Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS (/showthread.php?tid=965) |
RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Jacob Winter - 20.11.2012 Werte Wildehilde, Ihr vorgehendes Kommentar kann nicht widersprochen bleiben .Sie sagen darin gleich zu Anfang: "Finde es verwunderlich, lebt jemand ein Leben als, glaube Travestiekünstler, meint was von Frauen zu verstehen". Ich denke wohl mit Recht, dass sie da auf mich anspielen. Das in dieser interessante Diskussion gebrauchte Wort "Travestiekünstler" stammt ja von Danielle in ihrem diesbezüglichen Beitrag. Dazu ist zu sagen: Ich bin fast 35 Jahre von der Gesellschaft als Frau wahrgenommen worden - nicht nur auf der Bühne sondern noch wichtiger vor allem auch im Alltag. Nicht nur im stillen Kämmerchen oder im kleinen Mitwisser-Kreise. Schauen. Sie hierzu bitte mal auf meine kleine Website http://www.jacobwinter.beepworld.de - dann wissen Sie was ich meine! Ich denke, dass ich sogar sehr viel von Frauen verstehe. Besonders in den Garderoben gab es keine Geheimnisse - ich wurde immer als eine von ihnen (meinen weiblichen Kolleginnen) betrachtet. Es wurde daher in der Garderobe absolut kein Blatt vor dem Mund genommen. Eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Dass ich nicht weiter gegangen bin, hängt mit dem vielen "Casablanca"-Elend zusammen, dass ich damals zu Gesicht bekam. Ich hatte zwei OP-Termine und bin im Türrrahmen umgekehrt. Heute bin ich sehr froh darüber. Meine Warnlampe ist damals zu Recht angegangen. Ich habe immer nach dem Hirschfeld-Motto gelebt: "Der Mensch ist nicht Mann oder Frau sondern Mann und Frau". Für mein heutiges 70+-Leben auf der männlichen Seite (das ist was anders als mich heute wieder als Mann zu fühlen- 35 Jahre Jahre als Frau durchs Leben zu gehen sind immens prägend) nehme ich eine unumstössliche Wahrheit in Anspruch "Leben kann man nur vorwärts . verstehen kann man nur rückwärts". Und wenn ich die Bilder von damals seh, kann ich es kaum glauben, dass ich das bin! Werte Hilde; versuchen Sie weniger zu glauben und mehr zu wissen. Dann werden Sie auch mehr verstehen. Und schauen Sie mal in Ihrem Wörterbuch nach was "Ruckblick" heisst. Ich gönne Ihnen, dass Sie später noch immer so zufrieden "zurückblicken" können wie Sie heute vorwärts zu blicken scheinen . Zu Ihrem weiteren Beitrag sage ich nur: "Der Rest ist schweigen!" LG Jacob Winter RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - wildehilde - 20.11.2012 Werter Herr Winter Ich habe keine Namen genant,Sie fühlen sich angesprochen. Egal wie,Frau ist man in der Seele. Ok,hatten Op Thermine,sind umgekehrt,so waren Sie in Ihrem Innersten nie eine Frau,nur Travsestiekünstelr. Will gar nicht bestreitten,haben die Rolle sicher berfekt gespielt,doch es war nur eine Rolle. Ihre Webseite,interesiert mich nicht Sie haben ein Lebenlang,ganz einfach eine Rolle gespielt,waren deshalb auch nie Ts. Sie können schreiben,was Sie wollen bleibe bei meiner Einstellung. Was der Hirschfeld sagt,ist mir auch egal,weis was ich fühle,mache sicher nicht vor der Op Tür kehrt, kann nicht beides sein,es funktioniert nicht. Das Sie mir mangeltes Wissen zusprechen,ist eine Frechheit,doch was soll man anderes von einem Mann erwarten Ganz einfach,so wie ich es der Spira sagte sind Schwanzgesteuerte Monster, Die Mods können auch löschen,jukt mich nicht. Ich blicke nicht zurück,sondern vorwärts LG erspare ich mir RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - jasminchen - 21.11.2012 (20.11.2012, 22:46)wildehilde schrieb: Ok,hatten Op Thermine,sind umgekehrt,so waren Sie in Ihrem Innersten nie eine Frau,nur Travsestiekünstelr.Dein Standpunkt ist eben deine Meinung. Man muss sich nicht operieren lassen um eine Frau zu sein oder TS. Die Methode in Casablanca war nicht mehr als