen möglichen Anlässen, zu denen massive Ängste ausbrechen können, usw. usf.

Zitat:Und in Deutschland wie in Österreich gilt das 4- bzw Mehr-Augen-Prinzip. Also so wie er das darstellt - Mediziner/Therapeut stellt nach 20 Minuten Gespräch ne Diagnose und damit das Rezept aus - kann ich mir das nicht vorstellen...

Kann nur sagen, daß es früher mal sogar noch schneller gehen konnte. Aber das ist Geschichte.

Patricia1975

@Bonita
Ich schreib seit letzter Woche unter vollem Real-Namen im Standard. Die Tage sprachen da mal eine Feministin und eine Non-Binary über Gender-Politik der Rechten.

Viele im Standard-Forum wissen schon, wer und was ich bin - nach knapp 9000 Kommentaren und ewig goschert ist das so ;-)
Aber was da wieder zu Tage kam ist tw. rechtswidrig.

Vor allem diese irre Polarisation. Zum einen verlangte die NB in dem Gespräch eher ungeschickt die Ansprache "hen" statt er oder sie. Ist zwar kein Problem für mich. Ich kenne das - habe letztens beim Ausgehen dann einfach mal den Rock gehoben, als wieder einer er zu mir sagte und ich meinte mit einem Grinsen "alles klar jetzt?". Hatten dann ein gutes Gesprächsklima.

Aber grundsätzlich muss man halt sagen, dass "hen" aus dem schwedischen kommt und einfach die dritte Variante neben han und hon darstellt, aber in Österreich sowas von gar nicht verbreitet ist. Jemanden dann das ständig ohne Erklärung ins Gesicht zu knallen kommt nicht immer gut an.

Wenn man als TransMensch aber ständig damit unaufgefordert damit konfrontiert wird, dass man ja gar keine Frau bzw. Mann sei. Und nur weil man sich den Penis abschneiden hat lassen, sei man ja keine Frau. Und man sich anhören kann, dass dem Gegenüber die Gender-Diskussion ja so am Asch geht BiBaPo bla bla bla. Dann fragt man sich halt auch, was das Gegenüber im Hirn hat. Ich bin nicht die Gender-Studies oder die Queer-Theory. Habe tw. selber so meine Probleme damit.

Aber in dieser ganzen Geschlechts-Diskussion (i hate Tschenda) vermisse ich von allen Seiten Fakten und Objektivität. Und wenn man mal was Subjektives einbringt, sollte man das auch kennzeichnen - ich bemühe mich darum.

Der Mann im Video bringt ja leider auch wieder alles so rüber, als würde man im deutschsprachigen Raum de HRT auf Rezept vom Hausarzt bekommen und dass das Warten im Wartezimmer das Anstrengendste sei.
(25.10.2018, 09:09)Patricia1975 schrieb: [ -> ]@Bonita ...
Verkürzt hab ich das ja schon vorher angesprochen...

Patricia1975

Ja stimmt - ich bin da grad völlig verwirrt von zu vielen Foren LOL

Ich stimme dir auch zu, wenn du von deiner Meinung bzgl. "Unterschied zwischen TS im speziellen und TG im allgemeinen" sprichst. Deswegen habe ich es auch gar nicht gerne, wenn mich jemand als TG bezeichnet.

Mag sein, dass hier der Hund begraben liegt. Und sich einige zu wenig Gedanken machen - wo ich mir wohl mittlerweile Jahrzehnte zu viele Gedanken mache.

Sunburst

(25.10.2018, 08:56)Bonita schrieb: [ -> ]und wenn man an jemanden gerät, der dies bei einem lebenswichtigen Thema statt auch unterstützend zu hinterfragen gleich nur in die "gewünschte" Richtung pusht, dann sollte man sich auch fragen dürfen, wie die/der zu der Bewilligung gekommen ist, um auf eventuell gender-labile Menschen los gelassen zu werden...

Die meisten psych* Ausbildungen sind nicht so besonders, und es wird nicht besser. Wie auch sonst üblich, sind die meisten Studenten dieser Fächer denkfaul und lesen nicht gerne Tongue



(25.10.2018, 09:09)Patricia1975 schrieb: [ -> ]Zum einen verlangte die NB in dem Gespräch eher ungeschickt die Ansprache "hen" statt er oder sie.

Auch in Schwedischen müßte man für die Ansprache doch die 2. Person verwenden -? Huh
ich für meinen teil folge der logik, das es mehr detransitions geben kann, je unkomplizierter, unhinterfragter und unreflektierter ein zugang zu entsprechenden medizinischen mitteln möglich ist.
 
ob es aktuell nun mehr gibt in relation zu denen, die häppy mit dem eingeschlagenen weg sind, da bedarf es etwas mehr an fakten als nur ein entsprechendes "gefühl".
 
von der aktuellen pathologisierung zur absoluten selbstbestimmung zu springen ist für mich von einem extrem ins andere zu wechseln. ein goldener mittelweg wäre eine therapeutische begleitung und freigabe von med. möglichkeiten erst, wenn der patient ein realistisches und umfassendes bewußtsein von den zu erwartenden konsequenzen plus eine vorstellung davon hat, was im rahmen der möglichkeiten liegt bzw. eben nicht.
und das ganze ohne zu pathologisieren, zu analysieren, zu ergründen oder whatever und auch nicht länger hinauszögernd als nötig. das sind spielchen, bei denen jeder cisgender mit seinem geschlechtlichem selbstverständnis einfach nur fragen würde, ob der therapeut noch alle latten am zaun hat.
 
ansonsten... schön, das es einen glücklichen menschen mehr auf diesem planeten gibt. und ich liebe es, wenn er "passing" sagt.  Tongue
Wie ist das eigentlich mit der Personenstandsänderung, wenn man von M zu F und dann wieder zum M auch offiziell werden will?
Geht das so einfach? Braucht man da eine Bestätigung von Psy/Therapeuten/Psychiater, dass es doch nicht so war, wie vermutet?
Würde mich interessieren...

Patricia1975

Also mir wurde gesafr, dass die Namensänderung nur alle 10 Jahre möglich ist - naja, wenn ich 80 werd, kann ich noch paar mal Gender-Hopping machen! EY, n neuer Begriff!!!
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