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Werte so in Ordnung - Tammy1 - 22.02.2018 Hallo Habe heute, mal wieder, meine Werte von meiner Endo bekommen und ich wüsste gerne, ob die so halbwegs im normalen Bereich liegen, da mich das ganze Umrechnen der Einheiten und die widersprüchlichen Daten im Netz doch etwas verwirren. Meine Werte: Östradiol 240 pmol/l Testosteron 0,56 nmol/l Wäre super, wenn ihr mir da weiter helfen könntet RE: Werte so in Ordnung - mrs.moustache - 22.02.2018 Hallo! Zu aller erst: hier ist eine seite zum umrechnen. Ansich für tiermediziner aber das macht ja nichts, rechnerisch ändert sich ja nichts (vorhandene werte eingeben und auf umrechnen klicken, einfacher gehts kaum) https://www.synlab.de/de/tier/tieraerzte-und-fachkreise/umrechnungstabelle-einheiten/?no_cache=1 dein Östradiolwert ist umgerechnet 65.4 pg/ml Wenn du dich damit wohlfühlst ist der wert ideal. Bis 180-200 pg/ml ist prinzipiell ohne bedenken machbar, die kaufmann sah das ebenfalls als sinnvolle obergrenze (zumindest als ich ihr das als wunsch geäußert habe) Beim testosteron, je ob bioverfügbar oder nicht, bin ich ungefähr im selben bereich. "Normale" werte gibt es nicht, du musst dich damit wohl fühlen. RE: Werte so in Ordnung - Tammy1 - 22.02.2018 Danke schön Meine Endo meint ja auch, das wäre schon ausreichend, daher komme ich zur Blutabnahme immer nur mit den von ihr eingestellten Medis, sprich 2x 2mg Estrifam. Normalerweise trage ich zusätzlich ein Evra Pflaster. Ich weiß, sicher keine super Lösung das an ihr vorbei zu machen, aber sie tat sich schon mit der Erhöhung auf 2 x2mg schwer.... Nur mit den zwei Tabletten geht es mir nicht sonderlich, da merke ich, dass mir da etwas fehlt. RE: Werte so in Ordnung - mrs.moustache - 23.02.2018 Ob sie sich schwer tut ist nebensächlich, mit einem wert von 65mg/ml hätte ich mich auf dauer nicht zufrieden gegeben. Aus medizinischer sicht spricht prinzipiell (also "im normalfall") nichts gegen höhere werte. Ausschlaggebend ist aber auch, wie lange du schon die medikamente nimmst. Bei einer halbwertszeit von ~18h steigt der wert mit der zeit sowieso. Ich würde auch die tatsächlichen werte messen lassen, also das pflaster kleben lassen. Solltest du rauchen wäre auch zu überlegen auf das gel oder nur pflaster umzusteigen. Eine studie die ich vor kurzem in einem anderen thread gepostet habe legt einen zusammenhang zwischen nikotin und verringerter aufnahme von oral verabreichten östrogenpräparaten nahe. Leider auf englisch: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/15638743/ Da du dir schon in eigenregie zusätzlich pflaster aufklebst, würde ich mal damit die werte messen lassen, bevor du mehr estrofem o.ä nimmst. Solltest du mit deiner endokrinologin nicht zufrieden sein, würde ich eine/n neue/n suchen. RE: Werte so in Ordnung - Tammy1 - 23.02.2018 Danke für deine Tipps Das mit dem neue suchen ist hier "auf dem Land" leider nicht so ohne, für mich wäre die nächste dann schon eine Fahrt von 2 Stunden und mit allem anderen ist sie sehr gewissenhaft, Ultaschall jedes Mal etc. Aber du hast Recht, ich lasse es das nächste Mal kleben und schaue dann wie das mit den Werten aussieht Das Rauchen habe ich mir schon vor längerem und lange vor der HRT abgewöhnt, trotzdem vielen lieben Dank für den Link! RE: Werte so in Ordnung - mrs.moustache - 24.02.2018 Bitte! Zwei stunden wären mir auch zu weit. Ich würd gegebenfalls einfach mal ehrlich mit deiner endo reden. 65pg/ml ist eher im unteren bereich. 