Erfahrung mit Stimmband OP - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medizinisches (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Erfahrung mit Stimmband OP (/showthread.php?tid=2328) |
RE: Erfahrung mit Stimmband OP - iris_evenstar - 31.10.2015 Zahlt die Krankenkasse nicht, und Krankenstand ist eigentlich keiner notwendig - es sei denn, man hat einen Beruf, den man ohne zu Sprechen gar nicht ausüben kann. In manchen Berufen kann man die paar Wochen sicher überbrücken, ohne in Krankenstand gehen zu müssen. RE: Erfahrung mit Stimmband OP - Taamara - 31.10.2015 Also ich würde jeden verdammten eigenverdienten Cent für die StimmbandOP zusammenkratzen, wenn nur das Ergebnis so halbwegs gut werden würde!! Das superlange Schweigen (wie lange ca??) wäre in meinem Beruf schwierig. Da müsste ich in den Krankenstand gehen, da ich eigentlich einen Sprech-/Beratungsberuf habe @Iris-evstar: hast du dich in Luxemburg operieren lassen? StimmbandOP ohne Logo geht ja wohl nicht oder? Mit wem hast du trainiert? Bin dem Thema gegenüber wahnsinnig neugierig, weil ich wirklich eine Plage mit meiner Stimme habe RE: Erfahrung mit Stimmband OP - iris_evenstar - 31.10.2015 Die Stimm-OP war gar nicht mal so teuer im Vergleich zu anderen OP's. Hast du den Anfang des Threads überhaupt gelesen? Da habe ich alles recht genau beschrieben. Ich war bei Prof. Remacle, damals noch in Belgien. Seit neuestem ist er in Luxemburg und auch bei Dr. van de Ven tätig. Stimmtraining zum Großteil selbständig sowie bei Mag. Iris Gattol. RE: Erfahrung mit Stimmband OP - Taamara - 31.10.2015 Ah cool! da muss ich nach vor blättern mah Iris: ich hab mir deine stimmproben angehört! Wahnsinn! Da möchte ich auch hin. Oder zumindest in die Nähe! Eine ganz tolle Frauenstimme!!! @Mia: naja bei längeren Krankenstand muss man wahrscheinlich eher einen anderen Weg finden. Ich würde z.B. 8 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen. Das wäre es mir wert. Wobei ich jetzt fast 10 Jahre an der selben Arbeitsstätte bin und eh einen Wechsel anstrebe. Weil ich dort als TG-Frau nicht akzeptiert werde... vlg RE: Erfahrung mit Stimmband OP - Bienneee - 01.11.2015 (31.10.2015, 11:52)iris_evenstar schrieb: Der einzige und wirklich wichtige Tipp, den ich dir geben kann, ist, dich möglichst gut auf das mehrwöchige Schweigen nach der OP vorzubereiten. Danke für den Tipp. Werde jetzt noch die Tage Schweigen üben. Das mit der App wär mir nicht eingefallen, werde ich auf alle Fälle machen. Was ich noch gerne wissen würde wegen dem Stimmtraining nach der OP. Soweit es geht würd ich gerne alleine trainieren und nur wenn ich merke, dass ich nicht weiter komme dann eine Logopädin hinzu ziehen. Hat dir Dr. Remacle Übungen gezeigt, die du machen kannst oder hast du selbst recherchiert? Welche Übungen hast du genau gemacht? Gibts da Videos dazu,...? RE: Erfahrung mit Stimmband OP - iris_evenstar - 01.11.2015 (01.11.2015, 01:39)Bienneee schrieb: Soweit es geht würd ich gerne alleine trainieren und nur wenn ich merke, dass ich nicht weiter komme dann eine Logopädin hinzu ziehen. Hat dir Dr. Remacle Übungen gezeigt, die du machen kannst oder hast du selbst recherchiert? Welche Übungen hast du genau gemacht? Gibts da Videos dazu,...? Dr. Remacle hat mir keine Übungen gezeigt, auch nicht die Logopädin, die mich vorher und nachher "vermessen" hat. Hast du irgendwelche Erfahrungen mit deiner Stimme? Wenn nicht, dann würde ich dir sehr ans Herz legen, zumindest einige Stunden Logopädie zu nehmen - die Krankenkasse übernimmt mit der richtigen Diagnose durch einen HNO-Arzt einen Teil der Kosten. Du kannst sonst einfach zuviel kaputt machen. Für das Selbststudium würde ich dir nach wie vor "Finding Your Female Voice" von Andrea James empfehlen. Das ist schon älter, aber meiner Meinung nach immer noch die beste Methode. Gibt's mittlerweile gratis im Internet: https://www.youtube.com/playlist?list=PL0CCD9AF3C587C9A2 Hier das Begleitbuch: http://www.genderlife.com/free-transgender-voice-resources/free-finding-your-female-voice-workbook/ RE: Erfahrung mit Stimmband OP - Bienneee - 01.11.2015 (01.11.2015, 11:01)iris_evenstar schrieb: Dr. Remacle hat mir keine Übungen gezeigt, auch nicht die Logopädin, die mich vorher und nachher "vermessen" hat. Okay...hätt mir schon gedacht, dass er einem paar Übungen zeigt, die man machen kann um das Ergebnis zu vegbessern. Ich frag ihn einfach mal, vielleicht kennt er ja doch welche. Hab noch nie irgendwelche Übungen gemacht oder