Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? (/showthread.php?tid=608) |
RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Mike-Tanja - 15.06.2012 (15.06.2012, 02:36)Eva_Tg schrieb: [hier gekürzt] Wenn du so leben willst, bitte schön, aber erwarte nicht, daß andere es dir gleich tun. Und anderen dann an den Kopf zu werfen, daß sie ganz sicher keine Frauen sind, daß halte ich für eine Frechheit. Das sehen, metaphorisch gesagt, auch die Forumsregeln nicht gerne (--> Respekt)! Hier war das aus meiner Sicht nicht wirklich böse gemeint (das Posting von wildehilde stammt aus einem anderen Thread, daher ist der Konnex nicht so gut sichtbar), aber lasst euch nicht dabei erwischen, einer/einem einzelnen User/in per Ferndiagnose das (ständige, teilweise gelebte) Identitätsgeschlecht abzusprechen! RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jennybabe - 15.06.2012 hab ich auch aus dem thread Probleme mit der Formulierung "als Mann, als Frau" entnommen, weil ich glaub, dass es hier einwenig besser reinpassen könnte liebe wildehilde (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Jenny, richtig, und auch deine gewissheit, dass du eine frau bist (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Doch die Optischen Merkmale,liegen zwischen den Beinen. die liegen aber nicht nur zwischen den beinen, sondern vom obersten haar bis zur fußsohle geschlechtstypische körperliche merkmale wären daher auch haaransatz, gesichtsknochen, fettverteilung im gesicht, halsbreite, kehlkopf/adamsapfel, schulterbreite, fingerform, muskelmasse, brust/brüste, taille, körperbehaarung, größe der hände und füße, (und nicht sichtbaren wie die stimme und das skelett) nun, einiges davon kann man mit hormonen, enthaarung und operationen angleichen lassen, wie z.b. die genital operation, für deinen erwähnten optischen unterschied (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Entweder Bin ich Frau oder Mann. wenn du als transsexuelle frau geboren bist, kannst du nicht beides sein, nach lust und laune, ich glaube, was du meinst, wäre eine frau zu sein, sobald du in die weibliche rolle schlüpfst, sprich feminine kleidung trägst und dich schminkst, aber du bist nicht erst dann eine frau, wenn du das machst, eine frau kommt als baby nackt auf die welt und sie ist dann ein mädchen, egal, ob mit oder ohne bekleidung, auch wenn man sie in männerkleidung steckt, bleibt sie eine frau, und eine transsexuelle frau ist auch eine bestimmte art von frau (nämlich eine mit männlichem körper), siehe dein erstes zitat: "Magst recht haben,das Geschlecht,befindet sich zwischen den Ohren,dort ist das Hirn und mein Gefühl." und wenn sich zwischen den ohren (wo sich das hirn befindet) dein geschlecht befindet, dann kannst du dein geschlecht nicht nach lust und laune wechseln, du bleibst eine frau, ganz gleich, in welchen stoff du deinen körper hüllst, ob es männlich oder weiblich aussieht, was du trägst, bleibst du eine frau (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Da ich mich als Frau fühle,auch ohne Kompromisse als Frau lebe erstmal, der grund, warum es (transsexuelle) frauen gibt, die in der öffentlichkeit in die männliche rolle schlüpfen (und damit einen mann mit männlicher bekleidung und verhaltensmuster zu nachzuahmen versuchen), ist weil diese frauen angst haben entweder, wie in anderen beiträgen bereits erwähnt, aufgrund dessen, dass sie sonst ihre arbeitsstelle verlieren würden oder weil sie sich noch nicht trauen (weil ihnen z.b. der mut fehlt, weil sie z.b. angst vor vorurteilen haben, weil sie z.b. einfach noch nicht das selbstvertrauen oder die selbstsicherheit haben) diese frauen wechseln ihre rolle nicht zum spaß, sondern sie brauchen zeit, selbstvertrauen und sicherheit zu erlangen, gleich auf welcher art und weise (z.b. erlange ich sie, indem ich um begleitung bitte, andere wiederum schaffen es alleine), und dann