52pg/ml ist die obere grenze für "gesunde männer" Da ich annehme deine endo verschreibt estrofem normalerweise nur cis frauen im wechsel wird sie einfach meinen "das ist genug, das ist normal" und nicht so auf die werte achten. Ultraschall hatte ich genau ein mal vor beginn der hrt. RE: Werte so in Ordnung - j-unique - 24.02.2018 Danke für den Thread, ich hab auch ein paar Fragen. Vielleicht kennt sich ja jemand aus… Östro: Also ich hatte zuletzt 60 pg/ml Östradiol ca zu Mittag, wobei ich zuletzt um Mitternacht (also ca 12 h davor) 1 Hub Estrogel geschmiert hatte. Generell schmiere ich derzeit 2x täglich je einen Hub. Das macht bei einer Halbwertszeit von 12 h also einen ständigen Level zwischen 120 und 60 pg/ml. Bei 18 h Halbwertszeit wären es zwischen 95 und 60 pg/ml. Bei 30 h Halbwertszeit wären es zwischen 79 und 60 pg/ml. Bei 36 h Halbwertszeit wären es zwischen 75 und 60 pg/ml. Halbwertszeitrechner Leider findet man überall verschiedene Angaben zur Halbwertszeit (biological half-life time), sodass ich mir da unsicher bin. Vielleicht bin ich auch begrifflich zu unexakt und man muss verschiedene Halbwertszeiten unterscheiden?
Testo: Testo war bei einer älteren Messung (bei der ich aber auch schon einige Monate lang keine Hoden mehr hatte) 0,22 ng/ml, was auch im Cis-Frauen-Referenzbereich liegt, wenn ich das richtig verstehe.
Bei beiden: Ist es relevant, ob man den "bioverfügbaren" Wert vergleicht oder den eigentlichen? Sollte man SHBG auch messen lassen und sich das entsprechend ausrechnen? RE: Werte so in Ordnung - mrs.moustache - 24.02.2018 Zitat:Das macht bei einer Halbwertszeit von 12 h also einen ständigen Level zwischen 120 und 60 pg/ml. Eben nicht ganz. Ich zitier mal etwas längeres: Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme hängt es von der Halbwertzeit des Medikaments und dem Intervall zwischen den Einnahmen ab, ob das Medikament vor der erneuten Einnahme schon wieder komplett ausgeschieden ist oder sich noch ein Rest im Körper befindet. Im zweiten Fall kommt es zur Kumulation (Anhäufung) des Medikaments. Das heißt nach jeder Einnahme erreicht das Medikament einen höheren Plasmaspiegelals bei der vorherigen Einnahme, da die erneute Dosis jeweils additiv zu der sich noch im Körper befindlichen Medikamentenmenge hinzukommt. quelle: http://m.flexikon.doccheck.com/de/Kumulationsgleichgewicht Bei der hrt will man eigentlich nicht, dass der spiegel vor der nächsten einnahme gegen "null" geht. Auch weil das schwankungen verursachen würde die man nicht unbedingt will. Sinnvolle einnahme wird auf dauer (ausgenommen depotspritze und bedingt pflaster) nicht so aussehen, dass man das ganze leben die gleiche dosis nimmt. Zitat: Ist es relevant, ob man den "bioverfügbaren" Wert vergleicht oder den eigentlichen? Sollte man SHBG auch messen lassen und sich das entsprechend ausrechnen? Beide kann man vergleichen, man muss sich halt darauf einigen welche man vergleicht. Bioverfügbar oder nicht hat zwar mit dem SHBG zu tun aber damit herum zu rechnen macht keinen sinn. Messen würde ich ihn auch nur für den/die endokrinologIn, außer du hast halt wirklich interesse und lust dich mit dem komplexen thema endokrinologie außeinander zu setzen. Dann brauchst du aber weit mehr werte als nur die geschlechtshormone Edit: Zitat:Sind die Bereiche alle ok? Über 180-200pg/ml wirds "nicht ok". Da kanns einem auch grausig gehen, zumindest war das bei mir zt. der fall. Ansonsten kannst du dich spielen wie du möchtest bzw wie es angenehm ist. Wenn dir mit deinen jetzigen werten auf dauer