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Der Mensch "Küblböck" - Druckversion

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Der Mensch "Küblböck" - Lydia Faustus - 26.09.2018

Der offensichtlich letzte Wille des Menschen, den wir als "Daniel Küblböck" kennen, war es ganz offensichtlich, von der Bildfläche zu verschwinden.

Es widert mich seit geraumer Zeit an, dass permanent über diese Person geschrieben wird und wilde Spekulationen geäußert werden, ohne auch nur ein bisschen die Würde dieser Person zu achten.

Warum ist es nicht möglich, den offensichtlich letzten Wunsch zu erfüllen?

Nun fühle ich mich selbst gezwungen, darüber zu schreiben, weil ich über einen Artikel gestoßen bin, der mich fassungslos zurücklässt.

https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_84517068/olivia-jones-ueberzeugt-die-aerzte-haben-daniel-kueblboeck-auf-dem-gewissen-.html

t-online Nachrichten schrieb:Olivia Jones erhebt Vorwurf  
"Die Ärzte haben Daniel Küblböck auf dem Gewissen"

Als ich über diese Schlagzeile gestoßen bin, musste ich draufklicken, obwohl ich zum Thema "Küblböck" eigentlich nichts mehr lesen wollte. Nun interessiert mich aber das Thema Ärztepfusch und ich war naiv genug, anzunehmen, dass von Oliver Knöbel, der hier in seiner Künstlerrolle als "Olivia Jones" genannt wird, etwas Gescheites zu lesen ist.

Meine Gedanken, die durch die Schlagzeile ausgelöst wurden, kreisten um mir bekannte Fälle von unterlassener Hilfeleistung oder Mord durch Psychopharmaka. Darum geht es in dem Artikel aber nicht.

t-online Nachrichten schrieb:Am 9. September soll Daniel Küblböck auf dem Weg nach Kanada von Bord eines Kreuzfahrtschiffes ins eiskalte Meer gesprungen sein. Gefunden wurde er nicht. Seither mehren sich die Spekulationen um die Hintergründe zu seinem Verschwinden. Auch Travestiestar Olivia Jones beteiligt sich daran. Sie kannte Daniel Küblböck seit Jahren und hat ihn nach eigenen Angaben zuletzt im Mai gesehen. Damals soll ihr der ehemalige DSDS-Sänger von seiner Entscheidung erzählt haben, sich zur Frau umoperieren lassen zu wollen. Warum Olivia Jones jetzt die behandelnden Ärzte für alles verantwortlich macht, hat sie gegenüber der "Bild" erzählt.

Anmerkung:
-Man muss dazu wissen, dass es in der deutschen Presselandschaft üblich ist, Travestiekünstlern grundsätzlich das weibliche Pronomen zu gewähren, während transsexuelle Frauen üblicherweise als umoperierte Männer bezeichnet werden, die das weibliche Pronomen nicht unbedingt brauchen.


-Es steht niemandem zu, über eventuelle Transsexualität der Person, die wir als "Daniel Küblböck" kennen, zu spekulieren. Auch ist es widerlich, über die Beweggründe des wahrscheinlichen Suizides zu spekulieren, wie es in letzter Zeit oft in der Presse getan wurde.

t-online Nachrichten schrieb:"Daniel hat gesagt, dass er Hormone einnehme, um zu einer Frau zu werden. Aber welcher Arzt hat ihm die verschrieben?", klagt die Hamburgerin an. "Hormone darf man nur nehmen, wenn man mindestens ein halbes Jahr als Frau gelebt hat. Und das hat Daniel definitiv nicht."

Sollte es stimmen, dass Oliver Knöbel (hier als "Hamburgerin" bezeichnet) ein vertrauliches Gespräch mit Küblböck hatte, das ein Outing als transsexuell enthielt, kann man das nur als postmortales Fremdouting bezeichen, was Knöbel hier getan hat, aber warum spricht Knöbel dann von "ihm" und "Daniel"?

Mehr als "Was soll der Scheiß?", fällt mir dazu momentan nicht ein.