kommt irgendwann der tag, ab dem sie nur noch in der weiblichen rolle leben können oder sich trauen (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Daher bin ich Frau,mit allen was dazugehört,auch die GaOp,welche ich siehst, du sagst es ja selbst, erst nach der ga-op kannst du völlig befreit als frau leben, es gibt aber auch frauen, die sich auch an anderen bereichen ihres körpers nicht weiblich genug finden (nicht nur zwischen den beinen), wie z.b. im gesicht, und aber erst lernen müssen, damit umzugehen, in der öffentlichkeit, in ihrer gewünschten rolle (also mit frauenkleidung) zu leben, und deswegen wechseln sie ihre rolle, weil sie ja auch irgendwann mal rausgehen müssen, z.b. einkaufen, wenn der kühlschrank leer ist, aber noch nicht den mut haben, mit frauenkleidung rauszugehen, und daher in die männliche rolle schlüpfen, und das machen sie nicht, weil sie gerne männerkleidung tragen oder weil ihnen einfach danach ist, sondern weil sie noch nicht genug selbstvertrauen und sicherheit haben (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Die die ständig wechseln,na da hat die Psychotherapeutin noch viel zu tun. ja, das hat sie wohl, aber das ist auch ihr job (den sie hoffentlich gerne macht), mit der klientin z.b. über ihre ängste zu reden, nicht nur die psychotherapeutin, auch freunde können unterstützend sein, (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Da wird Seitenweise geschrieben,um Ausreden zu finden in der Situation,bin Mann das sind keine ausreden, sondern damit versuchen wir zu erklären, dass wir sorgen und ängste haben, und jene ts, die von sich selbst behaupten, sie wären in der öffentlichkeit ein mann, kennen sich nicht aus, als transsexuelle frau kannst du kein mann sein, auch wenn du in ein katzenkostüm schlüpfst, bist du deswegen nicht aufeinmal eine katze, ich hab es ja schon weiter oben beschrieben, warum es frauen gibt, die in die männliche rolle schlüpfen, und das machen sie nur so lange, bis sie genug sicherheit haben (oder bis die beruflichen umstände passen, wenn das problem bei den mitarbeitern und dem arbeitgeber liegen), (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Wenn ich als Frau fühle,so kann ich auch als solche auf die Sraße gehen, mechanisch wärs möglich, einfach so auf die straße zu gehen, aber wir haben auch gefühle, z.b. ängste in uns, und das hindert einigen frauen, einfach so auf die straße zu gehen, da helfen gespräche, unterstützung, oder einfach die zeit selbst, auch die kann bei einigen ängste heilen, es ist schön, dass du dich so bald getraut hast und keine (oder kaum) probleme damit hattest, einfach so mit frauenkleidung auf die straße zu gehen, aber verstehe bitte, dass nicht alle frauen auf der welt genauso so viel selbstvertrauen und mut haben, wie du, wir sind alle unterschiedlich (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Ich bin Frau,und bin glücklich so das freut mich ♥ jenny RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Eva_Tg - 15.06.2012 (15.06.2012, 07:11)Mike-Tanja schrieb:(15.06.2012, 02:36)Eva_Tg schrieb: [hier gekürzt] Wenn du so leben willst, bitte schön, aber erwarte nicht, daß andere es dir gleich tun. Und anderen dann an den Kopf zu werfen, daß sie ganz sicher keine Frauen sind, daß halte ich für eine Frechheit. Ob es böse gemeint war, ist eine Sache. Das es verletztend ist, sowas zu lesen/hören ist eine andere. Ich hätte mein Leben z.B. auch gerne einfach, aber das ist leider reines Wunschdenken. Irgendwie muß ich mit mit der Realität arrangieren. RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jasmin conny - 15.06.2012 Ich habe mich persönlich von dem Thema Transsexualiät verabschiedet da ich auch die gesellschaftlichen und biologischen Ursachen dafür finden und verstehen kann. Sprich wir werden von unserer Bestimmung und gesellschaftlichen Normen gelebt und haben im Wesentlichen keinen freien