Mann in Frauenkleidern, Frau im Manne, Transsexuelle, usw usf
RE: Mann in Frauenkleidern, Frau im Manne, Transsexuelle, usw usf
Beitrag #69
(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Doch tust du sehr wohl.
Es ist dein gutes Recht dies zu tun um es vorab klarzustellen.
Dennoch sich hier hinzustellen und zu meinen man fordert keine Toleranz oder Aktzeptanz ist schlichtweg falsch.
Ne tu ich nicht, wo auch?

Dein Fehler ist, meine Meinung auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Du machst aus meiner persönlichen Meinung eine allgemeingültige Meinung und wirfst es mir dann vor, siehe "unterstrichen".

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: ...wird man feststellen das ich dir nirgends unterstellt habe "keine Ahnung" zu haben.
Ich habe vielmehr festgestellt du hast keine Ahnung von mir bzw meiner Person.
Ich habe keine Ahnung von dir, das stimmt diesmal. Trotzde wirfst du es mir vor, woher weißt du dass ich keine Ahnung von dir habe? wegen dem Internet? Was wenn ich es doch genau wüsste?
Du hast mir sehrwhl vorgeworfen keine Ahnung zu haben, auch wenn du dich jetzt rausreden willst.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Sorry aber das kann ich nicht glauben.
Vlt hättest du mit einigen Dingen kein bzw weniger Probleme das mag sein.
Es gab aber auch Zeiten da gab es keine Ulli am AKH.
Oder keine (zuverlässige) HRT auf Kasse für TS.
Glaube was du willst, so ist es aber.
Und ja, ich habe weniger Probleme damit deshalb wäre es auch egal. Nur scheinbar kannst und willst du das nicht akzeptieren.
Ich bin auf die Ulli eigentlich minimals angewiesen, wenn überhaupt.

Meine Blutabnahme kann ich auch beim Hausarzt machen. Nachdem das Estrogel nicht lieferbar war, hat man mich auch im Stich gelassen und ich hab mich selbst um alles gekümmert. Anti Androgene brauch ich auch nicht unbedingt, eine HRT geht auch ohne diese.

Wie du siehst, ICH komme auch ganz gut ohne andere Hilfe zurecht. Mag sein, dass andere die Hilfe weitaus mehr brauchen und es ist auch gut so, dass es soviel Hilfe gibt.
ICH habe es aber nicht nötig und kann daher sagen, dass es mir "wurscht" ist.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Ich glaube nicht das du weder subjektiv noch objektiv das Recht oder die Möglichkeit hast andere innerhalb einer TG Community zu klassifzieren und einzuteilen.
Doch hab ich, für mich persönlich schon. Ich muss keinen Papst anhimmeln und seine Meinun predigen. Wenn das für mich so aussieht oder so, dann ist das auch so. Völlig egal wieviel Akzeptanz für dich da drinnen steckt.
Leben und leben lassen, das tu ich trotz meiner Meinung immernoch. Das ist das einzig wichtige daran.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Ob jemand TS ist oder nicht ist schlichtweg in erster Linie einmal eine medizinische Faktenlage.
Nein, definitiv nicht. Wäre es eine medizinische Faktenlage, bräuchten wir keine Therapeuten und auch keine erniedrigende "Ausschlussdiagnose".
TS kann nicht durch Fakten belegt werden, es ist und bleibt immernoch eine Entscheidung jedes einzelnen Menschen, ob F64.0 auf dem Papier steht. Ob der Mensch tatsächlich TS ist oder nicht, das ist ja dann das Thema was wir hier diskutieren.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Um dein Beispiel aufzugreifen der TS die 40 Jahre lang als Mann lebt und dann den Weg geht: (nehme hier mal MzF an)
Auch die ersten 40 Jahre des Lebens ist diese Person TS unabhängig davon ob der Weg nun beschritten wurde oder ob die Person als Mann lebt.
Nach deinen Aussagen und Definitionen ist diese Person aber 40 Jahre lang nicht TS weil sie sich ja bewusst die ersten 40 Jahre dafür entscheidet als Mann zu leben.
Erst ab dem Zeitpunkt wo sie den Weg geht ist sie dann wieder TS.
Falsch, ich habe gemeint diese Person war schon immer TS, auch wenn sie versucht hat 40 Jahre als Mann zu leben. Nur weil jemand aber 40 Jahre als Mann lebt und behauptet, "ich bin TS nur für mich ist es leichter ein Mann zu bleiben" dann ist das sicherlich nicht so. Eben weil schlussendlich jede TS mal eine Transition durchmacht.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Neben dem völligen ignorieren der persönlichen Lebensumständen der Person oder der Möglichkeiten oder anderen Einflüssen.
Ja das tu ich, weil TS normalerweise keinen Unterschied bei verschiedenen Personen macht.
Egal ob reich, arm, Arbeit als Beamter oder doch angestellt bei der US Navy, all diese Menschen gehen ihren Weg, weil der Leidensdruck sie dazu zwingt.
Ganz locker zu sagen ich bleib ein Mann weil ich es so leichter habe, zeugt von keinem Leidensdruck und auch nicht von TS.
Menschen mit TS haben schon aus viel schlimmeren Situationen einen Transition begonnen.
Die lächerliche Ausrede, ich bin zu groß, hab zu breite Schultern oder sonstiges ist wie schon gesagt - lächerlich.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Ich kenne eine TS aus Deutschland persönlich die hat sich ihrer Kinder wegen entschieden den Weg nicht zu begehen.
Das war und ist ihre persönliche Entscheidung und ich muss ehrlich gestehen ich zolle ihr bis heute (mittlerweile ist sie den Weg komplett gegangen)
Genau diese Wiedersprüche sind es, die solche Diskussionen eigentlich auslösen.
Sie hat ihre Entscheidung weiter herausgezögert, schlussendlich hat sie aber (wie schon gesagt) doch den Weg bestritten.
Anders wie Signo. Bei Signo gehts darum, dass die 90 60 90 nicht erreicht werden und es daher sinnlos ist, eine Transition zu machen. Da sind also andere Einflüsse im Spiel, aber nicht der Leidensdruck, den TS nunmal haben.
Das ist nunmal meine Ansicht und das Gefühl, das ich vermittelt bekomme.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: kommt dann eine nach dir hier in die Community und sellt dann Behauptungen in den Raum "Nur wer FFS OP gemacht hat = TS alles davor ist ja noch Mann" etc.
Hier wieder eine Unterstellung von dir, du bist keinen Deut besser. Das sind mir im Übrigen die Liebsten - Wasser predigen und Wein saufen!
Ich habe nie behauptet, man müsse alle OPs haben um TS zu sein. TS ist man auch so, selbst wenn man noch wie ein Mann aussieht. Das Einzige, wofür die OPs gut sein könnten, ist das Passing als Frau.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Es geht hier vielmehr um eine Grundeinstellung die leider immer wieder innerhalb der TG Community auftritt mit der ich und viele andere nicht einverstanden sind.
Das mag schon sein, dass viele (inklusive mir) solch eine Einstellung haben. Vielleicht haben diese Leute es gerade deshalb einfacher, mit dem Thema TS in der unaufgeklärten Gesellschaft umzugehen.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Teilweise werden dann durch (implizierte) Wertungen Person beleidigt, herabgewürdigt oder fühlen sich persönlich angegriffen.
Es fühlen sich sowieso nur die angegriffen, bei denen die Wahrheit anders ist als das, was sie selbst glauben oder sich einreden. Ist ja immer so.
Ein Alkoholiker, dem man sagt er sei krank weil er alkoholsüchtig ist, wird sich auch angegriffen fühlen. Er selbst wird nämlich alles abstreiten obwohl die Fakten etwas anderes deuten.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Transgender als gesamtes brauchen und wollen mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft, nicht nur aber auch für die TG Community.
Finde ich nicht. Transexuelle brauchen mehr Unterstützung in der Schule und am Arbeitsplatz, doch das wars auch schon. Heutzutage kannst du doch machen was du willst, ohne dafür verfolgt zu werden.
Oder wartest du auf ein Gesetz das erlaubt, Leute anzuzeigen, die mit lachender Miene auf Transvestiten zeigen?
Ich fürchte nämlich, es wird immer viele Menschen geben, die alles rund um Travestie nicht akzeptieren werden und das somit etwas bleibt, was man lieber zuhause oder in einschlägigen Lokalen ausübt.

