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Shabana

340 Stunden sind 680 Sitzungen zu je einer halben Stunde. Mal ca. 50 Euro, (Durchschnittspreis für 1/2 Stunde Nadelepilation.)
Na, das ging ganz schön in die Kohle, was Vicky?
Ich habe 15 Laserbehandlungen und in etwas 25 Nadelepis zu je einer halben Stunde gemacht und bin mittlerweile auch zu 99 Prozent bartfrei. Hatte in den 15 Jahren, die ich mittlerweile als Frau lebe, allerdings so gut wie keinen Nachwuchs. Was für ein Glück im Unglück. Smile
(05.08.2012, 13:26)Shabana schrieb: [ -> ]340 Stunden sind 680 Sitzungen zu je einer halben Stunde. Mal ca. 50 Euro, (Durchschnittspreis für 1/2 Stunde Nadelepilation.)
Na, das ging ganz schön in die Kohle, was Vicky?
Ich habe 15 Laserbehandlungen und in etwas 25 Nadelepis zu je einer halben Stunde gemacht und bin mittlerweile auch zu 99 Prozent bartfrei. Hatte in den 15 Jahren, die ich mittlerweile als Frau lebe, allerdings so gut wie keinen Nachwuchs. Was für ein Glück im Unglück. Smile
sei froh, ich hatte mal vollbart,..
übrigens gibts diese epi fallweise in wien (next mal 16./17.aug.) um ca 80 die stunde, siehe nadelepi hier im forum,..
aber das meiste hatte ich in augsburg mit 8-9 stunden pro tag, und das mehr als 30 tage,.. aber dafür günstiger und effizienter, weil dort möglichkeit besteht lokalbetäubung für flächen zu machen, somit ist auch ein tag aushaltbar,.. UND billiger !!!!

v.
p.s. und die GKK zahlte genau NIX für das, !!!!

Shabana

Zitat:aber das meiste hatte ich in augsburg mit 8-9 stunden pro tag, und das mehr als 30 tage,.. aber dafür günstiger und effizienter, weil dort möglichkeit besteht lokalbetäubung für flächen zu machen, somit ist auch ein tag aushaltbar,.. UND billiger !!!!

Hab schon davon gehört; da gibt es noch eine (prominente) Lady in diesem Forum, die regelmäßig nach Augsburg pilgert, zur Nadel-Epi mit zahnärztlicher Lokalanästhesie. Big Grin

Bei mir hat der Laser damals wirklich mächtig und dauerhaft zugeschlagen, hatte normalen Männerbart, aber so gut wie ausschließlich dunkle Haare.
Viele Jahre machte ich dann gar nix, weil ich mit rasieren und einmal in der Woche, 1/2 Stunde Zupfen gut durchkam. Vor einigen Monaten packte mich der Rappel und ich begann erneut mit Nadel-Epi. Jetzt geht es stracks dem Ende entgegen. Was für ein Segen! Smile

P.S. Die Kasse zahlt so gut wie überhaupt nichts mehr, außer der GA-OP. Früher zahlten sie Wahlarzt bei GA-OP, Brustaufbau, Adamsapfelreduktion, Epilation und Logopädie. Leider quatschen einem die Therapeuten immer den Kopf voll, man würde eh so toll weiblich ausehen, Authentizität käme von innen und ähnlichen Unsinn mehr. Deshalb habe ich einiges nicht durchgeführt, das damals noch bezählt worden wäre. Heute kann ich es aus eigener Tasche brennen. Hinterher, weiß selbst der dümmste Bauer mehr.
Ich wundere mich nicht,wenn die KK immer weniger bezahlen. Seitens der betroffenenverbände heißt es doch regelmäßig, dass Trans* nicht krank sind, dass man auch ohne Behandlungen als Frau leben kann. So ist es doch in mehreren Fernsehberichten dargestellt worden. Einmal hat eine Betroffene sogar öffentlich im Fernsehen verkündet, dass sie die erste Frau sein will, die ein Kind zeugt.

Ich lese immer wieder die Forderung der Depathologisierung durch Streichung von F 64.x aus dem ICD, etc.

Sobald es so weit sein wird, werden die KK auch keine HRT un d keine GA-OP mehr bezahlen. Eine diesbezügliche Aussage von einem Chef einer GKK liegt mir vor.

