Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( (/showthread.php?tid=3220) |
RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - mrs.moustache - 03.03.2016 Ich bin da bei Elisabeth I., was das langsame absetzen angeht. Ich vermute übrigens auch, dass du über kurz oder lang, zumindest wieder mit dem gedanken spielst weiter mit der HRT zu machen. Deswegen wollte ich dir, sternschnuppe, ja auch mitgeben, dass sich das ganze erst nach Monaten wieder einpendelt- was psychische stabilität und auch libido angeht. Die hrt ist ein starker eingriff ins hormonsystem und die sexualhormone sind für mehr verantwortlich als nur die direkte reproduktion und physische erscheinung. Das braucht eine zeit, bis es besser wird... bei anti-depressiva, die ja auch aufs hormonsystem gehen (serotonin/ noradrenalin) daurt es auch eine zeit, bis ein spiegel da ist. bis das der fall ist, wird es sogar erst mal schlechter, weil sich da einfach viel umstellt, ergo der hormonhaushalt in ein anderes gleichgewicht gebracht wird. wie auch immer, ob du irgendwann wieder anfängst oder nicht: ich denke vorallem die stimme ist eines der dinge, die dich ja wirklich stören, oder? Damit könntest du dich ja, auch ohne hormone, weiterhin irgendwie befassen. du solltest halt nicht die hoffnung aufgeben. Schnell wird das mit der stimme wohl nicht gehen. Es ist vorallem etwas, wo einem der "knopf aufgehen" muss. Sprich die technik roh lernen geht nicht, man muss ein gespür kriegen wie man die zunge legt, die lippen und den mund richtig anspannt/aufmacht ect. Ich hab lang vor der hrt angefangen mich mit meiner stimme außeinander zu setzen- ich glaub dir, dass es auswegslos scheint, kann es doch sehr lange dauern, bis man eine gute sprechstimme durchgehend hin bekommt (bei mir sicher 2,5 jahre ohne logopädie). Aber du kannst ja für dich weiter üben, weils dir halt wichtig ist.. Dann kannst du immer noch entscheiden wie du weiter machst. RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - Mar - 03.03.2016 Liebe sternschnuppe, Du hast meinen vollsten Respekt für diese Entscheidung. Es war für mich wohl auch einer der größten Ängste! Das es doch nicht so ist wie ich es mir immer dachte. Dieser kleine hauch von Zweifel der da sein könnte, obwohl man 1000x sich diese Entscheidung gut durchdacht hat. Zum Glück ist diese nicht bei mir eingetreten. Weder bei der PÄ, Hormonen oder bei der Gaop. Im Gegenteil ich stehe so gefestigt im Leben da wie noch nie (aber es geht ja nicht um mich jetzt). Du wirst bestimmt deinen Weg machen, finde dich selbst und baue dir keine eigenen Grenzen auf! Auch wenn der Weg zurück auch nicht ganz leicht wird. lg RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - DoReMi - 04.03.2016 Alles Gute für dich,nicht für jeden ist dieser Weg der Richtige,aber du wirst deinen schon finden,da bin ich mir sicher. RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - Madleine - 04.03.2016 Ich versteh nicht, weshalb du deswegen das Forum verläßt. Missy Inbetween gibt's ja hier viele. Würd mich freuen, wenn du, unverbindlich, bleibst. Was den T Weg betrifft, wünsche dir allen Spass der Welt und denke, kanns nachfühlen. LG RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - sternschnuppe neu - 04.03.2016 Danke für die vielen Meinungen und Sichtweisen... Naja, ich mach jetzt mal so weiter, wie ich will, und stopp aber die Kontrolltermine im AKH; hab einen Arzt am Montag konsultiert, von ihm ohne weiteres 2 Tuben Östro bekommen und er erwähnte KEIN einziges Mal die PÄ. Zusätzlich meinte er, dass ich die Kontrolluntersuchungen auch bei ihm machen kann. Er ist zwar etwas schusselig, aber durchaus sehr bemüht und nicht drängend Hab nach meiner absoluten Frustration nach dem Termin auf der HNO im AKH damals ja mein Anfangspost geschrieben und nur 1 Tag kein Östro geschmiert (Dank an Elibeth wg der Erklärung zur Zerstörung der Rezeptoren usw - das will ich ja nicht....) Seitdem wieder 1-2 Hub am Tag aber ohne Androcur. Und im Kopf und auch unterhalb verspüre ich wieder sowas wie Lust und Leidenschaft, die mir seeeeehr fehlten... (@MS moustache: na dann hoffe ich mal, dass es nach 6-8 Monaten sich einpedelt - weil diese abrupte Antriebslosigkeit ist ja schon sehr zach! Ist halt die Frage, ob es nach 6 Monaten dann in einen Gewöhnungseffekt übergeht? ) Naja wie auch immer: so wie es momentan ist, fühlt es sich für mich (!) am besten an: ich nehme 1-2 Hübe Östro, bin genderneutral angezogen und freu mich immer wie ein Nackerpatzl, wenn mich jemand als Frau/Dame anspricht, was in letzter Zeit recht gehäuft vorkommt. Effekte merk ich vor allem in der Gesichtshaut und an den