"Hormone darf man nur nehmen, wenn man mindestens ein halbes Jahr als Frau gelebt hat. Und das hat Daniel definitiv nicht." t-online Nachrichten

Was Knöbel hier meint, ist das Menschenrechtsverbrechen, das man aufgezwungenen "Alltagstest" nennt und gehört längst nicht mehr zur Behandlung transsexueller Menschen. Damit lügt Knöbel zumindest definitiv in diesem Punkt.

Was Knöbel mit "als Frau leben" meint, lässt sich nur erahnen. Vermutlich ein Leben mit übertrieben viel Schminke im Gesicht und hohen Absätzen an den Schuhen.
Dass Frauen immer als Frauen leben, auch transsexuelle Frauen vor einem Outing, scheint Knöbel nicht zu wissen.

t-online Nachrichten schrieb:Außerdem können gerade bei solchen Medikamenten schwere Nebenwirkungen wie Depressionen auftreten – und genau die hätten seine behandelnden Ärzte vorhersehen müssen, findet Olivia Jones.


"...findet Olivia Jones." Belege? Fundiertes Wissen? Fehlanzeige!

Es ist ein alter Trick, sowas zu behaupten, um transsexuellen Menschen ihre Eigenverantwortung zu nehmen, um Macht über sie auszuüben. Suizide von transsexuellen Menschen werden niemals durch (an)passende Hormonpräparate verursacht! Was Knöbel auch hätte sagen können: "Transsexuelle Menschen müssen vor sich selbst geschützt werden." Der Sinn und Zweck ist derselbe.

Wenn sich ein Mensch irrt und feststellt, dass eine Hormonbehandlung für ihn falsch ist, so setzt er sie ab. Die Komplikationensind dabei sind äußerst gering. Aber wie oft kommt das vor? Extrem selten! 

t-online Nachrichten schrieb:„Die Ärzte haben Daniel mit dem Zeug allein gelassen, das ist verantwortungslos. Wer auch immer ihm die Präparate gegeben hat, muss vor ein Gericht gestellt werden. Die Ärzte haben Daniel auf dem Gewissen", lautet ihr knallhartes Urteil.

"Oliver Knöbel hat Fremdouting über eine Person betrieben, die sich nicht mehr selbst äußern kann, das ist verantwortungslos. Er behauptet, dass Ärzte Menschen töten, indem sie Hormonpräparate verschreiben und muss vor ein Gericht gestellt werden!", lautet mein knallhartes Urteil.

RIP Mensch Küblböck



RE: Der Mensch "Küblböck" - Sunburst - 27.09.2018

(26.09.2018, 23:24)Katzenmutti Lydia schrieb: Der offensichtlich letzte Wille des Menschen, den wir als "Daniel Küblböck" kennen, war es ganz offensichtlich, von der Bildfläche zu verschwinden.

Für mich ist nichts offensichtlich. Bei dem was alles denkbar wäre, möchte ich mich lieber der Spekulation enthalten.

Zitat:Warum ist es nicht möglich, den offensichtlich letzten Wunsch zu erfüllen?

Küblböck kannte den Medienzirkus nun schon seit über 15 Jahren.

Natürlich ist es per se sehr wohl möglich, sich ins Privatleben zurückzuziehen und noch sehr lange sein Leben zu genießen.


RE: Der Mensch "Küblböck" - KosmicBlues - 27.09.2018

(26.09.2018, 23:24)Katzenmutti Lydia schrieb: "Hormone darf man nur nehmen, wenn man mindestens ein halbes Jahr als Frau gelebt hat. Und das hat Daniel definitiv nicht." t-online Nachrichten

Tja, so wird man halt auch bekannt und interessant: Hauptsache bunt und überzeichnet und vor allem LAUT! Und aus Erfahrung weiß man ja: je weniger jemand etwas zu sagen hat, desto lauter muss es natürlich sein, um damit zu versuchen, Unwissen zu übertünchen. Klappt ja auch bei einer Klientel wie der Bild-Leserschaft...
Ich würde O. Jones nicht nur die Kompetenz absprechen, ich würde ihm auch verbieten, sich zu soetwas zu äußern. Soll er anderen Tipps geben, welcher Nagellack am besten zu einer pinken Federboa passt, oder was auch immer... Das schadet wenigstens keinem...