Für welche Leistungen die KK aufkommen müssen, steht im ASVG. Und im entsprechenden Paragraphen steht nun mal zwar was von Krankheiten, Schwangerschaften, Verdienstausfällen durch Krankheit, aber nichts von Leistungen auf Grund von TS.

Auch wenn die Gesamtkosten, die von den österreichischen Sozialversicherungsträgern für TS aufgewendet werden, gerade mal 1/300 000 % der Gesamtkosten des österreichischen Gesundheitssystems betragen, werden sie nichts bezahlen, was sie nicht bezahlen müssen.

Shabana

Zitat:Auch wenn die Gesamtkosten, die von den österreichischen Sozialversicherungsträgern für TS aufgewendet werden, gerade mal 1/300 000 % der Gesamtkosten des österreichischen Gesundheitssystems betragen, werden sie nichts bezahlen, was sie nicht bezahlen müssen.

Und genau das ist ja die eigentliche Schweinerei! Wir zahlen 93jährigen Knochenkrebspatienten sündteure Operationen und Implantationsprodukte, damit sie statt am 15. d.M. am 25. sterben.
Aber jungen Menschen, die ihr ganzes Berufsleben noch vor sich haben, werden Behandlungen verweigert, die es ihnen ermöglichen würden, berufstätig zu sein, Steuern abzuführen, und ein weitgehend normales Leben in der Gesellschaft führen zu können. Genau wegen dieser restriktiven Haltung der KK wandert ein hoher Anteil von "unsereiner" schnurstracks auf die soziale Schiene und lebt für den Rest seines Lebens von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Wieviel kostet das denn? Geht's eigentlich noch?
Meiner Ansicht nach sollten, nein, müssten die Kassen auch FFS bezahlen, weil sie noch viel wichtiger für die soziale Integration ist, als die GA-OP. Mein Gott, dann verdoppelten sich die Transgenderkosten halt auf 0,06 Promille der Gesamtausgaben. Na und? Davon ginge doch die Republik nicht unter.
Dazu kann ich nur von mir sagen,daß ich mir eine Indikation vom psych.Facharzt geholt habe ,in der dieser bestätigt und die KK bittet darauf Rücksicht zu nehmen,daß um ein konfliktfreies Leben mit gutem Passing führen zu können,eine Laserbehandlung unerlässlich sei.Worauf die KK ,die bei allen Maßnahmen meiner Transition sehr entgegenkommend war,fürs erste mal für 5 Sitzungen die Kosten zu 60 % übernommen hat.Das ist ja auch schon eine Hilfestellung,und die Entscheidungen werden auch durch die Schlüssigkeit des Ansuchens beeinflußt.Das Laser zur Tattooentfernung am Unterarm(Schwert mit Schlange hat Frau normalerweise nicht,und mich schon sehr gestört) mußte ich selber bezahlen,3 Sitzungen a 220 Euro,es war es wert....
Das erste Laser hat gut angesprochen bei allen dunklen Barthaaren,weitere können erst nach bleichen der Sommerbraüne,also im Herbst gemacht werden.Shy
(05.08.2012, 17:08)Shabana schrieb: [ -> ][hier gekürzt] Meiner Ansicht nach sollten, nein, müssten die Kassen auch FFS bezahlen, weil sie noch viel wichtiger für die soziale Integration ist, als die GA-OP. Mein Gott, dann verdoppelten sich die Transgenderkosten halt auf 0,06 Promille der Gesamtausgaben. Na und? Davon ginge doch die Republik nicht unter.

Diese Argumentation ist zwar vor allem politisch (und ich lehne es ab, eine wertmäßige Aufrechnung jung+gesund contra alt+krank bei der Übernahme von Behandlungskosten durch die Sozialversicherung anzustellen), sie kann aber auch juristisch untermauert werden.

Dann nämlich, wenn man die Aussicht auf Besserung der allgemeinen gesundheitlichen Situation betont (--> ganzheitliche Betrachtungsweise, das klingt auch gut & saftig). Damit erspart man sich auch, so gut es halt geht, die Klippen der Diskussion, ob ein seelisches oder ein körperliches Gesundheitsproblem vorliegt.

Die haarige Sache ist eindeutig ein physisches Problem, wie für eine Bio-Frau halt ein L-68.0 (Hirsutismus).

