Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden (/showthread.php?tid=4895) Seiten:
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RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Caroline B - 06.02.2019 (05.02.2019, 22:37)Sunburst schrieb: Eine "Sexsucht" würde ich allerdings hier gerade nicht annehmen. Richtig, ich würde mir auch niemals anmaßen, eine solche Diagnose zu erstellen, das können nur Ärzte oder klinische Psychologen! RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Sunburst - 06.02.2019 Ich dachte da eher an die folgende Passage aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hypersexualität#Zum_Begriff_„Sexsucht“ schrieb:Martin Kafka, Psychiater von der Harvard Medical School, definierte Menschen „mit scheinbar wissenschaftlicher Präzision“ als „sexabhängig“, die über einen Zeitraum von sechs Monaten wöchentlich mindestens sieben Orgasmen haben und sich täglich „ein bis zwei Stunden mit solchen Aktivitäten beschäftigen“. Er schränkt allerdings ein, als pathologisch seien nur solche Personen einzustufen, deren sexuelle Phantasien und Verhaltensweisen so viel Raum einnehmen, dass sie für sonstige, nichtsexuelle Aktivitäten und Pflichten kaum noch Zeit finden; entscheidend sei der mit dem übersteigerten sexuellen Verlangen verbundene Leidensdruck.[10] Mindestens einen Orgasmus pro Tag habe ich als Teenager doch locker geschafft (danach allerdings zunehmend weniger ). Aber 1-2 Stunden habe ich dafür nicht gebraucht, und ich habe auch sonst noch ziemlich viel losgemacht. Allerdings war ich dann auch noch sehr viel damit beschäftigt, mich schlecht zu fühlen. Ich weiß auch nicht, wie ich das damals alles geschafft habe. Wahrscheinlich hatte ich einen 36-Stunden-Tag https://de.wikipedia.org/wiki/Hypersexualität#cite_note-10 schrieb: Frank Thadeus: Psychologie: Schlacht am Venushügel. In: Der Spiegel. Nr. 19, 2011, S. 118–120 (online – Vor allem in den USA wird Sexsucht zunehmend als Massenleiden angesehen, das therapiert werden muss wie Alkoholismus. Auch in Deutschland gründen sich Selbsthilfegruppen. Doch Psychologen sehen darin eine von konservativen Moralaposteln erfundene Krankheit). Das sehe ich so ähnlich. Wenn die so verklemmt sein wollen, sollen sie doch. Aber sie sollten nicht Leute mit einem halbwegs normalen Leben zu pathologisieren versuchen. RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Ирина - 11.02.2019 Ich persönlich konnte mit Pornos nie was anfangen, daher kann ich bei dem Thema möglicherweise auch nur bedingt mitreden. Da ist irgendwie kein Empfänger für visuelle Reize im Bezug auf Sexuelles in meinem Hirn, selbst vor meiner HRT oder überhaupt während meiner 1. Pubertät hätte man mir die schönsten nackten Frauen direkt vor meine Nase stellen können und ich hätte höchstens vor Langeweile gegähnt ... Trotzdem hatte ich massive Probleme mit meiner Geilheit und konnte sie überhaupt nicht in den Griff kriegen, denn bei mir war das reine Kopfsache. Für mich war Masturbation ein Zwang und keine genussvolle Beschäftigung mit dem eigenen Körper, ich fand Wichsen immer extrem scheiße, hab's so gehasst und mich dafür auch immer total geschämt. Insbesondere danach hab ich mich wie der letzte Dreck gefühlt und mir hat vor mir selbst gegraust. Als ich dann endlich meine Hormone bekommen habe, war das wie eine Erlösung für mich, denn kurz darauf war bei mir im wahrsten Sinne des Wortes "tote Hose": Ich hab seit über 1,5 Jahren weder masturbiert noch überhaupt eine Erektion bekommen und für mich ist das die große Freiheit, kein Sklave mehr von diesem dämlichen Geschlechtsteil zu sein. Also Barbara, du siehst, selbst wenn einen Pornos nicht die Bohne interessieren, kann