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Vorwissenschaftliche Studie-Fiona Hell - Danielle - 30.03.2015

Transsexualität und Toleranz Vorwissenschaftliche Arbeit von Fiona Hell auf Grundlage des Buches von Danièlle Weiss (Interviewpartnerin, und des Buches von Eva Fels über die Hijras Indiens)am Carl Popper-Gymnasium Wien

Seit langer Zeit fasziniert uns das andere Geschlecht, und doch entstehen oft
Missverständnisse. Männer verstehen Frauen nicht, und umgekehrt. Dennoch trifft
man in der Mythologie immer wieder auf Charaktere, die beide Geschlechter kennen
und erlebt haben oder sogar beides sind. Diese werden entweder verehrt oder
verspottet. Je nach Kulturkreis und Zeitepoche ändert sich die Einstellung der Masse
solchen Menschen gegenüber, die einfach im anderen Geschlecht fühlen und denken.
In Europa als krank bezeichnet, werden sie in Indien hingegen teilweise wie Heilige
behandelt. Die Rede ist von Transsexuellen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage,
warum diese in der einen Kultur eher belächelt und in der anderen so hoch angesehen
werden. Anhand der Beispiele beleuchtet sie auch den Weg, den die Betroffenen
gehen müssen. Teilweise voller Schmerz, doch auch durchzogen mit schönen
Momenten bahnen sie sich ihren Weg. Vor allem neuere Fälle wie Conchita Wurst
sorgen dafür, dass dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit erlangt.
3
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .................................................................................................................. 4
2 Was ist Transsexualität? ........................................................................................... 5
3 Die Geschlechtsangleichung ..................................................................................... 7
3.1 Vor der Geschlechtsangleichung ........................................................................ 8
3.1.1 Druck durch Gesellschaftsnormen ............................................................ 10
3.1.2 Selbstakzeptanz ........................................................................................ 11
3.2 Während der Geschlechtsangleichung ............................................................ 12
3.2.1 Veränderung der Selbstwahrnehmung .................................................... 13
3.2.2 Veränderungen der Fremdwahrnehmung ................................................ 14
3.3 Nach der Geschlechtsangleichung ................................................................... 15
3.3.1 Neue Wahrnehmung ................................................................................ 16
4 Transidentität im Europa des 20. Und 21. Jahrhunderts ........................................ 17
4.1 Geschichte der Transidentität .......................................................................... 17
4.2 Warum Conchita Wurst nicht transident ist .................................................... 18
5 Transidentität in Indien .......................................................................................... 19
5.1 Defintion des Begriffes Hijra ............................................................................ 19
5.2 Die Geschlechtsangleichung bei Hijras ............................................................ 19
5.3 Leben der Hijras ............................................................................................... 21
5.4 Bräuche und die Göttin Yellamma ................................................................... 22
5.5 Kastration in der Mythologie ........................................................................... 24
6 Fazit ......................................................................................................................... 26
4
1 Einleitung
Geschlecht ist für mich überhaupt nichts Physisches, sondern etwas gänzlich Immaterielles. Es hat wohl mehr zu tun mit Seele, Veranlagung, Geschmack, mit persönlicher Atmosphäre, mit der Art des Empfindens, mit Licht und Schatten, mit innerer Musik, mit dem plötzlichen Federn des Schrittes oder einem tiefen Blick; es hat sehr viel mehr zu tun mit dem wahren Leben und der echten Liebe als jede Kombination aus Genitalien, Ovarien und Hormonen. Es ist das Wesentliche des eigenen Ichs, die Psyche, der Teil eines großen Ganzen (Morris 1993: 37).
Sich im eigenen Körper nicht zu Hause zu fühlen, weil man gefühlsmäßig nicht
seinem/ihrem physischen Geschlecht entspricht. Dieser Gedanke war etwas, das
mir unverständlich erschien, ich hatte auch kein einziges Mal daran gedacht, dass
es so etwas überhaupt geben könnte, bis ich eines Besseren belehrt wurde.
Geschockt und doch irgendwie fasziniert von dieser Thematik beschloss ich,
meine VwA ebendiesem Thema zu widmen. Ich wollte solche Menschen
verstehen lernen, aber auch, warum viele Betroffene solche Angst davor haben,
es zuzugeben. In einer Welt, in der doch alles möglich erscheint, werden
dennoch Menschen, die anders sind, in ein starres System gepresst, um ihre
Andersartigkeit zu übertünchen. Ich wollte wissen, aus welchem Grund dies
geschieht. Ist es die Angst vor dem Unbekannten, wie es bereits bei so vielen
Dingen in unserer Geschichte der Fall war? Wie kann es überhaupt dazu
kommen, dass jemand sich in seiner/ihrer Rolle nicht wohlfühlt? Ist es vielleicht
nicht doch langsam Zeit, sich von Kategorien loszusagen und endlich nicht mehr
nach den Unterschieden, sondern nach den Gemeinsamkeiten zu suchen? Wird
es nicht immer wichtiger, in einer Zeit wie der heutigen, Menschen als Menschen
wahrzunehmen, zu respektieren, zu lieben und nicht durch ihr Geschlecht, ihrer
Religion oder ihr Aussehen zu definieren? In einem Gespräch mit Danièlle Weiss,
einer Betroffenen, kristallisierte sich heraus, dass ebendieser Wunsch sehr stark
in ihr verankert ist. Ich wünsche mir, dass unser Umdenken bald beginnt und wir
fähig sind, Menschen, die anders sind zu akzeptieren oder wenigstens zu
tolerieren. Deshalb will ich den Begriff der Transidentität/-sexualität genauer
erklären und verständlich machen, um es diesen Menschen zu erleichtern, ihren
Platz zu finden.
5
2 Was ist Transsexualität?
Eine genaue Definition für Transsexualität zu finden ist nach derzeitigem Stand der
Forschung nicht möglich, da sie keinem genetischen Code zugrunde liegt. Auch ist sie
keine psychische Störung oder Resultat einer suboptimalen Kindheit. „Du wirst nicht
transsexuell, weil die Mutter dich weggibt oder weil sie dich vielleicht falsch erzieht“
(Henschel et al. 2008: 12). Transsexualität in all ihren Abstufungen und Facetten ist
sehr schwer für Nichtbetroffene zu begreifen, daher ist es wichtig, dieser Thematik mit
viel Toleranz und auch Akzeptanz zu begegnen, auch wenn man die Beweggründe
einer/s Betroffenen nicht nachvollziehen kann.
In möglichst einfachen Worten ausgedrückt, bedeutet Transsexualität, sich als
Mann/Frau dem jeweils anderen Geschlecht zugehörig zu finden. Anders gesagt, das
einem vom Körper und dem Umfeld zugeteilte, physische Geschlecht, passt nicht mit
dem gefühlten, psychischen Geschlecht zusammen. Dabei handelt es sich nicht um
eine Phase, wie sie oft bei Jugendlichen als Identitätskrise abgetan wird, sondern eine
Empfindung, die die Betroffenen haben, jedoch meist lange nicht zuordnen können.
