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Normale Version: Sci-Fi: Perfekt transitionierter Körper?
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Hallöchen und willkommen zu meinem ersten richtigen Beitrag :D

Ich plane (in ferner Zukunft ^^) eine Sci-Fi Animationsserie, die Protagonisten bei ihren Erkundungen in einem Raumschiff folgt (ähnlich wie Star Trek). Es soll allerdings relativ zeitnah spielen, vermutlich irgendwas zwischen 2080-2140. Also eine Zukunft, in der noch nicht alles eine wissenschaftliche Lösung hat, aber die Menschheit doch schon wesentlich weiter ist.

Eine Frage, die ich mir dabei gestellt habe: Wäre die Medizin so fortgeschritten, dass eine „perfekte“ Transition möglich wäre, z.B. durch Genmanipulation oder dem Einsatz von Computerchips, sodass man z.B. eine Transfrau wirklich nicht mehr von einer Cisfrau unterscheiden könnte… wie verbreitet denkt ihr wäre es, eine perfekte Transition hinzulegen?

Die Kapitänin, habe ich mir schon überlegt, soll ein Demigirl sein und ihre Transition absichtlich mittendrin angehalten hat, um einen eher männlichen Körper zu haben, aber trotzdem als weiblich gelesen zu werden. Mir war vor allem wichtig, LGBTQ+ zu repräsentieren, und wenn Transfrauen gar nicht mehr als solche zu erkennen sind, wird’s eher schwierig :S

Aber vielleicht liege ich ja auch falsch. Vielleicht würden viele Transmenschen sich absichtlich entscheiden, ein paar ihrer „Macken“ zu behalten, um ihre Identität als Transfrau/mann auszudrücken! Oder eben auch nicht. Ich warte gespannt auf eure Meinungen, Ansichten und Kommentare. :laughing:
Die wenigsten im Freundes und Bekanntenkreis wissen bei mir dass ich Transfrau bin und daran soll sich auch nichts ändern.

Aber in der Zukunft, schwer zu sagen, in der Mitte wäre glaube ich nichts für mich. Oder? Ich hab noch nie wirklich darüber nachgedacht.

Wobei ich bin überhaupt nicht gerne Transfrau, man hat es gesellschaftlich auch nicht einfach und die nervigen Fragen der Leute, ich hasse es.
Deshalb erzähle ich es auch niemanden, weder privat noch in der Firma.
Da stimme ich Mia zu. Man ist nicht freiwillig transfrau, aber das ist nun mal der Begriff, wenn man eine "wahre" Frau im Körper eines Mannes ist. Das die Leute nicht ständig danach fragen bzw. man sich überall erklären muss, hab ich mir angewöhnt, (wie in meinem alten Post über intollerante Ärzte erwähnt) dass ich kleine einfolierte Kärtchen mit mir herumtragen, auf denen ich diskret die Leute (zb bei Anmeldungen) darum bitte diskret zu sein und weder Fragen noch Laut es anzusprechen, dass das Äußere nicht mit den Dokumenten übereinstimmt.
Daher finde ich es gut, wenn in Storys (und Serien) es mehr Transfrauen gäbe, die eine wichtige Rolle übernehmen. Auch ich bevorzuge solche SiFi-/Fantasy-Serien, in denen mit modernster Technologie jemand vollständig zur Frau wird (inkl. innerer Organe) Wink
@Mermaid: da stimme ich dir zu, die modernste Technologie würde ich mir vor allem für die Stimme und den Bartwuchs wünschen!!! Eierstöcke wären auch gut, dann könnte ich mein Östro selber erzeugen und müßte nicht mehr Hormonpflaster kleben.

@Mia: Bei mir wissen es eigentlich alle die mich kennen. Am Anfang war teilweise die Aufregung groß, aber das hat sich rasch wieder beruhigt. Ein paar meiner Freunde und Bekannten haben auch gesagt, das hätten sie sich eh schon lange gedacht, weil irgendwas ist da bei mir anders, aber jetzt paßt alles viel besser.

