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Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Druckversion

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RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jennybabe - 16.06.2012

(16.06.2012, 00:32)jasminchen schrieb: Und noch einmal. Wärst du mit einem männlichem Gehirn auf die Welt gekommen, würde dich dein Schwanz nicht stören. Da du aber ein weibliches hast, stört er dich. Somit liegt die Ursache der TS in der Struktur und den Verschaltungen in deinem Gehirn und nicht am Penis.

jasminchen,
ich hätte dazu mal eine frage, u.z kann ich es selbst bei mir deutlich nachempfinden, wie es bei mir ist,

aber wie ist das dann mit ts-frauen, denen ihr männliches glied nicht stört? davon gibts ja auch welche, wie ichs mitbekommen habe

haben die dann männliche strukturen und verschaltungen in ihrem gehirn?

(16.06.2012, 00:32)jasminchen schrieb: Also ist das Gehirn falsch und nicht der Körper!

und die zweite frage bezieht sich hierauf, u.z. wäre, wenn das gehirn einer ts-frau falsch ist, nicht auch das gehirn einer cis-frau falsch? (mit ausnahme, dass sich ihr restlicher körper auch ihrem gehirn entsprechend entwickelt hat)

Huh

♥ jenny


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Mike-Tanja - 16.06.2012

(16.06.2012, 00:12)wildehilde schrieb: Für mich ist dieses Thema gestorben,für alles gibt es ausreden,doch wenn ich sage,Fkk,das ist ja nur eines,
fängt ja beim Täglichem Duschen an,sich am Abend auszuziehen,ich die Männlichkeit,nicht mehr sehen Kann.
Doch mir ist es gleich,was ihr denkt,bleibt weiter in eurerwelt,könnt alles sein,so wie es gerade gefälltt.
Ich habe gesehen,es ist Zweklos,were ich gemein,müßte sagen,seit Sturköpfe

Was ich immer wieder nicht verstehe, ist, warum Menschen, die nach eigener Aussage wissen, wer sie sind, und wie sie den Weg zum Glücklichsein finden, darauf bestehen, dass gefälligst alle anderen auch nach ihrer Methode glücklich werden müssen - und nur so!

Und grad von denen kommt am Ende eine Aussage wie: "Ihr, die ihr es nicht so wollt, seid ganz schön stur!" Big Grin



RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Shabana - 16.06.2012

Da ich MzF bin, konzentriere ich mich in meinen Beiträgen primär auf diese Richtung, ohne jede Wertung.
Ich denke, jede/jeder muss seinen eigenen Weg finden, mit dem er/sie leben kann. Manche brauchen die ganze Speisekarte, andere kommen mit bloßem Outing ihrer innersten Gefühle zurecht, andere switchen hin und her, wieder andere ... tanzen halt anders, als die andern. Wink Jeder nach seinen Bedürfnissen.
Die Spannbreite ist weit, die Übergänge fließend, und niemand sollte einer(m) anderen die Authentizität absprechen, weil er/sie einen anderen Lebensweg vertritt.
Nach vielen Jahren des Lebens als Frau, bin ich mir heute sicher, damals den für mich richtigen Weg gegangen zu sein. Trotzdem schaue ich manchmal noch in meinen Kalender, in den ich am Morgen des OP-Tags hineinschrieb: "I hope, I'am right."
Ganz sicher, kann man eben nie sein, auch wenn alle Therapeuten und behandelnden Ärzte meinten, ich wäre ein geradezu klassischer Fall und alles würde gut werden. Aber erst das spätere Leben zeigt, ob "man" wirklich richtig lag oder nicht. Das zeigen auch Fälle, die diesen endgültigen Schritt später bereuen.
Außerdem: Das Leben als Frau ist meist nicht so, wie "Mann" es sich am Anfang seiner Transformation vorstellt. (So er/sie überhaupt jemals dort ankommen, denn nur wenn man von der Masse als Frau wahrgenommen wird, erhält man auch ein weibliches Feedback. Alles andere ist mAn bloß auf Wohlwollen geschminkte Toleranz. Wink )
In vielen Postings lese ich immer nur Träumereien von schön und sexy sein, vom Miniröckchen, Schminke und Nagellack, Dauerwellen, den Nylonstrümpfen, und begehrlichen Blicken der Männer. Das ist nur Klischee und Fassade und hat mit dem Leben als Frau viel weniger zu tun, als manche glauben.
Der weibliche Alltag läuft mAn anders. Frau sein hat viel mit geschlechtsspezifischer Sozialisation zu tun. Mit weiblichen Lebensthemen, wie Kindern, Familie, (ein Thema über das ich hier kaum was lese). Angst vor dem Verlust sexueller Attraktivität, manchmal auch kombiniert mit Angst vor dem Verlust des Partners, geschlechtsspezifisch bedingten, gesellschaftlichen Benachteiligungen, von denen es eine Menge gibt - als Frau kann man sich nicht mehr so benehmen, wie das als Mann früher selbstverständlich war. (Von der völlig anders strukturierten, weiblichen Hackordnung am Hühnerhof mal ganz zu schweigen.) Und all das hat auch etwas mit Verlust von gesellschaftlicher Souveränität zu tun. Glaubt mir, es viel unkomplizierter und einfacher, in unserer Gesellschaft als Mann zu leben.
Das wird mir selbst bei so grundlegenden Dingen, wie dem Pinkeln bewusst. Ja, auch heute noch. Big Grin
Wie einfach und quasi überall möglich, war das als Mann, wie kompliziert und öffentlich tabuisiert, läuft das bei einer Frau ab. Ist halt jedes Mal ein halber Strip und auf die Schnelle und öffentlich kaum zu erledigen. Big Grin
Und bitte nicht vergessen, dass Frau auch älter wird, und damit sexuelle Attraktivität einbüßt. Immer noch ein enorm wichtiger Werte-Gradmesser in unserer männlich dominierten Gesellschaft. Gerade bei Frauen ist damit (leider immer noch) gesellschaftliches Ansehen verbunden, viel mehr, als ein älterer, dickbäuchiger Mann mit Doppelkinn und Schweinebacken zu verlieren hat.
"It's a mans mans world." Und das gilt immer noch!
Erst kürzlich habe ich mich mit einer hüschen, nahezu nicht erkennbaren Trans-Frau lange unterhalten, die sowohl beruflich als auch privat erfolgreich lebt. Sie sagte auf meine Frage, ob sie es wieder tun würde, folgendes: "Zu 51 Prozent JA, zu 49 Prozent NEIN. Ihr Argument: Es ist auf Dauer weit anstrengender, eine Frau zu sein, denn als Mann zu leben. Ich gebe ihr mit dieser Aussage Recht, auch wenn meine persönliche Statistik eher 75 zu 25 Prozent ausfällt.
Natürlich wissen wir beide nicht, was geworden wäre, wenn ... denn diese Entscheidung ist niemals eine freiwillige, sondern fast immer ein Überlebenskonzept, wenn auch der kreativen Art. Somit bleibt uns weit weniger Entscheidungsfreiheit, als manche Unbeteiligte glauben.
Nüchtern gesagt, halte ich ein Leben als physisch und mental gesunder Mann für ebenso lebenswert, wie das einer gesunden Frau. Leider war ich keines von beiden, sonst hätte ich mir viel Schmerzen und Leid erspart! Hätte es die gute Fee mit dem Zauberstab gegeben, lebte ich vermutlich heute noch im angestammten Geschlecht. Allerdings in einem, bei dem geschlechtliche Empfindung und Körper zusammen passten. Bin ich also keine echte Transsexuelle?


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Dodo - 16.06.2012

Zitat:Was ich immer wieder nicht verstehe, ist, warum Menschen, die nach eigener Aussage wissen, wer sie sind, und wie sie den Weg zum Glücklichsein finden, darauf bestehen, dass gefälligst alle anderen auch nach ihrer Methode glücklich werden müssen - und nur so!

Ich denke auch das jede/r seinen eigenen Weg finden muss.