Der Gedanke, im oft als „falsch“ bezeichneten Körper gefangen zu sein, bleibt immer
im Hinterkopf, und auch wenn eine gewisse Faszination diesem gegenüber vorhanden
ist (vgl. Morris 1993: 105-117 sowie 226), so können sich Betroffene nicht mit der
ihnen durch äußerliche Merkmale bereits bei der Geburt zugeteilten Rolle
identifizieren und haben in vielen Fällen keinen Bezug zu dem Geschlecht zwischen
ihren Beinen (Morris 1993: 36f. sowie 118). Eine neue, positivere Sichtweise bietet der
Gedanke, dass weder der Körper, noch die Seele als falsch zu bezeichnen sind, sondern
dass sie schlichtweg einfach nicht zusammenpassen (Weiss 2013: 13).
Das Thema Transsexualität selbst spielte bereits in der griechischen Mythologie eine
große Rolle, wie zum Beispiel bei Hermaphroditos, dem Sohn des Hermes und der
Aphrodite, welcher mit der Wassernymphe Salmakis zu einem zweigeschlechtlichen
Wesen verschmolzen war (vgl. Weiss 2013: 14f.). Oder aber auch der Seher Teiresias,
welcher vom Mann zur Frau und nach acht Jahren wieder von Frau zum Mann
zurückverwandelt wurde (vgl. Fels 2005, S. 89f.). Auch in anderen Kulturkreisen spielen
solch beidgeschlechtlichen Wesen eine bedeutende Rolle. In manchen Kulturen
6
werden sie sogar verehrt, wie zum Beispiel in Indien oder eben auch in der
griechischen Mythologie.
„Seit 1980 wird Transsexualität von der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft als Krankheit eingestuft“ (Fels 2005: 61). Das „Diagnostic and Statistical Manual“, welches alle psychischen Krankheiten umfasst, klassifiziert Transvestitismus und Transsexualität nicht mehr als solche, sondern als „Gender Identity Disorder“ (vgl. Fels 2005: 62).
Die WHO-Klassifikation der Krankheiten, [...], sieht Transsexualismus per se als Krankheit. Im Wesentlichen ist man dann TS [Anm.: Transsexuell], wenn man drei Wünsche äußert. [...] Transsexuelle wollen lediglich: (1) wie Menschen des anderen Geschlechts leben (2) darin anerkannt werden und (3) üblicherweise ihren Körper durch Hormone und Operationen anpassen (Fels 2005: 62).
Auch wenn die Klassifizierung als Krankheit für einige als falsch erscheint, sprachen die
Transsexuellen sich bisher nie dagegen aus, da dies einen entscheidenden Vorteil
liefert: Mit einer Krankenversicherung muss diese die Kosten für Behandlung und
Heilung, also für die geschlechtsangleichende Operation, aufkommen. Wäre dies nicht
so, würden viele sich diesen Eingriff nicht leisten können (vgl. Henschel et al. 2008: 129
und Fels 2005: 62f).
7
3 Die Geschlechtsangleichung
Unter Geschlechtsangleichung versteht man den gesamten Prozess der Frau
/Mannwerdung, welche sich aus der Hormonbehandlung und der den Vorgang
abschließenden Operation zusammensetzt. Der Begriff „Geschlechtsumwandlung“
wird mittlerweile von Transidenten vermieden, da eine „Umwandlung“ im eigentlichen
Sinne (derzeit noch) nicht möglich ist. Eine Trans-Frau wird niemals imstande sein,
Kinder zu gebären, ein Trans-Mann wird keine Kinder zeugen können. Diese Bedingung
wird als eine ethisch korrekte angesehen, sogar per Gesetz (vgl. Fels 2005: 12).
Bei der Angleichung von Mann-zu-Frau werden zuerst die Schwellkörper und die Eichel
entfernt und die Neo-Vagina aus der Haut des Gliedes und der Hodensäcke durch
„Umstülpen“ geformt, die Harnröhre verkürzt, und dann die empfindsame Haut der
Eichel für die Klitoris eingesetzt. Bei guten Resultaten ist nach einiger Zeit, meist einem
Jahr, in welchem alles abheilt, selbst für Gynäkologen kein Unterschied auf den ersten
Blick zu erkennen (vgl. Henschel et al. 2008: 225f. und Weiss 2013: 109), jedoch bleibt
die Menstruation aus und die Neo-Vagina bildet kein Sekret, weshalb bei
Geschlechtsverkehr Gleitmittel vonnöten ist.
Um einiges komplizierter und auch risikoreicher ist die Angleichung von Frau-zu-Mann.
Zwar gibt es einige Methoden, doch bergen die meisten einen sehr hohen
Komplikationsfaktor. Die Gemeinsamkeiten all dieser Methoden sind die Entfernung
der Gebärmutter sowie der Eierstöcke, und das Verschließen der Scheide. Oft erfolgt
bereits davor eine Mastektomie, bei welcher die Brüste entfernt werden. Die Klitoris
wird durch Hormone gestreckt und die Harnröhre bis zur Klitorisspitze verlängert.
Danach folgt das Formen des sogenannten Penoids, wofür meist die Unterarmhaut
verwendet wird und die Eichel wird durch bestimmte Schnitt- und Nahtführung und
der Transplantation eines Hautstreifens nachgebildet. Die Hoden werden imitiert mit
Hodenprothesen in Form von Silikonimplantaten, die Haut dafür kommt von den
8
großen Schamlippen. Anstelle eines der beiden Hodensackimplantate ist es möglich, eine Hydraulikpumpe zu implantieren, um Geschlechtsverkehr zu ermöglichen1.
3.1 Vor der Geschlechtsangleichung
Bevor eine Geschlechtsangleichung durchgeführt werden kann, muss der/die
Betroffene einen Psychotherapeuten aufsuchen, welchen er/sie ein Jahr lang
regelmäßig besucht, um festzustellen, ob er/sie wirklich transsexuell ist oder ob doch
ein anderes Problem, wie zum Beispiel Zwittrigkeit – welche man durch Gen- und
Hormontests herausfinden kann – vorliegt. Da Transsexualität nicht in den Genen liegt
oder als psychische Krankheit erfasst werden kann, ist es sehr wichtig, dass ein zweiter,
unabhängiger Gutachter die Transsexualität des/der Betroffenen ebenfalls bestätigt
und den Wunsch einer Geschlechtsangleichung als einen Ernsthaften anerkennt (vgl.
Henschel et al. 2008: 122f.). Sobald dieser Schritt erfolgt ist, beginnt der Alltagstest.
Dort muss der/die Betroffene sich in der Rolle des anderen Geschlechts über ein Jahr
lang hinweg beweisen. Sollte nach diesem Jahr der Wunsch immer noch da sein, so
werden weitere Schritte eingeleitet, wie etwa die Änderung des Vornamens, welche
erst durch ein weiteres Gutachten beantragt werden muss. Ebenso werden die
Möglichkeiten der Geschlechtsangleichung besprochen (vgl. Henschel et al. 2008:
122f.).
Der Name Eva
Ich will, ich will in den Apfel der Erkenntnis beißen. Doch langsam beginne ich zu zweifeln, dass es die Äpfel sind, die Männern zwischen den Beinen baumeln.
Ich will alles leben.
Ich werde durch das Licht gehen Und trete in die Nacht. Und sehe...
1 http://www.chkmb.de/urologie/geschlechtsangleichende-operationen/frau-zu-mann
geschlechtsangleichende-op/einzelschritte-der-op.html
9
Ich sehe das Paradies. Ich wurde geschaffen, um darin zu leben. Geschaffen aus der Rippe eines Mannes. Meines Mannes. Aus mir. Im Geist Gottes.