Transsexualität in dem Sinne, wenn sie offensichtlich ist (sich also von Travestie optisch abgrenzt) ist derzeit schon sehr gut akzeptiert.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Viele in der TG Community verweisen auf dieses oder andere Foren beim Coming out, Behörden, Medien etc.
Das dürfen sie gerne machen. Entweder ist das geschriebene wahr und wird weiter verbreitet, oder auch nicht.
Behörden (ich denke darauf willst du anspielen) werden keinen Finger rühren, wenn in einem Forum anonym irgendwelcher Blödsinn publiziert wird. Dazu müsste man wirklich Person real zur Verweiflung bringen bevor hier irgendwer irgendetwas tut.
Weshalb glaubst du, wird auf Facebook weiterhin fest gemobbt, beschimpft und gedroht?

Rechtlich alles eine Sache, mit der man auf sehr dünnen Eis schlittschuh fährt.

(27.12.2013, 16:40)Ash schrieb: Im gesellschaftlichen Kontext wird "Frausein" auch Empathie und Einfühlungsvermögen zugeschrieben.
Dies wäre durchaus auch für viele MzF TS eine sehr wünschenswerte Eigenschaft die es sich anzueignen gilt.
Man kann sich in vieles einfühlen, doch bei vielen Menschen wird es nicht bis zu einer Hilfe reichen, weil nunmal die Bindung dafür fehlt.

Für mich sind auch alle Menschen arm, die durch Naturkatastrophen ihre liebsten verloren haben. Doch mehr als eine kleine Spende wird von mir nicht kommen, weil die Bindung dazu fehlt. Anders als bei meinen Eltern, die ich im Falle des Todes wohl jedes Wochenende am Grab besuchen würde.

AKzeptiert wird von mir jede Lebensweise, sowohl X-G, als auch Frau mit Penis und dergleichen. Soll doch jede machen was sie will.
Für mich persönlich gibt es aber bei den Menschen eine Trennung, was ist TS und was nicht. Das ist meine Sicht der Dinge genauso wie andere Menschen uns Transsexuelle entweder als arm, normal oder psychisch gestört abstempeln.

Daran wird niemand etwas ändern können, da man das Weltbild der Menschen nicht ändenr kann (auch meines nicht).
Deshalb bleibt nur eines übrig, die Akzeptanz. Das heißt aber nicht, dass ich meine Meinung diesbezüglich geändert habe. Akzeptanz heißt, den Menschen das tun zu lassen, was er nunmal will. Ob ich meine Meinung nun trotzdem dazu äussere oder nicht, hat mit Akzeptanz nichts zu tun.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass du mich nicht so gut kennst wie du denkst. Denn du weißt bestimmt nicht, für was ich mich alles engagiere. Nicht alles steht hier in diesem Forum. Das was hier steht, ist nur ein Bruchteil dessen.
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