Einfluss darauf. Ich trage aber weiterhin in der Öffentlichkeit jederzeit Schmuck, unmännliche Kleidung, Frauenschuhe, Frauenhosen, Röcke, Nagellack, Makeup und fühle mich trotz attestierter Transsexualität in keiner Weise an eine Geschlechterrolle gebunden. Ich würde begrüßen, wenn Transsexuelle mit Mut ihre Bedürfnisse öffentlich leben anstatt sich nur heimlich als das falsch geborene Geschlecht zuhaus verstecken würden. Wer nicht genießt ist ungenießbar. Sei du selbst und lass dich dafür kreuzigen aber sei nicht lau dabei. Mir ist eine ehrliche Persönlichkeit wichtiger als eine angepasste Geschlechterrolle. Transsexualität erscheint mir oft wie eine willkommene Lebenslüge, sie es mit dem grauen Arbeitsalltag zurecht zu kommen oder ein Traum bei der Arbeit vom Haus am Meer oder ein Leben im Urlaub oder in der Pension. Es wird lieber das Ideal im Unbekannten gesucht als ein Versuch gestartet momentan als eigene Person was daran zu ändern. Wenn ich nicht im Job ident auftrete, wo dann? Warum erleben sich alle die an Reinkarnation glauben als bedeutende Persönlichkeit? Es gab nie jemanden der sich als Putzfrau oder Sklave wiedergeboren fühlte? Sei einfach was du bist aber sei es voll, dann gibt es auch kein Frau- oder Mannsein mehr. RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jasminchen - 15.06.2012 Ich habe das mal vom anderen Thread übernommen, weil es dort nicht hin passt. (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Magst recht haben,das Geschlecht,befindet sich zwischen den Ohren,dort ist das Hirn und mein Gefühl.Genau, du bist körperlich entweder Mann oder Frau oder Beides (Intersexuell). Letzteres hast du vergessen! Nur weil unsere Gesellschaft in zwei Geschlechtern denkt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht mehr gibt. Intersexualität ist eben sichtbar und wird von der Medizin als "Missbildung" gesehen, genauso als wenn dir ein Finger fehlt. Wenn wir das jetzt weiter denken, dann ist auch ein Gehirn, welches nicht zum Körper passt eine "Missbildung", die aber nicht nach außen sichtbar ist. Die Medizin mag keine "Missbildungen", somit werden Intersexuelle und auch Transsexuelle eben "behandelt", ohne dabei die Betroffenen wirklich zu verstehen. Wer sagt eigentlich, dass eine Intersexuelle überhaupt körperlich eindeutig sein möchte? Die Natur hat sie so geschaffen und wenn ein Finger fehlt, dann möchte die Person vielleicht mit dieser "Einschränkung" leben, genau so wie eine Intersexuelle oder Transsexuelle mit ihrem "Problem" vielleicht gut leben kann. Wer es oft nicht kann ist die Gesellschaft und diese versucht uns ihre Vorstellungen aufzuzwingen! (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Ich kann nicht beides sein,je nach Lust und Laune.Als MENSCH! Es ist das Problem der ANDEREN und du machst es zu DEINEM Problem, weil du dich der Gesellschaft unterwirfst. Die Gründe dazu mögen vielfacher Natur sein. Meistens der, dass die Gesellschaft intolerant ist und nur das akzeptiert, was die Mehrheit als "normal" oder "erlaubt" definiert. Es gibt Bereiche wo das gut so ist (Stichwort Pädophilie) und andere wo es eine Freiheitsberaubung der Betroffenen ist. Ich würde das mal so definieren. Dort wo es niemand anderen schadet, sollte jeder so sein dürfen wie er nun mal ist. Im Falle von TS oder IS schaden die Betroffenen niemandem, wenn sie in der Rolle auftreten, die sie gerade fühlen. Unsere gesellschaftlichen Werte und Regeln gründen sich auf den Schriften der großen Weltreligionen. Davon abgeleitet so manches Gesetz, das es verbietet/verbot, sich im jeweils anderen Geschlecht zu präsentieren, oder auch im sexuellen Bereich wie das andere Geschlecht zu agieren. Wenn du die Zwänge der Gesellschaft so verinnerlichst, dass du wegen dem Baden am FKK Strand oder in der Sauna eine GaOP anstrebst, ohne genau zu hinterfragen, ob das für dich wirklich notwendig ist, dann wird