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Wie gefährlich ist Transsexualität? - Druckversion

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RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Kosmonautin - 25.03.2021

Rabenmädchen schrieb das Chipsi schrieb: Warum Gräben aufreißen.

Genau, warum eigentlich? Das kann man Rabenmädchen sicher nicht vorwerfen und Agressivität auch nicht. Total unfair. Meinungen mit solchen Vorwürfen zu belegen nennt man, glaub ich, Gaslightning. Oh, wow wieder eine neues Wort gelernt.


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - chipsi - 25.03.2021

(25.03.2021, 12:45)Rabenmädchen schrieb: ...
Das riecht ganz stark nach „DIVIDE ET IMPERA“ und lässt fragen:
„CUI BONO“?
Leider kann ich kein Latein, weil ich mich im Gymnasium für den hauswirtschafltichen Zweig entschieden habe und mich bei den Mädels besser aufgehoben gefühlt habe. Dafür kann ich nähen (und konnte sogar mal stricken)  Tongue 

Bzgl. Gefährlichkeit und in weiterer Folge Suizid: Ich finde es macht eventuell Sinn die Dinge ein wenig zu spezifizieren, bin aber natürlich auch keine Expertin, also bitte um etwas Nachsicht falls ich einen Blödsinn schreibe. 

Konkreten Suzidabsichten geht ja oft eine längere Vorgeschichte voraus, das ist der eine Punkt. Mit konkreten Suizidabsichten befindet sich die betroffene Person meist aber in einer Akutsituation, in der die Realität so wahrgenommen wird, dass der Suizid als einzig mögliche wünschenswerte Alternative erscheint, das ist der zweite Punkt. Und dann gibt es natürlich auch noch Depressionen, die nicht gleich automatisch zum Suizid führen müssen, aber ab einer gewissen Schwere behandlungswürdig sind.

Wenn ich TS bin und damit gut zurechtkomme und mich alleine oder mit der Gesellschaft weitestgehend wohlfühle - unabhängig davon, ob gepasst und/oder stealth - und auch nicht depressiv bin, dann werd ich wohl eher keine Suzidgedanken haben.

Manche Menschen brauchen mehr Gesellschaft 'zum Auftanken', andere sind ganz gerne allein. Manchen Menschen ist es egal was andere über sie denken (die Glücklichen!), andere sind super-selbstkritisch, usw.

Insofern würde ich mal sagen TS/TI zu sein stellt vermutlich einen Risikofaktor dar, aber ob es per se gefährlich ist, glaub ich eher nicht.

Es gibt ja viele Menschen die mehr oder weniger gezwungen sind unangepasst an die Gesellschaft leben zu müssen, weil eben irgendwas anderes nicht der sogenannten Norm entspricht und bspw. das Gesicht entstellt ist oder dgl.

Wie ich schon mal erwähnte kann Mobbing das Leben zur Hölle werden lassen und bspw. auch zur Berufsunfähigkeit führen. Mobbing ist aber ein Thema für alle möglichen Menschen die davon betroffen sind, ohne jetzt TS/TI zu sein.

Was ich damit sagen will, ist eigentlich recht simpel. Es ist alles sehr komplex Blush3 Aber ich finde es würde Sinn machen konkrete Ursachen auszumachen um dann zu schauen wo man den Hebel individuell ansetzen kann.

Wenn man von Suizid liest, hab ich mich schon oft gefragt, was hätte geschehen müssen in den Stunden und Tagen davor, um es zu verhindern? Es ist ja oftmals nichtmal für die unmittelbare Umgebung ersichtlich gewesen wie es jemanden innerlich wohl gegangen sein muss. 

Meines Wissens gibt es aber bspw. so was wie einen Anti-Suizidpakt zwischen Therapeuten und Klienten. Dazu braucht man natürlich erstmal einen Therapeuten dem man vertraut, oder vielleicht auch jemanden anders...

Wie dem auch sei, die Frage ob Transsexualität jetzt gefährlich ist oder nicht, kann man möglicherweise nicht allgemein gültig für alle Betroffenen beantworten, zu unterschiedlich sind die Schicksale.