Händen. Und trotz bewußt weiblichen Gang nicht einmal homophobe beschimpft zu werden ist auch ein cooles Gefühl Und ich wage es jetzt auch, meine Stimme von der Brust in Richtung Kopf zu schieben (Sorry, aber ich kanns ned anders beschreiben). Dann sprech ich ca. so wie die Dorothy von den Golden Girls, komme aber ganz gut durch (ok, einen Tick höher komme ich schon, ich finde sie nicht zufriedenstellend, aber ich erspar mir die ganz entsetzen Blicke wenn ich mit meiner normalen 110 Hz Brummstimme spreche). https://www.youtube.com/watch?v=7S7aYF_VJ1c Ist halt momentan schon noch alles in der Experimentier- und Entwicklungphase, aber für MICH passt das jetzt so. Also werde ich jetzt bei dem Arzt bleiben und bei ihm alle nötigen Untersuchungen usw machen und dem AKH (und meiner ehemaligen Psycho sowieso) den Rücken kehren. Und die PÄ mache ICH dann, wenn ich dazu bereit bin. Und wenn es erst 2028 so weit ist, dann ist es halt so... RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - cutecutecute - 04.03.2016 Schön, dass du einen Arzt gefunden hast, der deine Einstellung zu PÄ und so respektiert! Zum Androcur und Lust: bei mir wars auch so, dass erst mal 6-7 Monate wenig/keine vorhanden war. Hat sich aber wieder eingependelt. Du musst natürlich keine Antiandrogene nehmen RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - mrs.moustache - 04.03.2016 Dacht ich mir doch, dass es das nicht ganz gewesen sein wird :p Du wir sind uns wirklich ähnlich, was die selbstkritik angeht, glaub ich zumindest. Verzweifeln, angesichts einer situation ist vollkommen verständlich. Aber verlier dich halt nicht in selbstzweifel. Ich hab dir ja eh auch, zugegeben sehr ruppig, gesagt, dass der drang zur pä nur an den leuten liegt, mit denen du halt zu tun hast. Freut mich, dass du anscheinend jemand besseren gefunden hast, wo das anders ist. zur libido, androcur und so kann ich halt auch nur aus erfahrung sprechen und was ich weiß und von leuten, mit denen ich geredet habe. - anfangs ist die lustlosigkeit und auch ein generelles gefühl von einsamkeit, antriebslosigkeit ect normal. Auch ist es am besten, wenn man androcur nicht nach schema F nimmt. Hör auf deinen körper, hör auf dein bauchgefühl- und wenn du monatelang kein androcur nimmst ist das auch okay. (Kann aber manchmal zu diffusem haarausfall führen, wenn man nicht zumindest finasterid nimmt). Und "gewohnheitseffekt" ich glaub eher der körper kommt dann damit klar und steuert gegen, was die stimmung und den antrieb wieder hebt. Und freut mich, dass du mit deiner stimme weiter zu kommen scheinst. Du kannst ja auch probieren direkt stimmen zu immitieren, bisschen spaß halt reinbringen auch mal kindisch sein :p ansonsten brav zum arzt gehen, höher als ca 200pg/ml nach 12 std sollte der E2 wert imho nicht sein. RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - Madleine - 05.03.2016 lol @ Dorothy LG RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - Meandra - 05.03.2016 Hallo Sternschnuppe, schön, dass du deinen Weg gefunden hast. Es ist nur sehr wichtig, dass du dir dabei sicher bist und dich von niemanden drängen lässt, wie weit deine Schritte gehen sollen. Hormone sind halt kein Spielzeug. Anfangen, aufhören, wieder anfangen eventuell. Also ich weiß nicht, ob das der Körper überhaupt mitmachen kann, also ohne irgendeinen inneren Schaden auszulösen. Diese PÄ kommt bei mir überhaupt erst zum Schluss. Und auch ich habe ein wenig Bammel vor dem Androcur. Noch ist es nicht so weit, habe erst einmal einen Termin bei der Psychotherapeutin. Die Lustlosigkeit ist bei mir als Mann ganz normal geworden. (Als Frau habe ich öfters Lust) Was mich halt nervt, ist die ständige morgendliche Aufmerksamkeit des kleinen Mannes da unten. Das wird, nehme ich mal an, mit Androcur vorbei sein. Mein Arzt drängt mich auch zu nichts, er hat mir halt nur gesagt, dass der Hoden bald entfernt werden muss, damit das Androcur wegfällt. Aber wenn, dann will ich gleich alles in einem mache, also eine komplette GaOp. Ja, die Stimme ist halt eine Geduldsprobe. Ich habe da mal gehört, dass das zwei Jahre dauern kann, bis man eine herzeigbare Stimme hat. Kiss Meandra RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - Chiara D. - 05.03.2016 Meandra!Ich weiß nicht wie es nach denn hier angesprochenen 6 Monaten aussieht,aber dieses Teil da unten ist nach 96 Tagen Androcur echt nutzlos und macht auch morgens keine Männchen!Was für mich Glück und Segen ist,ist für andere ein Desaster^^. Ich habe mehr Zeit meiner Umwelt auf die Nerven zu gehen und für mich ist es perfekt! Kisses Chiara
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