Ich spüre die Verführung. In all ihrer Lust, in all ihrem Leid. Sich durch das Gras schlängelnd, ohne sich von der Erde erheben zu können und frei zu fliegen, wie ein Vogel. Gefallen und aufrecht stehe ich vor ihr.
Muss ich denn von jenem Baum kosten, der am verderblichsten für uns ist. Noch bevor ich die Früchte aller anderen probiert habe. Ach, nicht einmal ein Zehntel, vielleicht nicht einmal ein Hundertstel. Nein, ich muss von jenem essen, der für mich bestimmt ist. Mit meinem Körper auf meinem Weg gehen. Und sei es auch bekleidet, mit Scham bedeckt.
Demütig beuge ich mich herab zu der Schlange und bitte sie:
Entführe mich aus der Versuchung. Erlöse mich von dieser Täuschung. Lass mich in dieser Welt doch wirklich sein. Ich will gebären, auch unter Schmerzen, und wenn es sein muss, auch mich selbst.
Führe mich zum Baum der Erkenntnis. Ich will in jene Äpfel beißen, die Adam nicht berühren darf. Denn langsam beginne ich zu zweifeln, dass es die Äpfel sind, die zwischen den Beinen der Männer baumeln (Fels 2005: 74).
Dieses Gedicht zeigt den seelischen Schmerz, den eine Trans-Frau vor ihrer
Hormonbehandlung und Geschlechtsangleichung verspürt. Aus sich selbst heraus
gebärt sie sich selbst, in ihrer weiblichen, gewünschten Gestalt, wenn auch unter
Schmerzen, die Lästereien und den Spott, der in Extremfällen den Betroffenen
entgegengebracht wird. Dennoch bleibt der Wunsch, zu gebären, selbst wenn es
schmerzerfüllt geschieht, vorhanden. Der Baum der Erkenntnis und der Apfel aus der
Schöpfungsgeschichte ist als das als Inting bezeichnete Erkennen der eigenen
10
Transsexualität zu interpretieren, in den Apfel zu beißen bedeutet, sich zu outen und
zu riskieren, dass man aus dem „Paradies“, dem jetzigen Leben, welches zwar nicht
sehr paradiesisch ist, jedoch sowohl sozial als auch finanziell um einiges sicherer ist,
vertrieben wird. Die Frage, ob es nötig sei, von der verderblichsten aller Früchte zu
essen, bestärkt dies. Genauso zerstörten sich Adam und Eva durch den Genuss des
Apfels der Erkenntnis ihr idyllisches und friedvolles Leben.
3.1.1 Druck durch Gesellschaftsnormen
Vor allem junge Transsexuelle leiden unter dem Druck, der ihnen zugeteilten Rolle
entsprechen zu müssen. Zumeist sind es die Eltern, die – in vielen Fällen unbewusst –
ihrem Kind ein bestimmtes Verhalten aufzwingen. Später sind es die Freunde, die die
Betroffenen auf ihr für ihr Geschlecht untypisches Benehmen hinweisen, woraufhin
der/die Betroffene sich ein geschlechtstypisches Verhalten an- und das „falsche“
abtrainiert (Henschel et al. 2008: 83). Das Problem dabei ist, dass vor allem später,
nachdem die Transsexualität festgestellt wurde, die Betroffenen diese
Verhaltensweisen wieder abtrainieren müssen, um sich dem gefühlten Geschlecht als
zugehörig empfinden zu können.
Sobald der erste Schritt mit dem Besuch bei einem Psychotherapeuten erfolgt ist, wird
die Rolle des anderen Geschlechts zur täglichen Pflicht. Spätestens dann erhalten die
Betroffenen Feedback über ihr Aussehen, welches allerdings oft nicht positiv ausfällt.
Ablehnung und Spott sind nicht selten, da sie doch auffallend anders aussehen, wie bei
Trans-Frauen zum Beispiel das Make-Up, welches vor allem in der ersten Zeit etwas
schrill wirken kann. In der westlichen Kultur wird mit transidenten Personen oft mit
nur wenig Mitgefühl interagiert, der Bruch mit Familie und Freunden ist keine
Seltenheit (vgl. Henschel et al. 2008: 161-173).
Für andere wiederum ist es einfacher, sich in die gegengeschlechtliche Rolle zu
versetzen, sie fallen durch bereits sehr angepasstes Aussehen kaum auf und werden
auch weitestgehend in ihrer neuen Rolle akzeptiert. Diese haben auch des öfteren
äußerst aufmerksame Freunde, die bereits früher beobachtet haben, dass etwas
11
anders ist an deren Sprech- und Verhaltensweisen sowohl ihnen als auch anderen
gegenüber (vgl. Weiss 2013: 84-87).
3.1.2 Selbstakzeptanz
Da die Geschlechterrollen sich untereinander von Kultur zu Kultur unterscheiden, ist
der Druck von außen für jede/n Betroffene/n unterschiedlich stark. Äquivalent dazu
die Akzeptanz der eigenen gefühlten Geschlechtsidentität. Je stärker die Unterschiede
in einem Kulturkreis hervorgehoben und betont werden, desto stärker auch die Hemmungen, sich selbst zu akzeptieren2. Manch ein/e Betroffene/r erprobt sich in der
Rolle des anderen Geschlechts anfangs meist zu Hause, vor Allem Trans-Frauen, da die
Unsicherheit bezüglich Make-Up, Kleidungsstil, anderen Äußerlichkeiten wie
Körperbau und auch der Stimme relativ hoch ist und man kein Risiko eingehen will (vgl.
Henschel et al. 2008: 104-117).
Wenn sich während der Phase des Alltagstests die Reaktionen von außen nicht
bessern, der/die Betroffene/r immer weiterhin angefeindet und verspottet wird,
beginnen die Betroffenen an sich selbst zu zweifeln. Dies resultiert nicht selten in
Depressionen und Angstzuständen (vgl. Henschel et al. 2008: 161-172).
2 Dies wurde in einem persönlichen Gespräch besprochen, welches aufgrund der Spontanität nicht
aufgezeichnet wurde.
12
3.2 Während der Geschlechtsangleichung
Bereits während des Alltagstests beginnt die Hormonbehandlung, welche früher durch
Tabletten (vgl. Morris 1993: 137), heute aber auch durch Hormonpflaster erfolgt (vgl.