Masturbation zur Last werden und einen total runterziehen, von Sexsucht würde ich in deinem Fall aber auch nicht sprechen, nachdem du schließlich immer wieder längere Pausen zwischendurch hattest. Ein Sexsüchtiger würde - ähnlich wie ein Spiel- oder Drogensüchtiger - an gar nichts anderes mehr denken können, als an den nächsten Kick, sprich den nächsten Orgasmus, wobei das Internet dazu ja praktischerweise Wichsvorlagen in nahezu unbegrenzter Auswahl frei Haus liefert, ohne dass man gezielt nach etwas suchen müsste (da reichts oft schon, wenn man eine Online-Converter-Seite aufruft, um lediglich ein YouTube-Video in eine MP3-Datei umzuwandeln, dass man erstmal dazu genötigt wird, bildschirmfüllende Mydirtyhobby-Werbung wegzuklicken, bevor man überhaupt auf die eigentliche Seite kommt) Aber wie auch immer, jedenfalls bist du mit dem Problem nicht allein und dass dich Damenwäsche nicht erregt, sondern du dich in ihr sehr wohlfühlst, ist in deinem Fall auch ein gutes Zeichen dafür, dass eine geschlechtsangleichende Therapie für dich das Beste ist. Mit einer HRT wird sich dieses Masturbations-Problem sowieso je nach Androcur-Dosis deutlich verringern oder wie bei mir ganz erledigen, also nur Mut! (23.01.2019, 02:59)Barbarararara schrieb: Einerseits habe ich Angst vor dem Passing, etwa wegen Körpergröße, Nase, Adamsapfel und Stimme andererseits gibt es auch immer wieder so Phasen da habe ich mal kleinere oder größere Zweifel. Ich mein, wirklich wissen ob es die richtige Entscheidung war kann man eigentlich eh nur im Nachhinein.Bis auf die Größe kann man alles sehr gut operativ oder im Bezug auf die Simme auch mittels Sprachtraining korrigieren. Wie weit du dabei gehen willst, bleibt komplett dir überlassen; bedenke aber, dass operative Eingriffe genau wie Hormone nur ein Teil der Transition sind und du trotzdem an dir selbst arbeiten werden musst, um auch das "innere Passing", sprich deine Persönlichkeit und dein Verhalten auf ein für dich stimmiges Level zu bringen, auf dem du dich wohlfühlst. Dass sowas alles andere als leicht ist, weiß ich selber nur zu gut, aber dadurch wirst du dich selber besser kennen lernen und irgendwann ganz von allein draufkommen, ob nun eine HRT oder auch der eine oder andere operative Eingriff für dich das Richtige ist. (23.01.2019, 02:59)Barbarararara schrieb: Die letzten paar Tage bin ich aber wieder in so ein altes Muster verfallen und bei ein paar Mal am Tag, ebenfalls wieder ohne ersichtlichen Grund. Jetzt ist es bei mir so, dass ich kurz nach dem Orgasmus eben dieses kurze extreme Down habe für 10s bis 2 min und vor allem in dieser Zeit werden die Zweifel wieder sehr groß.. "Es ist eh alles sinnlos" "Alles scheiße" "Sei ein Mann" "Wie soll ich das meinem Vater erklären?" "Sei wie XY und scheiß auf deine Gefühle und **** die bitches einfach alle"So hab ich auch oft geredet oder gedacht, ist alles ganz normal. Ein Freund von mir hatte sogar mal auf einer Social Media-Seite unter "Beziehungsstatus" folgendes stehen: "Scheiß auf die Weiber, ich werd schwul". Ob er heute eine Freundin hat, weiß ich nicht RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Barbarararara - 11.02.2019 (01.02.2019, 22:21)caro_liane schrieb: Du klingst so, als ob du wegen der Pornos ein schlechtes Gewissen hättest. Sexualität und Pornos sind nicht "böse". Sexualität und Pornos an sich sind ja auch nichts böses, ich will damit nur nicht an fast jeder Ecke im Internet damit belästigt werden. "Böse" finde ich halt die Darstellung im Mainstream, ich hasse das wenn Frauen praktisch als "Fickobjekt" missbraucht werden, wie es in den meisten Pornos halt rüber kommt, Hauptsache es gefällt dem Mann oder hat schon