Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? (/showthread.php?tid=4444) |
Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - fractal - 07.03.2018 Ich leide nicht unter Gender Dysphoria und konnte mir deshalb, eine objektivere Meinung zu dem Thema bilden, als wenn ich darunter leiden würde. Ich bin aber feminin und bin der Meinung, dass ich als Frau ein glücklicheres Leben führen könnte. Meiner Auffassung nach ist Gender Dysphoria nicht der Kern aller Probleme eines Transgender, sondern ein Symptom tiefgreifender Auswirkungen. Bsp.: Ich habe eine Doku über einen Jungen im Grundschulalter gesehen. Er ist der festen Überzeugung er sei ein Mädchen, weil er mehr den Mädchen ähnelt, als den Jungs. Er steht auf die Farbe Pink, auf Barbies, will lange Haare und Kleider tragen, und typische Mädchensachen machen. Dieser Junge ist offensichtlich sehr feminin. Aber nur weil man feminin ist, muss man nicht zwangsläufig ein Mädchen sein. Es gibt so viele maskuline Mädchen, die kein Problem mit sich haben. Also warum hat dieser Junge eins? Der Großteil der Transgender sind MtF! Jeden halbwegs intelligenten Menschen sollte das stutzig machen. In der Natur kommen die Dinge gerne ausgeglichen vor. Wir haben ja auch keine 80% Männer auf der Welt. Also warum ist der Großteil der Transgender MtF? Weil das Problem in der Gesellschaft und nicht bei den Transgendern liegt. Feminine Jungs sind immer noch unerwünscht in der Gesellschaft. Maskuline Frauen hingegen sind überhaupt kein Problem. Die Gesellschaft wertet das Maskuline höher als das Feminine. Weil es stärker und durchsetzungsfähiger ist, und bisher dazu geneigt hat, das Feminine zu unterdrücken. Dieser Junge kann seine feminine Art nicht ausleben, ohne von den anderen Jungs gemobbt zu werden. Vermutlich mobben ihn in erster Linie die Jungs, die unterbewusst sauer auf ihn sind, weil sie sich selbst nicht trauen, ihre femininen Charaktereigenschaften oder Neigungen auszuleben. Sie fühlen sich unterbewusst eingeschränkt in ihrer Wesensart, und lassen das dann an dem aus, der sich nicht einschränken lassen will oder kann. Der stark feminine Junge kann aber vermutlich nicht anders, da es noch viel schlimmer für ihn wäre, einen so großen Teil seiner Selbst zu leugnen und zu unterdrücken, als das Mobbing und die Ausgrenzung zu ertragen. Er fängt also mehr und mehr an zu glauben, er sei ein Mädchen. Denn indem er das tut kann er sich von den Jungs, mit denen er sich nicht identifizieren kann, und die ihn mobben abgrenzen. Und andererseits erhofft er sich so dem Mobbing eventuell ganz entfliehen zu können. Dafür muss er seinen Eltern glaubhaft klar machen, er sei ein Mädchen, damit sie ihm gestatten als solches rumzulaufen. Dafür muss er aber erst mal selbst anfangen daran zu glauben. Und das ist ein Prozess der langsam und unterbewusst abläuft. Er vertieft sich immer mehr in diese Wahnvorstellung, damit er sie auch seinem Umfeld glaubhaft vermitteln kann. Alles in der Hoffnung sich selbst schützen zu können, vor dieser ekelhaften und zurückgebliebenen Gesellschaft. Und damit bist auch DU gemeint! Da gibt es aber nach wie vor ein Problem, dass er so schnell nicht loswird. Und das ist sein Penis. Das Einzige, was Kinder vor der Pubertät voneinander unterscheidet, sind ihre Genitalien. Das Einzige was ihn von den anderen Mädchen trennt, und das Mobbing endgültig beenden könnte, wäre wenn der Penis verschwinden würde. Der Junge in der Doku ist genau an diesem Punkt. Er lebt als Mädchen, darf die Mädchentoilette und Mädchenumkleiden in der Schule benutzen. Aber er wird immer noch von Jungs gemobbt, weil er halt einen Penis hat und kein richtiges Mädchen ist. Er hat angefangen seinen Penis zu verabscheuen, ja vielleicht sogar zu hassen. Weil er scheinbar für all sein Leid verantwortlich ist. Der Junge nennt es nicht mal mehr Penis. Wenn er von ihm spricht, nennt er es nur „das Ding“. Er will es leugnen, verdrängen das es da ist, sich wünschen das es nicht mehr da wäre.... An diesem Beispiel kann man sehr gut und einfach erklären, wie Gender Dysphoria funktioniert. Da bei Kindern sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede nur auf die Genitalien beschränken. Durch die männliche Pubertät würden dann natürlich noch mehr Dinge auftauchen, die unter Gender Dysphoria fallen. Daraus lässt sich schließen, dass die Gesellschaft dringend anfangen