Weiss 2013: 101-107), denn bei den Tabletten wird durch den „first-pass-Effekt der
größte Teil schon von der Leber ausgeschieden, was unnötigen Verlust bedeutet und
die Leber zusätzlich belastet“ (Weiss 2013: 102) und „eine transdermale Aufnahme der
Hormone, *...+, funktioniert bestens und fast verlustfrei“ (ebenda). Diese bestehen
sowohl bei Trans-Männer, als auch bei Trans-Frauen aus jeweils verschiedenen
Mischungen aus den drei Hormonen Östrogen, Progesteron und Testosteron, wobei
für Trans-Frauen der Östrogen- und bei Trans-Männern der Testosteronanteil höher ist3. (vgl. Weiss 2013: 101f.). Diese Hormone bewirken die Ausbildung der sekundären
Geschlechtsmerkmale, wie das Wachstum der Gesichtsbehaarung und das
Tieferwerden der Stimme bei Trans-Männern, die Ausbildung von Brüsten und die
Reduktion der Körperbehaarung bei Trans-Frauen. Bei beiden wirken die Hormone
zusätzlich noch auf die Körperfettverteilung, wodurch sich der Körperbau zusätzlich
dem gefühlten Geschlecht anpasst. Wie stark diese Veränderungen auftreten, ist
jedoch von Person zu Person unterschiedlich, abhängig vom generellen Körperbau und
dem Zeitpunkt des Erkennens der Transsexualität (Weiss 2013: 85f.). Des Weiteren ist
auch der Gemütszustand betroffen. Trans-Frauen zum Beispiel lassen ihren Gefühlen
viel öfter freien Lauf und passen sich automatisch den teilweise klischeehaften
Verhaltensweisen des gefühlten Geschlechts an.
Allerdings müssen diese jeweiligen Hormone lebenslang eingenommen werden, da der
Körper sie nicht selbst produzieren kann, es aber aus gesundheitlichen Gründen
notwendig ist, diese zuzuführen (Weiss 2013: 106).
3 Vgl. http://transequality.org/Resources/NCTE_UnderstandingTrans.pdf
13
3.2.1 Veränderung der Selbstwahrnehmung
In der Zeit der körperlichen Veränderung durch die Hormone ändert sich genauso die
Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Persönlichkeit. In der Regel werden die
Hormone des jeweils anderen, gefühlten Geschlechts bei Zuführung in den Körper als
stimmig und angenehm empfunden, während bei nicht vorliegender Transidentität das
betreffende Hormon als fremdartig wahrgenommen wird (vgl. Weiss 2013: 38 sowie
101).
Sobald etwas Zeit vergangen ist und sich erste Entwicklungen bemerkbar machen,
macht auch die Selbstwahrnehmung einen großen Schritt. Der/die Betroffene fühlt
sich dem gefühlten Geschlecht immer zugehöriger und lernt seinen/ihren Körper neu
kennen. Sowohl das Befinden als auch das Empfinden gleichen sich an.
Die erste Wirkung war nicht sosehr eine Feminisierung meines Körpers als vielmehr das Abstreifen der rauhen Außenhaut, die den männlichen Körper umgibt. Ich meine damit nicht nur die Körperbehaarung und das Lederne der Haut und auch nicht das starke Hervortreten der Muskeln. [...], aber damit verschwand noch etwas Ungreifbares, von dem ich heute weiß, daß es etwas typisch Männliches war – so etwas wie ein besonders widerstandsfähiger, unsichtbarer Film, der den Mann schützt wie ein Panzer, zugleich aber auch die Empfindungen des Körpers abstumpft.[...] Ich schien nicht nur die Hitze und die Kälte mehr zu spüren, sondern alle von außen kommenden Reize(Morris 1993: 138).
Bereits in dieser Phase fühlt der/die Betroffene sich wie in einer zweiten Jugend (vgl.
Morris 1993: 139), beziehungsweise wie in der Pubertät (vgl. Weiss 2013: 84). Ein sehr
wichtiger und elementarer Prozess in dieser Zeit ist es, sich dem gefühlten Geschlecht
nach Belieben anzupassen. Nach Belieben deshalb, da manche zusätzlich zu der
geschlechtsangleichenden Operation noch weitere Änderungen vornehmen, wie eine
Brustvergrößerung, wichtiger aber ist es, die eigene Persönlichkeit zu wahren und sich
nicht gezwungen zu fühlen, Klischees anzunehmen, nur damit die Rolle perfekt sitzt.
Viele Trans-Männer und Trans-Frauen neigen bereits in dieser Zeit der
Übergangsphase, der Phase des Hermaphroditendaseins, zu Übertreibungen in Make
Up, Kleidung und auch in besonders geschlechtstypischem Verhalten, was unter
Umständen sehr schnell in Lächerlichkeit ausarten kann (vgl. Weiss 2013: 86).
14
3.2.2 Veränderungen der Fremdwahrnehmung
Genauso wie die Selbstwahrnehmung, verändert sich auch die Wirkung des/der
Betroffenen auf andere, außenstehende Personen. So fragen zum Beispiel Kinder ohne
jegliche Scheu, ob es denn nun ein Mann oder eine Frau sei, die da eben vor ihm steht.
„So ist es mir schon öfter passiert, dass mich ein Kind fragte: ‚ Bist du denn ein Mann
oder eine Frau?’ Nun, wie sag ich’s meinem Kinde? Am besten genauso offen und
ehrlich: ‚Ich bin beides, sowohl Mann als auch Frau’“ (Weiss 2013: 67). Doch auch dies
ändert sich von Kultur zu Kultur.
Die Reaktionen auf meinen Zustand waren von Nation zu Nation und von Kulturkreis zu Kulturkreis sehr verschieden. [...] Amerikaner hielten mich meist für eine Frau und verwöhnten mich mit kleinen Aufmerksamkeiten. Engländer, vor allem wohl Angehörige der gebildeten Schichten, fanden schon allein meine nicht eindeutige Erscheinung aufregend. Als die Phase, in der man mich mit Homosexuellen verwechselte, vorüber war und ich ein mehr esoterisches Aussehen erreicht hatte, fand ich ihre Reaktionen immer sympathischer, denn nun waren sie immer von jenem spontanen, unverbindlichen Flirten begleitet, das in jeder Frau ein Gefühl auslöst, das Männer sich nun einmal nicht vorstellen können. Franzosen waren neugierig und verwickelten mich in eindringliche Unterhaltungen, wobei sie das eigentliche Problem zunächst ängstlich vermieden, um schließlich mit der versteckt gezielten Frage zu kommen: ‚Sie sind doch wohl verheiratet? Wo hält sich Ihr – äh – Ihre Gattin auf? Oder ist es ein Gatte?’ Italiener standen einem derartigen Phänomen völlig hilflos gegenüber, starrten ungezogen oder stießen sich auf den Piazzen an. Griechen waren höchlichst amüsiert. Araber forderten mich zu einem kleinen Spaziergang auf. Die Schotten machten entsetzte, die Deutschen besorgte Gesichter. Die Japaner nahmen keine Notiz (Morris 1993: 143-145).
15
3.3 Nach der Geschlechtsangleichung
Mit erfolgreicher Ausführung der geschlechtsangleichenden Operation ist der/die
frisch zum Mann/Frau gewordene Betroffene einige Zeit bettlägrig. Dennoch stellen
sich bereits direkt nach der Operation Glücksgefühle ein. „Es war weit mehr als nur das
Erreichen eines Zieles, es war der Beginn eines wirklich neuen Lebens“ (Weiss 2013:
114). Sobald der Verband abgenommen werden kann, erfolgt eine Einführung in die
Anatomie des neuen Geschlechtsteils. Bei Trans-Frauen wird erklärt, wie man mit dem
sogenannten „Stent“, einem aufblasbaren, Dildo-artigen Gerät, welches in die Neo
Vagina eingeführt wird, umgeht. Anfangs muss die Betroffene ihn täglich tragen, mit
der Zeit wird es immer weniger, bis er dann gar nicht mehr benötigt wird (vgl.
