Ich möchte einige Fragen in die Runde stellen.
1. Leben die meisten ihr Hobby alleine und im verborgenen aus ?
2. Wissen eure Partner über euer "zweites ich" Bescheid und wie
reagieren oder haben sie reagiert ?
3. Wie hat sich euer Hobby auf eure Beziehung ausgewirkt ?
Danke für euer Feedback
liebe Grüße Sabrina-Ina
Nun, da möchte ich dir mal Antworten.
Zu 1. und 2.
Meine Maus weiß Bescheid und unterstützt mich dabei.
Sie hat einfach toll reagiert als ich ihr "es gebeichtet" habe.
Zu 3.
Also als "Hobby" würde ich es nicht bezeichnen, ich fühle mich als Frau einfach wohler und glücklich.
War das genug Feedback fürs erste?
Wenn nicht, frag einfach.
LG
Tini
(13.10.2011, 11:03)Sabrina-Ina schrieb: [ -> ]Ich möchte einige Fragen in die Runde stellen.
1. Leben die meisten ihr Hobby alleine und im verborgenen aus ?
2. Wissen eure Partner über euer "zweites ich" Bescheid und wie
reagieren oder haben sie reagiert ?
3. Wie hat sich euer Hobby auf eure Beziehung ausgewirkt ?
Danke für euer Feedback
ad 1. Also für mich ist klar und sehr wichtig, dass Crossdressen kein Hobby ist sondern Ausdruck einer Seite meiner Persönlichkeit. Ich spiele nicht Tanja, ich bin (auch) Tanja.
ad 2. Ich bin out of the closet. Mein Partnerin ist informiert. Sie hat zuerst erleichtert (sie hat anscheinend in Bezug auf "andere Frau" eher den Klassiker vermutet: dass ich eine andere, heimliche Beziehung pflege) und dann irritiert reagiert. Für sie ist Tanja eine kindische, tussige, unechte Person (sie hat auch das Wort "Hobby" in diesem Zusammenhang verwendet), etwas an mir, das sie nicht mag. Sie schwankt immer wieder zwischen Toleranz und Akzeptanz. Inzwischen sind wir aber so weit, dass wir auch miteinander einkaufen oder ausgehen (Kino, Spielcasino etc.).
ad 3. Siehe mein eigenes Vorstellungsposting: Krise, Trennung, Wiederversöhnung und Neustart.
1. ich bin geoutet und lebe seit heute als frau
2. +3. meine 3 exfreundinnen wussten es und obwohl alle zunächst sehr verständnisvoll waren, haben mich alle deswegen verlassen
Ach Gott,liebe Lara,das tut mir sehr leid für Dich!Da ich ja auch auf der anderen Seite stehe die Frage:Fühlten sich Deine Freundinnen vielleicht von Dir als Partnerin,jedoch nicht als Frau akzeptiert?
weiß nicht, glaub nicht, gesagt hat keine was in diese richtung.
1. Leben die meisten ihr Hobby alleine und im verborgenen aus ?
Meine Frau kennt meine Neigungen und akzeptiert sie auch. So kann ich jeden Tag Feinstrumpfhosen und BH tragen. Zudem habe ich zwei liebe Freundinnen, die meine Neigungen kennen und die mich ausschließlich als Freundin sehen…
2. Wissen eure Partner über euer "zweites ich" Bescheid und wie
reagieren oder haben sie reagiert ?
Ja, meine Frau kennt mein zweites Ich. Anfangs war sie etwas irritiert und wir haben viel darüber geredet. Auch wenn sie es bis heute nicht versteht, wieso ich gerne Mädchen bin und was mir daran gefällt, das ganze Jahr über Feinstrumpfhosen und BH zu tragen, bzw. als Hausmädchen zu dienen, so hat sie es doch akzeptiert und zieht auch ihre Vorteile daraus.
3. Wie hat sich euer Hobby auf eure Beziehung ausgewirkt ?
Heute ist es so, das ich als Hausmädchen die meisten Hausarbeiten erledige. Meine Frau nutzt es gerne für sich aus, mir jederzeit von ihr ungeliebte Arbeiten übertragen zu können.
Liebe Grüße
Victoria
Huuuch,da hast Du mir jetzt aber eine sehr gute Idee geliefert,Lach!!!!
Ich denke man muss da zwischen TS und TV unterscheiden.
Eine Ehe oder allgemein Lebensgemeinschaft, wird zw. 2 Menschen geschlossen. Beide haben natürlich ein Geschlecht, egal ob das jetzt verschieden oder gleich ist.
