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Hormone für Haarwuchs - Druckversion

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RE: Hormone für Haarwuchs - Sarah-Michelle - 17.04.2012

Es können auch DHEA-Kps. hilfreich sein (Dehydroandrostendion). Nur mitunter mit dem Nebeneffekt, dass womöglich zuviel Haarwuchs widerfahren könnte.


RE: Hormone für Haarwuchs - Eva_Tg - 18.04.2012

(17.04.2012, 21:22)Angelika schrieb: Dass er Dir von Finasterid abrät, wenn er Deinen transidenten Hintergrund nicht kennt, kann ich schon verstehen. Es wird Dir also vermutlich gar nichts anders übrig bleiben, als offen mit ihm zu reden. Aber als Arzt unterliegt er der Schweigepflicht. Ein Coming Out dort ist vermutlich weniger Problematisch als eines im Freundeskreis.

Klar, ich kann es auch verstehen. Sicherlich werde ich mit meinem Arzt endlich darüber reden müssen, aber ehrlich gesagt komme ich mir ein bißchen dumm vor, alle wissen um meinen transidenten Hintergrund, nur mein Arzt nicht.

Zitat:Ja, definitiv. Meine Friseurin machte mich damals darauf aufmerksam, dass sich meine Haare am Hinterkopf ausdünnen. War noch nicht superschlimm, aber definitv gut zu sehen. Panisch habe ich dann nach Lösungen gesucht und in der Folge mit Finasterid begonnen. Nach ein paar Wochen hat sich dann der Haarausfall (erwartungsgemäß) verstärkt und etwas später hat dieselbe Friseurin mir dann bestätigt, dass lauter neue kurze Haare nachkommen. Mittlerweile sieht mein Hinterkopf genauso aus wie früher immer, und der Haarausfall scheint gestoppt zu sein, obwohl ich sonst keine Hormone nehme.

Bei den Geheimratsecken ist das ein anderes Thema - dort wirkt Finasterid normalerweise nicht und die habe ich mit einer Haartransplantation beseitigen lassen.
Ist das normal das die Haare erst ausfallen und dann wieder nachwachsen? Hört sich ja schlimm an. Ich meine, bei mir kann man nicht von Haarausfall reden, aber bei meinen dünnen Haaren ist es schon bemerkbar das es weniger geworden sind.

Zitat:Es können auch DHEA-Kps. hilfreich sein (Dehydroandrostendion). Nur mitunter mit dem Nebeneffekt, dass womöglich zuviel Haarwuchs widerfahren könnte.
Und was ist das jetzt wieder? Kann mich da jemand aufklären?


RE: Hormone für Haarwuchs - iris_evenstar - 18.04.2012

(18.04.2012, 01:14)Eva_Tg schrieb: aber ehrlich gesagt komme ich mir ein bißchen dumm vor, alle wissen um meinen transidenten Hintergrund, nur mein Arzt nicht.

Ich weiß ja nicht, welches Verhältnis du zu deinem Arzt hast, aber niemand sagt, dass du dich bisher vor ihm outen hättest sollen, wenn du eben bisher keinen Grund dazu hattest (vor allem nachdem du ja meines Wissens keinerlei somatischen Änderungen durchgeführt hast). Jetzt hast du eben einen Grund, und daher erfährt er's.

Zitat:Ist das normal das die Haare erst ausfallen und dann wieder nachwachsen? Hört sich ja schlimm an. Ich meine, bei mir kann man nicht von Haarausfall reden, aber bei meinen dünnen Haaren ist es schon bemerkbar das es weniger geworden sind.

Ja, das ist ganz normal und heißt "shedding". Es tritt in den meisten Fällen kurz nach Beginn der Einnahme auf, weil die betroffenen Follikel vorübergehend in die Ruhephase übergehen. Das muss dir kein Kopfzerbrechen bereiten, es ist nur vorübergehend, und wahrscheinlich wirst nur du es bemerken. Du wirst nicht urplötzlich kahl davon! Auf jeden Fall bedeutet es, dass das Medikament wirkt.

Zitat:
Zitat:Es können auch DHEA-Kps. hilfreich sein (Dehydroandrostendion). Nur mitunter mit dem Nebeneffekt, dass womöglich zuviel Haarwuchs widerfahren könnte.
Und was ist das jetzt wieder? Kann mich da jemand aufklären?

