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USA: Obama setzt TG-Aktivistin vor die Tür - Druckversion

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USA: Obama setzt TG-Aktivistin vor die Tür - Bonita - 26.06.2015

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6874254/barack-obama-schmeisst-stoerenfried-raus.html schrieb:
"Das ist mein Haus"
Barack Obama schmeißt Störenfried raus

[Video]

US-Präsident Obama will im Weißen Haus eine Rede halten. Doch die wird von einem Transgender-Aktivisten pausenlos gestört. Obama reagiert zunächst gelassen. Dann aber platzt ihm der Kragen.

In der Regel lässt sich der US-Präsident während seiner Reden nur selten aus dem Konzept bringen. Bisher blieb er bei Zwischenrufen ruhig, ging häufig sogar auf den Störenfried ein. Das allein trägt bei vielen aufgebrachten Menschen ja bereits zur Beruhigung bei.

Am Mittwochabend jedoch reichte es Barack Obama. Der US-Präsident wollte eine Rede anlässlich des "Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Pride Month" ("LGBT", dt. "Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender") halten. Doch ein Aktivist störte diese fortwährend mit "Obama"-Zwischenrufen.

"Hören Sie mal zu. Sie sind hier in meinem Haus", wies Obama den Störenfried zunächst zurecht, die versammelten Gäste jubelten. Dann aber wurde der US-Präsident ernster: "Sie sollten das nicht tun. Schämen Sie sich!" Schließlich bat er Sicherheitsleute: "Können wir diese Person bitte entfernen?"

"Normalerweise akzeptiere ich ja ein paar Zwischenrufe, aber nicht hier in meinem Haus", sagte der Präsident nach Entfernen der Person weiter. Von seinen Gästen erwarte er, sich nach dem Verzehr von Hors d'oeuvres und Alkohol "respektvoll" zu benehmen. US-Vizepräsident Joe Biden klopfte ihm da zustimmend auf den Rücken.

Fünf Minuten Ruhm auf YouTube
Nach Angaben von CNN handelte es sich bei dem Störenfried um den illegalen Einwanderer und Transgender-Aktivisten Jennicet Gutiérrez. Einer Pressemitteilung zufolge ist Gutierrez Gründungsmitglied der Vereinigung Familia TQLM und vertritt homosexuelle Einwanderer in anwaltlichen Fragen. Diese würden in der Einwanderungs-Debatte oft nicht berücksichtigt.

Umso mehr Aufmerksamkeit erregte Gutierrez also nun bei dem LGBT-Treffen im Weißen Haus. Dort sind Zwischenrufe durchaus rar gesät. Geladene Gäste durchlaufen einen langen Sicherheitsprozess und werden vom Secret Service vorab durchleuchtet.

Welches eigentliche Ziel der Aktivist schließlich verfolgte, ist nicht überliefert. Sollten seine "Obama"-Rufe nur als Präambel für eine tatsächliche Frage dienen, hat er sein Ziel verfehlt. Ginge es ihm um die pure Aufmerksamkeit des Präsidenten – nun ja, Mission erfüllt. Ein YouTube-Video sprang sogar auch dabei heraus. Eine Einladung des Weißen Hauses aber wird Gutiérrez wohl nie wieder erhalten.
25.06.2015 | 11:32 Uhr


Ja, eh, "ist nicht überliefert" - zynischer geht ja wohl nicht mehr Angry

Was für eine Diskriminierung von selbst Diskriminierten - denn diesem Transgender-Aktivisten (!) fiel dem Mr. Präsident zwar ins Wort, aber die meisten Gäste die Obama während des Zwischenfalles hypten und die TG-Aktivistin ausbuhten sind wohl überwiegend aus der Gay-Community stammend, ging es schließlich um den LGBT (!) Pride-Month...

