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Normale Version: Estradiol-Injektionen in Österreich/AKH?
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Hey! 
Ich bin 18 Jahre alt und nun schon seit 2,5 Jahren auf Hormonblockern (Androcur 25mg). 
Da mir meine Eltern die Hormontherapie nicht erlaubt haben, sondern nur die Hormonblocker (warum auch immer) starte ich nun mit 18 jetzt bald meine HRT. 

Ich war anfangs bei Dr. Riedl in Betreuung, irgendwann bin ich aber einfach zur Hausärztin gewechselt, da ich eh nur Blocker bekam und meine Hausärztin mir anbot die Bluttests etc einfach bei ihr zu machen. Dementsprechend hab ich aktuell keinen Endokrinologen, allerdings habe ich schonmal im AKH einen Termin angefragt, ich sollte in voraussichtlich 1,5-2 Monaten einen Termin bei Frau Carola Deischinger haben.

Nun habe ich mich mittlerweile seehr viel über HRT informiert und der Konsens unter vielen ist ja, dass Östrogen-Injektionen so ziemlich das beste sind. Allerdings kenne ich irgendwie niemanden in AT und DE der Injektionen bekommt (Außer FtMs, unter denen ist das ja recht common, bei Transfrauen seh ich das nur regelmäßig in den USA). 

Meine Frage ist ob Endokrinologen in Österreich (oder speziell im AKH) überhaupt Injektionen an Transfrauen verschreiben? Ich denke dass das ziemlich praktisch wäre, eben wegen den oft stabilen werten, man muss nicht täglich Tabletten nehmen/Gel schmieren etc. 

Hat da jemand von euch Erfahrung? Smile
(25.02.2023, 00:13)lunasbn schrieb: [ -> ]Meine Frage ist ob Endokrinologen in Österreich (oder speziell im AKH) überhaupt Injektionen an Transfrauen verschreiben?

Schau mal dort: EV Injektion in Oesterreich
Ich kann auch nur von dem berichten, was wir in der SHG immer wieder gehört haben: Injektionen sind in Öster. eher die Ausnahme. Entweder bekommen die meisten (bei jüngeren) die Tabletten, aber diese gehen eher auf die Leber, oder bei uns älteren TG-Damen hauptsächlich das Gel ("Östrogel") wie ich schon oft gehört habe. Wenn ich selbst hoffe irgendwann meine HRT erhalte, werde ich sicher auch das Gel bekommen.
(25.02.2023, 09:47)Mermaid991100 schrieb: [ -> ]... Injektionen sind in Öster. eher die Ausnahme...

Das kommt daher, dass viele die ursprüngliche Kunst ihrer Zunft gar nicht mehr so richtig gelehrt bekommen oder beherrschen bzw sich trauen, im Grunde kann es jeder Arzt verschreiben, siehe wie schon zuvor verlinkt:
(25.02.2023, 01:35)Bonita schrieb: [ -> ]
(25.02.2023, 00:13)lunasbn schrieb: [ -> ]Meine Frage ist ob Endokrinologen in Österreich (oder speziell im AKH) überhaupt Injektionen an Transfrauen verschreiben?

Schau mal dort: EV Injektion in Oesterreich

Was man dabei bedenken muss: die Spritzen sind dann "natürlich" privat zu bezahlen, geht nicht auf Kassen-Rezept!
(25.02.2023, 01:35)Bonita schrieb: [ -> ]
(25.02.2023, 00:13)lunasbn schrieb: [ -> ]Meine Frage ist ob Endokrinologen in Österreich (oder speziell im AKH) überhaupt Injektionen an Transfrauen verschreiben?

Schau mal dort: EV Injektion in Oesterreich

Dankeschön! 

Klingt aber wirklich echt anstrengend, da wirkt DIY Injektion ja sogar nach einer besseren und günstigeren Lösung :/ Ich werd mal meine Endokrinologin fragen wenn ich den Termin habe, ansonsten werde ich denke ich mal auf Gel oder Pflaster bestehen. Tabletten will ich nicht nehmen
(25.02.2023, 09:47)Mermaid991100 schrieb: [ -> ]Ich kann auch nur von dem berichten, was wir in der SHG immer wieder gehört haben: Injektionen sind in Öster. eher die Ausnahme. Entweder bekommen die meisten (bei jüngeren) die Tabletten, aber diese gehen eher auf die Leber, oder bei uns älteren TG-Damen hauptsächlich das Gel ("Östrogel") wie ich schon oft gehört habe. Wenn ich selbst hoffe irgendwann meine HRT erhalte, werde ich sicher auch das Gel bekommen.

