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Normale Version: Können F2M Sperma produzieren nach der GAOP?
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Also wie der obigen Frage zu entnehmen würde ich gerne wissen ob Frau-zu-Mann-TS, welche sich operieren haben lassen, auch Sperma produzieren können wie ein CIS-Mann und wenn ja ob dieses auch eine Frau befruchten kann.
danke schonmal im Voraus ^^
Nein, das ist ebenso wenig möglich wie umgekehrt bei Mann-zu-Frau-TS, die auch keine Eizellen nach einer GAOP produzieren können.
(13.10.2012, 01:53)Klasfer schrieb: [ -> ]... auch Sperma produzieren können wie ein CIS-Mann und wenn ja ob dieses auch eine Frau befruchten kann.
Was weißt du denn über die OP Methoden bei FzM TS?
Von welchem Organ sollte deiner Meinung nach dieses Sperma erzeugt werden?
@Klasfer

aber nicht die hoffnung aufgeben, denn z.b. bei frauen, die transsexuell sind, könnte man bereits eierstöcke und mittlerweile auch gebärmutter einsetzen (aber damit sollte man vielleicht noch ein paar jahre warten, bis es sich bewährt hat), und vielleicht ist irgendwann auch mal bei männern, die transsexuell sind, eine hodentransplantation möglich, also einfach noch etwas warten, es könnten noch viele jahre vergehen, aber vielleicht kann man so eine operation auch mal nachträglich machen
ich wünsche dir alles gute

lg jenny
(13.10.2012, 17:48)jennylove schrieb: [ -> ]@Klasfer

aber nicht die hoffnung aufgeben, denn z.b. bei frauen, die transsexuell sind, könnte man bereits eierstöcke und mittlerweile auch gebärmutter einsetzen (aber damit sollte man vielleicht noch ein paar jahre warten, bis es sich bewährt hat), [hier gekürzt]

Wo hast du denn das gelesen oder gehört?

Die Transplantation funktionsfähiger fremder Keimdrüsen ist meines Wissen reine Science Fiction, weiter von der wissenschaftlichen Realität entfernt als das Klonen eines Menschen.
(13.10.2012, 18:08)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]Wo hast du

liebe tanja,
eierstrock-transplantationen, darüber gab es schon bereits einige fälle, nur würde ich es erst dann wagen, wenn die methode schon einigermaßen bewährt ist (wenn man nur daran denkt, wie das zu beginn, bei der ga-op war)
und gebämutter-transplantation ist nagelneu, da wurde letztens dieses organ der mütter in ihre töchter verpflanzt

alternativ könnte man auch (am besten als post-op ts mann) ein baby adoptieren (denn von funktionsfähigen hoden hab ich noch nichts gesehen, außer bei cis-männern natürlich), das ganze ist zwar etwas langwierig, aber bestimmt nicht langwieriger als darauf zu warten, bis solche op's gängiger und besser geworden sind

lg jenny
(13.10.2012, 18:28)jennylove schrieb: [ -> ]... von funktionsfähigen hoden hab ich noch nichts gesehen ... darauf zu warten, bis solche op's gängiger und besser geworden sind

Ein TransMann wär wohl schon mit einer aktuell einigermaßen gut funktionierenden Penisplastik glücklich, wenn das mal (im Allgemeinen) geschafft ist, wird man sich dann vielleicht auch um den Rest kümmern wollen...
(13.10.2012, 17:48)jennylove schrieb: [ -> ]bei frauen, die transsexuell sind, könnte man bereits eierstöcke und mittlerweile auch gebärmutter einsetzen [] und vielleicht ist irgendwann auch mal bei männern, die transsexuell sind, eine hodentransplantation möglich,

Ja, aber. Die Keimzellen, die aus transplantierten Keimdrüsen kommen, reflektieren natürlich den Genotyp des Spenders und nicht des Empfängers. Wenn du dir die Ovarien einer anderen Frau einsetzen lässt und anschließend schwanger wirst, sind die resultierenden Kinder biologisch ihre Kinder und nicht deine Kinder. Analog für Hoden.

