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Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Druckversion

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RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Eva_Tg - 01.07.2012

Keine Sorge, mit 12 rechne ich in zwischen auch schon so. Ich denke bei 9 und 10 werden nicht so viele Haare verschwinden, daß der Bartschatten veschwindet.
Das nicht alle Haare verschwinden ist mir klar und in dem Sinne ist es ja auch nicht nötig. Sie müssen ja nur so wenige sein, daß sie nach dem Rasieren quasi unsichtbar sind.


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Dodo - 01.07.2012

ja dr bartschatten ist bei mir kaum mehr vorhanden ..... und viel zu rassieren gibt es nicht mehr, abgesehen von ein paar hartnäckigen härchen auch der wange und der oberlippe


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Eva_Tg - 01.07.2012

Bei mir ist es auch nur noch an der Oberlippe ein leichter Bartschatten. Ich weiß nicht, auf ein oder 2 Meter ist der auch nicht wirklich zu sehen. Ich kann das schwer einschätzen und das macht mich alles unsicher.


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Shabana - 01.07.2012

Ich hab das schon mal woanders geschrieben, aber gerne noch mal hier. Einerseits kommt es bei manchen, nicht bei allen, zu ständiger Neubildung von Barthaaren. Das hängt von der jeweiligen Genetik und noch mehr vom Androgenspiegel (Nebennieren) des Einzelnen ab. Aber auch, wenn das nicht der Fall ist, gibt es immer einige Haare, die gerade "schlafen" wenn man das Gesicht blitzt und später wieder "erwachen" und erneut wachsen. Ist halt eine ewige Prozedur, nur die allerwenigsten schaffen es, wirklich dauerhaft bartfrei zu sein. Die Hormonbehandlung hilft natürlich auch. Im Laufe der Jahre werden die Haare immer feiner, viele fallen auch aus. Gilt ebenso für die Körperbehaarung.

@eva_TG

Ich konnte auch bei genauerer Betrachtung deines Fotos keinen Bartschatten erkennen. Smile Hast überhaupt Glück, denn ich finde, du siehst schon jetzt beneidenswert weiblich aus.
Und glaube nicht, wenn alle pigmentierten Haare weg sind, ist dir der Rest egal. Im Laufe der Jahre geht dir der Rasierer mehr und mehr auf den Keks. Besonders im Urlaub oder bei einem KH-Aufenthalt nervte mich das ganz besonders. Deshalb versuche ich jetzt auch, die letzten paar verbliebenen Haare endgültig auszurotten. Denn auch wenn es nur noch weniger als 100 sind. Wenn ich sie nicht spüren will, sehen tut man sie ja nicht mehr, muss ich mich täglich rasieren. Und das geht mir mittlerweile ziemlich auf den Hammer. Big Grin


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Eva_Tg - 01.07.2012

Natürlich nervt mich das tägliche Rasieren, aber das ist halt der Preis, wenn man die Resthaare unsichtbar machen will. Ich würde mir auch wünschen, daß ich morgens aufstehe, das Gesicht wasche, Kajal und Masscara drauf, Haare frisieren und fertig.

Und was die Fotos angeht, bedenke bitte, auf den meisten habe ich eine Grundierung drauf. Gut, es ist schon eine riesen Erleichterung, daß ich mit wenig Make-up auskomme, um den Bartschatten zu verstecken. Aber ohne wäre es noch besser.
Diese beiden Bilder sind ohne Grundierung:
http://transgender.at/galerie/daten/ev/eva_tg/bild8.jpg
http://transgender.at/galerie/daten/ev/eva_tg/bild11.jpg

Ich meine, ich weiß ja das ich weiblich aussehe, aber dafür muß ich mich halt zurecht machen.


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Shabana - 01.07.2012

Am zweiten Bild kann ich tatsächlich etwas Bartschatten erkennen. Ist aber nicht so schlimm; noch dazu, wo es ohne Grundierung ist.
Ein wenig Geduld, das ist bald vorüber. Wink


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Eva_Tg - 01.07.2012

Löst aber immer noch nicht mein aktuelles Problem. Wie komme ich ohne Make-up zum Lasern?


