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Normale Version: Alltagstest wozu?
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Ja, das kann einer schon selisch zusetzen. Aber wenn man an sich und auf das Ziel fokussiert ist und bleibt, geht es einfacher. Ich könnte keinesfalls mehr als Mann leben -geht ja auch nach der PÄ nicht mehr. Da wär ich am Ende meines Lebens angelangt.
(15.05.2012, 15:43)jennylove schrieb: [ -> ]liebe ulli

ich habe mir viel mühe gemacht und es würde mich freuen, wenn es irgend jemand lesen würde
du jedoch musst es nicht lesen

zudem glaube ich, dass es menschen gibt, die gerne viel lesen (manche von ihnen sogar bücher)

♥ jenny

Meine Erfahrung ist, daß jene Menschen, die es kurz & knapp möchten am allermeisten mit sich beschäftigt sind. Sie ist kein Einzelfall & das hat nichts mit Transexualität zutun. Apropos Alter, ...ich habe fest gestellt, daß ältere Transfrauen es schwieriger haben sich weibliche Muster anzueignen. Es scheint ab & zu etwas männliches durch, angefangen von Klagsdrohungen, Rechthaberei, Geschreie, Wedelschweif gegenüber ein Opfer der Begierde, usw. Natürlich ist das nicht immer abhängig vom Alter, siehe dieses Forum, wo man sich für manche Formulierungsweisen fremd schähmen muß. Ich will jetzt keine Namen nennen, denn das mit dem Finger zeigen ist kindisch. Allerdings gibt es auch Biofrauen mit ein männliches Gehabe unabhängig davon, ob die Optik feminin oder eher burschikos wirkt. Sogesehen ist das bei Transfrauen auch nicht anders & hängt wie schon in meinem vorigen Post beschrieben, immer von der Erziehung, Vergangenheit & Lebenserfahrung des Menschen ab.

Schau Jenny, ...da ich weder eine Psychotherapeutin noch eine selbsterannte Lebensberaterin bin, kann ich dir leider nicht effektiv behilflich sein. Ich kann nur von meiner Erfahrung ausgehend sprechen & versuche dich zu verstehen. Wenn ich dich aus meiner Umgebung kennen würde, hätte ich dich hin & wieder begleiten können, damit du stück für stück deine Unsicherheiten ab baust. Vielleicht hätt ich dich sogar zu mehr Selbstvertrauen animieren können, obwohl ich einst für 7 Jahre ein U-Boot war & in meiner Kindheit galt ich als introvertiert. Aller Anfang ist schwer & ich war nervös beim Going Out. Wenn ich's allerdings nicht raus geschafft hätte, wäre mir jede hilfreiche Hand versagt geblieben. Und ich stünde heute noch bei NULL. Es macht jetzt keinen Sinn, wenn ich dir großartig von den einzelnen Etappen erzälte, welche ich zu bewältigen gehabt hatte. Was ich dir allerdings mit Sicherheit sagen kann / vielleicht auch sollte ist, daß niemand sonst außer du selbst den besagten Knopf finden & betätigen kannst.

Obwohl bei dir die guten Grundvorausetzungen betreffend Verweiblichung nicht zu übersehen sind, so verspreche dir nicht all zu viel mit der HRT. Nicht Wenige verüben den Fehler sich rasche & großartige Ergebnisse zu erwarten. Hinterher sind sie enttäuscht & was dann ? Die beste Verweiblichung kommt von Innen. Alles Andere ist Zusatz. Vielleicht gewinnst du mehr Sicherheit, wenn du deine Stimme zu trainieren beginnst. Gebe mal in Youtube CandiFLA ein & schaue dir ihre Voice Tipps an. Neben Kosmetik war das meine erste Initative. Mein Falsetto gab mir die Kraft diese Übergangszeit besser zu überstehen. Die HRT brachte mir vor allem Gewissheit & die GaOP rundet nur das Gesamtergebnis ab. Deshalb muß es uns schon vor der HRT & GaOP gelingen als Frau wahrgenomen zu werden.
(15.05.2012, 15:43)jennylove schrieb: [ -> ]liebe ulli

ich habe mir viel mühe gemacht und es würde mich freuen, wenn es irgend jemand lesen würde
du jedoch musst es nicht lesen

zudem glaube ich, dass es menschen gibt, die gerne viel lesen (manche von ihnen sogar bücher)

♥ jenny

Liebe Jenny Ich habe Deinen Beitrag eineinhalbmal gelesen, beim ersten mal nur Teilweise beim Zweitenmal hab Ich Deinen Beitrag zur gänze gelesen um sicherzugehen, Ich find Dich toll, gibt aber mit Sicherheit Gelegenheit sich an der ein oder anderen Stelle Deines Beitrages auch selbst zu sehen,

Ja sich selbst realistisch sehen ist wichtig, den anderen auch wahrzunehmen und dessen Realität auch zuzulassen etwas sehr wichtiges, für uns selbst ebenso wie auch für den anderen als dieses,

al

NeIra
(15.05.2012, 16:07)Ulli schrieb: [ -> ]Zu den Menschen, die gerne lesen gehöre ich auch (z.Zt. ein 1300 Seiten starkes Buch). Aber die mit Beiträgen in einem Forum zu vergleichen ist ein wenig absurd. Also: KKP = Kurz knackig und präzise.