Die Geschichte in London ist insofern ein Grenzfall, als Spenderin und Empfängerin identische Zwillinge waren. Einerseits sind keine zwei Eizellen sind genau gleich, anderseits sind die Eizellen zweier Zwillingsschwestern quasi Stichproben aus dem gleichen Wahrscheinlichkeitsraum, und man kann einer Eizelle nicht nicht ansehen, welche von zwei identischen Zwillingen sie ursprünglich produziert hat. Eine Transfrau kann aber naturgemäß keine identische Zwillingsschwester haben.
(18.10.2012, 07:03)weirvile schrieb: [ -> ]... Ja, aber. Die Keimzellen, die aus transplantierten Keimdrüsen kommen, reflektieren natürlich den Genotyp des Spenders und nicht des Empfängers. Wenn du dir die Ovarien einer anderen Frau einsetzen lässt und anschließend schwanger wirst, sind die resultierenden Kinder biologisch ihre Kinder und nicht deine Kinder. Analog für Hoden.

Logisch, das ist so. Doch die anderen, bisher tatsächlich möglichen Wege (von bereits angeglichenen T*) sind "auch nur" Adoption eines "biologisch fremden" Kindes, ob nun auf die herkömmliche oder "forcierte" Art und Weise - also ebenso keine "genetischen" Abkömmlinge; Ist aber für CIS-Paare mit Unfruchtbarkeitsproblemen auch so, nicht nur für T*s...

Das direkte Zeugen bzw Austragen eines Kindes (von bereits angepassten T*) wär wohl ein weiterer Schritt zur "ultimativen Angeglichenheit" (wer diese nun auch immer für erstrebenswert hält), allerdings auch für eine unfruchtbare CIS-Frau; Ich schätze, dass das aber noch etliche Jährchen/Jahrzehntchen bis zur Realisierung dauern wird...

(18.10.2012, 07:03)weirvile schrieb: [ -> ]Die Geschichte in London ist insofern ein Grenzfall, als Spenderin und Empfängerin identische Zwillinge waren. Einerseits sind keine zwei Eizellen sind genau gleich, anderseits sind die Eizellen zweier Zwillingsschwestern quasi Stichproben aus dem gleichen Wahrscheinlichkeitsraum, und man kann einer Eizelle nicht nicht ansehen, welche von zwei identischen Zwillingen sie ursprünglich produziert hat. Eine Transfrau kann aber naturgemäß keine identische Zwillingsschwester haben.

Auch logisch. Doch die med Forschung ist keine tote, mittlerweile ist/wird da schon einiges - vor wenigen Jahren noch unvorstellbares - möglich:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mediz...59489.html schrieb:... Mit beiden Stammzellarten erhielten die japanischen Forscher Mäusenachwuchs, der sich weiter vermehrte. Die Erfolgsrate sei zwar noch nicht sehr hoch, aber grundsätzlich liefere die Arbeit eine solide Grundlage, um auch beim Menschen die Entwicklung von Eizellen im Labor weiter zu entwickeln, meinen die Forscher. Auf diese Weise wollen sie die wissenschaftliche Grundlage schaffen, um bestimmte Formen der Unfruchtbarkeit beim Menschen behandeln zu können.

Ein anderes japanisches Forscherteam hatte im vergangenen Jahr eine ähnliche Methode vorgestellt, mit der sich funktionsfähige Spermienzellen im Labor züchten lassen. Die Wissenschaftler hatten Mäusen dazu Hodengewebe entnommen und die darin enthaltenen frühen Entwicklungsstadien von Spermien zur Reifung angeregt. Mit den Spermien befruchteten sie Eizellen, aus denen mehrere Mäusebabys hervorgingen.

In 25, 50, 75 Jahren können vielleicht sogar aus Stammzellen keimfähige Zellen hervorgebracht werden, die tatsächlich mit seinem eigenen Gencode ident sind; Also Eizellen vom männlichen Körper und Spermien vom weiblichen; Aber, das ist, wie Mike-Tanja immer gerne zu pflegen sagt, "reine Sience-Fiction"...

Der einfachste Weg für "genetische" Abkömmlinge ist wohl nach wie vor, vor einer "totalen" Anpassung "konventionell" eigene Kinder (gezeugt) zu haben oder seine Ei- bzw Samen-Zellen einfrieren zu lassen, um diese anher verwenden zu können (beides schafft aber nicht jede/r T* "mental"); Da bleibt dann erneut wie in obersten Absatz beschrieben Möglichkeit bzw in Kombination damit - in fernerer Zukunft, womöglich - die Stammzellenforschung...
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