(27.09.2018, 08:29)Sunburst schrieb:
(26.09.2018, 23:24)Katzenmutti Lydia schrieb: Der offensichtlich letzte Wille des Menschen, den wir als "Daniel Küblböck" kennen, war es ganz offensichtlich, von der Bildfläche zu verschwinden.

Für mich ist nichts offensichtlich. Bei dem was alles denkbar wäre, möchte ich mich lieber der Spekulation enthalten.

Genau DAS wollte Lydia doch damit sagen! (?) Sigh



(27.09.2018, 08:29)Sunburst schrieb:
Zitat:Warum ist es nicht möglich, den offensichtlich letzten Wunsch zu erfüllen?

Küblböck kannte den Medienzirkus nun schon seit über 15 Jahren.

Natürlich ist es per se sehr wohl möglich, sich ins Privatleben zurückzuziehen und noch sehr lange sein Leben zu genieße

Und das ist jetzt von deiner Seite aus doch auch spekulativ! Die schönsten und besten Optionen nützen einem nichts, erscheinen einem unerreichbar, weit weg, wenn man erstmal in die Mühlwerke einer ausgewachsenen Depression geraten ist.
Aber jetzt spekuliere ich mal... vielleicht sitzt er ja auf einer netten Insel irgendwo vor der Küste Neufundlands und zieht sich Grog mit kanadischem Ahornsirup in die Birne... Weiß das irgendjemand?


RE: Der Mensch "Küblböck" - Sunburst - 27.09.2018

(27.09.2018, 16:16)KosmicBlues schrieb: Ich würde O. Jones nicht nur die Kompetenz absprechen, ich würde ihm auch verbieten, sich zu soetwas zu äußern.

Verbieten kann man es ihm nicht. Aber vielleicht wäre er besser darin, Karrieretips zu geben.

(27.09.2018, 16:16)KosmicBlues schrieb:
(27.09.2018, 08:29)Sunburst schrieb: Küblböck kannte den Medienzirkus nun schon seit über 15 Jahren.
Und das ist jetzt von deiner Seite aus doch auch spekulativ!

Unwahrscheinlich, daß si/er selbst nicht blickte, was da läuft, sondern immer nur gute Berater hatte. (Man muß ja z.B. alleine den Bohlen sonst nicht mögen...) Insofern hält sich die Spekulation in gewissen Grenzen.

(27.09.2018, 16:16)KosmicBlues schrieb:
(27.09.2018, 08:29)Sunburst schrieb: Natürlich ist es per se sehr wohl möglich, sich ins Privatleben zurückzuziehen und noch sehr lange sein Leben zu genießen.
Die schönsten und besten Optionen nützen einem nichts, erscheinen einem unerreichbar, weit weg, wenn man erstmal in die Mühlwerke einer ausgewachsenen Depression geraten ist.

Ich schrieb "per se".

Zitat:Aber jetzt spekuliere ich mal... vielleicht sitzt er ja auf einer netten Insel irgendwo vor der Küste Neufundlands und zieht sich Grog mit kanadischem Ahornsirup in die Birne... Weiß das irgendjemand?

Es gibt sicherlich Leute, die so abgebrüht sind, einen Selbstmord vorzutäuschen. Aber s.o.


RE: Der Mensch "Küblböck" - KosmicBlues - 28.09.2018

(27.09.2018, 17:45)Sunburst schrieb:
(27.09.2018, 16:16)KosmicBlues schrieb:
(27.09.2018, 08:29)Sunburst schrieb: Natürlich ist es per se sehr wohl möglich, sich ins Privatleben zurückzuziehen und noch sehr lange sein Leben zu genießen.
Die schönsten und besten Optionen nützen einem nichts, erscheinen einem unerreichbar, weit weg, wenn man erstmal in die Mühlwerke einer ausgewachsenen Depression geraten ist.