Stell dir vor es gibt Menschen die keine Weltbürgerin sind. Die haben keine Vergangenheit als Globetrotter wie du. Nun haben diese Menschen Hemmungen sich in der Öffentlichkeit zu erproben & zu zeigen. Das kann auch eine temporäre Phase sein, welches zu akzeptieren ist. Und diese Personen können das nur in den 4 Wänden machen & tauchen auf, sobald das - der individuellen Vorstellung entsprechend - gewünschte Passing erreicht ist. Ich gehe davon aus, daß diese Personen "stealth" anstelle "Hello World i'm a tranny" leben möchten, wenn die Geschlechtsangleichung abgeschlossen ist. Das sollte berücksichtig werden, wie ich finde.

Und bevor du mit dem lesen aufhörst bedenke folgendes -> JENE Personen, welche z.b. ab 1 Jahr HRT sich in die Öffentlichkeit trauen, suchen eine Kompensation & finden diese u.a. in Foren & Soziale Netzwerke. Die schaffen es nicht ODER mit großer Mühe z.b. zu einem Stammtischabend eines Vereins. All das was du einem Community Mitglied VERBAL mitteilen möchtest, mündet meistens in ein vertieftes Gespräch & da wirst du dein "Kurz & Knackig" Prinzip bestimmt schon mal vergessen haben. Garantiert! Habe daher Verständnis, daß auch Forum Mitglieder über sich & ihre Gedanken gerne erzählen möchten UM z.b. ein Feedback zu bekommen, ihr Herz aus zu schütten, oder Fragen los zu werden usw. Da geht es nicht um eine Tageszeitung mit vielen kurzen Beiträgen sondern um den Mensch und seine n / ihren Lebensweg. Soweit verständlich oder muß ich das noch präzisieren ?

Miss Steffi

Ich habe den alltagstest garnicht als alltagstest empfunden eher als Glück endlich als Frau Leben zu können.
(24.07.2012, 14:20)Miss Steffi schrieb: [ -> ]Ich habe den alltagstest garnicht als alltagstest empfunden eher als Glück endlich als Frau Leben zu können.

Endlich mal ein positiver Beitrag. Vielen Dank ! Das sollten unsere Alltagstest-VerweigererInnen lesen und verinnerlichen. Ich hatte das auch und es hat mir persönlich keineswegs geschadet, wenn nicht sogar bereichert. Man muss nur zu sich und der/dem TherapeutIn ehrlich sein und ein rundes Bild ergibt sich von selbst. Damit verbunden vergeht die Wartezeit zwischen den einzelnen Stationen (Namensänderung, HRT, PÄ und GaOP) realtiv rasch, weil man ohnehin mit sich und seinem Leben (ausgenommen Lifestyle als Wohnzimmertranse) beschäftigt ist.
Was ich jetzt schreibe,ist mein Leben.
Es ist keine Richtlinie und Auch nicht zur Nachahmung empfohlen,könnte Psychisch leicht ins Auge gehen.
Brauche es nicht nochmals lange wiederholen,hatte keine Zeit der Anpassung,der Alltagstest begann mit meinem Outing,
war mir selbst überlassen,wenn die Frau mich verläst,so Flog der Mann hinterher.
Ein paar Frauenkleider,hatte ich packte das andere ein fuhr zum Flohmarkt nach Leibnitz,tauschte für Frauenkleider ein.
Hatte in Leibnitz,eine Liebe Familie gefunden,unterstüzten mich auf meinem Weg.
Besonder die beiden Töchter waren lieb,haben alle Kunst aufgewendet um mich weiblich zu steilen.
So habe ich die nächsten Monate,mich fast in ein Finanzieles gebracht,bin alle Tage nach Leibnitz gefahren,
hin und zurück 40 Km.
Doch ich brauchte es die Ansprache von Menschen,welche mich verstehen.
Doch alleine zu Hause,habe ich oft halbe Nächte geheult,wie soll ich weiterkommen,doch ich konnte es mir nicht
vorstellen,nochmals Männerhosen anzuziehen,um so auf die Straße zu gehen.
Es war auch eine Zeit,da habe ich mir eine gewisse Härtte zugelegt.
Ich hatte keinen Pc,von wo bekomm ich Informationen?
Im Nachtboten,habe ich ein Inserat gelesen von Trans Austria,hat lange gebrauch,bie ich den Mut hatte anzurufen.
Eva war am Telefon oder war es Jo,ich weis es nicht mehr,so habe ich telefonisch Adressen von Therapeuten erfahren.
Na die Männlichen,habe ich gleich gestrichen,hatte drei Jahre zuvor eine sehr unangenehme Zeit,mit einem Therapeuten
doch das gehört nicht hier her
So lebte ich schon 3 Monate als Frau,da hatte ich den ersten Thermi.
Da in der Überweisung,Herr stand so sprach Sie mich so an,kurze Depate,hat das wort Herr nie mehr in den Mund genommen.
So hat auch meine Therapeutin,meinen Alltagstest und die Wandlung miterlebt,sie Sah und spürte wie ich mich Woche für Woche wandelte.
Doch ich bitte es nicht nachzumachen,im Nachhinein betrachtet,es war ein Mühseliger und schmerzvoller weg.
Zum Glück,hatte ich im Oktober,Anschluß an die Selbsthilfegruppe in Graz,das war der Heileit des Monats.
Die mich aus dieser Zeit kennen,wissen,das ich Nervlich total am Boden war.
Bei gewissen Themen,wenns um Beziehung ging,musste ich den Raum verlassen und bekam Weinkrämpfe
Im Frühjahr mit den ersten warmen Tagen,hat sich meine Psyche gefestigt,
seit der HRT,da fühle ich mich so richtig wohl.
Dann die Pä,das hat mich gefestigt,war heute mit Freude auf der Gemeinde,bitte die Daten in der Anmeldung endern
Ich lebe ja in einem kleinen Dorf erz Konserfativ.
Mich kennen alle,ich die wenigsten,doch ich gehe immer mit Stolz durchs Dorf,setze mich ins Cafe,manche reden
die anderen haben Angst,was würde der Pfarrer dazu sagen.
Da Arnfels,Früher die Hochburg der Hexenverbrenung,werde weniger als Transe gesehen,eher als Hexe,
die Unheil bringt
So viel zum Alltagstest