Wurde das eigentlich schon einmal ausjudiziert? Bei einer kurzen Suche im RIS habe ich keine einschlägige (berufungs- oder höchst-) gerichtliche Entscheidung gefunden.
(05.08.2012, 17:08)Shabana schrieb: [ -> ]Und genau das ist ja die eigentliche Schweinerei! Wir zahlen 93jährigen Knochenkrebspatienten sündteure Operationen und Implantationsprodukte, damit sie statt am 15. d.M. am 25. sterben.

Und wenn es gelingt das Leben dieser Menschen auch nur um einen einzigen Tag zu verlängern, und wenn es nur eine einzige Woche mehr ist, die diese Menschen ein halbwegs lebenswertes Leben führen können, so sind die Ausgaben für deren Operationen und sonstige Behandlungen gerechtfertigt.

Niemals wieder darf es Euthanasie geben. Weder aus ideologischen, noch aus finanziellen Gründen. Und auch unterlassene Hilfeleistung, wenn es Hilfe geben könnte, fällt für mich unter Euthanasie.

(05.08.2012, 17:08)Shabana schrieb: [ -> ]Aber jungen Menschen, die ihr ganzes Berufsleben noch vor sich haben, werden Behandlungen verweigert, die es ihnen ermöglichen würden, berufstätig zu sein, Steuern abzuführen, und ein weitgehend normales Leben in der Gesellschaft führen zu können.

Und genau dafür, nämlich auch um erweiterte Kostenübernahmen, setzt sich Trans-Austria unter Anderem auch ein.

(05.08.2012, 17:08)Shabana schrieb: [ -> ]Genau wegen dieser restriktiven Haltung der KK wandert ein hoher Anteil von "unsereiner" schnurstracks auf die soziale Schiene und lebt für den Rest seines Lebens von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Wieviel kostet das denn? Geht's eigentlich noch?

Diese Problematik hat weniger mit den KK als mit der restriktiven Politik der Konservativen und Rechtspopulisten zu tun, die bis heute verhindert haben, dass es bessere rechtliche Rahmenbedingungen gibt.

(05.08.2012, 17:08)Shabana schrieb: [ -> ]Meiner Ansicht nach sollten, nein, müssten die Kassen auch FFS bezahlen, weil sie noch viel wichtiger für die soziale Integration ist, als die GA-OP. Mein Gott, dann verdoppelten sich die Transgenderkosten halt auf 0,06 Promille der Gesamtausgaben. Na und? Davon ginge doch die Republik nicht unter.

Ja, auch ich bin der Ansicht, dass die KK alle nötigen Anpassungsschritte bezahlen sollten. Also nicht nur HRT, GA-OP und FFS, sondern auch noch Stimm-OP, Laser-, bzw. Nadelepi, Brustaufbau, etc., sowie alle für FzM-TS nötigen Behandlungen ebenso.

Aber um das umsetzen zu können, bedarf es einer liberalen Mehrheit im Nationalrat. Also einer Bundesregierung ohne ÖVP, FPÖ und BZÖ.

Shabana

Zitat:Niemals wieder darf es Euthanasie geben. Weder aus ideologischen, noch aus finanziellen Gründen. Und auch unterlassene Hilfeleistung, wenn es Hilfe geben könnte, fällt für mich unter Euthanasie.

Du musst nicht gleich übers Ziel schießen, Angelika. Es geht in meiner Argumentation nicht um Vernichtung "unwerten Lebens." Und bei weitem nicht alles, das medizinisch/pharmakologisch gemacht wird, hat etwas mit Hilfe und Linderung zu tun. Der hypokratische Eid war gestern. Heute gibt es die medizinisch/pharmazeutische Industrie. Mit den selben Zielen und Absichten, wie jede andere Industrie. Wachstum und Gewinnmaximierung um jeden Preis.
Darf ich fragen Shabana welches du darunter verstehst, ich zitiere "...... meiner Argumentation nicht um Vernichtung unwerten Lebens. ....."

Die Formulierung des der Begrifflichkeit "unwerten Lebens" entspringt einer bestimmten Diktion aus den 1930er Jahren in Deutschland und der damaligen nennen wir es mal "politischen" Führung.

Ich denke ich darf hier rezidieren eine Formulierung von Wikipedia zu dieser Begrifflichkeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsoz...senhygiene
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