das Abschneiden und ein Loch basteln. Das Ergebnis waren sehr frustrierte Menschen und keine glücklichen Frauen. Wenn du in deiner Definition immer nur den Körper im Vordergrund siehst, dann ist das eben deine Meinung, aber diese ist schon längst von der Wissenschaft überholt. Außerdem glaube ich nicht, dann man 30 Jahre lang eine Rolle spielt. Dann würde die Rolle nämlich zum Leben werden und somit ist das Ergebnis das selbe. Du solltest auch nicht die Möglichkeiten der Hormonellen Behandlung vergessen, die es zu dieser Zeit nicht gab. Jakob hat für sich das beste gemacht und mag heute körperlich ein alternder Mann sein, aber im innersten ist er ganz sicher genau so eine Frau wie, Bonita, Angelika, Stealt_Woman, ..., oder ich. Wir alle haben einen Teil des Lebens als Frau schon hinter uns und können somit aus Erfahrung sprechen. Du musst erst mal so weit kommen wie wir! Ich empfinde es als eine Frechheit so über einen Menschen zu sprechen, der bereits lange vor dir als Frau gelebt hat. (20.11.2012, 22:46)wildehilde schrieb: Sie können schreiben,was Sie wollen bleibe bei meiner Einstellung.Für dich ist eine Frau mit einem Penis eben unvorstellbar. Das zeugt von einem veraltetet Bild und ist natürlich mit deinem Alter erklärbar. Es hat aber nichts mit der von der Wissenschaft mittlerweile vertretenen Ansicht zu tun und schon gar nichts mit den Menschenrechten. Es gehörte viel Mut dazu die GaOP nicht zu machen, weil es sicher schwieriger ist mit Penis in den verschiedenen Lebenssituationen klar zu kommen. Ich betrachte den Weg der GaOP als den einfacheren, auch wenn er körperliche Schmerzen und Gesundheitsrisiken mitbringt. (20.11.2012, 22:46)wildehilde schrieb: Das Sie mir mangeltes Wissen zusprechen,ist eine Frechheit,doch was soll man anderes von einem Mann erwartenDein Verhalten hier ist eine Frechheit! Du urteilst über Menschen, ohne sie zu kennen und versuchst alles über den gleichen Kamm zu scheren. Wir alle sind Individuen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Erfahrungen und Wünschen. Herr Winter mag heute wieder als Mann leben, weil er im Alter ohne weibliche Hormone die weibliche Erscheinungsform nicht mehr authentisch leben kann, deshalb kann er aber sehr wohl im Innersten wesentlich weiblicher sein als du je sein wirst. Dein Verhalten ist durch die Bank meiner Meinung nach sehr unweiblich, hart und verständnislos. Und Jakob hat schon recht. Er kann auf 30 Jahre Lebenserfahrung als Frau zurück schauen, du auf noch kein einziges. Du glaubst anscheinend auch noch immer, dass die GaOP eine Frau aus dir machen wird, weil in deiner kleinen Welt Frauen ein Loch und Männer einen Penis haben und Männer böse Monster sind, die mit diesem Penis schlimme Sachen machen. Ich bin schon gespannt wenn ich dich mal in 2 Jahren ohne Penis sehe und auf den Eindruck den du auf mich machen wirst. Ganz sicher nicht den einer Frau, weil dazu müsstest du bereits jetzt an deiner Stimme arbeiten, deine Ausdrucksweise umlernen und vor allem deine Ansichten hinterfragen. Ein Mann ohne Penis ist immer noch ein Mann, wenn das rund herum nicht stimmig ist. Eine Frau mit Penis kann viel weiblicher sein, als so manch Bio Frau, wenn sie ihre Weiblichkeit authentisch transportieren kann. Glaub mir ich weiß von was ich spreche, ich kenne nämlich beide Sorten von Menschen. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - jasminchen - 21.11.2012 Im Forum ist es üblich nicht die formelle Anrede zu benutzen und somit ist mein "Du" keineswegs eine Respektlosigkeit. (20.11.2012, 18:56)Jacob Winter schrieb: Dass ich nicht weiter gegangen bin, hängt mit dem vielen "Casablanca"-Elend zusammen, dass ich damals zu Gesicht bekam. Ich hatte zwei OP-Termine und bin im Türrrahmen umgekehrt. Heute bin ich sehr froh darüber. Meine Warnlampe ist damals zu Recht angegangen.Eine sehr Weise Entscheidung, die viel mehr Kraft erfordert, als es zu tun. Es ist auch viel schwieriger nicht zu rauchen, wenn alle herum einen Glimmstängel im Mund haben. (20.11.2012, 18:56)Jacob Winter schrieb: Für mein heutiges 70+-Leben auf der männlichen Seite (das ist was anders als mich heute wieder als Mann zu fühlen- 35 Jahre Jahre als Frau durchs Leben zu gehen sind immens prägend)Das glaube ich auch und so wäre der Name Gina wohl der passendere denke ich, auch wenn der Spiegel mittlerweile ein alterndes Gesicht mit männlichen Zügen erkennen lässt, so ist man im innersten doch immer noch die Frau, die man viele Jahre lang auch im äußeren sein durfte. Ich stelle es mir sehr schwer vor jeden Tag zu sehen, wie ein kleines Stück der Frau weniger wird und immer mehr Mann erkennbar ist. Geradezu wie in der Pubertät, wo das Testostron unsere Körper umzuformen beginnt und uns verunstaltet. (20.11.2012, 18:56)Jacob Winter schrieb: "Leben kann man nur vorwärts . verstehen kann man nur rückwärts".Sehr Weise Jakob! Ich kenne dich nicht aber ich denke ich würde dich nicht so nennen wollen. Da müsstest du mir schon sehr direkt den Mann zeigen. Ich bin es gewohnt Männern ins Gesicht zu sehen, die behaupten Frauen zu sein und respektiere dieses. Umgekehrt habe ich das nur bei Transmännern erlebt, aber noch nie bei einer TS. Ja für mich bist du TS. Eine TS die ihren einzigartigen Weg gegangen ist und nicht der Masse hinter lief. (20.11.2012, 18:56)Jacob Winter schrieb: Und wenn ich die Bilder von damals seh, kann ich es kaum glauben, dass ich das bin!Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich stelle mir das sehr schwer vor. Es muss sich anfühlen, wie wir uns alle gefühlt haben, als wir noch in unserem männlichen Erscheinungsbild gefangen waren. Wir hatten die Hoffnung dieses zu ändern, du blickst zurück, ohne Möglichkeit es wieder zu erreichen. Gerade diese Gedanken sind es, die mir diesen Weg so einzigartig und anders erscheinen lassen. Ich bewundere dich dafür, weil ich nicht weiß, ob ich die Kraft hätte mein Leben weiter zu leben, wenn ich wieder zurück müsste in ein Leben, dass ich nicht wollte, nur weil mein Körper dies verlangt. Du bist eine starke Frau Jakob! Für mich bist du kein Mann, solange ich dich nicht persönlich getroffen habe und mir selbst ein Bild machen kann. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - wildehilde - 21.11.2012 @Jasminchen Du urteilst,doch hast keine Ahnung Was du über mich schreibst,ist sehr Beleidigent,doch anderes habe ich von diesem Forum und von dir ja nicht erwartet. Es ist bezeinent für dieses Forum,das Frauen wie Ich als Überholte Spinner dargestellt werden. Zudem gehe ich nicht zur Op um eine Frau zu werden,dies wäre Schwachsinn. Ich gehe zur Op um mein gefühl als Frau voll und frei in allen Lebenslagen,leben zu können. Es ist bezeichnend für dich,das TS welche die Op anstreben,fast hingestellt werden,haben keinen Mut, ist doch ganz einfach,sich Operieren zu lassen. Die Mutigen sind die,welche Ohne Op weiterleben. Eine weit verbreitete Einstellung in diesem Forum. Im Endefekt,sind wir eben die Spinner,die anderen sind die waren mutigen Ts RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Bonita - 21.11.2012 MODERATION: Hilde, es gibt nun mal Transsexuelle, die sich operieren lassen und welche, die das auch heutzutage eben nicht tun. Das kann mehr Gründe haben, als den, den Du für am wichtigsten hältst. Manche können aus gesundheitlichen Gründen keine GaOP machen, weil sie Hormone nicht vertragen, oder weil sonst irgendwelche Diagnosen vorliegen, die einer OP zuwider laufen. Hilde, jeder kann verstehen, wenn Du sagst, dass Du Dich operieren lassen willst oder musst. Sei bitte aber auch endlich 'mal so nett und gestehe anderen Transsexuellen zu, das nicht zu tun. Nur, weil Du eine Penis-Phobie (Angst vor Penissen) hast, hast Du nicht das Recht, irgend jemanden ohne diese Angst zu verurteilen! Ganz egal, wie Gina heute aussieht bzw mit welchen Papieren (zB als Jacob) sie lebt, damals war sie eindeutig eine (transsexuelle) Frau und niemand hat das Recht, ihr hier grob über den Mund zu fahren. Du gibst somit ein schlechtes Beispiel ab, wie "WIR" mit Transsexualität umgehen (siehe Thread-Titel). Deine Angriffe ziehen nun eine Verwarnung nach sich, per PN erfährst Du mehr dazu. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Mike-Tanja - 21.11.2012 Ich finde es sehr interessant, was Jacob hier geschrieben hat. Er hat, wir wir alle, seine ganz persönliche, individuelle Lebensgeschichte. Und weil er älter sein dürfte, als die meisten hier, hat er (schlechte - aber auch gute) Erfahrungen, die den meisten fehlen. Und seien wir ehrlich: es sind die Abweichler/innen vom "Schema-F", die die Welt voranbringen. Copycat-Transfrauen, die uns mehrmals wöchentlich bekunden (müssen), dass sie Frauen sind und dass nur ihr "Schema-F" das allein glücklichmachende ist, gibt es ziemlich viele. Ich persönlich würde nie sagen: "Macht es mir nach!" oder "Macht es ja nicht so wie die/der! (....denn der ist ja gar keine.)" Das ist die perfide Psychologie eines/einer Guru (im schlechten Sinn von: spirituelle/r Verführer/in). Man sollte Menschen ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden! RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - signo - 21.11.2012 Der Fall des OP-Zwangs war für Transgender irgendwie wie der Fall der Mauer für die Politik. TS in seiner ursprünglichen Form hat sich aufgelöst, denn zuvor was der vertretene >Glaube< MzF mit Penis ist TV und MzF >penisbefreit< ist TS. Daher kam auch der >Klassenkampf<. Schmerzlich feststellen müssen nun Vertreterinnen der alten militanten >TS-Kultur<, dass deren Gleiche nun auch mit Penis herumlaufen dürfen. Es gibt jetzt wenn überhaupt NUR mehr 2 (neue) Kategorien (für die die welche brauchen): 1. TG die dauerhaft die Frau leben und 2. TG die temperär die Frau leben Nicht mehr und nicht weniger . Und by the way der Schritt vom TV[alte Bezeichnung] zur TSnonOP[alte Bezeichnung] muss nicht mal ein kleiner sein, der TV bräuchte sich nur dazu entscheiden die Lieblingsrolle in seinem Leben nicht mehr abzugeben, TG bleibt TG oder - mir sei erlaubt zu sagen - X-G bleibt X-G . Die GAOP ist nicht mehr mehr als eine optische Geschichte, die man macht oder nicht, wie man sich entscheiden kann abzunehmen oder weiter zuzulegen udgl. Es lebe die Entscheidungsfreiheit RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Mike-Tanja - 21.11.2012 (21.11.2012, 13:10)signo schrieb: [hier gekürzt] Und by the way der Schritt vom TV[alte Bezeichnung] zur TSnonOP[alte Bezeichnung] muss nicht mal ein kleiner sein, der TV bräuchte sich nur dazu entscheiden die Lieblingsrolle in seinem Leben nicht mehr abzugeben, TG bleibt TG oder - mir sei erlaubt zu sagen - X-G bliebt X-G . Die GAOP ist nicht mehr mehr als eine optische Geschichte, die man macht oder nicht, wie man sich entscheiden kann abzunehmen oder weiter zuzulegen udgl. Ja, aber.... Der vorletzte zitierte Satz kommt für meinen Geschmack ein bisserl zu locker vom X-G-Hocker! Ich denke, für viele Trans-Menschen ist die gaOP dennoch ein Sehnsuchtsziel, ein echtes emotionales und psychisches Bedüfrnis. Also etwas, das man nicht kleinreden (--> "nicht mehr mehr als eine optische Geschichte") sollte. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - signo - 21.11.2012 @Tanja: Wenn es so ist soll es so sein. Es soll nur niemand mehr jemandem einreden können, dass man mit Penis "keine echte TS" ist, denn das kann dieses "Sehnsuchtsziel" erst erzeugen! |