professionelles Training in Anspruch genommen. Meine Stimme ist soweit sehr weiblich, habe so gut wie keine Probleme damit, weder am Telefon noch im persönlichen Kontakt. Sie ist zwar im unteren weiblichen Frequenzbereich, aber eindeutig weiblich. Werde mir auf alle Fälle die Videos ansehen. Weißt du zufällig gute Logopäden in Tirol? Liebe Grüße RE: Erfahrung mit Stimmband OP - iris_evenstar - 01.11.2015 Sorry, in Tirol kenn ich mich nicht aus... Frag Prof. Remacle ruhig mal, aber meiner Erfahrung nach verweist er dich auf einen Logopäden, da er selber auf den chirurgischen Teil spezialisiert ist und das lieber anderen überlässt. RE: Erfahrung mit Stimmband OP - Elisabeth I. - 01.11.2015 (30.10.2015, 01:08)Bienneee schrieb: Hallo, Sowie: (01.11.2015, 12:23)Bienneee schrieb: Okay...hätt mir schon gedacht, dass er [Stimmoperateur Dr. Remacle] einem paar Übungen zeigt, die man machen kann um das Ergebnis zu vegbessern. Ich frag ihn einfach mal, vielleicht kennt er ja doch welche. Naive Frage: Wenn du ohnehin - selbst ohne vorhergehende Stimmübungen - eine Stimme, wie du schreibst, im "unteren weiblichen Frequenzbereich, aber eindeutig weiblich" hast, die "soweit sehr weiblich" ist, dass du mit ihr "so gut wie keine Probleme damit, weder am Telefon noch im persönlichen Kontakt" hast: Wofür dann die StimmOP? Das letzte Resterl um die Stimme zu verbessern könntest du, wenn du es für notwendig befindest, noch weiter zu perfektionieren, doch allein mit Stimmtraining erreichen? Es ist eine OP und wie jeder Eingriff auch mit Risiken verbunden - auch wenn es wie ein Spaziergang dargestellt wird, wie sich mir das hier Gelesene darstellt. Ich hatte - und kann deswegen auch aus eigener Erfahrung mitreden - ebenfalls eine StimmOP, 1997 in Graz auf der dortigen HNO-Klinik. Wirkliche Verbesserung hat es mir nicht gebracht - im Gegenteil: seither sind meine Stimmbänder sehr leicht reizbar, und ich hab immer wieder, vor allem bei Kalt-Warm- bzw. Warm-Kalt-Veränderungen, aber auch bei schlechter Luft, Stimmprobleme mit heiserem, Lautstärke verringertem Sprechen, sowie unmotivierte Hustenanfälle. Ok, einschlägige Erfahrung gabs anno damals, Ende der 90er, dort bzw. überhaupt in Ö noch nicht, von Vor- u/o Nachbereitung konnte mir auch niemand was sagen (war aber auch bei den damals bekannten TS-einschlägigen SpezialistInnen im Ausland, insb. DE, nicht angesprochen, geschweige denn angeraten wurde). Graz wurde es bei mir eher zufällig, weil mir der zu der Zeit ärztliche Direktor der NÖGKK, bei der ich damals versichert war, mich an den Grazer HNO-Primar hin empfohlen hat und mir damit gleichzeitig auch die OP auf NÖGKK-Kosten ermöglicht hatte. Im Ausland hätte ich die Kostenübernahme, selbst unter dieser NÖKK-direktionsfreundlichen Voraussetzung, nicht bezahlt bekommen. Eine langjährige Erfahrung um Kosten-(nicht-)übernahmen hatte ich davor schon mit der WGKK gesammelt, so einige Gerichtsverfahren gegen die WGKK wegen Kostenübernahmen OPs und Psychotherapiekosten (damals gabs überhaupt noch kein bisschen Kostenersatz, der wurde erst später rechtlich verankert) geführt gehabt. [Und bevor nun die Frage kommt, die Antwort gleich im Voraus: * gaOP im Ausland hat die WGKK nach langem hin und her durch die Instanz im Vergleichsweg bezahlt - augenscheinlich, weil sie - die WGKK-Vertreter kein für sie negatives höchstgerichtliches Urteil haben wollten - und es war nahe daran, dass das Gerichtsverfahren so ausgeht. Das hätte die die Krankenkassen (nicht nur die WGKK) in Zukunft präjudiziert, sprich: sie hätten dann unter bestimmten individuellen Umständen nicht nur gaOPs im Ausland zahlen müssen. * Die Nach-OP und den Brustaufbau im Ausland musste die WGKK - über den gesetzlich verankerten zustehenden Tagessatz hinaus - nicht bezahlen, da haben sie im Gerichtsverfahren gewonnen.] RE: Erfahrung mit Stimmband OP - Bienneee - 01.11.2015 Ich mache die Stimmbandop aus dem Grund, dass ich einfach ohne Anstrengung und ohne darüber nachdenken zu müssen frei drauflos reden kann. Außerdem möchte ich meine höheren Frequenzen ausbauen. Natürlich geht mit Training einiges, aber meiner Meinung nach hat das Training dann irgendwo seine Grenzen. Natürlich hat auch diese Op Risiken, aber es ist ein relativer kurzer Eingriff und von den richtigen Ärzte ausgeführt, auch recht simpel. Die Stimmbänder kann man ja auf verschiedenste weiße modifizieren. Bei der Glottoplastik werden einfach die Stimmbänder weiter zusammen genäht damit sie höher schwingen. |