notwendige Schritte zur Hormonfreigabe - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medizinisches (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: notwendige Schritte zur Hormonfreigabe (/showthread.php?tid=1237) |
RE: erste schritte - Yuna - 19.12.2012 (19.12.2012, 15:59)Neira schrieb: Am deutlichsten kann wohl jede/r Mann Frau in der Autowerkstatt feststellen wie weit er Sie als Frau gesehen aber auch als solche behandelt wird, sind eben Lebenserfahrungen welche jede/r für sich machen muss.Wennst dich zu "gut" auskennst als Frau, dann hasta uch deine Probleme. Würde eine Autowerkstatt nicht als Maß aller Dinge nehmen. ABer zumindest beim PAssing kann man sehrwohl prüfen, wie weit man ist. Dazu braucht man sich nur mal mit Kindern zu unterhalten. Die werden ohne jegliche Vorurteile sagen, was sie sich gerade denken. RE: erste schritte - Eva_Tg - 20.12.2012 (19.12.2012, 13:46)LastHope schrieb: ja versteh eh was du meinst- denke mir halt das transsexuell doch heißt innerlich frau zu sein und nicht innerlich frau zu werden ? Das halte ich für zu simpel formuliert. Transsexuell bedeutet man fühlt sich dem Geschlecht zugehörig, das dem eigenen, biologischen entgegen gesetzt ist. Aber die Frage ist doch, weiß ich alles über den Alltag in der weiblichen Rolle, nur weil ich mich zu den Frauen rechne? Für mich ist die klare Antwort Nein. Es gibt jede Menge neuer Erfahrungen und Eindrücke, wenn man als Frau lebt und darum geht es nun mal. Und es ist doch so, für eine Transsexuelle ist der Alltagstest keine große Sache. Ich würde das ganze sogar als Aufblühen bezeichenen, wie gesagt im Grunde passiert das alles automatisch und wenn man sich selbst nicht genau beobachtet, dann bemerkt man wahrscheinlich nicht mal die Veränderungen. Wer hingegen Probleme beim Alltagstest hat, dann sollte man nochmal nochmal über die Diagnose nachdenken, ob sie wirklich sicher ist. Aber ich finde es halt etwas zu eindimensional gedacht, zu sagen: "Ich fühle mich als Frau" und zack ein Schalter wird umgelegt und alles ist gut. Man fühlt sich innerlich zwar als Frau, aber ob das menschliche Umfeld einen als Frau sieht, das steht auf einem anderen Blatt. Und ich rede hier nicht von der Optik, die hat damit wenig zu tun. RE: Psychologe und erste Schritte (nach Erfahrung Bundesheer) - Chachi - 17.03.2013 Wisst ihr vll wie das ganze ist mit hormon einnahme, ich weis das auf jedenfall ein arzt einem dabei überwachen muss wegen den werten und der gesundheit. Aber ich wollte erfahren ob man die erst bekommt bei einer therapie oder nach einem jahr therapie oder ob es möglich ist auch so mit einer einnahme zu starten eben ohne großartig in therapie zu sein. Momentan habe ich panik die zeit würde mir wie sand zwischen meinen fingern durchlaufen und sollte so gut wie keine zeit mehr verlieren. Persönlich finde ich den ein jährigen alltagstest extrem gewagt wenn man nicht mal irgendwie wie eine frau aussieht, gewalt gibt es leider viel zu viel. Von gelächter und bösen blicken fang ich erst gar nicht an zu reden. Mit 17 hatte ich mich extrem ausgelebt wie ich bin und wurde selbst leider opfer einer schlägerei weil es den typen nicht gepasst hat wie ich aussgesehen habe. Liebe grüße Küsse Chachi RE: Psychologe und erste Schritte (nach Erfahrung Bundesheer) - Angelika - 18.03.2013 Du hast Antwort via PN Liebe Grüße Angie RE: Psychologe und erste