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Rabenmädchen - 25.03.2021

(25.03.2021, 12:51)Kosmonautin schrieb: Vielleicht, liebe Mods, kann man den ganzen Passing Salat in einen eigenen Thread tun, meine wirren Aussagen inkludiert. Das Thema ist für viele wichtig, schon klar, soll sein eigenes Platzerl haben.


Das Thema “Passing” und “Stealth” gehört m.M.n. schon in diesen Thread, denn die körperlichen Veränderungen, die Transsexualität so gefährlich machen, zeigen sich eben darin, dass Passing und Stealth erschwert bis unmöglich werden.

„Doch das schlimmste war es, mit erleben zu müssen, wie sich der eigene Körper immer mehr in die falsche Richtung entwickelt. Wenn ich wieder zwölf Jahre alt wäre, so würde ich mir mit meinem heutigen Wissen die Hoden selbst aus dem Körper heraus schneiden, die Schmerzen (und ich weiß was Schmerzen sind) können nicht ansatzweise so schlimm sein, als eine falsche Pubertät durchleben zu müssen.“
„Die Vorstellung einiger Ärzte eine Frau könnte sich mit einen vermännlichten Körper versöhnen ist absurd.“

„Denn Transsexualität verschwindet nicht einfach irgendwann. Im Gegenteil, je mehr die Vermännlichung voran schreitet umso schlimmer das Leiden.“

„Es ist nicht unüblich, dass man sich Stück für Stück aus den sozialen Leben zurück zieht und zunehmend immer depressiver wird. Ein zu hoher Testosteron-Wert richtet im Körper einer Frau immense Schäden an. Je später die medizinische Versorgung erfolgt, je geringer der Behandlungserfolg. Mit den Folgeschäden einer zu späten medizinischen Versorgung bleiben die Frauen oft allein, da … viele auch irreversibel sind.“

„Nicht nur das bei vielen Frauen dann der körperliche Leidensdruck für den Rest ihres Lebens bestehen bleibt, auch sind diese Frauen dann in der Öffentlichkeit aufgrund ihrer vermännlichten Merkmale gebrandmarkt, was diese dann wiederum oft zum Ziel von Ausgrenzung, Diskriminierung und Hassverbrechen macht.
Wird Menschen mit Transsexualität der Zugang zur medizinischen Versorgung verwehrt, dann verläuft die Transsexualität in vielen Fällen tödlich.“

„Ich wage es zu behaupten, anhand meines eigenen Leidensweges, dass der Großteil aller Betroffenen gestorben ist, ohne sich jemals im Leben gegenüber anderen Menschen geoutet zu haben.“

„In meiner Jugend gab es keine Aufklärung. Man war mit diesem Problem allein. Wie und wo man medizinische Hilfe bekommen konnte, wussten die wenigsten. Die Angst vor Ausgrenzung und Gewalt war groß und auch berechtigt. Mit anderen Worten; der überwiegende Teil aller Menschen mit Transsexualität die im gleichen Jahr wie ich geboren wurden sind bereits gestorben.“

Also sind die heutigen späten Transitionierenden Überlebende.
Ob das eine Leistung ist oder nicht, können wir gerne diskutieren.
Jedenfalls haben sie es nicht verdient, auch noch aus den eigenen Reihen, von jung Transitionierenden, belächelt, verhöhnt, verspottet zu werden oder ihnen gar das Recht abzusprechen, eine Frau zu sein, allein deswegen, weil sie jahrelang der Gesellschaft eine „Mann“ vorgespielt haben.