Die aufmüpfige TG-Aktivistin ist Jennicet Gutiérrez und wollte auf die unsäglich schlimmen Zustände von TG-Personen in US-Gefängnissen aufmerksam machen; Diese werden in der Regel nicht gender-konform untergebracht - eine Trans-Frau kommt also in ein Männergefängnis, obwohl sie eher mehr als weniger bereits als Frau (also meist auch körperlich) aussieht - aber wohl noch keine Namens- bzw Personenstands-Änderung durchführen ließ (weil sie es zB nicht konnte, wenn sie zB eine "illegale" Einwanderin ist).

Auf dieser Seite ein Video in voller Länge: http://www.advocate.com/politics/transgender/2015/06/24/obama-scolds-white-house-heckler-shame-you + Comments...

Dieser gefällt mir sehr gut:
http://www.advocate.com/politics/transgender/2015/06/24/obama-scolds-white-house-heckler-shame-you?fb_comment_id=fbc_848649838544150_848793518529782_848793518529782#f21ade1148 schrieb:This article fails to describe the audience's reaction. Most of the audience was gay men, white gay men at that, and some booed this "heckler". Whether you agree with her actions or not, one must be self-critical and shame on the elitist, white gay establishment for failing to support this Transgender Latina on an issue white gay men only care about when it comes to their "foreign" boyfriends. Shame.


Und sogar der liebe Standard wird immer mehr zur Krone (bzw N24, siehe 1. Zitat): http://derstandard.at/2000018014383/Obama-weist-Stoerenfried-in-die-Schranken

Zitat:Obama weist Störenfried in die Schranken
25. Juni 2015, 13:56
Obama zu lautem Zwischenrufer: "Das ist mein Haus" – Aktivist wurde anschließend rausgeworfen

US-Präsident Barack Obama hat am Mittwoch bei einem Empfang anlässlich des LGBT-Pride Month klar gemacht, wer der Herr im "Weißen Haus" ist. Wiederholt unterbrach ihn ein Aktivist während seiner Rede mit Zwischenrufen. Schließlich platzte Obama der Kragen und er forderte den Störenfried auf, leise zu sein: "Sie sind hier in meinem Haus." Sicherheitsleute begleiteten den Aktivisten anschließend hinaus.

Bei dem Zwischenrufer handelt es sich laut CNN um den Transgender-Aktivisten Jennicet Gutierrez. Er vertritt mit seiner NGO homosexuelle Einwanderer in anwaltlichen Fragen. (red, 25.6.2015)

Dodgy

Hier ein Kommentar zu diesem Vorfall von ihr selbst:

https://www.washingtonblade.com/2015/06/25/exclusive-i-interrupted-obama-because-we-need-to-be-heard/ schrieb:June 25, 2015 at 11:20 am EDT | by Jennicet Gutierrez

EXCLUSIVE: I interrupted Obama because we need to be heard

President Obama admonished a protester for disrupting him at the White House. (Washington Blade photo by Michael Key)

By Jennicet Gutiérrez

Pride celebrations of the LGBTQ community are taking place throughout the nation. The community takes great pride in celebrating our diversity and the progress we have made throughout the years. However, for the immigrant LGBTQ community progress has not been fully realized because of the continuous discrimination and violence we face in our daily lives.

I was fortunate to be invited to the White House to listen to President Obama’s speech recognizing the LGBTQ community and the progress being made. But while he spoke of ‘trans women of color being targeted,’ his administration holds LGBTQ and trans immigrants in detention. I spoke out because our issues and struggles can no longer be ignored.

Immigrant trans women are 12 times more likely to face discrimination because of our gender identity. If we add our immigration status to the equation, the discrimination increases. Transgender immigrants make up one out of every 500 people in detention, but we account for one out of five confirmed sexual abuse cases in ICE custody.

The violence my trans sisters face in detention centers is one of torture and abuse. The torture and abuse come from ICE officials and other detainees in these detention centers. I have spoken with my trans immigrant sisters who were recently released from detention centers. With a lot of emotional pain and heavy tears in their eyes, they opened up about the horrendous treatment they all experienced. Often seeking asylum to escape threats of violence because of their gender identity and sexuality, this is how they’re greeted in this country. At times misgendered, exposed to assault, and put in detention centers with men.