mal jemand von euch einen Blowjob Porno aus der Sicht der Frau gesehen, ich glaub das ist eher ein Nischen/Fetisch Produkt. (05.02.2019, 17:04)Caroline B schrieb: Du bist am Beginn Deiner Transition und natürlich ist dies ein schwieriger Lebensabschnitt. Vor allem plagen Dich Deine Selbstzweifel. Außerdem vermute ich, liegt bei Dir eine Sexsucht vor. Sexsucht würde ich es nicht unbedingt nennen, ich hatte in meinem Leben irgendwie nur einen Monat Sex und da vielleicht 10 mal (Dass sich die Rolle als "Mann" falsch/gekünstelt angefühlt hat ist eine andere Geschichte). Pornosucht trifft es wohl besser und auch da würde ich auch nur mit meinem Ich vor 6-7 Jahren unterschreiben können xD In der Zeit war es irgendwie am schlimmsten und ich hatte irgendwie jedes mal wenn mir nach Selbstbefriedigung war 40 Tabs auf einmal offen (bis zu 10 mal am Tag) und wollte immer alles "abmasturbieren" (also abarbeiten..), das war aber zum Glück nur eine ganz kurze Phase. Jetzt gibt es halt Phasen in denen ich überhaupt keine Pornos sehen will/muss auch nicht, wenn da irgendein Porno Popup Window daher kommt (bin da meist glücklich und unbeschwert), und dann gibt es wieder Phasen wenn meine Stimmung schlechter ist wo ich bei sowas anfällig werde und mich sowas auf eine Porno Seite lockt, aber auch nicht immer. In wie weit das eine Sucht ist, keine Ahnung, weil es gibt ja auch Frustessen oder Frustsaufen beispielsweise nach einer Trennung, bei Verlust vom Job oder ähnlichem. Ich habe auch meine Ernährung umgestellt und da falle ich ja auch in alte Muster wenns mir nicht so gut geht, ist glaub ich auch ein ziemlich normales Verhalten. [/url]@Sunburst "Martin Kafka, Psychiater von der Harvard Medical School, definierte Menschen „mit scheinbar wissenschaftlicher Präzision“ als „sexabhängig“, die über einen Zeitraum von sechs Monaten wöchentlich mindestens sieben Orgasmen haben und sich täglich „ein bis zwei Stunden mit solchen Aktivitäten beschäftigen“." Dann scheint ja so ziemlich jedes Pärchen anfangs sexsüchtig zu sein? xD "Er schränkt allerdings ein, als pathologisch seien nur solche Personen einzustufen, deren sexuelle Phantasien und Verhaltensweisen so viel Raum einnehmen, dass sie für sonstige, nichtsexuelle Aktivitäten und Pflichten kaum noch Zeit finden; entscheidend sei der mit dem übersteigerten sexuellen Verlangen verbundene Leidensdruck.[10]" Also eingeschränkt hätte mich meine Sexualität noch nie, dass ich vor lauter masturbieren zu nichts komme, da ist prokrastinieren das viel schlimmere übel xD Sonst ist es wohl mehr die Antriebslosigkeit wegen meiner angeblichen Depression, weswegen ich Dinge nicht schaffe, aber auch das ist eigentlich nie vorgekommen, außer dass ich mich mal nicht um 8 für eine Vorlesung aus dem Bett gequält hab, die eh irrelevant war xD @[url=http://community.transgender.at/member.php?action=profile&uid=7537]Ирина Mir geht es ähnlich, ich weiß nicht wie ich es bis 17/18 geschafft habe durch die Schule zu gehen ohne überhaupt zu verstehen was Sex eigentlich genau ist, dabei hatte ich in Bio immer ein Sehr gut und laut IQ Test beim Psychologen damals auch hochbegabt, aber anscheinend nicht im sexuellen Bereich xD Das mit dem Zwang kenn ich, wie gesagt ganz am Anfang wars so, dass ich den Tab erst schließen konnte, wenn ich den Porno "abmasturbiert" hatte, im Nachhinein hört sich das für mich selbst ziemlich arg an und ich bin froh, dass die Phase bei mir damals nur so 3-4 Monate war :X Das mit der "toten Hose" wünsch ich mir auch oft, weil masturbiert hab ich für zwei Leben genug xD Sexuell erregbar wäre ich halt schon noch gern, aber in Verbindung mit Partnerin. Auf "Sex" kann ich auch irgendwie gut