Transgender und Religion - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Transgender und Religion (/showthread.php?tid=2548) |
RE: Transgender und Religion - signo - 22.02.2015 [Einwurf Anfang] Menschen mögen Metaphern & Transgender lieben Schubladen. Jedoch ALLES ist irgendwie auch logisch Gott Vater (Mutter) = Die Kraft/Energie die alles Zusammenhält (Physik - nachweisbar) Gott Sohn (Tochter) = du und ich (wir sind doch - zumindest physisch) Heilige Geist = Das Gewissen oder die Seele (nun ja die meisten kennen zumindest Ersteres) Das nennt sich die Dreifaltigkeit, ist das jetzt Religion? ... das nur als Beispiel für vieles mehr ... [Einwurf Ende] RE: Transgender und Religion - Mia - 22.02.2015 Glaube und Religion hat nichts mit Logik zu tun, im Gegenteil. RE: Transgender und Religion - Mia - 22.02.2015 (22.02.2015, 17:48)signo schrieb: Menschen mögen Metaphern & Transgender lieben Schubladen. Du vielleicht, man soll nicht von sich auf andere schließen. RE: Transgender und Religion - Alexandra - 22.02.2015 (22.02.2015, 17:48)signo schrieb: [Einwurf Anfang] Das wüsste ich jetzt aber gern ein bisschen konkreter. Was genau ist physikalisch nachweisbar? Die Gravitation? Die elektromagnetische oder die starke Wechselwirkung? Die schwache Wechselwirkung oder die bis heute mysteriöse sogenannte "dunkle Energie"? Letztere beiden bewirken ja eher das Gegenteil. Die Entropie auch. Aber die ist ja keine Kraft bzw. auch keine Energie. Kraft und Energie ist auch nicht das Gleiche. RE: Transgender und Religion - Alexandra - 22.02.2015 Liebe Sophie*Vbg. Gott schlecht reden? Wenn ich mir ansehe was in der Welt jeden Tag vor sich geht. All den grausamen Tod. Dann schließt für mich das die Existenz eines gütigen, sorgenden Gottes - wie ihn die Kirche propagiert - aus. Doch schlecht reden eigentlich nicht. Denn ich geh gar nicht von der Existenz irgendeines Gottes aus weil ich keinen Grund dazu sehe. Es gibt auch genügend nachvollziehbare Erklärungsmodelle dafür, dass die Welt so ist wie sie ist, die ohne einem "Gott" auskommen. Ausschließen tu ich die Exitenz Gottes, eines "Geistes im großen Plan", eines "Urgrundes" wie immer man es nennen mag nicht weil das gar nicht geht. Genau wie das Lieblingstotschlagargument der Esotheriker "du kanns nicht wissen ob da nicht noch mehr ist". Nein kann ich nicht. Ich seh aber auch keinen Grund etwas zu glauben für das ich nicht den geringsten Hinweis sehe. Außer Behauptungen von Menschen. Und die behaupten oft viel. RE: Transgender und Religion - Bonita - 22.02.2015 Auch interessant was "praktizierende" Naturwissenschafter a la Physiker so meinen... und glauben... Zum Beispiel Reinhold Bertlmann Zitat:... Die sieben Prozent scheinen mir sehr gering. Meine spezielle Erfahrung mit amerikanischen Physikern ist, dass ein sehr hoher Prozentsatz religiös ist. Wenn man sie fragt: Bist du religiös?, sagen sie: Ja, bin ich. Ich könnte da sogar ein paar Experimentalphysiker nennen. Aus einem 3er Interview von Thomas Kramar "Zufall ist, wo Gott inkognito agiert" in "Die Presse", Print-Ausgabe, 24.03.2013 mit Walter Thirring und Anton Zeilinger RE: Transgender und Religion - Mia - 22.02.2015 Die gleiche Leier wie bei allen anderen, man versteht was nicht also muss es Gott sein. RE: Transgender und Religion - Mike-Tanja - 23.02.2015 Religionen bzw. religiöse Systeme (beliebige Kombinationen von Religion & Politik) können allgemeine ethische Grundsätze wie "Du sollst nicht töten!" sowohl stützen als auch schwächen. Stützen etwa dann, wenn die Religion auch den Mächtigen die Vorstellung eines allmächtigen Gottes, der im Jenseits von ihnen Rechenschaft fordern wird, vor Augen hält. Schwächen etwa dann, wenn die Religion Andersgläubige verdammt und für vogelfrei erklärt. Man sollte nicht vergessen, dass jedes Wertesystem, jede Ethik, einen Grund braucht, um Geltung zu haben. In der Gewissheit, dass nach dem Tod definitiv nichts ist, ist auch die Entscheidung, ob ich "menschlich-mitfühlend" oder nach "amoralischen" Grundsätzen ("Scheiß auf die Schwachen, nimm dir, was du packen kannst!") handle, letztlich eine rein persönliche. Und die Quantität, die Zahl solcher Entscheidungen, überträgt sich auf die Gesellschaft und bildet einen Boden, eine Struktur, eine Ordnung. Es besteht aber nun keine Garantie, dass eine solche Ordnung ohne Religion, ohne Gott, ohne Vorstellung von Jenseits, etwa in einem System, das auf "wissenschaftlich-vernünftigen" (atheistischen) Grundsätzen beruht, für Transgender besonders angenehm sein würde. RE: Transgender und Religion - Ein Mäderl - 23.02.2015 Ich persönlich bin ja Anhänger des Scholemismus, einer Naturreligion der etwas anderen Art. Die scholemistische Definition von Gott: Jede Person wird automatisch zur Gottheit, wenn sie von mindestens einem Menschen angebetet wird! RE: Transgender und Religion - Mia - 23.02.2015 Ich lebe nach dem Grundsatz tu nichts was du nicht willst was dir angetan wird. So oder so ähnlich Dazu brauch ich keine Religion und keinen Glauben, auch keinen Gott, keine Geister noch sonst irgendetwas. Ich halte mich an die Realität und nicht an irgendwelche Fantasiegestalten. |