Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medizinisches (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 (/showthread.php?tid=3474) |
RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - Patricia1975 - 18.06.2019 Ich will nicht unken. Aner das ist EIN Ergebnis. Wenn was schiefgeht, ist das bei ner Gottoplastik was anderes, als wenn eine unserer GAOP Narben etwas wulstig bleibt. Die sieht niemand. Aber ich kann ja nicht bis ans Lebensende stumm durch die Gegend laufen. Es gilt eben wie bei der GAOP - überlegt es euch sehr gut. Und um 12k kauf ich mir lieber ein neues Badezimmer oder fahre ungeföähr 1000mal mit dem Flixbus zu meinem Freund ;-) Der mich nimmt wie ich bin. RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - sternschnuppe neu - 19.06.2019 Ich seh das anders... Die (weibliche)Stimme ist das A und O für´s Transpassing. Da kann alles andere noch so feminin und bemüht sein, die männliche Stimme (die nicht mehr meine ist...) haut das Passing zusammen und ich hab keine Lust mehr auf Erklärungen oder ungewolltes outing... Will endgültig ankommen... Deshalb wirds wahrscheinlich die Glotto in Kombi mit der Logo... RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - Ultear - 19.06.2019 ich Fang mit Logo an (11 Einheiten hab ich schon) und denke mal nach wenn dsa überhauptnicht hin haut übe glotto nach aber denke das passt mit logo ganz gut gutes beispiel is ja zb Tom neuwirth RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - chipsi - 08.10.2020 Update Die beiden Stimmband-OPs in Luxemburg sind inzwischen auch schon wieder ein paar Jahre her. Inzwischen sieht es so aus: Stimmtraining hab ich leider lange Zeit sträflich vernachlässigt und erst wieder vor ein paar Wochen angefangen zumindest Singstar / Ultrastar zu spielen, was vor den Stimmband-OP's immer sehr viel gebracht hat wie ich finde. Die Frage ob ich mit meiner Stimme zufrieden bin ist für mich sehr schwer eindeutig zu beantworten. Ich hab jetzt gerade (später Vormittag) mal mit eine App gemessen (nachgesprochener Text) und dabei ist folgendes rausgekommen: Wenn ich mich bemühe wirklich tief zu sprechen, liege ich bei 153 Hz. Wenn ich mich bemühe möglichst hoch zu sprechen, liege ich im Durchschnitt bei 196Hz. Wenn ich möglichst normal spreche liegt die Tonhöhe bei 180Hz. Mir persönlich kommt das trotzdem zu tief vor. Durch das fehlende Stimmtraining ist aber auch die Modulation, Aussprache und was es da so alles gibt, oftmals nicht sonderlich feminin, jedenfalls empfinde ich das selbst oft so. In der Früh ist sowieso alles noch mal viel schlimmer als bspw. am Nachmittag. Meine Einschätzung sieht ungefähr so aus: Die beiden Stimmband-OP's waren jetzt zwar nicht umsonst und haben vermutlich eine Verbesserung gebracht. Der wirklich große Sprung in einen wesentlich höheren Frequenzbereich hat aber dadurch glaub ich auch nicht stattgefunden. Vermutlich gehöre ich halt zu den Fällen, wo es jetzt nicht sooo viel gebracht hat und meiner Meinung nach war der Spalt zwischen den Stimmbändern auch nach der 1. OP noch immer zu lang. Momentan gibt es ohnehin andere Sorgen bis wieder irgendwann so was wie Normalität einkehren wird. Dann allerdings würde es mich schon interessieren ob man nicht vielleicht doch noch irgendwas machen könnte (abgesehen von Stimmtraining) um die Stimmhöhe dauerhaft noch etwas anzuheben. Wobei ich nach wie vor die Glottoplastik als die Methode ansehe, die die besten dauerhaften Ergebnisse bringt, auch wenn es in meinem Fall jetzt nicht der große Erfolg war wie ich finde. RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - sternschnuppe neu - 13.10.2020 Die Stimme beschäftigt und beeinträchtigt mich seit Jahren! Ich steh seit ca. 1,5 Jahren mit der Deutschen Stimmklinik in Hamburg in Kontakt wg einer Glottoop! Leider kam Corona und Leute/Bekannte dazwischen, die mir immer wieder sagen: "Bitte, bitte mach die Glotto nicht! Du wirst es bereuen!" oder "Hm, ich finde deine Stimme ok, klingt sogar höher als jene von der Toni Spira "! Fakt ist, dass ich täglich Stimmtraining mache (Momentan die Nay Übungen auf YT) Fakt ist, dass ich in der früh mit geringer Anstrengung ca 165Hz hab und im Laufe des Tages wird es immer passabler auf ca. 180 Hz. Fakt ist aber auch, dass ich am Telefon bis ca. 14h fast zu 95% als männlich