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jasminchen - 16.06.2012

(16.06.2012, 02:10)jennylove schrieb:
(16.06.2012, 00:32)jasminchen schrieb: Und noch einmal. Wärst du mit einem männlichem Gehirn auf die Welt gekommen, würde dich dein Schwanz nicht stören. Da du aber ein weibliches hast, stört er dich. Somit liegt die Ursache der TS in der Struktur und den Verschaltungen in deinem Gehirn und nicht am Penis.
...
aber wie ist das dann mit ts-frauen, denen ihr männliches glied nicht stört? davon gibts ja auch welche, wie ichs mitbekommen habe

haben die dann männliche strukturen und verschaltungen in ihrem gehirn?
Es ging mir darum Hilde zu erklären, dass die Ursache einer TS im Gehirn sitzt und nicht zw. den Beinen.
Wie bei der sexuellen Orientierung, wo es von Hetero über Bi bis Homo alles gibt, so gibt es auch bei der TS alle Stufen. Das fängt bei DWT an, geht über TV, weiter zu TS mit und dann ohne Penis.
Es gibt auch TS die den Penis weg haben wollen, aber nicht können, weil sie nicht operieren dürfen. Da bleiben dir nur 2 Wege: Akzeptieren, oder umbringen. Klingt hart, aber ist so.

Für mich sind alle die TS, die permanent in der Rolle des anderen Geschlechts leben und sich entsprechend verhalten, egal ob sie jetzt ihre Genitalien angepasst haben oder nicht, was bei FzM ja auch nicht so gut möglich ist.
Menschen die switchen sind meistens TV, wobei auch hier einige TS darunter sind, weil sie eben erst auf dem Weg sind, oder es andere Gründe gibt, warum man das eben muss. Das hat dann meistens existentielle Gründe. Aber die Gründe sind ja egal.
Diese Definitionen sind alle sehr schwierig und von Mensch zu Mensch verschieden. Ich glaube nicht, dass man eine exakte Definition findet, die für alle passt.
Radikale Ansätze treiben Mensch oftmals in ihr Unglück. Es gibt immer einen individuellen Weg.
Eine Aussage "Eine 'echte' TS lässt sich Operieren!" kann ich nicht stehen lassen!

(16.06.2012, 02:10)jennylove schrieb: und die zweite frage bezieht sich hierauf, u.z. wäre, wenn das gehirn einer ts-frau falsch ist, nicht auch das gehirn einer cis-frau falsch? (mit ausnahme, dass sich ihr restlicher körper auch ihrem gehirn entsprechend entwickelt hat)
Wieso? Das Gehirn wird im Mutterleib entsprechend dem Chromosomensatz bei XX weiblich bei XY männlich. Genauer wird bei jedem XY Menschen das ursprünglich weibliche Gehirn, durch Testosteron, im Mutterleib vermännlicht. Geht da was schief, dann haben wir einen Homosexuellen, TV, TS, was auch immer.

Bei einer BioFrau wird gar nichts angepasst, weil es kein Testosteron gibt, somit ihr Gehirn bleibt wie es ist.

Ich sehe es als biologischen Fehler, dass es TS und TV gibt. Aber auch wenn wir ein Fehler sind, so sind wir trotzdem gesunde Menschen und suchen einen Weg mit dem angeborenen Fehler zu leben, wie ein Mensch dem ein Finger fehlt. So schlimm ist es nicht einen Finger weniger zu haben, oder TS zu sein. Ein Leben ohne Arme, oder Beine ist weit schwieriger zu meistern. Denkt mal darüber nach!