Henschel et al. 2008: 233-235). Der Grund für diese Prozedur ist, dass die Neo-Vagina
eine Wunde ist, die sich wie ein Ohrloch bei Nichttragen der Ohrringe wieder
verschließt. Eine andere Methode ist das anfängliche Auskleiden der Neo-Vagina mit
salbengetränkten Stoffstreifen, welche im Idealfall nach drei Tagen bereits wieder
entfernt werden kann. Um zu verhindern, dass sich die Höhlung wieder verschließt,
muss diese jedoch regelmäßig mit einem Dildo täglich je eine halbe Stunde gedehnt
werden, wobei der Dildo immerzu an Länge und Durchmesser zunimmt, bis die durch
die Operation geschaffene Tiefe erreicht ist. Dieser Vorgang nennt sich „Bougieren“,
jedoch ist er sehr schmerzhaft (vgl. Weiss 2013: 115f.). Spätestens mit Abschluss der
Operation erfolgt die Änderung des Personenstandes. Dies beihnhaltet die Korrektur
des Passes und aller weiterer wichtigen Dokumente wie Geburtsurkunde,
Führerschein, Personalausweis und der Versicherungsdokumente (vgl. Henschel et al.
2008: 210-217 und Weiss 2013: 89-91). Die Namensänderung erfolgt bereits früher,
zumeist während des Alltagstests. Etwa ein halbes Jahr nach der
geschlechtsangleichenden Operation erfolgt noch ein zweiter Eingriff, bei welchem der
Damm verkürzt und ein Venushügel aufgebaut wird. So nötig, lassen sich auch noch die
Schamlippen verändern (Henschel et al. 2008: 235f.).
16
3.3.1 Neue Wahrnehmung
Sobald der/die Betroffene das Krankenhaus verlassen kann, ist das erste
Zusammentreffen mit um den Zustand unwissenden Personen unvermeidlich. Bei
solchen Begegnungen zeigt sich dann, wie sehr der/die Betroffene seinem/ihrem nun
erhaltenen, lang ersehnten Geschlecht für Außenstehende entspricht. Da der/die
Betroffene nun rein anatomisch gesehen dem gewünschten Geschlecht entspricht,
fühlt er/sie sich befreiter und ist damit auch lockerer, wodurch der Umgang mit neuen
Leuten auch um einiges leichter fallen kann.
Ich hatte noch immer Schmerzen und konnte mich nur unter Schwierigkeiten bewegen, als ich nach London zurückflog. Aber glücklicherweise saß auf dem Platz neben mir ein Geschäftsmann aus Dundee [...]. Mit Ausnahme von Dr. B. war er der erste Mann, dem ich nach der Befreiung von den letzten Resten meines Mannseins begegnete, und ich hielt das für ein sehr glückliches Omen. Ihm verdanke ich, daß ich mich weit besser fühlte, als mir eigentlich zumute war [...]. Es war doch eine feine Sache, sagte ich mir, in die Heimat zurückzukehren, um ein neues Leben zu beginnen, in Champagnerstimmung und in netter Gesellschaft – wie eine Prinzessin, die ihrer erniedrigenden Verkleidung ledig geworden ist (Morris 1993: 183f.).
17
4 Transidentität im Europa des 20. Und 21. Jahrhunderts
4.1 Geschichte der Transidentität
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde versucht, Homosexuelle von dem Begriff der
Unzucht zu befreien. Die Beschreibung, die Karl Heinrich Ulrichs allerdings in einer
1864 verfassten Schrift verwendete, sprach eher für Transsexuelle als für
Homosexuelle. „Er bezeichnete sie als ‚zwitterähnliche Männer mit weiblichem
Liebestrieb’, Menschen, die Sex mit dem gleichen Geschlecht suchen und selbst lieber
dem anderen Geschlecht angehören möchten. Und um dies zu legitimieren postulierte
er, dass diese Wesen eigentlich ‚das dritte Geschlecht’ seien. Ihr Wesen sei, so
beschrieb er sie weiter, ‚eine weibliche Seele in einem männlichen Körper’“ (Fels 2005:
53). 1910 begann Magnus Hirschfeld, die Transsexuellen von den Homosexuellen
eindeutiger zu unterscheiden. Die Männer, die Frauenkleidung tragen, nannte er
Transvestiten, da sie zwar die Frauenkleidung bevorzugen, sonst aber der Großteil von
ihnen beim Geschlechtsverkehr lieber mit Frauen verkehre. Später jedoch bemerkte
er, dass Transsexualität ebenfalls existiert, nannte sie 1918 jedoch „einen vom
Transvestitismus weitgehend unabhängigen ‚androgynen Drang’, der sich durch einen
starken Druck zur körperlichen Anpassung an das andere Geschlecht ausdrückte“ (Fels
2005: 57). Dieser Drang war in einigen so stark, dass sie sich in ihrer Verzweiflung
selbst kastrierten. Später hatten vor allem Ärzte in Nordeuropa und Frankreich in der
Zwischenkriegszeit ihre Hilfeleistung angeboten, was aber im Verborgenen geschah.
Erst 1952 ließ sich der Amerikaner George Jorgensen an das weibliche Geschlecht
operativ anpassen, wodurch Transsexualität zu einem öffentlichen Thema wurde.
Durch diese, nach der Angleichung nun Christine Jorgensen genannten, erste
Transsexuelle wurden diese deutlich von den Homosexuellen abgehoben, doch
entstand ein starker Andrang auf ebendiese Operation. Dadurch musste eine genauere
Unterteilung entwickelt werden, was durch Harry Benjamin geschah (vgl. Fels 2005:
58). Dieser unterteilte in seinem Werk „The Transsexual Phenomenon“ Transvestiten
und Transsexuelle in jeweils drei Gruppen, welche auch heute noch Anwendung
finden. Die Gruppe der Transvestiten stellt sich aus „pseudo (I)“, „fetischistisch (II)“
und „echt (III)“ zusammen, bei allen dreien wurde eine geschlechtsangleichende
18
Operation als nicht sinnvoll erachtet, da keiner der Betroffenen sich als Frau fühlte. Bei
den Transsexuellen gibt es die Gruppen „nicht chirurgisch (IV)“, „echt, mäßig intensiv
(V)“, und „hohe Intensität (VI)“ (vgl. Fels 2005: 56-61). „Der wesentliche Unterschied
ist das Geschlechtsempfinden. Transvestiten fühlen sich männlich, wenn auch jene in Gruppe III wenig davon überzeugt sind. TS4 der Gruppe IV können in ihrem
Geschlechtsempfinden schwanken; stärker ausgeprägte TS der Stufe V und VI
empfinden sich dagegen als weiblich“ (Fels 2005: 60). Eine Operation ist nur bei
ebendiesen beiden Stufen möglich, „sofern keine anderen Argumente
dagegensprechen“ (ebenda).
4.2 Warum Conchita Wurst nicht transident ist
Conchita Wurst ist in die Kategorie Dragqueen/Transvestit einzuteilen. Zwar macht es
für die meisten Menschen keinen Unterschied, doch Transsexuelle wollen nicht mit
ihnen in Verbindung gebracht werden, da unter Dragqueens Männer verstanden
werden, die für die Bühne in die Rolle einer Frau schlüpfen, jedoch im Privatleben
Männer sind. Transvestiten sind ähnlich, deren Verkleidungen sind jedoch nicht so
schrill. Da aber Transsexuelle sich im Generellen dem anderen Geschlecht als
zugehörig empfinden, ist das Prinzip dieser ein komplett anderes (vgl. Henschel et al.