eingestuft werde... Am späteren Nachmittag/Abend klappt es auch am Telefon... Wenn ich mich operieren lassen würde, dann am ehesten in Hamburg! Es gibt auf YT auch zahlreiche vor-/nachher Patientinnen... RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - chipsi - 13.10.2020 @sternschnuppe: Die Entscheidung kann dir natürlich niemand abnehmen ob du eine Stimmband-OP machen lassen sollst oder nicht. Ich kann mich daran erinnern, daß ich nachdem ich die Glottoplastik in Luxemburg hatte und nachdem ich zum ersten Mal danach wieder sprechen konnte, so 1-2 Tage lang eine tatsächliche merkliche Erhöhung feststellen konnte. Dann aber ist die Tonhöhe merklich gesunken und eigentlich nicht sonderlich viel höher gewesen als vor der OP. Ich halte nicht viel davon die Dinge schön zu reden, also war die OP bei mir mehr oder weniger umsonst. Beim Singstar/Ultrastar spielen merke ich auch dass es mir sehr schwer fällt wieder in die alte Form vor den beiden Stimm-OP's zu kommen. Mir kommt schon vor als ob meine Stimme vor der Stimmband-OP irgendwie leichter zu trainieren war als jetzt. Wobei ich aber eines festhalten möchte: Man kann sicher nicht von meinem Fall auf andere schliessen. Ich hab halt einfach Pech gehabt und würde die OP auch nochmal machen lassen wenn sich da jemand drüber trauen würde dem ich diesbezüglich auch vertraue. Eventuell werde ich wenn die Zeiten wieder halbwegs normal sind eine Logopädin aufsuchen um mal eine fachlich kompetente Meinung zu hören, vielleicht ist ja meine Selbstwahrnehmung auch einfach komplett daneben, was ich aber auch nicht so ganz glaube. LG, chipsi RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - Kosmonautin - 14.10.2020 @schnuppe: So viel zum Thema "Transition erledigt" ^.^. Gönn dir doch mal Ruhe und schau wie weit du gekommen bist und genieß das auch mal. Sorry, nehm mir da viel heraus aber Zurückhaltung ist nicht so meins und ganz wurscht seids ma dann eben doch nicht. RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - chipsi - 14.10.2020 @kosmo: Auch wenn du dich in diesem Thread über meine Stimmband-OP nicht auf mich bezogen hast, möchte ich da kurz einhaken. Denn genau das erinnert mich an etwas das hab ich seit Beginn meiner Transition immer wieder in ähnlicher Form zu hören bekommen: 'Ich versteh nicht warum du diese und jene Operation machen lassen willst!' oder 'Das passt eh so wie es ist!' oder auch 'Sei doch froh über das was du erreicht hast!' oder 'Du musst lernen dich so wie du bist zu akzeptieren!' oder eben auch 'Komm doch einfach mal zur Ruhe! Was ich damit sagen will ist folgendes: Wenn man anfängt auf alle gut gemeinten Stimmen in seiner Umgebung zu hören ist man praktisch schon verloren. Weil es meistens eh für alle die einen näher kennen so passt wie es ist. Wenn ich auf all das gehört hätte, hätte ich gar nichts machen brauchen und würde heute nicht die sein die ich bin. Klar gibt es ganz klare Indizien dafür ob die Stimme jetzt weiblich oder männlich klingt, und wie Schnuppe bereits geschrieben hat, ein Anruf am Vormittag bei einer Person die einen nicht kennt, wird sehr schnell zur Erkenntnis führen ob die Stimme jetzt männlich oder weiblich klingt. Mit dem Passing ist ja ganz ähnlich, nur noch schlimmer. Denn nur weil alle super-nett sind und einen 'wie eine Frau' behandeln, heißt ja noch lange nicht dass man über so was wie Passing verfügt. Aber das ist jetzt natürlich wieder eine andere Geschichte. Prinzipiell würde ich niemanden irgendwas ein- oder ausreden wollen, weil es muss eh jede für sich wissen was sie an sich machen lässt und was nicht. Was aber nicht heißt, dass es nicht sinnvoll sein kann über seine eigenen Erfahrungen zu berichten. LG, chipsi RE: Stimmband-OP in Luxemburg 2016 - Kosmonautin - 15.10.2020 Akzeptiere ich total. "Gönn dir mal eine Pause" ist ja weder pro noch contra irgendwelcher Eingriffe. Das bezog sich sogar ganz speziell auf Schnuppe, deren Werdegang ich hier seit Jahren mitverfolge. Das ist so wie ne Fernsehserie gucken und der ans Herz gewachsenen Heldin zurufen "Versteck dich nicht im Schrank, da schaut der Axtmörder zuerst nach." Es ist sinnlos aber im guten Geiste und, ich möchte anmerken: sehr persönlich (vielleicht zu persönlich aber schon passiert), unschuldig und vielleicht auch ein wenig naiv gedacht. |