das ein böses Erwachen! (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Daher bin ich Frau,mit allen was dazugehört,auch die GaOp,welche ichDa haben wir es wieder! FKK. Wo steht in den FKK Regeln beschrieben, dass man eindeutig einem Geschlecht zuordenbar sein muss, wenn man in so einem Bereich badet? Ach ja, ich vergaß, die ANDEREN könnten sich an der Undefinierbarkeit stoßen. (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Nur weil ich zu faul,mich zurecht zu machen, mal als Mann auf die Straße zu Huschen, Das könnte ich nicht,käme so Doof mir vor, zudem, bei mir es sowieso nicht gingeIch weiß was es heißt sich permanent "perfekt" zu stylen, dass nur ja niemand etwas erkennt. Diese Phase ist sehr anstrengend und ich bin überaus froh, dass diese vorbei ist. Ich habe das auch immer auf mich genommen und zwar NICHT für MICH, sondern für die ANDEREN! Ich wollte mich nicht dem Spott der Gesellschaft aussetzen. (14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Ich bin Frau,und bin glücklich soSuper, endlich EINE die weiß was es bedeutet FRAU zu sein! Dann würde ich dich bitten einen Thread mit dem Titel: "Was ist ein Mann und was ist eine FRAU" oder "Der Unterschied zw. Mann und FRAU" zu eröffnen, in dem du uns das endlich erklärst. (14.06.2012, 20:13)wildehilde schrieb: Will deine Diagnose nicht in Zweifel ziehen, doch ich habe eben ein Problem mit Menschen, die sich ständig Wandeln können,Hin und her switchen ist anstrengend, aber erforderlich während der Selbstfindung. Man kann die andere Rolle nicht erdenken, sondern muss diese erleben. Das tut man logischerweise zuerst zu Hause, dann in der Öffentlichkeit außerhalb des Arbeitsplatzes und erst wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist, auch dort. Bei mir dauerte das 11 Monate, bis ich es am Arbeitsplatz durchgezogen habe. Und ja, ich musst dazu switchen! (15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Sprich wir werden von unserer Bestimmung und gesellschaftlichen Normen gelebt und haben im Wesentlichen keinen freien Einfluss darauf.Das könnte richtig sein. (15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Ich trage aber weiterhin in der Öffentlichkeit jederzeit Schmuck, unmännliche Kleidung, Frauenschuhe, Frauenhosen, Röcke, Nagellack, Makeup und fühle mich trotz attestierter Transsexualität in keiner Weise an eine Geschlechterrolle gebunden.Womit wir wieder bei der Definition Mann/Frau und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind. (15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Sei du selbst und lass dich dafür kreuzigen aber sei nicht lau dabei.Ich mag aber nicht gesteinigt, oder verprügelt, oder aufgehängt werden, nur weil die Gesellschaft nicht versteht, was in mir los ist und weil sie Angst davor haben, sie könnten sich "anstecken". (15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Transsexualität erscheint mir oft wie eine willkommene Lebenslüge,Da steckt mehr als nur ein Körnchen Wahrheit drinnen! RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - wildehilde - 16.06.2012 Für mich ist dieses Thema gestorben,für alles gibt es ausreden,doch wenn ich sage,Fkk,das ist ja nur eines, fängt ja beim Täglichem Duschen an,sich am Abend auszuziehen,ich die Männlichkeit,nicht mehr sehen Kann. Doch mir ist es gleich,was ihr denkt,bleibt weiter in eurerwelt,könnt alles sein,so wie es gerade gefälltt. Ich habe gesehen,es ist Zweklos,were ich gemein,müßte sagen,seit Sturköpfe RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jasminchen - 16.06.2012 Es passt zwar auch wieder nicht zum Thread, aber ich antworte hier, weil ich nicht weiß, wie ich damit einen Thread anfangen könnte (16.06.2012, 00:12)wildehilde schrieb: ... für alles gibt es ausreden,doch wenn ich sage,Fkk,das ist ja nur eines, fängt ja beim Täglichem Duschen an,sich am Abend auszuziehen,ich die Männlichkeit,nicht mehr sehen