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Vorstellung - Petra K. - 05.01.2013
Hallo alle miteinander.
Ich bin neu hier, und weiß eigentlich nicht genau wie ich mich vorstellen soll - so wie ich bin, oder so wie ich gerne wäre - deshalb der Name. Ich bin schon "etwas älter" - 52, und lebe mit meiner Familie am Land. Schon seit meiner Kindheit hat mich das Frau-sein irgendwie angezogen. Erst seit einiger Zeit "erlaube" ich es mir den Gedanken im Geheimen auch zu leben. Es ist aber nicht leicht dies unauffällig zu machen. Ich bin froh hier ein Forum gefunden zu haben, bei dem ich mit evtl. Gleichgesinnten darüber reden kann. Wo kann man diesen Konflikt sonst ansprechen? Ich hoffe, daß ich hier überhaupt richtig bin. Bitte zerreißt mich nicht gleich, und steckt mich auch nicht gleich in eine gedankliche Schublade Danke für die Aufnahme. RE: Vorstellung - jasminchen - 05.01.2013 Ich heiße dich lich bei uns willkommen und werde dich nicht kategorisieren, es sei denn du willst das, was aber nach ein paar Worten sowieso nur schwer möglich ist, falls es überhaupt möglich ist. Sonst schau dich um und stelle Fragen, oder schreibe dir was von er Seele, ganz wie du willst. Aber bitte schau mal quer durch, ob nicht schon die brennendsten Fragen beantwortet wurden. RE: Vorstellung - Petra K. - 05.01.2013 Hallo Jasminchen. Danke für die herzliche Aufnahme. Ich werde mich zuerst einmal querbeet durch die Beiträge lesen, und werde sicher zum einen oder anderen Thema meine Fragen oder Kommentare schreiben. RE: Vorstellung - Yuna - 05.01.2013 (05.01.2013, 18:25)ISOLDE schrieb: Klingt nach einer interessanten Geschichte bzw. Vergangenheit. Warum hast du in deinen 52 Jahren nie, wenn auch nur im Geheimen, diese ausgelebt? Ich hoffe das jetzt nicht falsch formuliert zu haben, ich bin nur etwas neugierig ggg weil ich es keine 5 Jahre ausgehalten habe hihi. Und warum ist es nicht leicht, dies unauffällig auszuleben? Achja ... lich Willkommen RE: Vorstellung - Petra K. - 05.01.2013 Hallo Yuna. Beim Lesen der verschiedenen Beiträge und Kommentare habe ich bemerkt, daß es das "Frau sein wollen" in den verschiedensten Varianten gibt. Es fängt irgendwo beim Fetisch zur Erlangung des Glücksgefühls (auch sexuell) an bis zur Operation um sich ganz und gar als Frau zu fühlen - eigentlich Frau zu sein. Ich zerbreche mir jetzt den Kopf, wo ich mich selber einordnen soll. Es gibt leider nicht nur Schwarz und Weiß. Ach ja, wie hast Du deinen persönlichen Weg gefunden um zu wissen wo du stehst? Danke für die nette Aufnahme Nachtrag Zur Antwort: Ich hatte Phasen (als Single) als ich es mir einrichten konnte Damenkleider zu kaufen und daheim zu tragen. Diese Tage sind aber leider schon lange vorbei. Seit ich in Beziehungen lebe, habe ich noch niemand getroffen, der für dieses Thema offen ist, und mit Kindern ist es für mich unmöglich diesem Drang nachzugeben. RE: Vorstellung - Yuna - 05.01.2013 (05.01.2013, 21:11)ISOLDE schrieb: Hallo Yuna.Ich würde mich jetzt nicht zu sehr an Meinung und Geschichten anderer leiten lassen, da es auch Menschen gibt, die ihre Entscheidung bitter bereuen. Allerdings gibt es auch welche, die nichts unternommen haben und es genau deshalb bereuen. Aber wie du so schön sagst, jede/r hat eine andere Geschichte und auch du hast eine Lesen ist gut, aber in sich gehen und finden, was man überhaupt will, ist wichtiger (05.01.2013, 21:11)ISOLDE schrieb: Ich zerbreche mir jetzt den Kopf, wo ich mich selber einordnen soll.Das stimmt, es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern viele andere Farben. Ausserdem geht das nicht so schnell, die eigenen Wünsche herauszufinden, das benötigt Zeit. Damit du aber ein Leben als Frau erfühlen kannst, musst du auch deine Erfahrungen irgendwoher holen. Durch diese Erfahrungen kannst du dann in dich gehen und entscheiden, ob du dein Leben lang so leben willst. Das ist sehr wichtig, weil auch das Passing eine große Rolle spielt. Was bringt es, den ganzen steinigen Weg auf sich zu nehmen und dann später trotzdem unglückklich zu sein, weil das Passing einfach nicht stimmt und die Gesellschaft keine "richtige" Frau sieht. Ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus will. In diesem Falle wäre es leichter und besser, beim Geheimen und Verborgenen zu bleiben. Aber um all das herauszufinden, wäre es gut, wenn du mal unter die Leute gehst (optisch als Frau). Damit deine Frau und Kinder erstmal nichts davon mitbekommen, könntest du ja nach der Arbeit im Auto umziehen und dann einen kurzen Stadtbummel etc. wagen. Aber aufjedenfall musst du Erfahrung suchen, sonst kannst du keine richtige Entscheidung treffen. (05.01.2013, 21:11)ISOLDE schrieb: Ach ja, wie hast Du deinen persönlichen Weg gefunden um zu wissen wo du stehst?Ähm ja, bei mir war es eigentlich schon seit der Kindheit so, dass ich gerne Frauenkleider anzog. Ausserdem hab ich lieber mit Mädchen gespielt, weil die nicht so aggressive Art wie die Jungs hatten. Die Schule gab mir immer reichlich ablenkung, aber nach der Schule hatte ich zuviel Zeit zum Nachdenken. Das war allerdings aus einer Sicht positiv, da ich dadurch erst zum Psychotherapeuten gekommen bin (ausschlaggebend war Dauer-Weinen und Nervenzusammenbruch). Dann langsames Outing in meinem Umfeld, ausleben meiner inneren Gefühle in der Öffentlichkeit und ja, durch diese ganzen Erfahrungen wurde meine Entscheidung gefestigt ("entschieden" hatte ich mich ja schon viele Jährchen früher, weil ich quasi jeden Tag davon getröumt habe, als Frau aufzuwachen und so weiterzuleben). Das war jetzt zusammengefasst meine Geschichte. Natürlich in Kurzform, ich hoffe das reicht dir. Wenn du mehr wissen magst, kannst du mir ja gerne eine PN schreiben. Ganz so detaillierter will ich das in einem öffentlichen Forum nicht schreiben. Lg |