Intersex-Solidarity-Day - 1. Inter*Tagung in Salzburg - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Ankündigungen - Termine (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=9) +--- Forum: Ankündigungen Bundesländer (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=11) +--- Thema: Intersex-Solidarity-Day - 1. Inter*Tagung in Salzburg (/showthread.php?tid=2408) |
Intersex-Solidarity-Day - 1. Inter*Tagung in Salzburg - Bonita - 02.11.2014 http://intertagung-salzburg.at schrieb: http://www.meinbezirk.at/salzburg-stadt/magazin/es-gibt-mehr-als-buben-und-maedchen-d1126837.html schrieb: Alles auf eine HAUFEN werfen - Ida - 02.11.2014 Ein verliebtes Paar bekommt bei der Geburt ihres Kindes die Diagnose INTERSEX, also nicht eindeutig ausgebildete Geschlechtsmerkmale (genetisch, anatomisch, hormonell). Die Eltern wollen für das Kind nun nur das Beste. Sie wollen der Entwicklung Zeit geben, gewaltsame OP-Eingriffe oder Rollen-Zuweisungen verhindern. Das Kind soll selbstbewusst und selbstsicher ganz normal groß werden, und später selbst entscheiden, welchen Platz es in der Gesellschaft einnehmen will. WARUM ABER NUR LAUFEN DIESE (SELBST)HILFE-ANGEBOTE IMMER UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON LGBT / LSBTTIQ ??? Was hat mein kleines INTERSEX-Kindchen denn auf einmal auch noch mit Geschlechtsidentitätsstörungen (Trans***) oder der sexuellen Orientierung (homosexuell, bisexuell) zu tun ?!?! Vor vielen Jahren haben sich in Amerika die TRANS-Gruppen der Homosexuellen-Initiativen angeschlossen, weil diese schon besser vernetzt und mehr etabliert waren in ihrem Bemühen um Rechte und Anerkennung. Ein verständlicher erster Schritt in der Not. Die Frage heute ist aber, ob dieser Zusammenschluss noch zeitgemäß ist. Ich persönlich denke, dass dieses ständige Zusammenmischen von sexuellen Orientierungen, Geschlechtsidentitätsstörungen und der Intersexualität weder den Betroffenen noch der Gesellschaft hilft. Die HOSI Salzburg ist bemüht, sich immer mehr Themengruppen auf die Fahne zu schreiben. Hier ein Beispiel ... Zitat:HOSI goes fetish – die Fetish-Veranstaltung in der Hosi Die armen Eltern, die sich plötzlich beim Besuch der Hilfe-Angebote inmitten von sehr extravaganten und sehr schrillen Lebensweisen wiederfinden. Sie wollen doch nur ein ganz normales Aufwachsen ihres geliebten kleinen Kindes. RÄTSELFRAGE Warum zieht sich die HOSI immer mehr Themen ans Land?! Zitat:SubventionsgeberMEINE ANTWORT ... Ich habe mit der zuständigen Landesrätin bereits Kontakt aufgenommen, um die Diskrepanz zwischen dem angeblichen (Hilfs)Angeboten und der tatsächlich erbrachten (Unterstützungs)Möglichkeiten zu sprechen. Denn diese Dinge klaffen in der HOSI Salzburg zumindest im Bereich TRANS*** ganz weit auseinander!!! RE: Alles auf eine HAUFEN werfen - Bonita - 03.11.2014 (02.11.2014, 18:47)dieIDA schrieb: ... RÄTSELFRAGE... Unabhängig davon, ob die "Vertretungs-Gruppe" zu 100 % passt oder nicht... Leider sieht die "Subventionsfrage" auch nicht grade rosig aus - wer am lautesten (weil zB "groß" genug ist) auf sich aufmerksam machen und "lästig" sein kann, wird eher etwas bekommen... PR kostet nun mal... Und Unterstützung dafür nehm ich von meinem netten Nachbarn (egal was der im Bettchen bzw Kämmcherchen privat tut) immer noch lieber an als von einem gar nicht netten nichts zu bekommen (oder gar noch Prügel vor die Füß')... RE: Alles auf eine HAUFEN werfen - Ida - 03.11.2014 (03.11.2014, 06:33)Bonita schrieb: ... Unabhängig davon, ob die "Vertretungs-Gruppe" zu 100 % passt oder nicht ... Ich habe keinen Anspruch auf 100%. Das Problem liegt aber darin, dass, wenn sich ein Verein (HOSI Salzburg) alle diese Themen lautstark auf seine Fahnen schreibt, dass dann alle zuständigen und betroffenen Institutionen (Ärzte, Psychologen, Psychiater, Krankenkasse, Klinikeinrichtungen) ganz klar zu uns Betroffenen sagen ... "Wenden Sie sich bitte dort hin. Die machen das, die kennen sich da aus." Problematisch wird es eben dann, wenn dieser zuständige Verein genau diese Themen und Angebote eben nicht(!) wirklich erfüllt. Wenn es also nur um die äußere Form/Anerkennung geht und nicht um Inhalte/Leistungsangebote. Die liebe Svenja Kühnke (Svenja-and-the-City) schrieb mir vor 2 Jahren mal ihre eigenen Erfahrung als Leiterin einer Trans***-Selbsthilfe-Gruppen. Sie warnte mich davor, denn nach ihrer eigenen langjährigen Erfahrung als Leiterin ginge es den Besucher/Innen eher um ... "Einen Stammtisch für Männer, die gerne in Strumpfhosen und Miniröcken ein Bier trinken" Dieses Zitat trifft auf Salzburg definitv zu. Und dafür wird eben gutgläubig Sponsorgeld gezahlt, und es wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, dass es eine "zuständige kompetente (Hilfs)Institution" gäbe. Dieser FALSCHE EINDRUCK ärgert mich als Betroffene am meisten. RE: Alles auf eine HAUFEN werfen - Bonita - 03.11.2014 Liebe Ida, das verstehe ich alles, geht mir auch ähnlich, aber... Jede intersexe Person ist sich - trotz eines (Nachtrag: noch sehr jungen) eigenen SH-Vereines http://vimoe.at/category/veranstaltungen & http://www.plattform-intersex.at - noch immer selbst überlassen, ab dem Moment, wo sie erfährt, so zu sein bzw sogar als (Klein-) Kind von anderen ("Medizinern", Eltern, etc pp) chirurgisch vergewaltigt worden zu sein. EinzelkämpferInnen... Gibt es eine relativ "starke" Co-Stelle, die sich als Platform dafür hergibt (wenn vielleicht auch nicht ganz selbstlos, wer tut das schon) um diesen EinzelkämpferInnen in der Zukunft einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen, dann finde ich dass in diesem Fall der Zweck das Mittel "heiligt"... Ps: Warum müssen sich intersexe Leute denn auf einem "transsexen" Stammtisch einfinden?! RE: Alles auf eine HAUFEN werfen - Alexandra - 03.11.2014 (03.11.2014, 10:09)dieIDA schrieb: "Einen Stammtisch für Männer, die gerne in Strumpfhosen und Miniröcken ein Bier trinken" *looool* Leider. Hallo Ida! Wir haben uns mal in Salzburg getroffen. Ist schon bisschen her. Ich war lange nicht am Stammtisch. Nur einmal letztes Jahr irgendwann. Es war ziemlich befremdlich. RE: Intersex-Solidarity-Day - 1. Inter*Tagung in Salzburg - Bonita - 09.11.2014 Ein weiterer Artikel zum Thema: "Das ist rechtlich erlaubte Genitalverstümmelung" Zitat:Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt fordert Verbot der derzeitigen Praxis, Babys und Kinder "umzuoperieren", damit sie der Norm "Mann" oder "Frau" entsprechen. |