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Diskriminierung in der Arbeit ohne Personenstandsänderung (PÄ) - Druckversion

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RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - Mike-Tanja - 14.02.2016

(14.02.2016, 11:21)Ann Lie schrieb: Hallo nochmal

Ich will dir noch den Rat geben Mrs Maus beim nächsten Mal vielleicht auch die Probezeit einfach abzuwarten. [hier gekürzt]

Der meiner Ansicht nach häufigste Grund, sich während der Probezeit von einer/einem Arbeitnehmer/in zu trennen, ist, dass man diejenige oder denjenigen als "Troublemaker" identifiziert hat. Als jemanden, der das Betriebsklima stört, Kolleginnen und Kollegen durch seine Persönlichkeit spaltet und polarisiert, die Arbeitsabläufe durcheinanderbringt oder die Vorgesetzten ständig durch Anliegen (seien sie unbegründet oder auch begründet!) auf Trab hält.

So was merkt man als Personalverantwortliche/r recht schnell. Und während der Probezeit kann man den Schlussstrich noch relativ problemlos ziehen. Man darf sich halt nur nicht mit einem verpönten Motiv erwischen lassen.

Also besser Kopf runter während der Probezeit! Ganz egal, ob man sein Coming-out als TG plant oder als Mitglied einer trotzkistisch-anarchistischen Basisgruppe einen Betriebsrat gründen möchte!



RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - mrs.moustache - 14.02.2016

Danke foxy knoxy.. ich weiß es wird mit pä um nichts besser(passing mein ich. Rechtlich ja doch). Aber es war genau eine kollegin. Wie gesagt die andren waren super zu mir- die anderen kollegen aber vorallem kolleginnen haben solidarität gezeigt, mir gesagt ich solls durchstehen usw...

Zum thema "in der probezeit kopf runter".. warum soll ich die probezeit abwarten? Es ging mir darum, ob ich in der momentanen situation, rechtlich der diskriminierung entgegentreten hätte können. Dass ich nicht länger ertrage war mir klar..

Was bringt es mir, mich in der probezeit und dann bis zur PÄ, diskriminieren zu lassen?
Ich bin sicher nicht gern arbeitslos, das weiß man vorallem, wenn man weiß wie ich meine fixkosten (auch lasern ect) aufbringe. Aber, wenn ich durch die arbeit schlaflose nächte habe, sich in der früh innerlich alles dagegen wehrt und ich, ziemlich verträumt, fast verliebt auf die ubahn-gleise schau... dann ist arbeitslos sein (bis zur pä) eine gute alternative.

Ich sag mir sicher nicht "kopf runter, friss es". Ist euch allen arbeit echt so wichtig, dass ihr euch nur dafür in eine depression stürzen würdet? Find ich traurig in einer so leistungsorientierten gesellschaft zu leben.


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - Stella Nutella - 14.02.2016

[Bild: latest?cb=20140626194145]


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - jojo - 14.02.2016

Transgender fühlen sich sofort diskriminiert weil sie ja eine nicht genug beachtete Randgruppe sind mit speziellen "Wünschen".

Dabei sollte man nicht vergessen das Moustache vllt wirklich einfach entweder nicht geeignet war, der chef mit ihrer Art nicht zurecht kam oder aber das zu spät kommen an sich oder als Ausrede für die WC Geschichte der eigentliche kündigungsgrund gewesen sein kann.

Das muss man akzeptieren und einsehen und nicht versuchen alles auf die Diskriminierung von Transleuten zu schieben.

vielleicht auch sein eigenes verhalten reflektieren und überlegen ob es sinn macht in der probezeit solche riskiken mit anderem WC und zu spät kommen zu rsikieren.

Nachtrag: Was ist mehr wert, in der Probezeit sich zurückzuhalten, dann eine tollen job zu haben oder aber sofort immer gleich auf alles anspruch haben wollen(frauen-WC), ohne wahrscheinlich den unternehmen einen mehrwert bis dahin gegeben zu haben.

in der arbeitswelt geht es vorwiegend um leistung, zuverlässigkeit und belastbarkeit. nebenher eine freundlich distanzierte art zum chef.

irgendwelche Wünsche von neuen mitarbeitern stehen daa erstmal hinten an.

wenn du merkst moustache die leute haben ein problem mit dem <WC und so, und es bereitet sich unwohlsein aus, su solltest du nicht nur auf dein wohl achten und damit dein recht einfordern, sondern auch auf die anderen achten, das es eben so ist und dann für das wohle aller so zu entscheiden das du nicht mehr negativ auffällst


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - mrs.moustache - 14.02.2016

..... Geh wer bist du jetzt schon wieder? Dumm anmachen, und mir sagen transgender fühlen sich "sofort" diskriminiert, kann ich mich auch in einem cis-forum lassen.

Kannst du bitte wieder dahin gehen, wo du herkommst?

Es gab eine qualitätsüberprüfung alle drei tage, da war ich immer mehr als im soll- auf grund dessen sind andere entlassen worden aber auch mit dieser begründund.

Ich glaub du checkst nicht, dass ich dann im endeffekt voll bewusst zu spät gekommen bin und dann auf eine entlassung hingearbeitet habe.
Genau so wenig checkst du, dass ich mich nicht über die entlassung aufrege, versicherungstechnisch besser als ne kündigung.
Als mensch, der kausale zusammenhänge HOFFENTLICH mit höheren kognitiven fähigkeiten als ein goldfisch beurteilen kann, sollte dir bewusst sein, dass ich mich darüber aufrege, dass ich IN VOLLEM BEWUSSTSEIN eine entlassung provozieren musste, da mir auf grund meiner geschlechtsidentität unterstellt wird ich sei ein/e vergewaltiger/in zu sein und mir damit durch die blume gesagt wird, ich sei ja nur ein verkleideter mann .