Im Folgenden spreche ich jetzt von einer Beziehung zw. Mann und Frau, um die Sache beim schreiben nicht unnötig zu verkomplizieren.
Auf einmal beginnt der Mann sein Geschlecht in Frage zu stellen, oder zumindest zeitweise eine Frau sein zu wollen.
Das führt unweigerlich zu Konflikten, haben sich doch grundlegende Dinge in der Beziehung auf einmal verändert.
Das muss der andere Partner einmal verkraften.
Da kommen Gefühle wie Hintergangen worden sein, belogen worden sein, Vertrauensbruch usw. auf (hab ich von meiner Ex zu hören bekommen). Weiters spielen auch Verlustängste, Angst vor Veränderungen, Infrage stellen der eigenen Weiblichkeit, Konkurrenzgefühle, usw. eine Rolle. Nicht zuletzt die Ungewissheit, was aus der Sache werden wird.
Ich denke mir, ein TV lebt hierbei nur einen Teil seiner Persönlichkeit aus. Ist also Mann und Frau in einer Person. Diese Spiel mit den Rollen erlaubt ihm seine Persönlichkeit als ganzes wahr zu nehmen. Dadurch lernt dieser Mensch sich selbst viel besser kennen, wird ausgeglichener und am Ende profitiert eine Beziehung davon, denke ich.
Ich war TS und nicht TV, somit gab es nur einen Weg, der im permanenten Leben im anderen Geschlecht endete.
Wie das bei einem TV ist weiß ich nicht. Ich weiß aber auch, dass viele nicht wissen wohin die Reise geht. Das kann man nicht erdenken, sondern nur erfahren. Einige TS sind eine Zeit lang TV, um dann doch zu erkennen, dass sie immer Frau sein wollen.
Jede Art von Versprechungen sind unglaubwürdig! Ich habe meiner Ex versprochen, ich werde mich nicht operieren lassen. 5 Monate später habe ich ihr gesagt, dass ich mir nicht mehr sicher bin. Heute bin ich auch körperlich eine Frau.
Wir lügen hier nicht unsere Partnerinnen an, sondern wir wissen es selber nicht. Im Gegenteil, wir sind selbst oft schockiert wie weit die Sache sich entwickelt.
Als Partnerin muss man sich die Frage stellen, ob man bereit ist am Ende eine Beziehung zu einer Frau zu führen.
Will man das nicht, dann muss man sich klar werden wie weit man mit dem Partner mit gehen kann. Ich denke auch, dass man das sagen sollte und nicht einfach die Beziehung beenden, wenn die Grenze überschritten ist.
Einige Partnerinnen gehen den Weg bis zum Schluss mit, um "ihr neues Kind" ins Leben zu führen. Ist es dann groß genug, gehen die beiden eigene Wege. Das ist oft nicht einmal beabsichtigt, sondern passiert einfach so.
Ich persönlich kenne nur ein einziges Paar, die die Sache gemeinsam durchgestanden haben. Sie sind auch nach der OP zusammen geblieben. Als zwei Freundinnen im gleichen Haushalt. Wenn man sich 35 Jahre kennt, dann ist man sich so vertraut, dass die Gemeinsamkeiten viel mehr zählen.
Falls es bis zur OP geht, sind sie Partnerinnen mit vielerlei Dingen konfrontiert.
Es gibt keinen Sex mehr, zumindest nicht so, wie man das gewohnt ist.
Der Partner will Sex mit einem anderen Mann. Zumindest ausprobieren.
Es ist eine Konkurrentin im eigenen Haus. Ich meine das jetzt im Bezug auf das Frau sein.
Möglicherweise nimmt sich die neue Frau nur die Rosinen des Frau seins und die Bio-Frau darf weiter brav den Haushalt führen.
Wenn man einander wirklich liebt, dann kann die Beziehung nach der Pubertät der Trans-Frau auf einer neuen Basis weiter geführt werden. Wahrscheinlich sogar um einige Facetten bereichert und viel tiefer, als das jemals möglich gewesen wäre.
Danke,Danke.Danke,......so in etwa waren auch meine Gedankengänge liebes Jasminchen.Da stellt sich mir aber trotzdem die Frage aller Fragen,steckt hier doch auch Homosexualität dahinter???Denn wenn ich als Mann eine Frau sein will und auch so fühle,dann möchte ich doch auch von einem Mann begehrt werden und mit ihm Sex haben.Oder sehe ich das falsch???Mein Partner behauptet zwar dass niemals ein Mann für Sie in Frage käme,ich weiß aber nicht ob ich das so glauben kann.