12 Monate später... - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: 12 Monate später... (/showthread.php?tid=4203) |
RE: 12 Monate später... - Tammy1 - 24.10.2017 Das klingt wirklich schlimm und ich glaube dir, dass du am Sinn zweifelst, aber du hast doch ein Ziel vor Augen, das es wert ist dafür zu kämpfen. Gib den Therapieplatz nicht auf, ich bin sicher, dass es Möglichkeiten seitens des Staates gibt, deine Therapie zu bezahlen. Ein Leben im falschen Körper ist doch genau das, was du nicht möchtest, ich kann mir nicht vorstellen, dass du das wirklich akzeptieren könntest. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen weiteren Weg, gib ihn nicht auf. RE: 12 Monate später... - Mickey26 - 25.10.2017 Guten Morgen liebe Rina, ja wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich bin hier im Forum auch noch relativ neu und habe leider übersehen, dass Du angegeben hast aus Deutschland zu kommen. Thema Krankenversicherung - wie ist denn da Dein aktueller Status? Bist über Deine Eltern familienversichert? Lebst Du in häuslicher Gemeinschaft mit Ihnen oder wohnst Du für Dich? Beziehst Du gerade noch Krankengeld oder bist Du im ALG II Bezug? Zu Deiner Krankenversicherung - Du musst Dich davon trennen, dass es hier im Deine Person geht sondern es geht hier nur ums Geld. Vielleicht hast Du auch den Eindruck, dass man Dir Steine in den Weg legen möchte oder Dich loswerden will. Das ist aber nicht so einfach. Wichtig dabei ist aber (und das wird wegen Deiner Depris das schwierige sein) Reden und Schreiben ist alles. Ich würde daher folgendes machen: 1. Rufe bei Deiner Krankenversicherung an und frage nach einer freiwilligen Krankenversicherung ab dem 23. Geburtstag. In der Regel hast du die entsprechenden Unterlagen binnen einer Woche per Post vorliegen. Die dann ausgefüllt an die GKV schicken. Gegebenenfalls nach 1 Monat nachhaken, wenn Du noch kein Bestätigungsschreiben bekommen hast. 2. Beitragsrechnung - Du bekommst dann von der GKV eine Beitragsrechnung (wahrscheinlich vorher noch einen Fragebogen wegen Deiner Einkünfte) und die ist auszugleichen. Bis zu Deinem 25.ten Lebensjahr sind Deine Eltern unterhaltspflichtig und von daher gibt es hier zwischen 23 und 25 tatsächlich eine gewisse Lücke. Ich gehe einmal davon aus, dass Du derzeit ein sehr angespanntes Verhältnis zu Deinen Eltern hast und Dich vielleicht nicht traust das Thema anzusprechen. Das wirst Du in diesem Fall aber müssen (Schreibe einen Brief wenn du es persönlich nicht kannst). Ich gehe jetzt einfach mal vom Negativfall aus und Deine Eltern zahlen nicht oder antworten Dir erst gar nicht. Jetzt nur nicht aufgeben, da es tödlich wäre dann die Sache aus zu sitzen. Werden die Beiträge zur Krankenkasse (ich glaube 2 Monate) nicht gezahlt fliegst Du aus der GKV raus und dann wird es unnötig schwieriger für Dich. Im Zweifel solltest Du zum Sozialamt gehen und darum bitten, dass das Sozialamt in Vorleistung geht und die Beiträge übernimmt. Das Sozialamt holt sich das Geld dann gegebenenfalls von Deinen Eltern wieder. ABER - alles was ich jetzt hier geschrieben habe ist fiktiv, da ich Deine Situation nicht genau kenne und das war nur das Thema Krankenversicherung. Darum frage ich soviel nach. Fühl Dich gedrückt und komm gut durch den Tag Ganz liebe Grüße Martina RE: 12 Monate später... - Rina - 25.10.2017 (24.10.2017, 