Also ich persönlich würde von DHEA sehr abraten, denn da scheiden sich die Geister. Ich habe mittlerweile schon wesentlich öfter gehört, dass es den Haarausfall sogar beschleunigt. Es handelt sich um Dehydroepiandrosteron, eine Vorstufe sowohl der Androgene als auch der Estrogene und rührt auf recht komplexe Art und Weise im Hormonhaushalt herum!

http://de.wikipedia.org/wiki/Dehydroepiandrosteron

In diesem Thread in einem Alopezie-Forum steht einiges dazu: http://www.alopezie.de/fud/index.php/t/1887/


RE: Hormone für Haarwuchs - jasminchen - 18.04.2012

(18.04.2012, 10:30)iris_evenstar schrieb: Also ich persönlich würde von DHEA sehr abraten, denn da scheiden sich die Geister. Ich habe mittlerweile schon wesentlich öfter gehört, dass es den Haarausfall sogar beschleunigt. Es handelt sich um Dehydroepiandrosteron, eine Vorstufe sowohl der Androgene als auch der Estrogene und rührt auf recht komplexe Art und Weise im Hormonhaushalt herum!
Ich habe seit Mitte vorigem Jahr diffusen Haarausfall und die Haare werden immer dünner.
Ich habe im Herbst mal DHEA genommen um die Libido zu steigern, was aber nichts gebracht hat. Im Bezug auf die Haare kann es schon sein, dass die dann mehr ausgefallen sind.

Ich nehme DHEA nicht mehr, weil es nur teuer ist und nichts bringt!
Wieder so ein Schmäh der Pharmaindustrie und den Ärzten die drauf reinfallen und das dumme Volk macht dann das, was die Götter in Weiß sagen.

Ich kann aus Erfahrung NUR Finasterid empfehlen. Das gibt es auch als Generika mit dem Namen "Fiansterid" zu 5mg.


RE: Hormone für Haarwuchs - Eva_Tg - 18.04.2012

(18.04.2012, 10:30)iris_evenstar schrieb: Ich weiß ja nicht, welches Verhältnis du zu deinem Arzt hast, aber niemand sagt, dass du dich bisher vor ihm outen hättest sollen, wenn du eben bisher keinen Grund dazu hattest (vor allem nachdem du ja meines Wissens keinerlei somatischen Änderungen durchgeführt hast). Jetzt hast du eben einen Grund, und daher erfährt er's.
Ja, so sehe ich das im Grunde auch.


Zitat:Ja, das ist ganz normal und heißt "shedding". Es tritt in den meisten Fällen kurz nach Beginn der Einnahme auf, weil die betroffenen Follikel vorübergehend in die Ruhephase übergehen. Das muss dir kein Kopfzerbrechen bereiten, es ist nur vorübergehend, und wahrscheinlich wirst nur du es bemerken. Du wirst nicht urplötzlich kahl davon! Auf jeden Fall bedeutet es, dass das Medikament wirkt.
Ich hatte auch nicht erwartet, das ich davon kahl werde, aber wenn man ließt der Haarausfall nimmt zu, dann macht man sich schon Gedanken.


Zitat:Also ich persönlich würde von DHEA sehr abraten, denn da scheiden sich die Geister. Ich habe mittlerweile schon wesentlich öfter gehört, dass es den Haarausfall sogar beschleunigt. Es handelt sich um Dehydroepiandrosteron, eine Vorstufe sowohl der Androgene als auch der Estrogene und rührt auf recht komplexe Art und Weise im Hormonhaushalt herum!

http://de.wikipedia.org/wiki/Dehydroepiandrosteron

In diesem Thread in einem Alopezie-Forum steht einiges dazu: http://www.alopezie.de/fud/index.php/t/1887/
Das Zeug scheint mir noch komischer zu sein. Immerhin kann keiner vorher sagen, was aus dieser Vorstufe dann schließlich im Körper wird.


RE: Hormone für Haarwuchs - mrs.moustache - 18.04.2012

(02.01.2012, 12:56)Sandra_Graz schrieb: Hal an euch da draussen "Liebe Mit Schwestern!"

will mic immer mehr zur Frau verwandln Unterwäsche und Fingernägel sind immer weiblich.

Was das Hauptproblem ist ich möchte schöne lange Haare haben problem ist nur die Natur hat da was dagegen.

wisst ihr ob es da Medikamente gibt die den Haarwuchs extrem beschleunigen bzw kennt ihr Techniken wie ich nicht mehr mit Perücke aus den Haus gehen kann.

Alles Liebe Sandra!


Nanana wir wollen doch nicht Provozieren?

Rest wegen fehlendem Themenbezug, sowie unhaltbarer Behauptungen entfernt
Angelika


Matrix, Neo, Matrix

Smile

duftende grüße,eure süße HeartHeart


RE: Hormone für Haarwuchs - Mia - 18.04.2012

Finasterid hat auch den Vorteil das es so gut wie nichts kostet, hochgerechnet 3 Euro im Monat, das kann sich jeder leisten^^


RE: Hormone für Haarwuchs - Eva_Tg - 19.04.2012

Ja, die Kosten. Der Witz ist ja Finasterid wird auch als 1mg Tabletten vertrieben, für die Handlung von Haarausfall. Das kostet dann allerdings ungefähr das 5-fache, sind ja auch nur 20 Tabletten in der Packung. Mein Arzt meinte in etwa, so wird den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen, wenn der selbe Wirkstoff plötzlich mehr kostet, nur weil er in anderer Dosierung produziert wird und als Lifestyle-Medikament gekennzeichnet ist.


