Austauschbarkeit der Geschlechterrollen - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Austauschbarkeit der Geschlechterrollen (/showthread.php?tid=1389) |
Austauschbarkeit der Geschlechterrollen - Petra_K - 07.01.2013 Der Wiener Universitätsprofessor Timothy Taylor resp. sein Alter Ego Krysztina Tautendorfer zum Thema Geschlechterrollen als sehr interessanter Beitrag auf Orf.sience.at. Bemerkenswert finde ich, dass der Professor seine Vorträge manchmal als Frau und manchmal als Mann hält, um an seiner eigenen Person das Verschwimmen der Geschlechterrollen (und wahrscheinlich nicht nur deswegen) zu dokumentieren. hier ein Video dazu, das ihn als Krystina zeigt, mich hat sie sehr beeindruckt: http://vimeo.com/24541200 RE: Austauschbarkeit der Geschlechterrollen - rieke - 08.01.2013 auch ich fand das video beeindruckend. wenn taylor/tautendorfer auch (vermutlich) in einer unkündbaren stellung ist, gehört zu derartigen auftritten eine gehörige portion mut. mir gefiel die gelassenheit, mit der er/sie referierte. ich habe allerdings meine zweifel, ob er damit die geschlechterrollen aufbrach. taylor trat nicht als frau auf, sondern er verkleidete sich als frau. genauer: er bediente ein bestimmtes frauenbild. er/sie transportierte gewisse bilder und erwartungen: minirock (natürlich; ist das natürlich? ist das nicht eher ein kleidungsstück junger frauen?) perücke (natürlich? natürlich blond und lang und unpraktisch; eine strähne lag ihm/ihr ständig im gesichtsfeld) und ein gewaltiger busen (natürlich künstlich). mehrfach trat er während des vortrages neben das rednerpult, um seine beine zu zeigen. jedenfalls hatte das beiseitetreten keine ursache in seinem vortrag. er spielte und kokettierte offensichtlich mit der rolle. mich interessiert, wie er/sie als mann auftritt. bedient er da auch ein bild oder verkörpert er/sie dann sich selbst? hinter der maskerade waren leider seine eigentlichen, persönlichen femininen züge kaum zu erkennen. weniger wäre vielleicht mehr gewesen. rieke |