19:35)Mickey26 schrieb: Wer hat Dir denn die Antidepressiva verschrieben?meine Psychotherapeutin, sie ist aber auch Psychiater (24.10.2017, 19:35)Mickey26 schrieb: Bei Dir taucht das Thema Alkohol z.B. nicht auf. Ich gehe davon aus, dass Du es noch nicht ausreichend thematisiert hast. Wie viel trinkst Du denn so pro Woche? Ich meine wie oft und wenn dann wie viel?zwei Flaschen Rum die Woche, mal trinke ich ne halbe am Tag mal nur einen Becher vorn schlafen gehen, zwar habe ich mit ihr darüber gesprochen es aber deutlich runtergespielt, ich habe kein Alkoholproblem, ich trinke einfach nur gern, könnte also auch ne Zeit lang ohne auskommen (24.10.2017, 19:35)Mickey26 schrieb: In Deiner Diagnose steht etwas was von Panikstörungen (da bin ich Expertin (leider)) was genau hast Du? Z.B. Angst davor das Haus zu verlassen oder Angst vor größeren Menschenmenge oder was ist bei Dir?also aus den Haus gehe ich nur sobald ich etwas kaufen muss, ansonsten nicht, selbst das fehlt mir leider extrem schwer, meine Atmung wird schwer fällig, so als ob ich ersticken würde - mein Asthma macht das ganze nicht wirklich besser, mal wird mir Heiß fange an zu zittern und möchte eigentlich dann auch nur sofort tot umfallen, mal geht es so weit das ich über meine eigenen Füße stolpere oder gegen Türen renne... werde dann auch hektisch und möchte einfach nur wieder Zuhause sein so ist das eigentlich ständig bei mir, größere Menschenmengen gehe ich gekonnt aus den Weg, das würde mich wohl umbringen :/ (24.10.2017, 19:35)Mickey26 schrieb: Welche Aktivitäten hast Du in den letzten 4 Wochen so gemacht.eigentlich nix, hin und wieder Zeichne ich etwas, mehr ist da nicht (24.10.2017, 17:05)Bonita schrieb: Bist Du beim Arbeitsamt/Sozialamt gemeldet? Dort müsste es doch auch eine Krankenversicherung ab Deinem 23. Geburtstag geben...ich lebe noch gemeinsam mit meinen Eltern, da mein Vater zu viel verdient meinte das AMT das ich keine Finanzielle Unterstützung nötig habe (25.10.2017, 09:09)Mickey26 schrieb: Thema Krankenversicherung - wie ist denn da Dein aktueller Status? Bist über Deine Eltern familienversichert? Lebst Du in häuslicher Gemeinschaft mit Ihnen oder wohnst Du für Dich? Beziehst Du gerade noch Krankengeld oder bist Du im ALG II Bezug?auch hier meinte das AMT da mein Vater zu viel verdient kriege ich kein Geld, habe dann auch aufgehört dort Termine zu machen, bis zu meinen 23. Lebensjahr bin ich bei meinen Vater mit versichert also die Therapie wird mir bezahlt, selbst wenn ich schon 23. bin, nur die Versicherung kostet mich dann eben bisschen was, zur not könnte ich meinen Computer verkaufen ( High-End-PC ) ich müsste wirklich mal die Versicherung anrufen was für mich nicht leicht ist :/ selbst Tanken zu fahren ist relativ Qualvoll für mich ^^ es ist nun mal wirklich so, wie ihr meint, nur weil ich zur Zeit nicht nach vorne schauen kann darf ich nicht aufgeben, irgendwann wird aus den ganzen schmerz etwas wunderschönes, diese Zeit prägt einen, desto mehr werde ich es wertschätzen, wenn ich endlich mein Leben habe hätte ich bei meinen ersten Suizide versuch gleich die wahrheit gesagt, damals war ich ja schon sechs Monate in einer Kinder-Jugend Psychiatrie, habe aber alles auf die Trennung meiner Eltern geschoben, dachte es ist nur ne Phase, geht schon von alleine weg, mit 15 Jahren hätte ich das ganze