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Normale Version: schwul, lesbisch / transident - Solidarität ja - nur ..
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@Yuna: Da ginge es eben um die Schärfung des öffentlichen Verstandes (Verständnisses).

DAS ..

"Es geht in der Statistik um die Akzeptanz der sexuellen Neigung von Homosexuellen, Lesben, Bisexuellen und Transgenderpersonen"

.. gleichsam heute über den Äther (Ö3 und jetzt eben Ö1) auf Otto eh schon wissen losgelassen .. wird nicht dazu beitragen.

Warum wohl klar, oder?
(17.05.2013, 08:57)Yuna schrieb: [ -> ][hier gekürzt] Ich wüste aber nicht, welche ähnlichen Gemeinsamkeiten Schwule und Transexuelle haben könnten?Huh

Faktisch haben sie jedenfalls gemeinsam, dass sich ein und dieselbe Umfrage/Studie der EU-Grundrechteagentur (FRA) mit ihren (Diskriminierungs-) Problemen beschäftigt hat.

Pressemeldung der FRA vom 17. Mai 2013

Also wird es wohl ein paar Bezugspunkte geben, denke ich.
Man fragt sich schon warum dieser Thread (obgleich ruhend und zerrissen) sooooooooooo oft aufgerufen wurde und wird.

Das Thema scheint zu bewegen.

Vielleicht sollten wir uns auch bewegen und zwar unabhängig von der sexuellen Neigung.
(27.04.2014, 18:21)signo schrieb: [ -> ]Man fragt sich schon warum dieser Thread (obgleich ruhend und zerrissen) sooooooooooo oft aufgerufen wurde und wird.

Das Thema scheint zu bewegen.

[hier gekürzt]

Das Thema ist mit 38.116 Aufrufen Nr. 9 in der Hitparade der 15 meistgelesenen Threads in diesem Forum, sogar Nr. 7, wenn man zwei beliebte Kurzantwort-Spielethreads nicht mitrechnet.

Aber irgendwie scheint die Luft raus zu sein. Undecided
Ganz kurz, das Fehlen der Solidarität hat viel mit angst zu tun glaube ich. Angst vor 3ten die eine größere Gruppe bilden und Angst voreinander
(11.05.2014, 03:03)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Ganz kurz, das Fehlen der Solidarität hat viel mit angst zu tun glaube ich. Angst vor 3ten die eine größere Gruppe bilden und Angst voreinander

Ich bin noch nicht fertig mit nachdenken ... deswegen schreie ich es auch nicht raus, sondern denkschreibe nur leise vor mich hin ... aber mir ist noch nicht ganz klar warum Conchita die Trandgender-Reihen in Richtung Homosexuelle verlassen hat. Angst wird es wohl nicht gewesen sein. Enttäuschung dass sie unter gleichen nicht als Frau anerkannt wurde? Keine Ahnung ...

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QUELLE: MEGAPHON Mai 2014 (Conchia Wurst schreibt sich selbst)
http://www.megaphon.at/de/strassenmagazin/archiv/megaphon_2014/Mai_2014

Zitat ANFANG:

Brief an mich

Conchita Wurst schreibt ihrem jüngeren Selbst.

Liebe Conchy,

es sind die späten 90er und Dich gibt es so noch gar nicht wirklich. Noch versteckt Dich der kleine Tom in seiner Fantasie, aber Du bist da und das weiß der zehnjährige Knirps auch. Ausdrücken wird er das mit einem dezenten Hang zur Selbstinszenierung in Frauenkleidern. Weil‘s so viel Spaß macht.
Du bist, um ehrlich zu sein, in dieser Zeit eher etwas Verbotenes. Wenige in Toms Umgebung finden seine weibliche Seite toll. Aber meine liebe Frau Wurst, Deine Zeit kommt noch! Zunächst muss Tom mal ein paar weniger schöne Jahre durchleben, allgemein bekannt als Pubertät. Die Kids werden „erwachsen“ und müssen sich mit lästigen Dingen, wie sich selbst, auseinandersetzen. Glaub mir, das hat niemandem Spaß gemacht. Ausgeschlossen und oft gehänselt wirst Du, liebe Conchy, auch noch einige Jahre in Toms Hinterstübchen bleiben müssen.
Tom wird lernen, wie man aus negativen Geschehnissen seinen persönlichen Nutzen ziehen kann: durch Selbstreflexion und Situationsanalyse. Lach nicht! Natürlich weiß Tom in diesem Alter noch nicht, dass man das so nennt, aber er wird lernen, richtige Abneigung gegen ihn und projizierten Selbsthass voneinander zu trennen. „Mögen die mich nicht, weil ich schwul bin, oder können die sich selbst nicht ausstehen und sind deswegen so gemein ...?“, solche Fragen wird sich der Teenager Tom stellen. Conchita, wir beide wissen, dass es meist das Zweite ist ...