2008: S.24). Dennoch treten die Transsexuellen und die Transvestiten insgesamt
gemeinsam als Transgender-Bewegung auf, da sie sich ähnelnde gesellschaftliche
Probleme haben (vgl. Fels 2005: 61).
4 Anm.: Transsexuelle
19
5 Transidentität in Indien
5.1 Defintion des Begriffes Hijra
In Indien hat Transidentität eine bereits sehr lange Vergangenheit. Die sogenannten
Hijras bilden eine „Halb-Kaste“, welche aus Männern besteht, die sich aber weiblich
fühlen und in den meisten Fällen kastriert sind, um „vollständig“ zu sein und kein
Mann (vgl. Fels 2005: 93). Das Wort Hijra leitet sich aus dem Urdu ab, und bedeutet so
etwas wie Hermaphrodit oder Eunuch, beinhaltet aber beide Begriffe. Beide Begriffe in
Kombination ergeben die Bedeutung der Unfähigkeit, Nachkommen zu zeugen (vgl.
ebenda). Meist sind es aus ihrer Kaste wegen ihrer Neigung ausgestoßene Männer, die
sich eigene Gemeinschaften bilden und in diesen gemeinsam leben. Jedoch werden
einige bereits vor ihrer Operation zur Prostitution gezwungen, um Geld zu verdienen
und in das Hamam, womit die Häuser der Hijras bezeichnet werden, heimzubringen.
Andere wiederum tun dies „freiwillig“, des Geldes oder des dadurch verdienten
Prestiges wegen (vgl. Fels 2005: 14 sowie 67), aber der Großteil verdient Geld durch
andere Arbeiten (vgl. Fels 2005: 67).
5.2 Die Geschlechtsangleichung bei Hijras
Unter der Operation versteht man die Kastration, die durch einen Arzt oder auch auf
traditionellem Wege erfolgt. In der traditionellen Version wird die angehende
vollständige Hijra für drei Tage sehr gut behandelt, sie darf essen was sie will und so
viel sie will, und darf auch Spaß haben. Am Tag der Operation, dem dritten Tag, wird
sie mit Blumen in den Haaren, Armreifen und Fußketten, Make-Up und vielem mehr
geschmückt, bekommt noch einmal alles was sie will, bevor sie dann am Abend nach
Hause geht, wo andere Hijras bereits alles vorbereitet und den kleinen Raum mit
einem Bild der Göttin der Hijras, Yellamma (Tschellama ausgesprochen) genannt,
ausgestattet haben. Die zu operierende zieht sich aus, ihre Armreifen werden
zerschlagen, der Haarschmuck abgenommen und dann werden ihr Penis und Hoden
fest zusammengebunden. Danach muss sie eine Stunde lang im Kreis gehen und wird
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noch einmal gefragt, ob sie das wirklich will. Wenn sie mit „Ja“ antwortet, wird sie von
einer anderen Hijra an den Schultern festgehalten, welche ihr auch die Füße in den
Rücken stemmt, während ihr ihre Haare in den Mund gesteckt werden, um ihr etwas
zum Draufbeißen zu geben. Eine weitere Hijra schneidet den Penis und die Hoden mit
zwei traditionellen Schnitten ab. Da die Blutung sehr stark ist, wird die zu operierende
mit Schlägen ins Gesicht wach gehalten, um Bewusstlosigkeit zu vermeiden. Unter den
Hijras heißt es, wenn sie die Augen schließt, wird sie nie wieder aufwachen. Dann
schütten sie kochendes Öl auf die Wunde, welches sowohl die Schmerzen lindert als
auch die Blutung stillt. Die Mischung aus Schlägen, Zurufen und heißem Öl wird die
ganze Nacht beibehalten. Die frisch Operierte verbringt drei Tage in dem Raum, bis sie
wieder gehen kann, dann wird sie wieder zurück in ihr Hamam gebracht (vgl. Fels 2005:
93-97). Dort findet eine riesige Feier statt, bei der viele Gäste zugegen sind und sie wie
„eine junge Frau im Haus des Gatten willkommen heißen“ (Fels 2005: 97).
Elf Tage später findet eine weiter große Zeremonie statt, zu welcher zirka 250 Hijras
allen möglichen Alters anwesend sind. Bei dieser Zeremonie werden Körper und Haare
eingölt. Dann setzt die frisch operierte Hijra sich auf den Boden und spreizt die Beine,
welche festgebunden werden. Folgend kommen einige Hijras dem Alter nach
geordnet, die Älteste zuerst, mit einem Topf voll kochendem Wasser, welches sie auf
die Wunde spritzt. Dies reinigt die Wunde und entfernt alte Krusten. Schließlich wird
Blut in einem Kessel zum Kochen gebracht, welches von kürzlich im Krankenhaus
verstorbenen Personen stammt. Die frisch Operierte muss sich über den Dampf
stellen, damit, wie die Hijras glauben, das alte und schlechte Blut sowie alle
Unreinheiten aus dem Körper geschwitzt werden. Danach wird ein Bad für sie
vorbereitet (vgl. Fels 2005: 97).
Über einige Zeit darf die nun vollständige Hijra sich weder waschen, kämmen, oder die
Zähne putzen, auch der Blick in den Spiegel wird ihr untersagt. Mit einer speziellen Diät
wird erreicht, dass das alte, unreine Blut durch neues ersetzt wird. Diese besteht aus
vier Brotfladen, einem Glas Tee, welches mit Butterschmalz anstelle von Milch verrührt
wird, und aus fünf bis sechs rohen Eiern am Tag, welche sie trinken muss (vgl.
ebenda).
Ähnliche Feierlichkeiten finden am zwanzigsten und am dreißigsten Tag ebenfalls statt,
die letzte große Zeremonie am vierzigsten Tag. Dies ist die eigentliche Feier der
21
Frauwerdung. Bei reichen Familien wird ein Saal gemietet, bei ärmeren findet sie im
Haus statt, dazwischen mit einigen Abstufungen, was die Ortswahl anbelangt.
Während der Festlichkeit wird sie von vielen einzeln begrüßt, und es wird gefeiert, um
ein Uhr in der Nacht beginnt dann aber die eigentliche Zeremonie. Sie wird neu
eingekleidet, ganz in Grün, und ihre Haare gekämmt und geschmückt, wie es bei
jungen Bräuten üblich ist. Neu eingekleidet muss sie einen Metallkrug mit Milch auf
dem Kopf zu einem Brunnen gehen. Jedoch ist ihr Gesicht verschleiert, da es
niemandem erlaubt ist, sie zu sehen, und sie durfte niemanden sehen. Bei dem
Brunnen opfert sie die Milch der Göttin, und kehrt dann wieder zurück. Dort wird sie
wieder neu eingekleidet und darf sich dann zum ersten Mal im Spiegel sehen (vgl. Fels
2005: 93-99).
5.3 Leben der Hijras
In einem Hamam leben im Durchschnitt 10-15 Personen, wobei diese Zahlen variieren.