hier schon anfangen können, Blödheit tut eben doch weh, ganz dolle sogar RE: 12 Monate später... - Chiara D. - 25.10.2017 Rina glaub mir wenn ich dir sage das du nicht alleine bist.Den dafür ist dieses Forum da.Wir können dir zuhören(du kannst mich und andere per PN kontaktieren wenn du einfach nur wen zum reden brauchst),mit den Leuten aus Deutschland kannst du dich vielleicht einmal selber treffen und vielleicht entstehen so Kontakte. RE: 12 Monate später... - Mickey26 - 25.10.2017 Liebe Rina, Deine letzte Antwort war sehr aufschlussreich für mich und ich denke, ich kann nun das eine oder andere von mir erzählen (was halt passt) und du kannst es dann ausprobieren oder als eine weitere Meinung so stehen lassen. Alles ist ja immer nur eine Schilderung wie es bei mir war und muss nicht zwangsläufig bei Dir passen. Die beiden letzten Fragen noch, dann bist Du durch :-) Hast Du derzeit auch mal Tage an denen Du nicht trinkst? Hast du dann Entzugserscheinungen (hier bitte ich Dich ehrlich zu sein). Du schilderst verschiedene Symptome bei Deiner Angststörung. Ist sichergestellt das Du körperlich 100 % ok bist? Das ist extrem wichtig das wirklich alles untersucht worden ist. Du brauchst hier nicht alles aufzuzählen, aber haben die Ärzte/Psychiater verschiedene Untersuchungen gemacht und Dir immer gesagt, dass du körperlich absolut gesund bist? (PS das wäre wunderbar) Ich muss jetzt einkaufen und für meine Kids kochen, ich bin aber heute Nachmittag wieder online. Bis dahin komm weiter gut durch den Tag. Fühl Dich gedrückt von mir, Martina RE: 12 Monate später... - Rina - 25.10.2017 (25.10.2017, 11:26)Chiara D. schrieb: Rina glaub mir wenn ich dir sage das du nicht alleine bist.Den dafür ist dieses Forum da.Wir können dir zuhören(du kannst mich und andere per PN kontaktieren wenn du einfach nur wen zum reden brauchst),mit den Leuten aus Deutschland kannst du dich vielleicht einmal selber treffen und vielleicht entstehen so Kontakte. ja das is son Ding bei mir, bin nun schon drei mal nach München gefahren, das sind fast zwei Stunden fahrt, bin aber nie zur Selbsthilfegruppe rein, einfach wieder weg gefahren, aber ich bleib da dran, denke auch das würde mir weiter helfen aber naja^^ (25.10.2017, 12:24)Mickey26 schrieb: Hast Du derzeit auch mal Tage an denen Du nicht trinkst? Hast du dann Entzugserscheinungen (hier bitte ich Dich ehrlich zu sein). hmmmm, keiner der Ärzte hat mich bis jetzt "untersucht" das würde dann zum ersten mal in der Klinik passieren, wenn ich zur meiner Psychotherapeutin gehe reden wir kurz, sie verschreibt mir neue Tabletten weil die alten nix bringen und gut ist, komplett nüchtern war ich schon lange nicht mehr, also Cannabis ist zur begleit Droge geworden, Alkohol geht mittags rum los, und sonst nehme ich eig alles was gerade so da ist RE: 12 Monate später... - sternschnuppe neu - 25.10.2017 Also ich denke mir, dass es mit einer Anzahl von F-Diagnosen schwierig wird, von den Gutachtern tatsächlich noch ernst genommen zu werden. Weiters ist es so, dass man relativ "stabil" (normal?!?) vorm Psychiater und/oder Psychotherapeut erscheinen muss, damit die einer glauben, dass man F 64.0 ist. So hat es mir jedenfalls meine Psychologin gesagt, da ja vom Psychiater/Psytherapeuten ausgeschlossen werden muss, ob eine andere psychische Krankheit vorliegt, die die TS in welcher Weise