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Die Odyssee Meines Ts-Lebens - Stephanie 67 - 26.06.2024 Die Odyssee meines Ts- lebens Ich Stephanie 56¹/² Jahre jung mehr als mein halbes Leben als Frau in Körper einen Mannes verbringen müssen es war von vornherein klar das ich als einziger Männliche Nachkommen von vier Geschwister in die Fußstapfen meines Vaters treten sollte und kein Wiederspruch geduldet wurde. Da mein Vater auch von der Statur her, Durchsetzung stark war, fügte ich mich. Also übernahm ich 1993 den Elterlichen Betrieb den ich nach drei Jahren verkaufe und Mich 1996 und 2008 zwei mal vergrößerte und fuhr als Kapitän mit eigenem Schiff auf den Flüssen Europas. Da ich mit 14 Jahren Meine Ausbildung begann und mit 18 Jahren schon das Elterliche Schiff mit Angestellte alleine fuhr, musste ich mich schon sehr früh durchsetzen können, um Mich gegen die überwiegend viel älteren Angestellten in den harten Männer Beruf zu bestehen. Heiratete später sogar und zeugte eine Tochter. Erst nach den Tod meines Vaters 2010 brach es unaufhaltsam und mit voller macht wieder aus meinen inneren heraus. Das ich als Frau in falschen Körper gefangen lebte. Erst wollte ich es nicht war haben und Zweifelte an meinen Verstand schließlich war ich ja verheiratet und hatte ein Kind. Und so begab ich mich in einen Strudel aus Angst, Zweifel und Depressionen immer tiefer in den Abgrund. Bis ich nur noch den Suizid als einzige Erlösung empfand. Nach zwei gescheiterten versuchen, und ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit den Psychiater im Krankenhaus, (Ich muss zugeben das ich bis dahin was das Thema Ts angeht sehr dumm wahr) ich hätte nie geglaubt das was ich zu der Zeit durchlebte Anzeichen für Ts sein. Entschloss ich mich den Steinigen Weg zu gehen. Meine Frau sagte Mir das Sie nicht Lesbische ist und deswegen für ihr der bis dato gemeinsame Weg enden würde, und reichte die Scheidung ein. Ich frage mich zwar manchmal heute noch was hätte Sie gemacht wenn ich statt Mich Körperlich in eine Frau zu verwandeln einen Unfall mit Starken Verbrennungen gehabt hätte, hätte Sie dann auch den Schlussstrich gezogen. Den von Menschlichen und Charakterlichen bin ich doch noch der selbe Mensch. Aber gut das steht auf einen anderen Blatt. Der Weg war steinig mit vielen Sackgassen und Hindernisse aber in Dezember 2012 hatte ich meine geschlechtsangleichende Operation und lag über den Jahreswechsel in Universitäts Klinik Essen. Leider ist bei der Operation etwas schief gegangen und es hatte sich in Heilungsprozess eine größere Zyste gebildet, als ich damit wieder in Klinikum vorstellig wurde sagte man mir das ich ja in zwei Wochen sowieso zur zweiten Operation wieder rein müsste und es bis dahin nicht so schlimm wäre. Zwei Wochen später hatte ich wieder meine Aufnahme in Klinikum und wurde einen halben Tag später wieder nach Hause geschickt mit der Begründung das Klinikum würde streiken und es würden nur lebenswichtige Operation vorgenommen. Schlussendlich bin ich nach Österreich gezogen und mein Scheideneingang ist zugewachsen. Klar bin ich auch hier in Österreich zu verschiedenen Ärzten gegangen und habe nach rat gefragt. Bis letztes Jahr waren alle Antworten gleich da kann man so nichts machen da kommt nur ein ganz neue Operation in Frage. In der entweder aus den Oberschenkel oder Unterarm Haut entnommen wird und diese als Neovagina genommen wird. Die Chancen das der eigene Körper seine Haut wieder annehmen wird liegt bei etwas über 50% das sich empfindsame Nerven bilden da ja alle durchtrennt wurden kann Jahre dauern wenn überhaupt sich welche bilden. Also sagte ich nein danke. Letztes Jahr war ich in Wien Klinikum Favoriten bei Dr. Philip Klumpen und Er erzählte Mir von einer neuen Methode über die Bauchdecke, die Er mir anbieten könnte. Wie sich aber dieses Jahr herausgestellt hat, hat Er aber diese Methode selbst noch nie durchgeführt, nun habe ich am 8.7.2024 bei Dr. med. Julia Bohr Leitende Ärztin des Zentrums für Transgenderchirurgie, Evang. Kliniken Essen-Mitte) zum glück ein anderes Krankenhaus) eine Begutachtung und beim Op Termin will Dr. Philip Klumpen dann mit anwesend sein um dann später hier in Wien diese Optionen Methode auch anbieten zu können. Mittlerweile bin ich fast 57 Jahre und hoffe doch endlich diese Odyssee abschließen zu können um endlich auch Körperlich ganz Frau zu sein. |