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Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Druckversion

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RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Sunburst - 10.04.2018

(10.04.2018, 18:52)Julia1990 schrieb: Nicht?

Nochmal zum mitschreiben: Nein, das ist Bullshit.

(10.04.2018, 20:59)Katzenmutti Lydia schrieb: Und auch deshalb werden immernoch trans- und intersexuelle Menschen für geisteskrank erklärt.
Schließlich können Geisteskranke nicht wissen, was für sie gut ist und "müssen vor sich selbst geschützt werden".

Damit stellen sich die Täter(Psychiater etc.) als "die Guten" dar.

Psychos sind ja auch so wahnsinnig fürsorglich Rolleyes  Leider kann ich mich an diverse Stilblüten aus der Ecke noch schlechter erinnern. Manches hätte die Kummerkastentante aus der Bravo bestimmt auch nicht schlechter gemacht. Allerdings sind mir die harten Pathologisierungen erspart geblieben. Stattdessen haben viele ältere Typen mit mir zu flirten versucht Rolleyes

Bei Intersexen ist zudem die Rolle der Eltern nicht zu übersehen, die ein "normales" Kind haben wollen, und was nicht paßt, wird passend gemacht. Leider hat da das Intersex Movement nahezu völlig versagt. Die hatten nur einen mordsmäßigen Brand auf die Ärzte, mit denen sie nun schon lange nichts mehr zu tun hatten. Mit ihren Familien haben sich die meisten aber nachwievor arrangiert.

(So, jetzt dürfte auch klar sein, warum die mich so gehaßt haben... Abgesehen davon, daß die, wie so viele andere auch, transphob waren.)


(10.04.2018, 15:27)Sunburst schrieb: Sehr moralisch ist natürlich auch, daß denen lieber gewesen wäre, ich hätte mich mit Heroin umgebracht, wäre auf den Strich gegangen, hätte mich der RAF angeschlossen, oder, noch besser, einer Sekte. Ja bin ich denn ein Schokokuß: außen dunkel, innen weiß?! Angry

Ehe jemand meinen Humor mißversteht: das ist nichteinmal inverser Rassismus, das bezieht sich nur auf mich selbst, ist zudem ein Versuch einer Adaption des bekannten nordamerikanisch-indigenen Ausdrucks "apple (skin red, inside white)" für Assimilierte (das gilt dort nicht als freundlich, ist aber auch keine handfeste Beleidigung). Zugrunde lag diesen Konflikten bei mir nämlich, daß es wohl auch sonst sehr viele gerne gehabt hätten, wenn ich für dieselben Themen empfänglich gewesen wäre wie damals oft deutsche Jugendliche und ihre Eltern miteinander ausfochten. Das hätten sie so gerade noch geistig erfassen können.


RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Julia1990 - 11.04.2018

Dann bin ich aber erleichtert. Hab doch irgendwie gewusst, das es Bullshit ist.


RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Sternchen - 13.04.2018

Meine Lebensgefährtin hat Asperger Syndrom und verträgt die HRT hervorragend und fühlt sich bestens damit. Mach Dir deswegen bloss keine Sorgen!

Alles Gute!


RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Julia1990 - 15.04.2018

(13.04.2018, 22:06)Sternchen schrieb: Meine Lebensgefährtin hat Asperger Syndrom und verträgt die HRT hervorragend und fühlt sich bestens damit. Mach Dir deswegen bloss keine Sorgen!

Alles Gute!

Danke! Freut mich das deine Freundin es gut verträgt.

Die Ärzte, mit denen sie geredet hat waren dann keine Fachärzte für Transsexualität.


RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Julia1990 - 16.03.2019

Ich war Montags mit meiner Mutter nochmal bei Dr. Kaufmann. Sie erklärte mir, das ich aufgrund meiner zusätzlichen Krankheiten wie Asperger Syndrom, Stimmen hören, usw... die HRT nicht machen kann - egal mit oder ohne Gutachten, wenn es zu riskant ist für mich. Ich "brauche sie nicht" hat sie gesagt. Heute habe ich das auch meinen Vater erzählt. Er missgendert mich auch noch dazu und sagte zu mir, das ich halt ein "Mann" bin. Meine letzten Tage werden gezählt. Ich habe komplett versagt. Ich freue mich schon auf mein nächstes Leben (Reinkarnation) als hübsches Cismädchen. Soll mich doch die hübsche Polizistin abknallen, wenn ich in sie verknallt bin! Good Goodbye!


RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Sunburst - 16.03.2019

Es hat mir wirklich die Sprache verschlagen.

Du hast doch nicht versagt, sondern diese ganzen Schnarchnasen.

Sind die denn allesamt wie sie da sind von allen guten Geistern verlassen?!

Bestell Deinem Herrn Vater einen schönen Gruß, er ist ein transphober ***** *** *******! Angry Laß Dir von dem alten ***** doch endlich mal nichts mehr bieten. Der kann hundertmal Dein Erzeuger sein, aber das gibt ihm nicht das Recht, total rücksichtslos zu sein, geschweige Dich zu mobben.

Und dann suchst Du Dir eine_n andere_n Endokrinolog_en/in. Eigentlich gehört zur ärztlichen Kompetenz, daß man Patienten nicht so abfertigt, daß es ihnen deswegen voll Scheiße geht. Das ist also die ach so tolle Kaufmann.

Das ist bedeutend weniger Aufwand als eine Reinkarnation Wink


RE: Hormontherapie und Asperger-Syndrom - Bonita - 16.03.2019

Liebe Julia,
die Begründung alleine klingt ja schon ziemlich haarsträubend - als ob Menschen, die asperger sind und/oder "Stimmen hören" nicht auch in Körpern mit weiblichen Hormonen (aka Frauen) stecken täten Pinch

Unabhängig davon, was Deine Eltern und/oder Fr Dr Endo dazu sagen - was sagen/schreiben denn Dein/e Therapeut/in und/oder psy. Gutachter/in dazu?
Für die Hormonfreigabe brauchts ja auch noch diese Meinungen außer (und vorallem) Deiner eigenen, das kann also eine Endo alleine nicht entscheiden; Am Besten - ohne Eltern - mit den Gutachten zu anderer/anderen Endo - Linz zB wär ja gar nicht mal soweit weg für Dich?
Ps: Ich gehe mal davon aus, dass Du selbstbestimmt leben kannst und nicht irgend eine "Besachwaltung" hast (dh Deine Eltern dürfen/müssen lt Gesetz für Dich zB medizinische Entscheidungen treffen)?

Und das mit der "enforced reincarnation" (Selbstmord durch Polizei) vergiss mal lieber - am Ende bist im nächsten Leben dann auch trans, aber in zB noch feindlicheren Gegenden als bei uns...