Miss Steffi

@Stealth_Woman

Ja da hast du sicherlich recht auch,.. mir ist schon klar das der drang nach der HRT und GA-OP dan einige in ungeduld versetzen meine damailige Ärztn der Psyhiatrie meinte dazu das ist bei jeder Transsexuellen ein merkmal die ungeduld an sich selbst womit sie sicherlich recht hatte mir war es auch nicht schnell genug aber der alltagstest an sich selber habe Ich nie als solchen als test empfunden auch wenn es damalig sicherlich sagen wir mal nicht schnell genug gehn konnte Big Grin,Ich habe es eigendlich als mein leben als Frau wahrgenommen als test sah Ich es nie weil der weg soweiso der richtige war und Ich wusste nur so als Frau bin Ich Glücklich,und alles andere wie HRT usw. kommt dan ja eh wenn die zeit dazu reif ist,und eine bestimmte vorbereitung so im nachhinein gesehn ist sicherlich gut um sich darauf einstellen zu können was ja auch wichtig ist zu einen und zum anderen es sowieso keine umwege dazu gibt da muss man ja soweiso durch daher ist eher empfehlenswert es als eine art gute erfahrung mit sich selbst zu werten verweigern führt ja ohnehin zu nichts legt man sich selbst nur irgendwo unnötig steine in den weg wo es dan vielleicht eher alles verlängert,und eine HRT ist ja soweiso nicht gleich möglich es sind ja noch voruntersuchungen usw notwendig damit die ärzte sich ein bild machen können inwieweit alles in frage kommt gesundheitlich dan diese therapiestunden usw, dauern auch eine weile sodas der altagstest ohnehin eigendlich nur noch fast eine art nebenbeisache ist die parallel mitläuft und eigendlich keine zeit extra kostet wenn die eigendlichen wege alle abgeschlossen sind ist eh meistens auch der altagstest auch vorbei. SmileWink

Darum sehe Ich das verweigern jetzt eher als weniger sinnvoll,.. man erschwert sich eher selbst den weg dadurch,es soll ja nicht jemanden quällen es ist ja dazu gedacht um in erster linie selbst mit sich klar zu kommen was man will.

Eigentlich möchte ich mich dem, was Miss Steffi und Stealth_Woman geschrieben haben, nur anschließen (witzig, ausgerechnet meinen schärfsten Kritikerinnen zuletzt...Wink).

Jede sollte sich gut überlegen, wie sie beim Coming-Out vor allem im Job "die soziale Kurve kratzt", das ist der wirklich harte Teil aus meiner Sicht. Der Alltag in der anderen Rolle sollte dagegen vergleichsweise einfach sein.

Miss Steffi

Zitat:meinen schärfsten Kritikerinnen

Hm so habe Ich es eigendlich garnicht empfunden,.. meinungsverschiedenheiten sind nunmal normal,im allgemeinen aber meistens die suppe nie so heiss gegessen wird wie sie gekocht wurde.

Auser ein paar genauigkeiten die Ich extrem ernst nehme wie anrede als Frau usw.. da es ja sonst seelisch schmerzhaft ist sehe Ich eigendlich nichts so dramatisch.
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