Dankeschön für die Antwort Smile 
Ich werd mal meine Endokrinologin fragen ob sie bereit wär Injektionen zu verschreiben und ob das Kassentechnisch klappen würde. Ansonsten würde ich auf Gel/Pflaster bestehen. Tabletten sind mir da vom Nutzen her zu heikel, da diese ja viel höher dosiert werden müssen und unverhältnismäßig viel Estradiol vom Körper in Estron umgewandelt wird. Bei Transdermaler Anwendung ist das ja nicht so
(25.02.2023, 01:35)Bonita schrieb: [ -> ]
(25.02.2023, 00:13)lunasbn schrieb: [ -> ]Meine Frage ist ob Endokrinologen in Österreich (oder speziell im AKH) überhaupt Injektionen an Transfrauen verschreiben?

Schau mal dort: EV Injektion in Oesterreich
Ist nicht das eigentliche Problem, dass es keine von der Pharmaindustrie lieferbaren Präparate für (Depot-) Injektionen gibt?

Geschweige denn solche, für die die Kassen zahlen würden?
(27.02.2023, 22:04)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]Ist nicht das eigentliche Problem, dass es keine von der Pharmaindustrie lieferbare Präparate für (Depot-) Injektionen gibt?

Geschweige denn solche, für die die Kassen zahlen würden?

Es gab diese Präparate von Pharma-Betrieb/en ja früher auch in Ö, in anderen Ländern ebenso und tw weiterhin - also unabhängig davon, ob das nun eine KraKa zahlen würde (zB USA); Warum sie hier (glaub auch in D) nicht mehr als reguläres Pharma-Produkt angeboten wird, ist freilich eine interessante Frage, auf die wir wohl keine Antwort bekommen werden... Thinking

Dass solche Injektionen rel simpel (sogar in Apotheken) hergestellt werden können wissen wir spätestens seit siehe eben EV Injektion in Oesterreich
Welchen Sachstand haben eigentlich die Leute, die euch hormonell behandeln? Die Depotspritzen waren in den 90er Jahren noch das notwendige Übel (wenngleich "Progynon Depot 100" das verheißungsvolle Zauberwort für die ersehnte körperliche Veränderung war). Leider waren das Medikament i.m. etwas risikobehaftet, und z.B. für Leute mit APC-Resistenz (Faktor-V-Mutation, eine häufige Blutgerinnungsstörung) nicht sehr gut geeignet.

Warum bist du so scharf darauf? Hast du schon mal so eine ähnliche Spritze bekommen? Dann lass dir mal dieselbe Menge mühsam in das Muskelgewebe an deinem Hintern hineindrücken, und das alle zwei oder vier Wochen. Das kennst du doch überhaupt nicht. Ach du Hascherl, du. Du weißt ja gar nicht, wie gut du es letztlich hast.

Und so, wie du aussiehst, brauchst DU auch keine Forehead Typ III Korrektur mit unangenehmen Spätfolgen. Also mal nicht die Pferde scheumachen.
Und wie kann man das korrigieren, wenn man einen Tippfehler entdeckt hat? Meine Güte he.

Dann schreibe ich es halt so hinein: Es war damals bereits der bessere Weg, die Hormone in Tablettenform einzunehmen. Und noch besser schließlich, die Östrogen-Gels zum Auftragen und Einreiben in die Haut.

Ich finde die Idee, eine Spritze sei einfacher, reichlich dämlich und das Rumgemache "Mimimi, warum gibt es das nicht für uns" ehrlich gesagt reichlich daneben. Wollt ihr dann stolz die Einstichstelle vorzeigen? Seid doch froh, dass es diese Östrogengels inzwischen überhaupt gibt! Ich wäre es damals gewesen! Ja, mit Ausrufungszeichen!

Ach so: eine ölige Lösung (bei Hormonen geht das nur so!) noch als Spritze zum Selbstverabreichen... Das geht vielleicht mit einem Anti-Thrombose-Mittel vor einer Operation. Aber versuch DAS mal mit einer Hormonspritze! Mannmannmann. Ideen habt ihr. Die Dinger, wo ihr immer drüberwischt und von denen ihr aus die soundsovielte Bildergalerie mit euren tollen neuen Bilderserien befüllt, haben euch wohl den Kopf verdreht. Passen würde es!

Und bei Leuten, für die die Weltgeschichte mit der Zeit des Kabinetts Merkel II (2009-2013) überhaupt erst anfängt, erwarte ich nicht viel anderes. Das sind auch die, die anderen weismachen wollen, erst 2015 seien die ersten Berichte über TS im Fernsehen gelaufen und ähnlichen Quatsch.
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