Fremden Leuten, Alltagsbegegnungen, ist das meistens sowas von egal, ich hab das Gefühl, das interessiert eh absolut niemanden was ich da gemacht habe.
Wegen der Abstimmung oben - war das eh so gemeint, wie verbreitet in der in der Gesamtbevölkerung? Oder unter den persönlich betroffenen?
Ich denke wenn das so einfach wäre das man zb mal für ein Wochenende wechselt dann würde das auch in der Gesamtbevölkerung zu mehr Interessierten führen.
Und wenn es nur einmam probiert wird.

Wenn es unumkehrbar ist oder ein paar Monate dauert --> So wie jetzt. Nur die interessierten, dort aber mehr.
Sehr interessante Überlegung. Ich bin mir sicher, es würden sich mehr Leute zu diesem Thema bewegen.
@Mia
Gut, ich habe für meine Geschichte angenommen, dass die Gesellschaft in Zukunft auch entsprechend weiter ist und trans zu sein genauso akzeptiert ist, wie cis zu sein. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen :F
Aber ich kann auch verstehen, dass das für manche/viele gar keine Option ist, weil der körperliche dysphorische Druck zu groß ist.

@Mermaid991100
Selbiges wie oben beschrieben, in meiner zukünftigen Gesellschaft würde man sich als Transmensch nicht mehr ständig erklären müssen/schräg angeschaut werden. Oder zumindest stelle ich mir das so vor… Wobei das auch eine gute Frage ist – Wird die Menschheit jemals vollständig Rassismus, Homophobie, Ableismus, Diskriminierung jeglicher Art ablegen? Ist das überhaupt realistisch?
Aber gut, das heißt, für dich wäre es schon Repräsentation genug, wenn die Transgeschlechtlichkeit eines "cis-passing" Charakters lediglich erzählt wird, verstehe ich das richtig?

@Seven.of.nine
Genau so eine Technologie hatte ich im Sinn! Der volle "Funktionsumfang" des gewünschten Geschlechts.
Bezüglich der Umfrage meine ich nur Transmenschen. Aber jetzt wo du es erwähnst… Ob es mit einfacherer Methoden mehr Transmenschen gäbe, ist eigentlich eine spannende Frage. Ich nehme mal an, grundsätzlich ja, weil dann die Dunkelziffer vermutlich auch transitionieren würde – aber vielleicht gäbe es auch viele, die sich unsicher sind und dann ein paar Monate oder Jahre ein Geschlecht "ausprobieren" würden. Wenn man so darüber nachdenkt. Thinking

@Cyansibyl
Interessant… Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Also, dass man, wenn man sich in seinem Geschlecht wohlfühlt, freiwillig ein anderes ausprobieren würde – auch wenn es leicht wieder rückgängig zu machen wäre. Andererseits wäre es wohl auch in der Zukunft keine Magie – also nicht auf Knopfdruck zu machen und weiterhin eine Behandlung und Operation erfordernd. Ich glaube, das würde die allermeisten in jedem Fall ausbremsen.

@leonora
Wie meinst du das? Die Überlegung hier im Forum, oder wenn es eine echte Forschung/Möglichkeit wäre?
@Virumyu
wenn es eine echte Möglichkeit wäre. Ich glaube viele Menschen, haben Angst, durch eine Transition von den Strukturen der Gesellschaft abgelehnt zu werden (was ja auch Gegenwart in Österreich ist). Bei einer perfekten Transition stünde das jedoch gar nicht im Raum
@Virumyu
Ich bin mir sicher, in der Gesamtbevölkerung gäbe es erheblich mehr Leute, die das machen würden, wenns nicht so kompliziert wäre wie heute und zu besseren Ergebnissen führen würde - schätze, im einstelligen Prozentbereich und nicht nur ca. 1 Promille wie heute.

@leonora
Genau, es würde sich als ganz normaler Lebensweg durchsetzen, den manche eben gehen, auch wenn die Mehrheit wohl beim angeborenen Geschlecht bleiben würde.

Wenn man das einfach mal ausprobieren könnte, dann würden wohl nochmal ein paar Leute daran Gefallen finden und dabei bleiben, denke ich.
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