RE: Hormone für Haarwuchs - Eva_Tg - 25.04.2012

Nun, ich denke, ich brauche eine Alternative zum Finasterid.
Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit meinem Arzt und meiner Freundin. Und im Großen und Ganzen kamm dabei raus, daß er das Medikament nicht verschreiben wird, er sagte mehr oder weniger wörtlich: "Ich will nicht dafür antwortlich sein, wenn du Krebs kriegst."
Er erzählte auch noch, daß das Mittel in den USA jetzt vom Markt genommen wurde, wegen des Krebsrisikos. Ich hab das noch nicht geprüft, aber ich gehe einfach mal davon es so ist wie er sagte.
Meine Freundin hat die ganze Sache natürlich auch mitbekommen und wir haben auch lange darüber geredet und sie auch strikt dagegen, daß ich Finasterid nehme. Ich habe zu ihr auch gesagt, daß ich aber etwas tun muß, ich sehe es nicht ein tausende von Euros in meine Bartentfernung zu stecken, nur damit ich am Ende trotzdem nicht natürlich weiblich aussehe, weil ich eine Glatze habe und eine Perücke tragen muß. Ich denke ihr entscheidenes Argument war, als sie sagte: "Klar, du kannst dir einen skrupelloseren Arzt suchen, der dir das verschreibt und dann? Dann hast du vielleicht 10 Jahre volles Haar, aber was nützt das, wenn du mir in 5 Jahren unter den Händen wegstirbst?"
Aber ich weiß auch nicht, was man sonst noch tun könnte, außer Hormone oder Haarverpflanzung. Wobei Hormone gleich wieder die Frage aufgeworfen haben, ob ich dann nicht Vollzeit als Frau leben will. Will ich aber nicht und kann ich auch nicht und daher denke ich, werde ich eh niemals Hormone verschrieben bekommen.

Im Moment fühle ich mich echt beschissen, ich hab keine Idee was ich machen kann. Ich finde jetzt schon, daß meine Haare für eine Frau in meinem Alter zu wenig sind und ich habe keine Lust der Natur ihren Lauf zu lassen.
Nun, meine Freundin sagte zwar, ich soll nochmal zum Endokrinologen gehen, aber ich weiß nicht was dabei rauskommen soll. Das Einzige was ich zur Zeit machen kann, ich kann Koffein benutzen und hoffen, daß das irgendwas bringt.

Sorry, ich bin gerade ein bißchen am durchdrehen und hasse meinen Körper, mein Leben und überhaupt alles. Ich melde mich, wenn ich mich beruhigt habe.


RE: Hormone für Haarwuchs - Mike-Tanja - 25.04.2012

(25.04.2012, 02:51)Eva_Tg schrieb: [hier gekürzt] Im Moment fühle ich mich echt beschissen, ich hab keine Idee was ich machen kann. Ich finde jetzt schon, daß meine Haare für eine Frau in meinem Alter zu wenig sind und ich habe keine Lust der Natur ihren Lauf zu lassen. [hier auch]

Kopf hoch! Du steckst natürlich in einer blöden Klemme, aber ich glaube, dass deine vorläufige Entscheidung gegen Finasterid jedenfalls nicht falsch ist.

Dein Arzt geht halt kein Risiko ein. Er sieht das eben aus einem anderen Blickwinkel. Für ihn geht die Risikovermeidung - vor allem, wenn er die hochdosierte, kostengünstige Variante verschreiben soll - eben vor "Lifestyle", weil ihm vielleicht nicht klar ist, dass
  1. Kopfhaar für Transfrauen essenziell für das Selbstbild ist und
  2. er sich zugleich nicht sicher sein kann, inwieweit die Diagnose TS auf dich zutrifft.
Und auch deine Entscheidung ist völlig ok, solltest du nicht auf "Risiko" setzen. Das Risiko ist vermutlich kleiner, als in US-Beipackzetteln beschrieben, aber es ist da.

Was soll ich noch zum Trost sagen? Ich sehe und spüre an mir selbst, dass wir alle, ausnahmslos, einem gewissen Alterungsprozess unterliegen, wozu man auch Haarverlust am Kopf zählen kann (nicht umsonst steht in der Beschreibung der Wirkungen von Finasterid bei Wikipedia: "Bei Männern über 45 Jahren ist keine Wirkung dokumentiert" - also kein Problem mehr, das mich quälen muss Undecided). Du hast noch viele Spitzenjahre vor dir. Du kannst dich nach sanfteren Alternativen umschauen und ganz allgemein darauf achten, mit den Ressourcen deines Körpers sorgsam umzugehen. Und in fünf Jahren treibt die Medizin vielleicht eh schon eine andere Sau durchs Dorf!

Und lass dich nicht durch Kommentare aus der Ruhe bringen à la: "Die Norm TG-Frau nimmt einfach Finasterid und hat eigenes, volles Haar". Es gibt auch Frauen (Bio-, Trans-), die unter Haarausfall leiden!