Ich schrieb "per se".

Das ist mir bewusst. Und ich habe darauf reagiert... Und einer Depression sind sämtliche rational erfassbare Umstände herzlich egal... Oder hattest du noch nie in deinem Leben jemanden vor dir, der daran leidet/litt?


(27.09.2018, 17:45)Sunburst schrieb:
Zitat:Aber jetzt spekuliere ich mal... vielleicht sitzt er ja auf einer netten Insel irgendwo vor der Küste Neufundlands und zieht sich Grog mit kanadischem Ahornsirup in die Birne... Weiß das irgendjemand?

Es gibt sicherlich Leute, die so abgebrüht sind, einen Selbstmord vorzutäuschen. Aber s.o.


Ich würde es ihm sogar irgendwie wünschen. Nicht, dass ich mich sonderlich für ihn interessiert hätte, aber eine solche Aktion wäre dann doch schon fast beneidenswert, oder?


Aber im Grunde geht es ja nur sekundär um Küblböck. Primär geht es doch um den Mist, den der Jones verzapft, ohne zu merken, wie sehr er schadet. Vielleicht meint er es ja sogar gut, aber... naja, gut gemeint ist selten gut getan...


RE: Der Mensch "Küblböck" - Sunburst - 28.09.2018

(28.09.2018, 00:04)KosmicBlues schrieb: aber eine solche Aktion wäre dann doch schon fast beneidenswert, oder?

Ich finde es schlimm, wenn jemand derart verstrickt ist, daß er verzweifelt genug ist, zu glauben, dem nur auf solche (oder ähnliche) Weise entrinnen zu können.

Zitat:Primär geht es doch um den Mist, den der Jones verzapft, ohne zu merken, wie sehr er schadet. Vielleicht meint er es ja sogar gut, aber... naja, gut gemeint ist selten gut getan...

Ich habe "Besorgnis", ob das denn das "Richtige" sei, was ich vorhatte, nur als unglaubwürdig erlebt. Das waren alles nur elende Transphobiker, denen das nicht paßte. Wie es mir ging interessierte die absolut null.


RE: Der Mensch "Küblböck" - Lydia Faustus - 30.09.2018

RTL steigt mit der Bild ins Bett und sie treiben dort verdammt schmutzige Dinge.

https://rtlnext.rtl.de/cms/balian-buschbaum-zum-fall-daniel-kueblboeck-so-wichtig-ist-psychologische-betreuung-bei-einer-hormontherapie-4228394.html?c=ddbe

(Link zu rtlnext.rtl.de nur anklicken, wenn man leidensfähig ist!)





Hier noch so ein Artikel dazu:

https://www.tz.de/stars/kueblboeck-vertrauter-aeussert-sich-zu-verschiedenen-theorien-darum-hat-er-noch-hoffnung-zr-10280736.html

tz.de schrieb:Der transsexuelle Ex-Leichtathlet Balian Buschbaum (38) äußerte sich gegenüber RTL zu den Risiken von hormonellen Eingriffen, die bei einer Geschlechtsumwandlung durchgeführt werden. Er selbst wurde im Körper einer Frau geboren und hat sich 2007 einer Hormontherapie unterzogen. Ein hormoneller Eingriff könne die Psyche stark belasten, so der 38-Jährige. "Viele beklagen gerade, wenn sie vom Weg von Mann zu Frau gehen, sprich Testosteron-Umschwung auf Östrogen, dass sie in Depressionen verfallen und viele haben auch Suizidgedanken", erklärt Balian Buschbaum.

Warum quasselt Balian Buschbaum eigentlich so viel Scheiße in die Kamera?
Vielleicht weil er im Körper einer Frau geboren wurde, was bei der Geburt ein äußerst schmerzhafter Prozess gewesen sein muss.

[Bild: dash_kolob_girl.gif]