„Und ich wiederhole es noch einmal! Wenn ich über Transsexualität spreche, dann rede ich von Symptomen im Körper und nicht von Kleidung, Hobbys oder sonstigen Geschlechterklischees.“

„In der medialen Berichterstattung wird Transsexualität auf Kleidung und MakeUp reduziert und somit mit Transvestismus gleichgesetzt.“

„Man spricht Menschen ihr körperlichen Symptome ab, und verleugnet den Leidensdruck dadurch, dass man das Phänomen als eine Art Lebensweise deklariert.“

„Auch führt dies dazu, dass Betroffene, welche unter ihren Körper leiden, dieses Leid als etwas unnormales einstufen, da dessen Existenz in den Medien nach wie vor geleugnet wird. Selbst zu glauben, man sei nicht normal, ist einer der schlimmsten Glaubenssätze denen man aufliegen kann. Dieser Gedanke führt dazu, dass sich Betroffene immer weiter aus dem öffentlichen Leben zurück ziehen bis hin zur sozialen Isolation, worauf oft Depressionen folgen, mitunter auch Suizidgedanken.“

Der Unterschied zwischen Transsexualität und allen anderen Erscheinungen von trans ist das Leiden am Körper.
Dies berücksichtigt die ICD nicht wirklich, wenn sie im F64.0 vom „Wunsch nach chirurgischer und hormoneller Behandlung, um den eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen“ spricht.

Daran halten sie auch die Psychs:
„Viele Psychologen (meines Wissens scheint dies nahezu alle Psychologen zu betreffen) gehen von einer Identitätsstörung aus. Selbst wenn man den Psychologen sagt, dass man körperlich leidet, wird dies umgedeutet in; „fühlt sich dem anderen Geschlecht zugehörig“, oder; „wünscht sich…“ usw“

Alle Zitate bis auf den ICD-Auszug von:
http://geschlechtliche.selbstbestimmung.jetzt/2019/09/16/wie-gefaehrlich-ist-transsexualitaet/


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Rabenmädchen - 25.03.2021

Aus diesem Essay folgere ich:
Transsexualität ist ein vom Selbst Gewusstes.

Sie ist nicht nachweisbar, zeigt aber körperliche Symptome, die von außen nicht erkennbar sind und vom Selbst nicht Nicht-Betroffenen verstehbar gemacht werden können.

Die Symptome zeigen sich durch das Leiden an der Ausprägung falschgeschlechtlicher Merkmale.

Durch Verhindern dieser Ausprägungen oder deren Angleichung hin zu richtiggeschlechtlichen Merkmalen wird das Leiden verringert.

Jede Erinnerung oder jeder Hinweis auf nicht ausreichend verhinderte Ausprägung oder nicht ausreichende Angleichung kann das Leiden verstärken oder – wenn es geruht hat – wieder hervorrufen.


Und mit diesem letzten Punkt – aber auch erst hier! – sind wir beim Passing angelangt.

Gutes Passing ist bei Transsexualität nichts weiter als eine Bestätigung der gelungenen körperlichen Anpassung an die Ausprägungen des richtigen Geschlechts.

Deshalb hat es auch keine trans Frau nötig, als StripTease-Tänzerin zu arbeiten, um sich und anderen zu beweisen, wie gut sie eine Frau darstellen kann.

Sie kann auch auf dem Bau oder als Mechatronikerin oder als Holzfällerin arbeiten.

Sie braucht sich keiner gesellschaftlichen Norm und keinem Klischee zu unterwerfen, um als Frau angesehen zu werden, denn sie ist eine Frau.


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Rabenmädchen - 25.03.2021

(25.03.2021, 13:10)chipsi schrieb:
(25.03.2021, 12:45)Rabenmädchen schrieb: ...
Das riecht ganz stark nach „DIVIDE ET IMPERA“ und lässt fragen:
„CUI BONO“?
Leider kann ich kein Latein, weil ich mich im Gymnasium für den hauswirtschafltichen Zweig entschieden habe und mich bei den Mädels besser aufgehoben gefühlt habe. Dafür kann ich nähen (und konnte sogar mal stricken)  Tongue 

Hihi, Hauswirtschaft und Textiles Gestalten (so hieß "Nähen" bei uns) hatte ich auch gewählt Big Grin

DIVIDE ET IMPERA ist das Universalrezept der Mächtigen:
Teile und herrsche.
Denn zerplitterte Gruppen sind leichter zu bekämpfen als ein einig Volk von Brüdern (und Schwestern und BN und ach ihr wisst schon).