Im Süden gibt es vergleichsweise weniger Hijras als im Norden, da sie dort weniger
respektiert werden und daher viele von ihnen dorthin gehen, wo ihnen mehr Respekt
entgegengebracht wird (vgl. Fels 2005: 68). Die meisten Hijras streiten ab, Hormone zu
nehmen, dennoch sind die typischen Hormonmangelsymptome, wie Osteoporose oder
einen deutlicheren Muskelschwund, die durch die fehlenden Genitalien und damit
fehlenden Hormone auftreten sollten, nicht oder nur in seltenen Fällen bekannt, was
darauf schließen lässt, dass die Hijras doch Hormone einnehmen (vgl. Fels 2005: 68f.).
Bei Hochzeiten und Festivals sind Hijras gern gesehene Gäste und Tänzer (vgl. Fels
2005: 83 sowie 110), aber auch Köchinnen, Masseurinnen und Heimarbeiterinnen (vgl.
Fels 2005: 67 sowie 93), eine weitere Art, um ihr Geld zu verdienen, abgesehen von
der Prostitution, der nicht alle folgen wollen. Im Norden werden sie mehr geachtet und
respektiert als im Süden, da sie die Macht haben, Kinder zu segnen, aber auch
verfluchen können (vgl. Fels 2005: 104).
Die in sieben große Abstammungshäuser eingeteilte Kaste der Hijras hat ein sich selbst
verwaltendes System (vgl. Fels 2005: 108).
22
Im Grunde herrscht ein striktes Senioritätsprinzip: die jüngere Chela ist ihrer Mutter (Guru) genauso verpflichtet wie Kinder in traditionellen indischen Familien ihren Eltern. [...] Im Gegensatz zu anderen Kasten haben Hijras jedoch eine darüber hinausgehende Organisationsstruktur und eine autonome Gerichtsbarkeit. Innerhalb jeder Region werden die Abstammungshäuser von einem Nayak geleitet. Nayaks werden von einem Rat der ältesten Gurus auf Lebzeiten gewählt und können Regeln für alle Haushalte (Dera) ihres Bezirks festlegen (Fels 2005: 108f.).
Im Falle von größeren Streitigkeiten wird der Rat einberufen, an welchem alle
betroffenen Hijras anwesend sein können und selbst teilnehmen. Wenn es eine
schwerwiegende Entscheidung, die alle Hijras des Landes betrifft, gefällt werden
muss, wird bei einer Panchayat genannten Versammlung ein Gremium
eingesetzt, welches auch über die Gebietsaufteilung waltet und auch zur Lösung
von Konflikten bei ebendiesen beiträgt. Sowohl Polizei als auch das Gericht
halten sich aus den Angelegenheiten der Hijras heraus, da sie deren Strafen
fürchten (vgl. Fels 2005: 109).
5.4 Bräuche und die Göttin Yellamma
Die Göttin der Hijras, Yellamma, hat viele andere Namen, wie Jogamma, Renuka und
Holiyyamma. Yellamma bedeutet übersetzt „Mutter der Welt“. Um ihren Mythos
ranken sich viele Fassungen, jede etwas anders. Drei dieser Versionen sind von
Bedeutung. Die gemeinsamen Komponenten aller drei sind Renuka, ihr Gatte
Jamadagni, die Tatsache der Existenz von Söhnen, die Verpflichtung Renukas Wasser
zu holen, ihre Hingabe und ihre Köpfung durch einen ihrer Söhne auf Befehl des
Vaters. Die Unterschiede sind Renukas und Jamadagnis Herkunft, die Zahl der Söhne,
die zwischen drei und fünf schwankt, und die Art, wie Renuka das Wasser holt. In der
ersten Version kann sie dank ihrer Reinheit aus dem Sand direkt Krüge, jedoch auch
das Wasser zu Kugeln formen und es so transportieren. Die Zweite beruht nur auf dem
Formen der Krüge, nicht aber des Wassers und die dritte besagt, dass sie die Zeit
übersah und damit nicht rechtzeitig heimkehren konnte. Ebenso unterscheiden sich
die Gründe, warum Renuka ihre Reinheit verliert. Die Versionen variieren zwischen
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dem Anblick eines indischen himmlischen Wesens, Gandharva genannt, einem Engel
und junger Männer beim Wassersport. Es ist nie die Rede von direktem Verrat Renukas
an ihrem Mann, jedoch reagiert dieser in allen Versionen mit unbändiger Eifersucht
und wirft ihr Untreue vor, woraufhin er seinen Söhnen befiehlt, Renuka zu köpfen.
Ebenfalls gemeinsam ist ihnen, dass alle der Söhne bis auf den Jüngsten sich weigern.
In der ersten Version kommen sie ohne Konsequenzen davon, die zweite berichtet
davon, dass der Vater sie alle köpft. In der dritten wird davon erzählt, dass er seine vier
ältesten Söhne zum Eunuchentum verdammt. Der Jüngste gehorcht und köpft seine
Mutter, ihm werden in der ersten Version ein beziehungsweise in der zweiten Version
drei Wünsche gewährt, mit welchen er in beiden Fällen seine Mutter wiederbelebt, mit
den anderen beiden wünscht er sich seine geköpften Brüder zurück und dass der Vater
von seiner Eifersucht befreit wird. In Version eins jedoch wird der Kopf der ersten Frau,
die vorbeikam mit der von Renuka vertauscht und beide leben mit einem jeweils
anderen Kopf weiter, wobei diejenige mit Renukas Kopf weiterhin als solche, die mit
Renukas Körper und dem Kopf der Fremden als Yellamma verehrt wird, in der zweiten
Version wird Renuka allein durch die Wiederbelebung von all ihren Fesseln befreit und
wurde so zur Göttin (Vgl. Fels 2005: 69f. Sowie 112f. und 114). In Version drei jedoch
wird sie nicht wiederbelebt, „aber Renukas Kopf vervielfachte sich, verzehnfachte sich,
verhundertfachte sich und verteilte sich in verschiedene Gebiete“ (Fels 2005: 114).
Version eins und drei geben dem Sohn der seine Mutter köpft, einen Namen:
Parasurama (vgl. Fels 2005: 67f. und 114).
Zu ebendiesen Parasurama, der genauso wie seine Mutter in Saundatti, geboren
wurde, gibt es eine alte Tradition. Im Tempel dieser Stadt werden sowohl Yellamma als
auch ihr Sohn seit dem 10. Jahrhundert verehrt (vgl. Fels 2005: 75). Die Tradition
beruht darauf, dass die Hijras sich als Gemahlinnen Parasuramas verstehen, und daher
werden Hochzeitszeremonien gehalten, bei welchen Parasurama als Bräutigam
fungiert. Da seine Geburt zu einem magha pornima genannten Vollmond zwischen
Januar und Februar stattfand, sind die Hijras in der Zeit davor ähnlich wie Witwen.