Last night I spoke out to demand respect and acknowledgement of our gender expression and the release of the estimated 75 transgender immigrants in detention right now. There is no pride in how LGBTQ immigrants are treated in this country and there can be no celebration with an administration that has the ability to keep us detained and in danger or release us to freedom.

It is heartbreaking to see how raising these issues were received by the president and by those in attendance. In the tradition of how Pride started, I interrupted his speech because it is time for our issues and struggles to be heard. I stood for what is right. Instead of silencing our voices, President Obama can also stand and do the right thing for our immigrant LGBTQ community.

Jennicet Gutiérrez is an undocumented trans Latina leader with FAMILIA TQLM in the campaign for #Not1More lgbtq deportation.

Comments...



RE: USA: Obama setzt TG-Aktivistin vor die Tür - Chiara D. - 27.06.2015

Jetzt weißt du auch warum mir solche Aktivisten suspekt sind!Für 5 Sekunden Ruhm nehmen sie in kauf,das sie sehr viele Menschen lächerlich machen!


RE: USA: Obama setzt TG-Aktivistin vor die Tür - Sophie*Vbg - 27.06.2015

So ein Idiot. Ich bin zwar kein Obamafreund, aber der Rausschmiss war vollkommen gerechtfertigt. Transgender sind nichts besonderes, das sie sich ständig in den Mittelpunkt spielen müssen.

Noch regt man sich unter den TG über unfaire Behandlung auf. Es gibt bald aber größere Probleme. Dann ist denrestlichen menschen egal was mit TG's ist. Manche werden auch ihren Frust an diesen legal ausüben können. Ich würde mich nicht allzu sehr beschweren. Und lieber mal den Mund halten, wer weiß ob sich das nicht irgendann rächt. In anderen Ländern steht auf sowas die Todesstrafe und hier beschweren sich einige TG über Dinge worüber man nur den Kopf schütteln kann. als gäbe es nichts schlimmeres auf der welt.

Seit doch froh das ihr nicht hungern müsst, und leben dürft! Das ihr Medikamente bekommt, und alle Rechte und Vorteile genießen könnt die andere Menschen auch genießen dürfen.

Und wer Mist baut und ins Gefängnis kommt ist selber schuld. Da kann man doch keine tolle Behandlung erwarten -.-


RE: USA: Obama setzt TG-Aktivistin vor die Tür - Bonita - 27.06.2015

Er hätte sie auch aussprechen lassen können - schließlich gings um das Thema LGBTrans-Rechte - und dann eine Antwort geben, das wollte er konsequent nicht, machte sich dann auch noch lustig über diese extra komischen Leute innerhalb der Gay-Community (Gerüchte meinen, Obama selbst wäre auch ..., aber das ist wieder ein anderes Thema)... Dodgy

Jemanden wie diese TG-Aktivistin in männlicher Form zu beschreiben bzw in dieser Form darüber zu berichten, ist wahrscheinlich Absicht, denn jeder kann mit wenigen Klicks selbst herausfinden, wer/was sie ist: https://www.google.com/search?q=Jennicet+Gutiérrez&oe=utf-8&hl=de&sa=X&oi=image_result_group&ei=&tbm=isch

Und es ist aber sowas von egal, warum die/derjenige in den Knast kommt - es geht darum, WIE bzw WO sie/er untergebracht wird. Da gehts nicht um Wünsche wzB pastelausgemalte Zellen mit Rüschenvorhängen vor den vergitterten Fenstern, sondern um brutale Mißhandlungen wzB Vergewaltigungen usw usf... Ein Thema zuletzt dies betreffend: transgender frau in einer männerzelle- baltimore/Usa Confused

In jedem Falle ging es dabei NICHT um die von den Medien ins Spiel gebrachten "Fünf Minuten Ruhm auf YouTube" - da sollte man schon differenzierter lesen (können) Angry


RE: USA: Obama setzt TG-Aktivistin vor die Tür - newt - 27.06.2015

nojo, sein haus ist das aber wirklich nicht...