CUI BONO bedeutet: wem nutzt es?


Fälschlicherweise wird dies oft gestellt, wenn nach den Tätern eines Verbrechens gesucht wird - da läuft es oft in die Irre.

Richtig ist die Frage im Sinne von:
Das, was wir hier gerade tun - nutzt das jemandem?
Und wenn ja - wem?

PS:
Dass ich das Lateinische groß geschrieben hab, bedeutet nicht, dass ich geschrien hab.
Die Römer hatten nur Großbuchstaben.


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Maraki - 25.03.2021

Also ihr Lieben  Smile2

das sich so manche Gemüter bei dieser Diskussion erhitzen, war nicht meine Absicht... und ich muss leider bei eurem Austausch feststellen, daß ich viel zulange mit diesem Thema keine Berührung mehr habe, um mich so *pseudowissenschaftlich damit auseinanderzusetzen.... 

Allerdings fordere ich hier Achtung und Respekt auch für uns ein, die den Weg  in jungen Jahren gegangen sind. Von "verdienst" zu sprechen, finde ich als starkes Stück. Echt jetzt! So kann man einfach nicht argumentieren, soll es nur dazu dienen, anderen in ihrem Weg abzuwerten. Haltet davon Abstand. 

Diese Erfahrung, die *Spätberufene gemacht haben, darauf kann ich wirklich verzichten. Diese Erfahrung zu machen, um dann später daraus eine Ideologie zu basteln und zusätzlich noch ein soziales Problem zu haben .. nein das brauch ich nicht.

Die Gesellschaft macht dich zum Mann oder zur Frau. Für die Gesellschaft gibt es kein drittes Geschlecht. Darüber kann man sich aufregen, oder es hinnehmen. Man kann die Gesellschaft nicht ändern. .aber die Gesellschaft sagt dir schon ganz deutlich was du bist.. Herr XY oder Frau XY ... es gibt gesellschaftlich kein drittes Geschlecht. Und ich behaupte es auch, weil ich selbst nicht zum dritten Geschlecht gehöre..dafür steht meine Identität. Man kann es nur verstehen, wenn man selbst davon betroffen ist. Bin ich aber nicht. Ich bin psychisch und physisch weiblich


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - chipsi - 25.03.2021

(25.03.2021, 14:21)Rabenmädchen schrieb: Deshalb hat es auch keine trans Frau nötig, als StripTease-Tänzerin zu arbeiten, um sich und anderen zu beweisen, wie gut sie eine Frau darstellen kann.
Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht als StripTease-Tänzerin arbeiten soll, wenn es ihr beliebt und sie es gerne macht. Ich würde das gar nicht abwertend betrachten.

Im übrigen danke für die Aufklärung, ich hatte es bereits gegooogelt! Ja, stimmt. Die Feinde lauern an allen Ecken und Enden und manchmal hat man den Eindruck auch in den eigenen Reihen  Tongue

LG,
chipsi


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Rabenmädchen - 25.03.2021

Noch eine Anekdote (Psych würden sagen: Fallbeispiel) zu Vorher-Nachher-Bildern.

Eine trans Frau (PräOP, Prä HRT) fragt mich nach vorher-Bildern von mir.
Ich zeige ihr welche.
Sie zuversichtlich:
„Klasse, wenn du so vorher aussahst und jetzt so anders, dann schaff ich das auch“.

Ihr Körperbau war absolut männlich.
Stimme, Hände, Gesicht männlich.
Während unserer Gespräche trank sie jedes Mal mehrere Biere.
Ob sie bei diesem Alkoholkonsum eine HRT bekommt?

Arbeitslos, geschieden, Unterhaltszahlungen.
Eine FFS für 25 K€ - illusorisch.
Eine Zuzahlung von 4 K€ für eine OP bei Morath oder Schöll – geht nicht.
Eine OP in Thailand? Vergiss es.
StimmbandOP in USA oder Korea?
Mit Anfang 50 und ihrer finanziellen Belastung – wo bekommt sie für solche OPs Kredit?