keine brüste wachsen, du aber eher welche möchtest würde ich schrittweise und mit absprache erhöhen. Beim testo gehts rein nach befindlichkeit. Libido, stimmung ect hängen teilweise davon ab. Die Hrt ist nicht ein fixer wert für alle! , sondern kann sehr individuell sein. Wenn sich jemand mit 60pg/ml E2 gut fühlt sollte damit jeder zurecht kommen. Mir reicht das auch zum teil, manchmal will ich mehr (aus verschiedenen gründen) Mit dem androcur spiel ich mich sowieso wie es mir gerade passt. So wenig wie möglich, so viel wie nötig. So sollte man jedes medikament einnehmen. Bei Der hrt gehts halt rein um befindlichkeit und eben auch was man für sich möchte. RE: Werte so in Ordnung - mrs.moustache - 24.02.2018 Zum testosteron ohne hoden: Nicht testosteron wird in der nebennierenrinde erzeugt, sondern ein vor-hormon, nämlich DHAE DHAE muss aber nicht zu testosteron werden. Wikipedia fasst es schön zusammen: "Dehydroepiandrosteron (DHEA), Prasteron(INN), ist das am häufigsten vorkommende Steroidhormon im menschlichen Körper. In Abhängigkeit vom jeweiligen hormonellen Niveau kann es sich wie ein Estrogen oder wie ein Androgen verhalten." Der einfachste weg, wenn der testowert nach einer orchi zu gering ist, wäre wohl wirklich testosteron zu substituieren. Zu gering ist aber relativ. Hier gehts eben vor allem um stimmung (depressionen können mit niedrigen testo zusammenhängen) und libido. Besprich das aber bitte nochmal mit deinem endokrinologen bzw endokrinologin, wenn du wirklich eine professionelle meinung möchtest. Ich interessiere mich zwar etwas für das thema, zumindest genug um meine freundin gerade zu ignorieren um dir zu antworten, studiert hab ichs aber nicht. RE: Werte so in Ordnung - j-unique - 24.02.2018 Danke für die Infos! Kumulationsgleichgewicht glaube ich halbwegs zu verstehen. Nach einigen Halbwertszeiten sollte sich dieses halbwegs eingestellt haben (mit Schwankungen, zB wenn man das Applikationsintervall nicht genau einhält). D.h. konkrete Messungen im eingestellten Zustand müssten eigentlich ganz normal mit der Halbwertszeit berechenbar und halbwegs aussagekräftig sein, oder? Zitat:Sinnvolle einnahme wird auf dauer (ausgenommen depotspritze und bedingt pflaster) nicht so aussehen, dass man das ganze leben die gleiche dosis nimmt. Wieso eigentlich nicht? Weil man im Alter weniger davon braucht? Zitat:Über 180-200pg/ml wirds "nicht ok". Da kanns einem auch grausig gehen, zumindest war das bei mir zt. der fall. Was passiert dann? Ich hab halt noch die Warnungen im Kopf, auf keinen Fall ohne ärztliche Überwachung Hormone zu nehmen, weil man dann vielleicht zu viel nimmt und das ja schädlich sein soll. Zu wenig von Ö und T ist aber auch schlecht, siehe Kastraten, kastrierte Tiere usw., welche zur Verfettung und zu Herz-Kreislaufproblemen neigen. Soviel ich weiß, weil sowohl Ö und T gefäßschützende Wirkung haben und man eben zumindest eins davon in ausreichender Menge haben sollte. (Deshalb auch die Frage nach Testo – ich will wirklich so wenig wie möglich davon, aber ich will halt auch nicht, dass irgendwas Lebenswichtiges fehlt) Und mir gehts halt vor allem darum, dass ich meinem Körper nicht allzuviel antue und deshalb will ich nicht zu wenig und nicht zu viel schmieren. Brüste und so passen schon wie sie sind Ich werd mich in nächster Zeit noch damit beschäftigen, meine weiteren Fragen zusammenschreiben und, sofern ich es psychisch schaffe, mir dann nen Termin bei nem/ner anderen Endokrinologen*in ausmachen und dort auch nochmal nachfragen. |