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Eva_Tg - 16.06.2012

(16.06.2012, 08:46)Mike-Tanja schrieb:
(16.06.2012, 00:12)wildehilde schrieb: Für mich ist dieses Thema gestorben,für alles gibt es ausreden,doch wenn ich sage,Fkk,das ist ja nur eines,
fängt ja beim Täglichem Duschen an,sich am Abend auszuziehen,ich die Männlichkeit,nicht mehr sehen Kann.
Doch mir ist es gleich,was ihr denkt,bleibt weiter in eurerwelt,könnt alles sein,so wie es gerade gefälltt.
Ich habe gesehen,es ist Zweklos,were ich gemein,müßte sagen,seit Sturköpfe

Was ich immer wieder nicht verstehe, ist, warum Menschen, die nach eigener Aussage wissen, wer sie sind, und wie sie den Weg zum Glücklichsein finden, darauf bestehen, dass gefälligst alle anderen auch nach ihrer Methode glücklich werden müssen - und nur so!

Und grad von denen kommt am Ende eine Aussage wie: "Ihr, die ihr es nicht so wollt, seid ganz schön stur!" Big Grin

Einige leben halt nach dem Motto "Es gibt zwei Meinungen: Meine und die Falsche."

@Jenny:
Hm, weiß ich nicht. Ist das denn alles so wichtig? Ich meine Trans-Frauen, die sich an ihrem Penis nicht stören, leiden doch genauso darunter daß ihr Körper nicht so ist wie er sein soll und wollen von der Umwelt genauso als Frau wahrgenommen werden, also läuft es letztlich aufs Gleiche hinaus.
Ob man nun was zwischen den Beinen hat oder nicht, daß geht doch niemanden was an.


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jennybabe - 16.06.2012

(16.06.2012, 10:40)jasminchen schrieb: Das hat dann meistens existentielle Gründe. Aber die Gründe sind ja egal.

ja, so seh ich es auch, denn wenn jemand (wie etwa ich z.b.) unter einer beklemmenden angst leidet (und daher probleme hat, einfach so ganz alleine rauszugehen, obwohl es nicht aufallen würde), liegt es an meiner psyche, hat aber nichts mit ts zu tun - daher würde ich auch sagen, dass die gründe meistens existentiell sind

(16.06.2012, 10:40)jasminchen schrieb: Wieso? Das Gehirn wird im Mutterleib entsprechend dem Chromosomensatz bei XX weiblich bei XY männlich. Genauer wird bei jedem XY Menschen das ursprünglich weibliche Gehirn, durch Testosteron, im Mutterleib vermännlicht. Geht da was schief, dann haben wir einen Homosexuellen, TV, TS, was auch immer.

Bei einer BioFrau wird gar nichts angepasst, weil es kein Testosteron gibt, somit ihr Gehirn bleibt wie es ist.

Ich sehe es als biologischen Fehler, dass es TS und TV gibt. Aber auch wenn wir ein Fehler sind, so sind wir trotzdem gesunde Menschen und suchen einen Weg mit dem angeborenen Fehler zu leben, wie ein Mensch dem ein Finger fehlt. So schlimm ist es nicht einen Finger weniger zu haben, oder TS zu sein. Ein Leben ohne Arme, oder Beine ist weit schwieriger zu meistern. Denkt mal darüber nach!

ich seh es auch als einen biologischen fehler, nur dass ich da einbisschen differenziere,
das gehirn selbst kann nicht falsch sein, bloss weil es nicht durch testosteron vermännlicht wurde,
sondern die vorgeburtliche entwicklung

die ursache einer geborenen transsexuellen frau, liegt also im gehirn, aber nicht die ursache weiblicher transsexualität

es sei denn, du siehst es so, dass das gehirn, aufgrund den xy-chromosomen falsch geworden ist, aber das könnte man genauso ganz anders verstehen, also wäre ich etwas vorsichtig, da man das auch ganz anders verstehen könnte

aber selbst das würde ichs nicht als falsch geworden betrachten, denn was bestimmt, was falsch und richtig ist? die chromosomen bestimmens?

solange wir die ursache für die ursache nicht wissen, also warum es denn überhaupt erst dazu kommt, dass ein fehler in der entwicklung zustande kommen kann (wodurch in folge etwa transsexuallität entsteht), könnte es demnach genauso sein, dass die chromosomen falsch sind und eigentlich xx anstatt xy hätten werden sollen, wäre meine meinung dazu, oder weiß man das bereits?

sorry, dass ich es so genau nehme..