Sprich: ich habe (mehr oder weniger) gekündigt. Es geht mir darum, dass der grund dafür diskriminierung war.

Das verstehst du jetzt hoffentlich Smile

und ja hast so recht. Zum wohlgefühl der anderen MUSS man als transfrau einfach auf die männertoilette. Als minderheit hat man nicht das recht sich gleichermaßen wohl zu fühlen Smile du bist so gscheid


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - cutecutecute - 14.02.2016

(14.02.2016, 16:30)jojo schrieb: Transgender fühlen sich sofort diskriminiert weil sie ja eine nicht genug beachtete Randgruppe sind mit speziellen "Wünschen".

Ja war bestimmt was anderes, weil trans Menschen sind immer so fies und intolerant gegenüber cissies Sad


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - Ann Lie - 15.02.2016

Diskriminieren oder sich gar als Vergewaltiger hinstellen lassen muss sich niemand völlig egal ob mit oder ohne trans, da könntest du so oder so rechtlich dagegen vorgehen weil das schlichtweg Verleumdung oder glaub ich falsche Verdächtigung ist. Was ich sagen wollte das man einfach nach der Probezeit, die dauert ja nicht ewig, sicherer ist. Und Arbeit ist trotzdem wichtig, man soll sich natürlich nicht fertig machen lassen oder mobben bzw. diskriminieren lassen. Es geht ja auch darum das man eine Aufgabe hat. Nicht jeder muss studieren auch handwerkliche Berufe haben ihre Berechtigung und sind nicht weniger Wert. Ich möchte nicht mit den jungen tauschen auch wenn wir älteren Dackel früher nicht so die Möglichkeiten hatte was z.b. eine Angleichung betraf aber gewisse Dinge die unsereins zu der Zeit damals so drehte gehen heute nämlich nicht mehr. Was wir uns alles so hereusgenommen haben früher da wär es eh jedem wurscht gewesen wenn ich aufs Damenklo gegangen wäre. Der Leistungsdruck ist heute viel stärker als früher. Fängt ja schon bei den Volksschulkindern an. Soviel zum Thema Leistungsgesellschaft.

LG Ann Lie


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - mrs.moustache - 15.02.2016

(15.02.2016, 00:13)Ann Lie schrieb: Nicht jeder muss studieren auch handwerkliche Berufe haben ihre Berechtigung und sind nicht weniger Wert.

Sagt ja keiner. Also ich zumindest nicht- wenns so rübergekommen ist sorry.
ich hab ja selbst auch 4 jahre einen handwerklichen beruf ausgeübt, jetzt wär mir halt büro ganz recht, neben dem studium.
ich will ja nicht studieren, weil ich einen titel haben will oder glaub was besseres zu sein. Ich hab nur eine obsession, wenns um biologie geht und alles kann man sich wohl nicht selbst beibringen.

- apropos ich geh ab nächster woche unter die schmetterlings-züchterInnen. Vielleicht sollt ich ja doch gleich die pension beantragen.


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - Ann Lie - 15.02.2016

Hallo nochmal

Wenn dir ein Studium liegt warum auch nicht, ich habs ja auch gemacht. Was ich sagen wollte es wird viel zu viel Augenmerk auf die Art der Arbeit gelegt. Und in Pension gehen musst du nicht gleich deswegen es findet sich schon was. Jeder hat seine Begabungen und Qualitäten. Heute wird viel mehr Druck ausgeübt als früher, heiß ja schon bei den Kindern wenn du nicht alles Einser hast wird nix aus dir so nach dem Motto.

Auch wenn ihr Jungen heute bei gewissen Sachen wie Angleichung bessere Möglichkeiten habt ich möchte trotzdem nicht mit euch tauschen, erwähnte das ja bereits. Ich hatte ja mehr Vierer als alles andere, bin halt gerade so durchgeschlüpft. Was ich Fehlzeiten hatte, war aber nicht alleine TS der Grund sondern natürlich auch Faulheit. Der Lehrer sagte halt das ist blos ein fauler Hund und dann hats eh keinen mehr interessiert. War ja nicht nur bei mir so. Wir hatten den extremen Leistungsdruck nicht so wie heute und damit machen die die Leute kaputt. Leistung gut und recht aber man kann alles übertreiben.

LG Ann Lie


RE: diskriminierung in der arbeit ohne Pä - mrs.moustache - 15.02.2016

War eher als witz gedacht- bezog sich darauf, dass schmetterlinge vorrangig von pensionistInnen gezüchtet werden :p ich werd jetzt nicht pensionistin, weil ich einmal probleme auf der arbeit hatte. Aber danke trotzdem für deine lieben worte, es findet sich auf jeden fall was.
Ich mag nur komplett fertig mit lasern und nadelepi sein, sprich keinen bartschatten bzw bartwuchs haben und dann die pä- vorher hats keinen sinn.

Und ja zwischen leistungsdruck in der gesellschaft im jetzt, oder mehr intoleranz, weniger information/kein internet und weniger anlaufstellen früher, würd ich auch nicht wählen wollen.
- ich glaub man kann eh nur sagen, dass halt jede generation unterschiedliche probleme hat und hatte. Leicht hats keiner.