Schritte (nach Erfahrung Bundesheer) - Chachi - 18.03.2013 (18.03.2013, 01:04)Angelika schrieb: Du hast Antwort via PN Vielen lieben dank Angelika für deine nachricht! Sie hat mir sehr geholfen und mir mehr mut gemacht, dank deiner aufbauenden worte! Liebe grüße Chachi RE: notwendige Schritte zur Hormonfreigabe - Steffi_wien - 20.04.2013 Ich möchte hier auch mal etwas dazu beitragen, weil mir von vielen nicht die Antworten, sondern die Kommentare nicht gefallen. Ich bin mittlerweile 48 und habe immer als Mann gelebt, obwohl ich mich nicht wirklich als solcher identifizieren konnte. Das hat als Kind bereits angefangen. Blöderweise ist es eine Erziehungsfrage, wie man damit umgeht. Wenn man sehr konservativ erzogen wird und über gewisse Fragen einfach nicht gesprochen wird, ist es schwierig, den Weg dorthin zu gehen, den man sich eigentlich wünschten würde. Aufgrund der Erziehung und des gelebten Rollenmusters sowie der "scheinbar vorhandenen" Vernunft verdrängt man das Thema immer wieder. Ich lebe nun seit rund 25 Jahren damit, zu wissen, daß ich eigentlich lieber eine Frau wäre, aber mittlerweile aufgrund der nicht vorhandenen und frühzeitigen Hormontherapie eine ausgeprägte Männerstatur habe, große Füße, große Hände (handwerklich viel gearbeitet), ausgeprägte männliche Gesichtsmerkmale, habe ich ausgesprochen Angst davor, weil eine soziale, gesellschaftliche und familiäre Ausgrenzung wahrscheinlich ist. Wenn ich jetzt ein Jahr als Frau leben müßte, ohne daß ich durch Hormone zumindest auch äußerlich halbwegs akzeptabel aussehe, dann würde ich mich dabei nicht sehr wohl fühlen, weil ich mich als männlich aussehende Person zum einen selbstverständlich nicht weiblich fühlen kann und andererseits von anderen Personen für tuntig erklärt würde. Das wäre bei einer sofortigen Hormontherapie mit geänderten Körper-und Gesichtsformen sowie dem dann verstärkten weiblichen Gefühl ganz anders. Und daß man sich unbedingt als Frau fühlen muß, ohne Hormone genommen zu haben, ist totaler Schwachsinn. Selbst wenn der sehr starke Wunsch vorhanden ist, und man sich nicht als vollwertiger Mann fühlt, muß ich nicht mit hochhackigen Stiefeletten und handtaschenschwenkend herumeiern. Das sind Klischées! Ich nehme seit 10 Jahren pflanzliche Präparate, die in mir das weibliche Gefühl verstärken, äußerlich aber nur wenig verändern. Trotzdem ist auch bei mir der Wunsch vorhanden, richtige Hormone zu nehmen. Allerdings muß man sich auch gewisse OP´s leisten können (Nase, Kehlkopf, etc.), auch wenn man auf die geschlechtsangleichende OP verzichten würde. Und solange das (finanzielle Möglichkeit) nicht vorhanden ist, werde ich nicht den nächsten Schritt gehen. Jetzt bin ich nicht besonders glücklich, wäre es aber sicher auch mit Hormontherapie nicht, wenn ich einige andere Schritte aus Kostengründen nicht gehen könnte. Und die gesellschaftliche und familiäre Akzeptanz ist mir sehr wichtig. Auch hätte man sicher hier in dieser Gemeinschaft einige Bekannte oder Freunde, allerdings reicht mir das für den gesamten Alltag nicht aus. Für mich gälte, ganz oder garnicht. In jedem Falle wäre man immer halb unglücklich, so oder so. Muß man halt das Beste daraus machen. Wäre ich jünger, würde ich den vollständigen Weg sofort gehen. Ich ziehe auf jeden Fall den Hut vor denen, die ihren Weg gehen oder gegangen sind, wie sie es sich gewünscht haben. Das zeugt von viel