sollte, feminine Aspekte an einem Jungen/Mann zu akzeptieren und zu tolerieren. Es würde nicht nur die Zahl der Transgender, die ihr Leben lang Hormone nehmen und sich operieren lassen müssen, stark verringern. Es würde auch bei den Männern die diesen Weg nicht einschlagen, für ein schöneres Leben sorgen. Ein Leben in dem sie nicht eingeschränkt sind, durch unsichtbare, gesellschaftliche Grenzen. Künstliche und unnötige Grenzen! Ist sicherlich nicht der beste Ort, um sich die Meinung von anderen zu meiner Ansicht einzuholen, da sie sehr zerschmetternd auf die Identität eines Transgender wirken dürfte. Und somit von vorneherein als bedrohlich eingestuft werden, und ihr ablehnend gegenübergetreten werden dürfte. Aber woanders dürften die Menschen nicht fachkundig genug sein... RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - Bonita - 07.03.2018 (07.03.2018, 12:11)fractal schrieb: ... Daraus lässt sich schließen, dass die Gesellschaft dringend anfangen sollte, feminine Aspekte an einem Jungen/Mann zu akzeptieren und zu tolerieren. Es würde nicht nur die Zahl der Transgender, die ihr Leben lang Hormone nehmen und sich operieren lassen müssen, stark verringern. Es würde auch bei den Männern die diesen Weg nicht einschlagen, für ein schöneres Leben sorgen. Ein Leben in dem sie nicht eingeschränkt sind, durch unsichtbare, gesellschaftliche Grenzen. Bis auf einen kleinen Teil kann man da zustimmen: Natürlich würden feminine Jungen, Burschen, Männer - mit Gender Dysphoria aka (eingedeutscht) als Transgender - nicht mehr so darunter leiden, so zu sein und hätten ein glücklicheres Leben, würde es einen echten Wandel in der Gesellschaft geben - und nicht nur Toleranzgeheuchel. Davon abgrenzen muss man jedoch Transsexuelle (ähnlich/gleich Intersexualität), wo Therapien wie Hormone und womöglich auch Operationen unbedingt nötig sind, um ein glücklicheres bzw überhaupt zufriedenes Leben führen zu können. Die waren nie so viele, wie sich heutzutage das Mascherl Transgender oder eine der vielen anderen Gender-Mascherl umhängen (wollen oder müssen). Und Transsexuelle/Intersexuelle wird es auch weiterhin geben, neben Transgendern die unter Gender Dysphoria leiden. RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - Kosmonautin - 07.03.2018 Wieder mal alle "Transgender" in einen Topf werfen. Blöde deutsche Sprache unterscheidet halt nicht zwischen femininen Jungs und Frauen wie mir. Nicht alle "Transgender" nehmen Hormone. Es gibt wohl wirklich mehr männliche Fetischisten und mehr Männer die gerne aufs andere Ufer sehen aber das hat nichts mit Transexualität, Intersexualität etc. zu tun. Das ist was die TERFS zb. immer vergessen. Für die existieren wir einfach nicht. Uns haut man dann einfach mal auf einen Haufen mit den anderen. So entstehen dann auch immer wieder innerhalb der "Community" Differenzen, weil wir eben NICHT alle gleich sind. Ich wünsche dir, mit oder ohne Penis, alles Gute auf deinem Wege, aber lass uns Transexuelle bitte mit deiner Pseudo-Wissenschaft in Ruhe (Und ich denke ich hab das eh noch sehr freundlich gesagt). RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - mrs.moustache - 07.03.2018 Zitat:Der Großteil der Transgender sind MtF! Jeden halbwegs intelligenten Menschen sollte das stutzig machen. Geh doch bitte wieder dort hin, wo du hergekommen bist. RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - fractal - 07.03.2018 Und wo genau soll jetzt der Unterschied zwischen dem oben geschilderten Jungen/Mädchen und einem "echten Transsexuellen" bestehen? Ich habe dieses Beispiel gewählt weil die Gender Dysphoria bei einem Kind nicht so komplex ist, und sich das dadurch leichter erklären lässt, wie diese eventuell zustande kommen kann. Und meine Pseudo-Wissenschaft diesbezüglich, ist genauso Pseudo wie alle Interpretationen von "Fachleuten" zu dem Thema. Psychologie ist leider nun mal eine ziemliche Pseudo-Wissenschaft. Das einzig Wissenschaftliche, das es bisher zu dem Thema gibt, ist nach meinem Wissensstand, dass Betroffene mit dem gegengeschlechtlichen Gehirn geboren wurden. Doch es gibt keine bestätigten Informationen, dass man auch zwangsläufig unter Gender Dysphoria leiden wird, wenn man das falsche Gehirn am Start hat. Was Gender Dysphoria nach meiner Auffassung nach ist, und wie es zustande kommt, habe ich ja oben ausreichend geschildert. Es ist sicher