auch immer, beeinflussen könnte. TS ist halt eine Selbstdiagnose und die ist an sich schon schwierig zu erstellen. Und häufig geht man eben so vor, dass man andere psychische Krankheiten ausschließt und wenn das der Fall ist, ist man/frau wahrscheinlich Trans*. In emotional/psychisch sehr labilen Phasen wird man wohl kaum ein Gutachten bekommen zur Hormonfreigabe, die ja wiederum auch negativ/dämpfend auf die Psyche wirken können. Das wäre dann quasi so, als würde man das psychische Gaspedal bis zur Bodenplatte durchdrücken... RE: 12 Monate später... - Rina - 25.10.2017 (25.10.2017, 22:53)sternschnuppe schrieb: Also ich denke mir, dass es mit einer Anzahl von F-Diagnosen schwierig wird, von den Gutachtern tatsächlich noch ernst genommen zu werden. also ist es sche*ß egal das ich mich schlecht fühle eben weil ich so leben muss ? das ich mit anderen Leuten nicht klar komme weil ich mich selbst nicht leiden kann, das ich leide und kaum ausn Haus gehe weil ich mich unwohl fühle, kontakte nicht pflege, kaum mit jmd spreche, ich mein klar, die wollen sich ja auch sicher sein, ich bin mir aber sicher das ich meine Probleme nur habe, weil ich nun mal nicht ich sein kann, darüber möchte ich mir aber auch keine Gedanken machen in nächster Zeit, mal sehen wohin mich das ganze führt... vielleicht ist es ja wirklich so, das ich einfach nur gestört und kaputt in Kopf bin, meine Psychotherapeutin meinte mal zu mir, das es sein könnte ich bilde mir das alles nur ein um vor anderen größeren Problemen "weg zu laufen" so art, einfachere Lösung eben... RE: 12 Monate später... - sternschnuppe neu - 26.10.2017 Naja, aber auf Grund der Hormone wirst du dich auch nicht von heut auf morgen in ein Mädchen "verwandeln"! Das dauert und hängt von deiner Ausgangsposititon ab. Die Hormone heranzuziehen als den ultimativen Problemlöser ist mehr als fragwürdig. Zumeist fangen mit den Hormonen andere/weitere Probleme an. Ich hatte mein ganzes Leben nie Depressionen und bekam nach wenigen Monaten Östrogengel extrem starke Depressionen mit Weinkrämpfen usw. Östrogen kann auf die Psyche schlagen, Depressionen und Ängste verstärken. Wenn man jetzt in einer besonders schwierigen Phase ist, dann werden die Gutachter da natürlich auf die Bremse drücken... Keine Ahnung, was man in so einem Fall machen soll... Viel Glück zu wünschen ist immer blöd, aber was anderes fällt mir dazu nimmer ein... RE: 12 Monate später... - Rina - 26.10.2017 naja das wäre ja die Optimale Lösung wen die Hormone einfach mal alle meine Probleme verschwinden lassen würden, ich weiß das es nicht so ist, das selbst wenn ich damit anfange es nicht einfacher wird, aber habe ich dann endlich mal etwas woran ich mich festhalten könnte,müsste mir keine Gedanken mehr machen, es würde mich wohl doch einfach etwas besser gehen, das denke ich einfach mal... ich bleibe dran, schaffe ich schon, muss ja nicht sein das ich schon Morgen damit anfange, ich warte, bin ja erst 22 Jahre alt, meine art zu denken ist wohl auch fehl am Platz, sollte mich wirklich erst mal um mich kümmern, also eben meine Psyche, ich denke es würde mir um einiges helfen würde ich damit anfangen, ich denke aber auch, das ich mal in Lotto gewinnen werde erst mal heißt es warten, nächstes Jahr habe ich wieder ein Termin bei meiner Psychotherapeutin, dann ab in die Klinik, oder wohin auch immer |