Erst einmal muss sie in ihrer Kleinstadt einen Psych finden, der sie aufnimmt, und wo sie sich den Anfahrtsweg leisten kann.

Dann Entziehung.

Und dann – nüchtern – erkennen, dass es mit Passing und Stealth bei ihr schon schwierig werden wird.

Und dann nicht depressiv werden und wieder dem Alkohol zufallen.

Woher nimmt ein Mensch so viel Kraft?

Dann HRT, i-wann OP, wer weiß wann, und dann…nach vorne schauen, jeden Tag genießen, der im richtigen Geschlecht gelebt werden kann, und auf die Meinung der Leute pfeifen.

Was wissen die denn eigentlich schon davon?

https://www.youtube.com/watch?v=pmLgwt_MLYY


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Maraki - 25.03.2021

Ich merke, dass ich mir heute mit 46 sehr schwer tue, mich in die Probleme von Transsexuellen hineinzuversetzen...

Ich weiß nicht, ob ich daher das Recht habe, mit euch auszutauschen.. Mein Leben war einfach zu UNsensationell normal

ANMERKUNG: Einige Beiträge wurden abgeteilt in den neuen Thread Frühere und spätere Transitionen von Jüngeren und Älteren


RE: Wie gefährlich ist Transsexualität? - Rabenmädchen - 26.03.2021

(25.03.2021, 14:59)chipsi schrieb:
(25.03.2021, 14:21)Rabenmädchen schrieb:
Deshalb hat es auch keine trans Frau nötig, als StripTease-Tänzerin zu arbeiten, um sich und anderen zu beweisen, wie gut sie eine Frau darstellen kann.

Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht als StripTease-Tänzerin arbeiten soll, wenn es ihr beliebt und sie es gerne macht. Ich würde das gar nicht abwertend betrachten.

 
Latürnich, das sehe ich genauso.
Ich wollte da auch nichts abwerten.
 
Dieses Beispiel habe ich gebracht, weil ein gewisser Jacob Winter vehement seine Meinung als die einzig richtige hinstellen wollte, dass eine trans Frau nur dann richtig lebt, wenn sie so viel Verhalten wie möglich von anderen Frauen imitiert und sich so klischeehaft weiblich wie von Männern erwartet gibt.
Ohne GAOP, ohne HRT, mit weggeklebtem Pimmel.
 
Das jedoch ist Travestie.
 
Aber what shall’s, ist ja sein Leben (gewesen) und zum Glück nicht meines.
 
 
 
Was das mit der Gefährlichkeit von Transsexualität zu tun hat?
 
Jacob stellt seinen Weg, also die Imitierung einer Frau, als den einzig gehbaren Weg dar, den eine trans Frau beschreiten kann.
 
Hier sind wir auch wieder bei dem beliebten Thema Passing.
 
Denn was bleibt jenen trans Frauen, denen es nicht möglich ist, eine Frau bis ins letzte, i.e. bis zum Sex in einem Separée, zu imitieren?
 
Weil ihr Körperbau dafür zu männlich ist oder sie seelisch nicht in der Lage sind, sich derart hinzubiegen, dass sie dam Klischeebild einer Frau entsprechen, wie Männer es haben?
 
Wenn Jacob ihnen zusichert, dass trans Frauen niemals Frauen sind und sie niemals so sein werden wie „diese unerreichbaren Wesen, wie Frauen es sind“?
Und ihnen keine wissenschaftlichen Unterlagen zur Verfügung stehen, die solchen Blödsinn eindeutig widerlegen?
 
Ihnen bleibt – nach Jacob Winter und ähnlich argumentierenden Menschen – nur, das Leben in der Theaterrolle als Mann durchzustehen oder es suizidal zu beenden.
 
Tolle Alternativen.
 
Vorgegeben für Frauen von einem Mann, der eine Zeitlang in seinem Leben eine Frau spielte,