nur eine Art, die ein Mensch entwickeln kann, mit dem Problem umzugehen, mit dem falschen Gehirn geboren worden zu sein. Denn durch die Gender Dysphoria, wird der Betroffene quasi gezwungen, sich dem anderen Geschlecht anzupassen. Doch das oben geschilderte Kind könnte genauso gut mit dem richtigen Gehirn geboren worden sein. Und trotzdem kann sich, z.B. auf die Art, wie ich es im ersten Post beschrieben habe, eine Gender Dysphoria entwickelt haben. Somit wäre die Dysphorie kein eindeutiger Indikator für eine vorhandene Transsexualität. Was auch ein bisschen zu leicht wäre. Jeder Wissenschaftler und intelligente Mensch dürfte wissen, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Die einzig valide Methode für eine ernst zunehmende Diagnose, sollte entsprechend ein Gehirntest sein. Dann und auch nur dann, dürfte sich jemand die Dreistigkeit erlauben, sich einen "echten Transsexuellen" zu nennen. Menschen sind halt verschieden. Also dürften die Symptome bei diesem Problem, wie bei jedem anderen biologischen/psychologischen Problem, von Mensch zu Mensch verschieden sein. Oder haben 2 Menschen, die die Diagnose "Borderline" gestellt bekommen haben, ein und die selben Symptome vorzuweisen? Oder 2 Menschen mit Glutenunverträglichkeit, oder 2 mit der selben Krebsart? Entsprechend finde ich es unfair und verwirrend, den Menschen gegenüber, die zwar keine Gender Dysphoria haben, aber bei denen trotzdem genauso Grund zur Annahme besteht, dass sie mit dem falschen Gehirn geboren wurden, wie bei den "echten Transsexuellen". Immer wieder faszinierend wie viel Intoleranz man bei einem Menschen vorfinden kann, der selbst viel mit Diskriminierung zu kämpfen hat. RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - Bonita - 07.03.2018 Transsexuelle (tw Intersexuelle) leiden nicht unbedingt unter Gender Dysphorie wie viele Transgender, sie leiden darunter mit einem nicht zu ihrem angeborenen Geschlecht passenden Körper leben zu müssen - deshalb auch die notwendigen Angleichungen (hormonell, ev chirurgisch) - kleiner, aber entscheidender Unterschied... Es handelt sich bei TS/IS nicht etwa um ein "falsches Gehirn"! Das passt sehr wohl, ändern kann man in dem Fall nur das Drumherum des Gehirnes m2f-TS: weibliches Gehirn, männlicher Körper, weibliche Vorlieben, körperliche Angleichungen oft nötig m2f-TG: männliches Gehirn, männlicher Körper, weibliche Vorlieben, körperliche Angleichungen nicht nötig f2m-TS: männliches Gehirn, weiblicher Körper, männliche Vorlieben, körperliche Angleichungen oft nötig f2m-TG: weibliches Gehirn, weiblicher Körper, männliche Vorlieben, körperliche Angleichungen nicht nötig RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - Kosmonautin - 07.03.2018 Die Intoleranzkeule wieder mal. Wo haben wir das schon mal gehört? Exakt diesen Satz? Das lernt man jetzt so an der Trollschule. "Einfach den Linken ihren eigenen Schas um die Ohren haun, Genosse Troll." Was genau Intolerant ist wenn ich mich von dir nicht als Geisteskrank bezeichnen lassen will entgeht sich mir völlig. Aber nein...du hast ja recht. Packen wir hier zusammen, wir sind jetzt "geheilt". Alle die sich den Schniedel abmachen haben lassen...war wohl Pech. Ich für meinen Teil freue mich dass ich wieder öffentlich rülpsen darf und mir keinen Scheiß mehr ins Gesicht malen muss. Hurrah! RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - Lydia Faustus - 07.03.2018 Gender Dysphoria=Sexismus RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - mrs.moustache - 07.03.2018 Zitat:Die einzig valide Methode für eine ernst zunehmende Diagnose, sollte entsprechend ein Gehirntest sein. Ein gehirntest, das klingt ja wissenschaftlich. Hast du überhaupt eine ahnung wo die momentane hirnforschung steht? Psychologie aber gleichzeitig als pseudowissenschaft bezeichnen... Du hältst dich sicher für voll intelligent, oder? Edit: Zitat:Das einzig Wissenschaftliche, das es bisher zu dem Thema gibt, ist nach meinem Wissensstand, dass Betroffene mit dem gegengeschlechtlichen Gehirn geboren wurden. Quelle dazu? RE: Gender dysphoria. Kernproblem oder Symptom? - mrs.moustache - 07.03.2018 (07.03.2018, 16:18)Katzenmutti Lydia schrieb: Gender Dysphoria=Sexismus Ist eine schlussfolgerung aus dem geschriebenen oder tatsächlich deine meinung? Wenn du tatsächlich meinst es ist sexistisch, dysphorie zu verspüren bist du irgendwo angrennt |