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Diplomarbeit - julierrr - 10.04.2016

Beginn der Chat-Unterhaltung
DO 10:48
Hallo ihr Lieben!

Ich schreibe meine Diplomarbeit über Identitätsfindung über Medien bei Transgender-Jugendlichen, aus einer kunstpädagogischen cis-Sichtweise (ich studiere Mediengestaltung und Bildnerische Erziehung auf der Kunstuni). Ende April würde ich ein kleines Gruppengespräch  in Wien machen mit (bis jetzt) 3 Leuten (trans und non binary zwischen 20 und 30 Jahren). Es würde sich um ein Gespräch über die eigenen Erfahrungen handeln, z.B. welche TV-Serien man geschaut hat, die zum ersten Mal abgebildet haben, wie man sich selbst sieht, oder was man von Caitlyn Jenner haltet oder Transparent und ob das wichtig ist, aber auch was da falsch laufen könnte usw. (ich kann euch gerne mehr Infos schreiben, wenn ihr mögt). Meine Arbeit wird auch vom ÖH-Wien-Fördertopf für feministische/queere Arbeiten gefördert. Ich möchte das nur anbringen, weil viele Kontakte wegen Misstrauen leider nicht zustande kommen. Bei diesem anonymen Gruppengespräch (keine Namen werden abgedruckt) wird niemand zur Schau gestellt oder ähnliches. Es geht um persönliche Meinungen und Erfahrungen mit Medienbildern, -rollen usw. .

Ich würde mich freuen, wenn sich vielleicht noch 2-3 Leute finden würden (am besten unter 30), die dieses Thema interessiert, gerne 1 oder 2 Stunden bei diesem Gespräch mitmachen würden, bei Kaffee und Kuchen.

Liebste Grüße und vielen lieben Dank,
Julia



RE: Diplomarbeit - Kim67 - 15.05.2016

Hallo und einen Lieben gruß,
ja es ist sehr Interisand aber leider bin ich zu Alt.

Lg von Kim


RE: Diplomarbeit - Falling Snow - 15.05.2016

ich weiß nicht warum, aber bei dem satz "identitätsbildung über medien" sträubt sich bei mir einfach alles und ich bin mir nicht sicher, warum.

vielleicht, weil es irgendwie impliziert, das "es" etwas vermitteltes ist. oder ein mainstream. aber wie auch immer, deine anfrage erscheint ehrlich und auf deine neugier zu antworten, keine tv-serie oder sonstiges im tv hat mich beeinflußt oder dahin gebracht, das zu sein, was ich bin. "zwischenfälle" wie caitlyn oder ähnliche öffentlich ausgetragenen story's sind einfach nur... öffentlich. von interessen dahinter mal abgesehen und "gefühlt" eher hinderlich als hilfreich.

wenn ich mich an dinge erinnere, die ich in den medien wahrgenommen habe zu diesem thema, dann war es eigentlich nur das gefühl, das mal irgendwer darauf "hingewiesen" hat.

was ich mir wünsche von zukünftiger berichterstattung dazu? der traum wäre, das "es" irgendwann so normal ist wie alles andere und nicht wert ist, darüber zu berichten. und bis dahin:
vielleicht ists hilfreicher, diskussionen über die cis/gender-situation in der gesellschaft ansich anzustoßen anstatt das augenmerk auf randgruppen zu legen, die darunter versuchen, das beste aus sich und dem leben zu machen.

liebe grüße
snow


RE: Diplomarbeit - mrs.moustache - 16.05.2016

Falling snow: identitäts-bildung und -findung sind zwei unterschiedliche dinge.
Hier geht es um die identitätsfindung Wink

Beispiel von mir: 6-7 jahre alt; bericht im radio über eine trans person, die es irgendwie nicht ausleben traute und sich(und ich glaub noch wen anderen) umgebracht hat. 
Da war mir schon bewusst, dass ich ähnliche tendenzen habe.. für mich ist die trans-identität doch etwas, das mich seit ich denken kann begleitet.


RE: Diplomarbeit - Madleine - 30.06.2016

Als ich 18 war, verfasste ein Kumpel und Lehrerseminarist eine Studie über mich - ohne mich zu informieren. Das hat ihn beruflich weiter gebracht. Später wurde er Sozialpädagoge.

Manchmal befürchte ich, heutige Studenten können aus Foren die ergiebigsten Daten abschöpfen, ohne irgendwen zu informieren darüber, daß derjenige im Fokus einer Dissertation osä. ist.

LG
.