verzichten, aber auf "Liebe machen" nicht, klar gehört da Sex auch dazu, aber ich glaub ich brauch einfach das innige, Liebe und Vertrauen um das alles wirklich genießen zu können. Nachdem ich den Thread hier eröffnet habe, da habe ich auch mit zwei guten Freunden darüber geredet und höre auch da zum ersten Mal, dass ich damit nicht allein bin. Bis dahin dachte ich ich bin der einzige auf der Welt mit den Problemen und hatte so die Zweifel an allem, dass ich nur irgendwie ein Sex/Pornosüchtiger Creep bin mit ultra komischen fetischen und alles.. und das tat so gut zu hören, dass man nicht allein ist Ich meines könnte auch bedeuten dass mein Umfeld den gleichen Dachschaden hat, aber auch dann bin ich zumindest nicht allein xD Ich weiß, so ein großer OP Freund bin ich nämlich auch nicht und in wieweit die Hormone was verändern oder mich XY stört wird sich eh zeigen und man muss ja nicht perfekt sein, sind auch die wenigsten Cis-Frauen von Haus aus^^ Stimme ist noch so ziemlich mein größtes Problem, ich habe eh eine ziemlich hohe Männerstimme, fast schon im neutralen Bereich und trotzdem bereitet mir das die größten Sorgen. Ich kann auch irgendwie nicht ganz nachvollziehen, dass ich so oft lese, dass viele Transfrauen mit ihrer normalen Männerstimme weiterreden oder nie oder erst nach 1-2 Jahren mal zur Logopädie gehen. Ich bin jetzt schon auf der Suche nach einer guten Logopädin und starte wenn alles gut geht in einem halben Jahr erst die HRT. Ein bisschen habe ich auch allein geübt, aber ich will mir auch nicht was falsches antrainieren bzw. meine Stimmbänder schädigen. Dass ich noch lange keine Frau bin, nur weil ich mir zwei Fußbälle umschnalle ist mir eh bewusst^^ Ich muss auch noch an meinem Selbstbewusstsein arbeiten, aber ich habe gemerkt, wenn ich mich als Frau herichte, dann fühl ich mich automatisch selbstbewusster, aber noch nicht so um richtig zu "acten", angetrunken kann ich mich höchstens so fallen lassen xD Ich habe ja auch schon mal an Schauspielunterricht gedacht oder Theater.. Hört sich vielleicht blöd an, aber ich glaube das kann irgendwie helfen in die "Rolle" hineinzufinden. Geht ja nicht darum eine Frau zu spielen, aber man entwickelt doch ein Körpergefühl und hat eine Ahnung wie man rüberkommt usw, bild ich mir zumindest ein. Aber vielleicht fällt es mir mit Hormonen dann auch von selbst leichter weiblicher zu aggieren. Ihr kennt vielleicht so klischeehaftes "Oooooooooooohhhhhhh wie süüüüüüüüüüß, ein Welpe", das denk ich mir vielleicht, aber ich kanns irgendwie nicht so rauslassen RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Sunburst - 11.02.2019 Wenn alle Typen so drauf wären wie Porno-Drehbuchschreiber, wäre Asexualität wohl doch die Option der Wahl Oralsex ist bestimmt keine Nische. Normalerweise sind Lippen, Zunge und Mundraum sehr empfindlich. Deswegen ist ja auch Knutschen so schön. Aber offensichtlich haben manche als Kinder auf regelmäßiger Basis brüllend heiße Kartoffeln (wahrscheinlich noch dazu im Ganzen – einschließlich Schale) essen müssen. Oder diese ganzen Macho-Attrappen haben so viel rohes Fleisch gefressen, daß es ihnen zu Gehirn gestiegen ist Bliebt nur, Dir zu wünschen, daß Du eine Partnerin findest, bei der Du Dich gut aufgehoben fühlen kannst Zu Logopädie und horribile dictu Verhaltenstraining kann ich nichts sagen. Wenn ich hier spräche wie ein Valley Girl ("Oh my fucking god! It's so very!!") würden sie denken, meine Späßchen seien auch schonmal besser gewesen Normalerweise bin ich sehr zurückhaltend, und das ist gut so "Procrastination" hielt ich immer für das englische Wort für "Zögerlichkeit, Zauderei" oder so. Jetzt stutze ich, suche mal, und finde, daß auch da die