(04.07.2017, 13:44)Amelie schrieb: Hallo ich bin Amelie (mein weiblicher name) und ich kann dir leider nicht alle Fragen beantworten, dar ich meiner Meinung nach crossdresser bin(mal Mann, mal Frau). Allerdings kann ich dir meiner Meinung nach nur ans Herz legen, dass Gespräch mit deinem Partner zu suchen , erst dann könnt ihr entscheiden wie es mit euch weiter geht ( mir und meiner Partnerin hat es sehr geholfen, bei der Entscheidung, crossdresser oder mehr.) Sie liebt mittlerweile beide Seiten an mir.

(04.07.2017, 13:54)Jana S. schrieb: Laut dem was ich bisher darüber gelesen habe, verändern sich wohl weder chatakter, noch sexuelle neigungen. Wenn sie also jetzt lesbisch ist, wird sie selbst nach der GAOP noch weiterhin lesbisch bleiben. (Man kann sich da einige anonyme Fragebögen von Frauen nach der GAOP ansehen) - während sie Hormone nimmt, aber die GAOP noch aussteht, werden ihre noch männlichen Geschlechtsmerkmale kleiner und unfunktionell. Nach der OP wird sie aber als Frau Orgasmusfähig sein, wenngleich sie auch warscheinlich nicht ausreichend feucht wird. Sie wird aber dennoch der Mensch bleiben, den du liebst.
Auch wenn du dich nicht zu Frauen hingezogen fühlst, könnte es ja auch gut sein, dass du dich daran ,,gewöhnst“. Sobald der Akt mit ihr nichtmehr wie gewohnt erfolgen kann, kann sie dir ja trotzdem noch was geben. (Oral, handarbeit, spielzeug... sollte da auch auf deine Vorlieben ankommen.)

(04.07.2017, 14:12)Jana S. schrieb: Google ,,GAOP Fragebogen“ - was das mit den Hormonen betrifft, fragst du am besten Irina (zu erkennen an kyrillischer schrift im Namen) wenn ihr noch keine kinder habt, aber welche wollt, ist das natürlich nochmal eine Sache mehr, die ihr besprechen solltet.

(04.07.2017, 15:19)seek82 schrieb: Hallo,
vielleicht kann ich dir auch etwas weiterhelfen.

ich nehme seit 2 Monaten Hormone.
Zunächst mal verändern sich viele Körperliche Dinge:
Brustwachstum, Körperbau wird insgesamt weiblicher.
Weniger Kraft durch Muskelrückgang. Man kann also sagen, dass der Körper optisch zur Frau wird.
Das kommt aber auch auf Alter und Veranlagung an.
Manche sind nicht mehr wieder zu erkennen, bei anderen tut sich fast gar nix.

Man wird aber meiner Meinung nach im Kopf etwas anders, halt weiblicher:
Zum Beispiel finde ich nun das typisch Männliche imponiergehabe auf einmal total albern.
Ich merke wenn ich mit anderen Frauen spreche wann es Zeit ist, dass Thema zu wechseln...
ziemlich komplex das ganze und ich kann es nicht wirklich erklären.
Auch werde ich schneller Traurig, manche Dinge nehmen mich sehr mit.
Hab letztens einfach losgeheult weil ich total Überfordert war.
Auf der anderen Seiten bin ich aber auch Selbstbewusster geworden. Ich sehe 
andere Dinge nicht mehr so eng oder als persönlichen Angriff, dass habe ich früher häufig gehabt.

Laut meiner Freundin sind auch meine Bewegungen "weicher" geworden.
Wobei diese schon immer ziemlich feminin waren und ich oft als schwul eingeordnet wurde.

Das Bartwachtum sowie die tiefe Stimme muss aber mit Laser oder/und  anderen Methoden (Logopädie) behandelt werden, da die Hormone
keinen Einfluss auf dessen Wachstum oder Rückgang haben
(Die Haarwurzeln existieren ja bereits, der Kehlkopf ist bereits ausgebildet).

ich selbst bin 35 und lebe mit meiner Freundin zusammen, meine Sexualität oder
Ausrichtung hat sich bis heute Heute nicht geändert, ich stehe nach wie vor auf Frauen.
Ich finde das dieses Empfinden sogar intensiver geworden ist.
Allerdings KANN sich das wohl auch ändern. Muss es aber nicht.

Meine Freundin ist Bisexuel. Sie mochte mich als Mann, wie als Frau.
Allerdings gefalle ich Ihr als Frau besser. Da ich mich selbst in einem weiblichen Körper natürlich auch "besser finde", gebe ich dieses
natürlich auch an andere Menschen weiter. Bin offener und fröhlicher als ich als körperlicher Mann war.

Hoffe ich habe dir weiterhelfen können.
Liebe Grüße,
Seek82