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Shabana - 01.07.2012

Am besten, du verkleidest dich als Muslimin und verschleierst dein Gesicht. Big Grin

Nein, im Ernst. Schmink dich erst beim Arzt ab, bevor du zum Lasern reingehst. Ich nehme doch an, dass es dort ein WC mit Spiegel und Waschbecken gibt. Ist halt umständlich, aber wenn du es anders schwer erträgst ...


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Eva_Tg - 01.07.2012

Natürlich haben die Spiegel, wenn nicht hätte ich mir schon lange Sorgen gemacht. Wink


RE: Alltagssituationen (und wie man damit umgeht) - Danielle - 02.07.2012

Bartschatten,ist sicher das Eine,alles was so machbar ist wird auch gemacht,etwas tragen die Hormone bei,gute Typberatung von Friseur und Stylingexperten tun das Übrige,gehöriges Selbstbewußstsein im Auftritt lässt keine Zweifel offen,Stimmtraining steht noch aus,so halt ich halt soweit es geht die Klappe,und trotzdem....
Seid mir nicht böse,trotz aller möglichen (und unmöglichen) Anstrengungen das Passing zu perfektionieren mit dem Resultat einer auf den ersten Blick recht passablen Feminisierung ,kann ich nicht umhin festzuhalten,daß die Altagserfahrungen als Transfrau irgendwie zum Alltag geworden sind.
Ich meine damit diese permanente Aufmerksamkeit die ich überall errege und die dann wenn man einfach nur ganz normal sein Leben leben möchte schon auch anstrengende Momente parat hält.Egal ob in der Straße ,im Cafe,am Strand,in Geschäften,einfach überall wo Frau auf Menschen trifft,da fühle ich mich geradezu wie mit Leuchtfarbe markiert.Klar ist da irgendwas anders als gewöhnlich,aber es ist immer das selbe Muster.Da gibt es zum einen die Oberflächlichen,die ja so gar nichts mitkriegen was so um sie herum vorgeht,die auf einen flüchtigen Blick auf meine Kleidung und Styling tatsächlich eine Frau vorbeigehen sehen,sich nicht viel dabei Denken,und keine besondere Reaktion zeigen.OK,prima.
Dann die Anderen ,die mit einem freundlich aufmunternden und zustimmenden Lächeln auf den Lippen zwar die wohl Informierten mimem und zumindest Symphatie wenn nicht gar Bewunderung zollen.Wofür eigentlich??
Ach ja für den Mut und so, das zu leben was ich bin....Tut das nicht jede???Ist das Mutig???Ich will ja gar nicht mutig sein.
Der unangenehmere Teil sind dann die ,die mit offenen Mund gerade die Vision eines UFO`s oder irgendeiner ausserirdischen Erscheinung zu verdauen sich bemühen....um dann, wenn das Interesse erst geweckt,sich nicht genieren den Stuhl herumzudrehen,als ob gerade ein spannendes Fernsehprogramm beginnt,das man keinesfalls versäumen möchte,es sich bequem machen als Zaungäste meines Lebens.Dies des öfteren quasi als Leben aus zweiter Hand,offenbar mangels eigener Attraktionen im eigenen Leben.Da passiert wohl so gar nichts!!!
Die nerven doch am meisten finde ich...Huh
Mir kommt es manchmal so vor daß meine Altagserfahrung bedeutet ,keinen gemeinsamen Kontext mit den Menschen um mich her zu finden,nicht wirklich...irgendwie lebe ich in meiner eigenen Blase und glaube auch nicht daran dass jemand verstehen kann was uns so wiederfährt,auch wenn dieses Verständniss so oft vollmundig versichert wird.
Transsein ist doch eine sehr einsame Position in unserer Gesellschaft,ausgenommen vielleicht unter Gleichbetroffenen,findet ihr nicht auch?Als Lifestile sozusagen freiwillig auswählen würde sich das wohl keine,oder?

PS:gerade kam ein Anruf der Telekom:
"Spreche ich mit Frau Mayer?"
Ja
"Sind sie die Anschlußinhaberinn?"
Nein, das Ist Frau Mary Mayer.
"Aha,sind sie der Gatte?"
Nein ich bin ihre Frau....
(Längere Pause,leichte Verwirrung)...."Dann ruf ich besser ein andermal an!.....