Kann.Wenn DU für DICH diese OP brauchst, dann mach sie. Ich kenne eine die war nach 1 1/2 Jahren bereits operiert. Schön sollen die Menschen in ihr Unglück laufen. Ich meine, so ein Schritt etwas braucht lange und will reichlich Überlegt sein. Im besonderen dann, wenn man sexuell nicht auf Männer, sondern auf Frauen steht. Aber die Erklärung dafür wäre zu Off-Topic für diesen Thread hier und gehört in einen anderen Thread, den du bis jetzt leider noch nicht angelegt hast, obwohl ich dich schon mehrmals darum gebeten habe. (16.06.2012, 00:12)wildehilde schrieb: Doch mir ist es gleich,was ihr denkt,bleibt weiter in eurerwelt,könnt alles sein,so wie es gerade gefälltt.Ich bin nicht Stur, sondern ich verwehre mich gegen die Klassifikation, eine TS MUSS sich operieren lassen, sonst ist sie nicht TS. Und noch einmal. Wärst du mit einem männlichem Gehirn auf die Welt gekommen, würde dich dein Schwanz nicht stören. Da du aber ein weibliches hast, stört er dich. Somit liegt die Ursache der TS in der Struktur und den Verschaltungen in deinem Gehirn und nicht am Penis. Also ist das Gehirn falsch und nicht der Körper! Nachdem es aber keine Gehirntransplantation, oder die Seelentauschmaschine gibt, bleibt uns nur den Körper an das Gehirn anzupassen. Für dich mag das Geschlecht zw. den Beinen liegen, aber das ist eine alte Sichtweise, die ich dir auch, aufgrund deiner Lebensjahre und der damaligen Sichtweise, die du ein Leben lang erfahren hast, zugestehe. Dann sei aber auch so offen, dass sich die Wissenschaft und eine Gesellschaft weiter entwickeln kann und sich somit Ansichten verändern. In den 70er Jahren war Homosexualität eine Krankheit, die mit Elektroschocks behandelt wurde. Heute ist es das nicht mehr. Die Wissenschaft war hier lernfähig, die Gesellschaft muss in diesem Bereich noch viel toleranter mehr werden, als sie das jetzt ist. RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Eva_Tg - 16.06.2012 Boah, finde ich ja ganz toll, daß wir jetzt die Sturköpfe sind, nur weil wir eine andere Meinung haben und diese auch vertreten. Wie ich Totschlag-Argumente doch liebe. Na ja, bleibe ich halt in meiner Welt, da zweifelt jedenfalls keiner daran, daß ich eine Frau bin. RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jasminchen - 16.06.2012 (16.06.2012, 01:01)Eva_Tg schrieb: Na ja, bleibe ich halt in meiner Welt, da zweifelt jedenfalls keiner daran, daß ich eine Frau bin.Es zweifeln ja nur wenige, weil die meisten bereits weiter sind in ihrer persönlichen Entwicklung. Das ist auch eine Frage der Sozialisation. Für meinem Urgroßvater wäre mein Geschlechtswechsel auch schwer nachvollziehbar gewesen. Meine Großmutter hat mit 90 Jahren von mir erfahren, was los ist. Sie hat mich immer als ihre EnkelIN gesehen und sehr schnell Jasmin gesagt und auch nach Jasmin gefragt, obwohl ich für sie mein ganzes früheres Leben Reini war. Sie hat sogar meine Freundin akzeptiert. Wobei sie irgendwie nicht verstanden hat, warum ich eine OP gemacht habe, wenn ich dann mit einer Frau zusammen lebe. Für sie war gleichgeschlechtliche Liebe zwar existent, aber nicht nachvollziehbar. Ich denke daran liegen viele Problem und auch das hier diskutierte. Die Nachvollziehbarkeit! Dazu müsste die eine Person willig sein sich zu öffnen und neue Argumente zu reflektieren. Das tun aber nicht alle, weil dann Weltbilder durcheinander kommen würden, somit lässt die Person das nicht zu. Außerdem sind viele Menschen unfähig ihre Standpunkte immer wieder neu zu überdenken und schon gar nicht ihre eigene Persönlichkeitsstruktur. RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Eva_Tg - 16.06.2012 Nachvollziehbarkeit auf Gefühlsmäßiger Ebene, und darum geht es hier ja letzten Endes, ist nicht ganz einfach. Dafür braucht man quasi Talent, glaube ich zu mindestens. Aber sich öffnen und über die Meinung anderer nachdenken ist schon mal ein guter Anfang. |