Pathologisierer schon wieder am Werk waren Um 8°° in die Uni zu hatschen wie dereinst in die Schule habe ich nicht eingesehen. Zumal meistens die Anfahrt länger war und ich auch nicht am frühen Nachmittag wieder zu Hause sein konnte. Und dort gab's dann auch noch Streß. Das fängt damit an, daß manche Erwachsenen doch etwas anspruchsvoller sind, als einfach nur eine Horde schulpflichtiger Kinder morgens aus dem Haus zu bekommen. Ich hatte meistens gar keinen Bock auf Frühstück, ein Glas Cola und für unterwegs ein Zigarettchen hätte es auch getan... Oder man unterbricht einen Streit, weil man sich losreißen muß, hört dann zum Abschied nur noch: "Wenn du jetzt gehst, brauchst Du nie wieder zu kommen!" (wirklich sehr originell! ). Abends dann dasselbe, zumal ich immer noch viel zu arbeiten hatte, mich nicht um Einkäufe, Essenmachen und sonstige alltägliche Banalitäten im Haushalt kümmern konnte, so wie man das von mir gerne erwartet hätte. Manchmal war ich wirklich "antriebslos", gerade weil man mich ständig treiben wollte, starrte nur noch vor mich hin, wußte nicht, was aus dem Rest des Tages noch werden sollte. Nur hat man mich nicht wegen einer vermeintlichen "Depression" zum Psychiater geschickt, sondern: "Du bist immer so müde. Geh doch mal zum Internisten, laß Dich durchchecken." Ist aber auch nur ein herzloser Reparaturbetrieb. RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Barbarararara - 11.02.2019 (11.02.2019, 22:18)Sunburst schrieb: Oralsex ist bestimmt keine Nische. Ich meinte damit eher Oralsex aus Sicht der Frau. Aus dieser Perspektive habe ich zumindest noch nicht so viele Pornos gesehen im Vergleich zu Pornos aus der Perspektive des Mannes. RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Patricia1975 - 12.02.2019 Ich unterhalte mich grade mit (m)einem Freund darüber. Ich denke, bzgl. Sexualität und Pornographie spielen sehr viele Wertungen mit. Es gibt mittlerweile auch tolle Pornos von feministischen Regisseurinnen. Da musst du dich mal mit sexpositivem Feminismus befassen. Da geht es auch viel um die Befreiung der Frau durch Lust und Masturbation. Denn alles wir oft diskutieren entspringt dem Mainstream und da muss ich sogar meine liebe Heldin Alice Schwarzer einordnen. Ich kann mir einen Porno ansehen und mich dabei als Opfer betrachten oder ich nehme mir einfach was mir gefällt und mache damit was mir gefällt. In der reflektierten Realität ist oft alles etwas anders. Ich diskutiere zB viel mit Menschen in der SM-Szene. Und wohl nirgends anders finden Filme wie "50 Shades" eine breite Ablehnung. Dort herrscht zum Beispiel oft die Annahme "Die Sub sucht sich den Dom aus und nicht umgekehrt" (wenn man mal davon ausgeht, dass 90% aller subs Frauen sind). Was der oft als unterwürfigen angeprangerten Frau im SM-Bereich doch sehr viel Macht verleiht ;-) Such mal nach Tristan Taormino, Krista Beinstein oder Bobbi Starr. RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - Sunburst - 12.02.2019 (11.02.2019, 22:58)Barbarararara schrieb: Ich meinte damit eher Oralsex aus Sicht der Frau. Ich auch... nämlich aus meiner Mir geht es da wahrscheinlich so ähnlich wie Patricia, ich sehe das mit meinen Augen, und meine Augen stecken in meinem Kopf Und meine Erfahrungen stecken nochdazu in meinem Kopf... In "50 Shades" sollen ja Dinge drinstehen, die unmöglich sind Bei einer Gesellschaft, in der wirklich vieles auf D/S (dominance & submission) Grundlage beruht, sollte einem nicht wundern, daß das auch im Liebensleben so vieler Menschen aufscheint. Aber leider auch in ganz profunden (und nicht verständlich zu machenden) Mißverständnissen der Verfaßtheit anderer Menschen Dennoch: Mein Gehirn gehört mir! |