Auch dazu gibt es ein Ritual, welches zwischen Dezember und Januar abgehalten wird:
Am Abend versammeln sich die Hijras bei den noch glühenden Kohlen eines großen
Feuers und entfernen alle Schmuckstücke, die einer Witwe nicht gebühren, von ihrem
Körper und zerschlagen oder zerreißen diese, auch die schwarze Perlenkette, die
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verheiratete Frauen tragen. Diese ganzen Handlungen sind dieselben, die echte
Witwen am Grab ihres Ehemannes ausführen. Am Tag seiner Geburt wird eine Art
Hochzeitszeremonie abgehalten, bei der die Hijras sich schmücken und fertigen Körbe
mit Blumen und einem Bild mit Parasurama und seiner Mutter Yellamma, die ebenfalls
die der Hijras ist, an (Vgl. Fels 2005: 75). „Sie *Anm.: Yellamma+ ist unsere Mutter und
gleichzeitig unsere Schwiegermutter“ (Fels 2005: 75).
Im Generellen haben die Hijras einige Bräuche, bei welchen sie sich zuerst wie eine
Braut verkleiden, später aber wieder den Status einer Witwe annehmen, wie zum
Beispiel die Operation oder auch die Hochzeit mit Parasurama (vgl. Fels 2005: 75 sowie
93-99).
5.5 Kastration in der Mythologie
Abgesehen von der Geschichte um Yellamma und ihren Söhnen, welche in einer
Version Eunuchen wurden, gibt es noch andere Mythen, die sich um die Kastration
ranken. So ist zum Beispiel Shiva, einer der bekanntesten Götter aus dem Hinduismus,
ebenfalls kastriert, jedoch ist sein Phallus, auch Lingam genannt, als eine seiner
Formen zu verstehen und damit hat die Kastration im eigentlichen Sinne niemals
stattgefunden, da historisch gesehen der Phallus bereits lange vor der Figur des Shiva
existierte (vgl. Fels 2005: 116-122). Trotzdem gibt es viele unterschiedliche Versionen
der Geschichte, wie er sich selbst kastriert hat. Jede dieser Versionen haben die
Tatsache, dass Shiva sich ohne lange nachzudenken von seinem Lingam trennt.
Dadurch ist diese Handlung als Demonstration seiner Macht zu verstehen, um zu
zeigen, „dass ihm zumindest so viel Verehrung entgegengebracht werden soll wie
Brahma und Vishnu“ (Fels 2005: 118).
Dass Hijras in Indien akzeptiert werden, liegt nicht nur an Shiva, sondern auch an den
vielen Göttern, die der Hinduismus im Gesamten umfasst. Gott wird in all seinen
Facetten wahrgenommen und verehrt, genauso wie Menschen, so unterschiedlich sie
auch sein mögen, respektiert werden. Aus diesem Wissen heraus wird den Hijras viel
25
Akzeptanz entgegengebracht, da das Göttliche viele Formen kennt (vgl. Fels 2005:
123).
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6 Fazit
Die Tatsache, dass Frauen in der Vergangenheit sowie in Europa als auch in Indien als
das schwache Geschlecht, welches keine Rechte hat, galt, ist maßgeblich dafür, dass
von Trans-Männern vergleichsweise wenig die Rede ist. Man könnte behaupten, dass
es Trans-Männer erst seit der Emanzipation der Frau gibt, wobei man sich damit
vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster lehnen mag. Man mag viele Vermutungen
über das Warum-Weshalb-Wieso anstellen, jedoch ist es, wie Danièlle einmal in einem
Gespräch sagte, „egal wie oft wir noch so zusammensitzen und über dieses Thema
diskutieren, und mögen es noch so viele Stunden sein, du wirst nachher nicht schlauer
sein als vorher.“ Ab einem gewissen Punkt ist es unmöglich, dieses Thema betreffend
noch zu neuen Ansichten zu kommen. Auch sagte sie mir, dass ich eine der letzten sei,
mit denen sie noch über dieses Thema spreche. Ist aber auch verständlich, denke ich.
Nachdem seit ihrer Operation ebenfalls bereits einige Zeit ins Land gegangen ist, kann
ich gut verstehen, dass sie jetzt einfach nur als Frau leben möchte, ohne Trans
Begriffe. Es gibt Dinge im Leben, mit welchem man einfach nur abschließen möchte,
was jedoch schwierig wird, wenn einen das Umfeld andauernd genau darauf anspricht.
Danièlle hat, genauso wie alle anderen Betroffenen, einen so langen und
beschwerlichen Weg hinter sich, dass es nur legitim erscheint, ihnen genug Akzeptanz
entgegenzubringen, um dies zu akzeptieren. Auch dies gehört dazu. Es hat auch nichts
mit Verdrängen der Tatsachen zu tun, es Leid sein, andauernd mit der Vergangenheit
konfrontiert zu werden, trifft es eher. Auch das gehört dazu, Trans-Frauen und Trans
Männer zu akzeptieren. Auch wenn es bei einer ersten Begegnung mit einer/m
Betroffenen zu ulkig aussehen mag, wie er/sie sich kleidet, schminkt und bewegt.
Diese Entscheidung zu respektieren ist etwas, das nicht zu viel verlangt sein sollte.
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7 Quellenverzeichnis
Sekundärliteratur:
Fels, Eva (2005). Auf der Suche nach dem dritten Geschlecht. Bericht über eine Reise
nach Indien und über die Grenzen der Geschlechter. Wien: Promedia Druck-
und Verlagsgesellschaft.
Henschel, Jana und Denise Cline (2008). Telefonate mit Denise. Eine Transsexuelle
erzählt ihr Leben. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf.
Morris, Jan (1993). Conundrum. Mein Weg vom Mann zur Frau. München: Ullstein.
Weiss, Danièlle (2013). Die vergessene Königin. Leben in Transidentität. Schalksmühle:
Pomaska-Brand.
Internetartikel:
http://www.chkmb.de/urologie/geschlechtsangleichende-operationen/frau-zu-mann
geschlechtsangleichende-op/einzelschritte-der-op.html
http://transequality.org/Resources/NCTE_UnderstandingTrans.pdf


RE: Vorwissenschaftliche Studie-Fiona Hell - Danielle - 30.03.2015

Ich finde Fiona hat sich eine Eins verdient, Sie hat nach meinen Buchlesungen das Thema begeistert aufgenommen und sehr gut umgesetzt,viele Interviews mit mir gemacht und ein fundiertes Quellenstudium betrieben .Die hervorragende Bewertung ihrer Studie seitens der Professoren verwundert mich nicht. Diese vorbildliche Umsetzung spricht für die Qualität dieser Schule


RE: Vorwissenschaftliche Studie-Fiona Hell - Cappuccetto - 30.03.2015

Vielleicht erzählst du uns ja noch, wie es dir sonst so geht, im neuen Leben, liebe Danielle, la belle.
Ich hoffe doch, es ist alles Paletti? Wink


RE: Vorwissenschaftliche Studie-Fiona Hell - Danielle - 02.04.2015

Danke der Nachfrage ,liebe Cappucceto,läuft doch prima im "Neuen Leben" Ist ja nun nach all den Jahren nicht mehr soooo neu....eher Alltag geworden,die Bewegungen in meinem (-unserem Umfeld,meine liebe Frau war und ist ja immer mit mirHeart) sind zur Ruhe gekommen,Normalität ist eingekehrt ,so lebe ich das unspektakuläre Leben einer "einfachen Frau",mitlerweile ein wenig in die Jahre gekommen....aber auch kein Grund zu lamentieren. :-)Smile


RE: Vorwissenschaftliche Studie-Fiona Hell - Sandra_Schmid - 05.04.2015

das war ja 'ne ladung...Big Grin