RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar? - Bonita - 10.02.2021
(08.02.2021, 10:27)chipsi schrieb: „TRANS-GESETZ“ IN SPANIEN:
Geschlecht frei wählbar? ...
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/spanien-gesetzentwurf-fuer-gleichstellung-von-transgender-17183265.html
Im FAZ-Artikel findet man nichts bez weiterer Teile des Gesetzesentwurfes, der nicht nur Wohlwollen auslöst...
https://www.ggg.at/2021/02/05/keine-gutachten-oder-hormonbehandlungen-spanien-plant-neues-transgender-gesetz/
Zitat:...
Der Koalitionspartner reagiert noch reserviert
Allerdings ist noch nicht sicher, dass der Gesetzesentwurf des Ministeriums auch angenommen wird: Wie die Nachrichtenportale El Confidental und elDiario melden, sind einige Minister des sozialdemokratischen Koalitionspartners mit dem Vorschlag, amtliche Änderungen des Geschlechtseintrags so stark zu vereinfachen, nicht einverstanden.
„Es ist ein Entwurf des Ministeriums für Gleichberechtigung, nicht der Regierung“, zitieren die Medien eine Quelle aus dem Umfeld der Sozialdemokraten. Er betont, dass die Stellungnahmen anderer betroffener Ministerien noch ausstehen. Die Regierung arbeite „an einem Text, der normative Qualität und Rechtssicherheit“ biete.
Derzeit verlangt Spanien von trans Personen, dass sie sich mindestens zwei Jahre einer Hormonbehandlung unterziehen, bevor ihr Geschlechtseintrag in amtlichen Dokumenten geändert werden kann. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte diese Praxis in der Vergangenheit bereits kritisiert.
Mehr Rechte für intergeschlechtliche Kinder
Das neue Transgender-Gesetz würde auch den Eltern intergeschlechtlicher Kinder ein Jahr Zeit geben, bevor sie sich für einen amtlichen Geschlechtseintrag entscheiden müssen. Auch werden geschlechtsangleichende Operationen an intersexuellen Kindern verboten, wie es internationale Empfehlungen vorsehen.
„Diese Operationen werden zu oft gemacht, bevor sich das Geschlecht bei intersexuellen Kindern zeigen konnte. Wenn sie größer werden stellt sich heraus, dass das keine Operationen, sondern Amputationen waren“, so ein Sprecher aus dem Ministerium für Gleichberechtigung.
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