♥ jenny


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - Eva_Tg - 16.06.2012

Nein, die Chromosonen sind schon richtig, das ergibt sich, wenn man sich mal mit dem Thema Genetik beschäftigt.
Das biologische Geschlecht liegt im weitestens Sinne schon vor der Befruchtung fest, nämlich dadruch das Samenzellen entweder das X oder Y Chromoson enthalten.
Dieser Umstand kommt dann zum Tragen, wenn es um in vitro Befruchtung geht. Man kann die männlichen von den weiblichen Samenzellen trennen, etwa wenn das Y Chromoson eine Erbkrankheit trägt. Dann werden für die Befruchtung nur weibliche Samenzellen verwendet, damit der Kinderwunsch in Erfüllung geht, aber das Kind auch gesund ist.


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jennybabe - 16.06.2012

ok eva
danke für die aufklärung

♥ jenny


RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen? - jasminchen - 16.06.2012

(16.06.2012, 10:30)Shabana schrieb: ...
Außerdem: Das Leben als Frau ist meist nicht so, wie "Mann" es sich am Anfang seiner Transformation vorstellt.
...
Alles andere ist mAn bloß wohlwollend geschminkte Toleranz. Wink
...
Ach ich liebe Heart diese Beiträge, wo so viel drinnen steckt in einer guten Wortwahl und ich mich voll inhaltlich anschließen kann Exclamation

(16.06.2012, 10:30)Shabana schrieb: Glaubt mir, es viel unkomplizierter und einfacher, in unserer Gesellschaft als Mann zu leben.
Das sehe ich auch so!

(16.06.2012, 10:30)Shabana schrieb: Erst kürzlich habe ich mich mit einer hübschen, nahezu nicht erkennbaren Trans-Frau lange unterhalten, die sowohl beruflich als auch privat erfolgreich lebt. Sie sagte auf meine Frage, ob sie es wieder tun würde, folgendes: "Zu 51 Prozent JA, zu 49 Prozent NEIN. Ihr Argument: Es ist auf Dauer weit anstrengender, eine Frau zu sein, denn als Mann zu leben. Ich gebe ihr mit dieser Aussage Recht, auch wenn meine persönliche Statistik eher 75 zu 25 Prozent ausfällt.
HeartBig GrinHeart
Diese % Zahlen kommen von Melanie Anne Phillips. Sie hat das mal in einer Biografie geschrieben und ich habe sie übernommen.
Über %te kann man immer streiten, aber die Essenz ist es die zählt.

(16.06.2012, 10:30)Shabana schrieb: Hätte es die gute Fee mit dem Zauberstab gegeben, lebte ich vermutlich heute noch im angestammten Geschlecht. Allerdings in einem, bei dem geschlechtliche Empfindung und Körper zusammen passten. Bin ich also keine echte Transsexuelle?
Ich setzte hier einen drauf. Ich denke ich hätte sogar als Mann weiter leben können.
Die Seele hat kein Geschlecht, sie sucht sich für jedes Leben einen neuen Körper.
Im Grunde wollen wir den inneren Frieden und den kann man auch durch Meditation erreichen. Der innere Frieden ist unabhängig vom Körper, jedoch klammern wir uns an Kleinigkeiten und glauben das Leben im anderen Geschlecht oder diese und jene Operationen würden uns einen Schritt weiter bringen auf dem Weg, wovon ich nicht überzeugt bin.

Ja, ich lebe jetzt auf der anderen Seite, aber meine Probleme sind die selben geblieben. Ich schlafe jetzt mit Männern, statt mit Frauen. Ich sehe hübscher aus, als früher. Dafür lebe ich fast asexuell und habe einen Menschen (meine ExFrau), der mich sehr liebte vor den Kopf gestoßen und sein Leben fast zerstört. Mein Sohn hat durch mich ein viel schwierigeres Leben, als wenn ich weiter sei Vater geblieben wäre.
Und am Ende habe ich immer noch Rheuma und einen Kredit und arbeite zu viel.