Die Jahre werden vergehen und Du hast noch immer weder Namen noch ein richtiges Aussehen. Halt die Füße still! Du bekommst schon noch Deinen großen Moment ... tzz Diva!
Klar, Tom wird schon ab und an in High Heels durch die Clubs laufen, aber so richtig finden wird er Dich erst. Du wirst auch jede erdenklich mögliche Haarfarbe mitmachen – so wie alle, Süße, komm runter!
Und nach 23 Jahren auf der Wartebank wirst Du nun ENDLICH aufs Spielfeld gebeten. Mit schwarzen langen Haaren, noch längeren Wimpern, in unglaublich unbequemen Schuhen und einem Bart. Ja, richtig gelesen mein Herz: mit Bart! Warum? Weil‘s „wuascht“ ist.
Conchy, Du wirst einem verunsicherten jungen Burschen eine ganz eigene Wahrheit schenken und ihm ein Leben ermöglichen, das ihm erlauben wird, so zu sein, wie er will. Ob auf der Bühne durch Dich oder privat ganz ohne den ganzen Schnickschnack. Durch Deine Hilfe wird er für ein bisschen mehr Toleranz und Akzeptanz kämpfen.
Und soweit ich das als Dein zukünftiges „Ich“ beurteilen kann, werdet Ihr das eine Weile machen.

Ja, alles in hohen Hacken!
Hau rein, Alte!
In Liebe, Conchita' 14


Zitat ENDE
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Nachdenken noch nicht zu Ende (...)
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Hier habe ich um Kommentare gebeten die leider nicht kamen.
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Ich bin einen Schritt weiter in meinen Überlegungen.

Zuerst dachte ich es wird nun leichter so (im richtigen nicht angestammten Geschlecht) in die Öffentlikeit zu gehen wie man ist (auch wenn nicht alles PERFEKT ist und mit PERFEKT meine ich das im Sinne von Jasmin - also wirklich PERFEKT), weil es nun ein Verständnis für Randgruppen gibt.

Nur ist das leider nur zum Teil richtig. Wenn es nun mehr Verständnis gibt dann nur für eine Gruppe: Schwule Männer die sich ALS Frau kleiden (oder maximal für homosexuelle im Allgemeinen).

Das bringt uns gar nichts denn wir sind vordringlich gar-nicht-sexuell (siehe Eingangsbeitrag ff) und es ist leider für die Trandergemeinschaft nicht dienlich und wirft sie eher wieder zurück. Und die die gerne PERFEKT wären aber nicht PERFEKT sind bleiben wieder in ihrer "Welt" (Zitat: Aus einer PN). Und die die nicht PERFEKT sind und raus gehen, werden weiterhin als das gesehen was oben beschrieben steht.

Vielleicht steht Conchita ja doch mal dazu Frau zu sein, auch wenn es noch komplizierter ist als zu erklären ein schwuler Mann in Frauenkleidung zu sein.

(Ich denke weiter nach und)

ich bitte Conchita um Verzeihung sollte ich völlig am Holzweg sein.
Apropos Conchita heute im Ö1 Mittagsjournal 12:00: Conchita Wurst ist bei Judith Hoffmann "Im Journal zu Gast".
Beschreibung der Sendung von der Ö1-Homepage: "Ich frage mich, warum die Gleichberechtigung noch nicht stattgefunden hat und was denn da so lange dauern kann." Das sagt die Song Contest Siegerin Conchita Wurst zur rechtlichen Gleichstellung von homosexuellen Menschen in Österreich. Am Tag des Life Balls spricht die Drag Queen außerdem über die Gefahr parteipolitischer Instrumentalisierung, den politischen Rechtsruck in Europa, über echte und gespielte Toleranz und über das Privileg, als Privatperson Tom Neuwirth ohne Perücke und Gala Robe unerkannt im Hintergrund zu bleiben.
Ähnliches versuchte ich dort http://community.transgender.at/showthread.php?tid=2224 zu hinterfragen...

Wie viele Personen wohl "als schwuler Mann (oder als lesbische Frau)" leben aber sich ob ihres (zumindest "optischen") Perfektionismus nicht ihrer wahren (Trans-) Anlage/n outen (getrauen)?!
(31.05.2014, 09:42)Bonita schrieb: [ -> ]Ähnliches versuchte ich dort http://community.transgender.at/showthread.php?tid=2224 zu hinterfragen...

Wie viele Personen wohl "als schwuler Mann (oder als lesbische Frau)" leben aber sich ob ihres (zumindest "optischen") Perfektionismus nicht ihrer wahren (Trans-) Anlage/n outen (getrauen)?!

Und hier hinterfrage ich ob sich T*´s (oder besser ohne Trans(e)* also X-G´s) eigenständig organisieren sollen um nicht ins andere Licht zu geraten.

(Eigentlich organisiert sich X-G schon, oder ... mal nachdenken)
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