Mut und Courage. Und meine Hochachtung auch vor denen, die denen helfen, die diesen Weg gehen, sei es privat oder beruflich und dieses, um zu helfen und nicht um sich selbst in Szene zu setzen. Nochmals! Der Grund für das von mir Geschriebene ist, daß einige hier stark polarisieren, daß etwas so oder so sein müsse, obwohl sie selbst u.U. den gleichen Weg gegangen sind und es eigentlich besser wissen müßten. Für die, die den Weg noch gehen wollen: Verlaßt euch auf euren eigenen Verstand und überseht misbilligende Worte hier im Forum von denen, die euch belehren wollen. Gutgemeinte Ratschläge kann man sehr wohl von egozentrischen Attacken unterscheiden. RE: notwendige Schritte zur Hormonfreigabe - mike. - 20.04.2013 @Steffi Wien: Wenn Du volles Haar hast .. kannst schon mal lang wachsen lassen (schön pflegen usw) und mit Bart und co .. als Metal oder femininer Mann rüberkommen ..... -fem.-Mann oder Androgyn ist das was mir pers. (zurzeit) absolut ausreicht. (Männl. oder unisex Kleidung (sehr selten heels oder extremitäten usw)) auch mein testo und DHT Level ist niedrig.. E2 gerade so um die 50 pg-ml (oberer Männerwert zurzeit)..manchmal mehr (da ich E2 nehme und kurweise etwas androcur+finasterid, als basis phyto-e.) gegen überm. vermännlichung weil ich mir noch nicht sicher bin ... ob m oder f (äusserlich lieber nach und nach eher f..aber stirnknochen, adamsapfel und nase sind eher maskulin...(=> Nasen OP Termin steht schon,,das ist der erste Schritt)) RE: notwendige Schritte zur Hormonfreigabe - Steffi_wien - 21.04.2013 @mike Danke mike, genauso handhabe ich das. Das ganze Drum und Dran ist mir bekannt und ich bin auf dem Weg, mich selbsständig zu machen, um zumindest halbwegs unabhängig zu sein. Man muß sich auch gefühlsmäßig von vielen Dingen zu verabschieden lernen, die man früher als Grund vorgeschoben hat, um gewisse Schritte nicht zu gehen. Ist ein Prozess, wie bei vielen anderen auch. Step by Step ! ;-) RE: notwendige Schritte zur Hormonfreigabe - wildehilde - 21.04.2013 @ Hallo Steffi_Wien Habe mit interesse deinen Beitrag gelesen. Ja es ist nicht einfach,seinen Weg zu finden,besonders wenn man Älter wird Ist es auch so,das das Männliche Hormon,immer deutlichere Spuren hinterläst. Ich hatte etwas Glück,mein Hals ist ebenmäßig,kein Adamsapfel,meine Hände doch sehr schlank, die Beine,na ich kann,habe ich lust Minni tragen. Gesicht und alles,entspricht meinem Alter. Na im jahre 2011,da konnte ich einfach nicht mehr,habe den Mann,von heute auf Morgen,aus dem Haus gejagt. Viele sagen,ich war Mutig,ich sehe es etwas anders.es war eine verzweiflungs Tat. Mut were gewesen,im alten Leben weiterzumachen. Heute bin ich froh,das die Frau gesiegt,doch gerade empfelenswert,ist mein Vorgehen nicht, bedarf es doch einer langen Zeit,das man auch vom Umfeld,als Frau akzeptiert wird,so ich doch auf alles verzichtet habe,ausser Einlagen im Bh. Im gewissem Sinn,war es mein Wunsch,die Wandlung meines Körpers zu erleben,auch wenn dies sehr lange dauert. Wie gesagt,empfelenswert ist mein Weg nicht,doch ich hatte von anfang an ein Ziel,heute bin ich Froh und Glücklich,das ich mich so entschieden habe. Ja es war eine Harte Zeit RE: notwendige Schritte zur Hormonfreigabe - Jacob Winter - 21.04.2013 @ Wilde Hilde Endlich mal eine authentische, ehrliche, ja fast besinnliche Wilde Hilde. Dass ich das noch erleben darf. Prima! Jacob Winter |